Am Ostersonntag gab es die mehr oder weniger obligatorische Lammkeule, diesmal mit – wer hätte es gedacht? – einer Kruste aus Grüne-Sauce-Pesto. Dazu habe ich Kartoffeln und asiatisches Sesamgemüse (Pak Choi, Choi Sum und noch so ein Grünzeug aus dem Asialaden, dessen Namen ich aber nicht erfahren habe, mit Sesam und Sesamöl im Prinzip wie Spinat zubereitet) serviert. Ich sage Euch, die Lammkeulen waren ein Gedicht: super-zart und absolut lecker!
Lammkeule mit Grüne-Sauce-Kruste
Quellenangabe: |
04.04.2010 (Ostersonntag) von Sus |
Kategorien: |
Lamm, Römertopf, Grüne Sauce, Kräuter |
Mengenangaben für: |
8 Portionen |
Zutaten:
2 |
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Lammkeulen à 2 kg (mit Knochen) |
1 |
große |
Gemüsezwiebel |
1 |
Portion |
Grüne-Sauce-Pesto |
3-4 |
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Knoblauchzehen |
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Weißwein, trocken (Bergstraße) |
400 |
ml |
Fleischbrühe [hier: Rinderfond] |
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Sauce: |
1-2 |
Esslöffel |
Grüne-Sauce-Pesto |
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Weißwein |
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Maisstärke |
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Salz, Pfeffer |
Zubereitung:
Am Vortag Lammkeulen von Fett und Sehnen befreien. Knoblauchzehen zerquetschen. Keulen mit dem größten Teil des Pesto und dem Knoblauch gleichmäßig einreiben, besonders in den Ritzen und Falten. In Folie wickeln und über Nacht kalt stellen.
Am nächsten Tag den Römertopf wässern (1/2 Stunde). Gemüsezwiebel in dicke Scheiben schneiden und diese von beiden Seiten in der Pfanne anrösten und beiseite legen. Lammkeulen von allen Seiten gleichmäßig kräftig anbraten.
Die Zwiebeln auf den Boden des Römertopfs legen, darauf die Lammkeulen. Den restlichen Inhalt der Pfanne mit etwas Wein ablöschen und zusammen mit dem Fond über das Fleisch gießen. Restlichen Anteil der Pesto-Portion auf den Keulen verstreichen. Nicht zuviel Flüssigkeit zugeben, denn die Keulen produzieren noch genügend Fettbrühe.
Den geschlossenen Römertopf in den nicht vorgeheizten Backofen geben und 180°C einstellen. Da dieses Mal die Keulen nicht gewendet werden, sie ca. alle halbe Stunde mit der Bratenflüssigkeit übergießen. Ich hatte für die beiden Keulen ca. 3 Stunden bei 180°C veranschlagt. Nach anderthalb Stunden habe ich die Temperatur auf 130°C heruntergedreht. Dadurch waren sie nach 4 Stunden extrem zart und saftig.
Zwischendurch für die Sauce eine entsprechende Menge Bratenflüssigkeit entnehmen und so kalt wie möglich stellen, damit sich eine harte Fettschicht bildet, die leicht entfernt werden. (Mit den entsprechenden Gerätschaften wie Fett-Trenner geht es wahrscheinlich schneller, aber bei Lamm dauert es auch nicht sehr lange.)
Danach die Sauce mit etwas Wein und dem Esslöffel Pesto verrühren, mit Stärke nach Anleitung binden und mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.
Eine gute halbe Stunde vor dem Servieren den Backofen einfach nur ausschalten.
Jetzt noch das vorbereitete Gemüse und die Kartoffeln zubereiten, Lammkeulen aufschneiden und servieren.