Ich …

… wollte es einfach ausprobieren: Frittierte oder zumindest geraffelte Radieschen in Öl ausgebacken… die Idee spukte mir schon seit ein paar Wochen im Kopf herum… Heute habe ich es endlich – last minute sozusagen – zustande gebracht:

Radieschen-Rösti

RadieschenRoesti.jpg

Quellenangabe: 30.04.2010 von Sus
Kategorien: Radieschen
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

1 Bund Radieschen
3-4 Kartoffeln
1/2 Zehe Knoblauch
Salz
Pfeffer
4 Eßlöffel Saure Sahne
4 Blatt Bärlauch

Zubereitung:


Radieschen waschen und putzen, Kartoffeln und Knoblauch schälen. Alles mittelfein raspeln (geht auch elektronisch). In einer Schüssel vermengen und die entstehende Flüssigkeit so gründlich wie möglich auspressen. Ordentlich würzen.

Reichlich neutrales (Distel-) Öl in einer hohen Pfanne erhitzen, Radieschen-Kartoffel-Masse zu kleinen Kugeln formen (dabei wieder so viel Flüssigkeit wie möglich ausdrücken, sonst spritzt es in der Pfanne…), und in das heiße Öl geben; zuerst flachdrücken, dann wenden.

Wenn die Mini-Röstis von beiden Seiten schön braun sind, aus der Pfanne nehmen und auf einem Küchentuch abtropfen lassen.

Gemeinsam mit Bärlauch, saurer Sahne und Schinken nach Wahl (hier: luftgetrockneter Putenschinken) servieren.

Noch schnell ein Beitrag für’s Garten-Koch-Event „Radieschen“:

Garten-Koch-Event April: Radieschen [30.04.2010]


Wie am Spieß …

Garten-Koch-Event April: Radieschen [30.04.2010]

Am Wochenende war das Wetter ja wirklich schön – so könnte es den restlichen Sommer weitergehen …

Natürlich haben wir wieder unseren kleinen Grill herausgeholt und ihn dieses Mal mit Spießen bestückt. Auch hierfür sind Radieschen sehr gut geeignet! Die Radieschen werden dann natürlich nicht mehr ganz so knackig, schmecken dafür aber mehr ‚gemüsig‘.

Die Sauce (Ketchup? Salsa?) ist zwar mehr zufällig aus der Marinade entstanden, aber der leichte Orangen-Geschmack (auch am Fleisch) war wirklich gut.

Radieschen-Spießchen

RadieschenSpiesschen.jpg

Quellenangabe: 25.04.2010 von Sus
Kategorien: Schwein, Radieschen, Spieß
Mengenangaben für: 6 Stück

Zutaten:

6 Minuten-Steaks vom Schwein
12 Radieschen
12 Champignons
9 Blatt Bärlauch
1 große Zwiebel
1 Knoblauchzehe
4 Blutorangen
2 Körner Piment; zermahlen
2-3 Eßlöffel Olivenöl
1 Teelöffel Sojasauce
1 Eßlöffel Rosmarinnadeln; hier: am Strauch gefriergetrocknet 🙁
Salz, Pfeffer
2 Messerspitzen Pimenton de la vera, scharf
3 Eßlöffel Tomatenmark (besser: gestückelte Tomaten)

Zubereitung:


Zwiebel und Knoblauch schälen und in Stücke schneiden. Orangen filetieren (muss nicht sehr ordentlich sein), aus den Resten noch den Saft herauspressen und mit den Zwiebeln mischen. Etwas Salz, Pfeffer und Piment zugeben. Die Minutensteaks darin 2-3 Stunden marinieren.

Holzspieße wässern. Radieschen putzen und leicht mit Olivenöl bestreichen. Champignons putzen und mit einer ‚Sauce‘ aus Olivenöl, Sojasauce, zermahlenem Rosmarin und etwas Salz außen und innen bepinseln.

Marinade grob von den Steaks wischen, dabei sowohl Flüssigkeit und Zwiebeln aufheben! Das Fleisch jeweils der Länge nach in drei Streifen schneiden. Bärlauchblätter längs halbieren, dabei den Stiel entfernen. Auf jeden Fleischstreifen einen Streifen Bärlauch legen. So zusammenrollen, daß der Bärlauch mal innen und bei einem anderen Fleischstück mal außen ist.

Abwechselnd Fleischstücke (3 pro Spieß), Champignons und Radieschen auf die Spieße stecken. Vom Liebsten grillen lassen.

Zwischenzeitlich die Marinade mit den Zwiebelstückchen in einen Topf geben, Tomatenmark bzw. Tomatenstücke hinzufügen und mit Salz, Pfeffer und etwas Paprikapulver würzen. Unter regelmäßigem Rühren ca. 1/2 Stunde einköcheln lassen, ggf. noch etwas Orangensaft hinzugeben und wieder einköcheln lassen.


Heute beim Bäcker:

Ich: Was sind denn bitte diese „Darmstädter Forstmeister-Brötchen“?
BFV (= Bäckerei-Fachverkäuferin): Die sind mit Sonnenblumenkernen.
Ich: Ach, wachsen in Darmstadt die Sonnenblumen im Wald?
BFV: (verwirrter Blick) Nee, die wachsen auf dem Feld.
Ich: Und warum heißen die dann Forstmeister-Brötchen?
BFV: (Blick wird noch verwirrter … lange Pause) Ach, da habe ich noch gar nicht dran gedacht.

Ömpf.

Doppel-Ohne

Blog-Event-LV - Ohne (Einsendeschluss 15. April 2010)

Das aktuelle Event im Kochtopf möchte gerne „Ohne“ kochen. Ich muss gestehen, ich hatte mit diesem Thema leichte Schwierigkeiten. „Ohne“, hmm …. ich habe schon oft Gerichte, in denen normalerweise Käse vorkommt, gänzlich oder zur Hälfte ohne diesen gekocht. Aber das ist ja keine große Kunst. Gerne hätte ich mal ein Kuchen-Rezept mit Stevia anstatt Zucker ausprobiert, aber meine Stevia-Sämlinge sind gerade mal 2 cm hoch, das dauert noch.

Gestern abend, ganz kurz vor knapp, kam mir dann die rettende Idee: Aioli ohne Knoblauch! Da aber eine Aioli per definitionem nach Knoblauch schmecken muss (sonst wäre es ja einfach Mayonnaise), habe ich stattdessen Bärlauch verwendet.

Und die Füllung der rechten Eier ist noch ohner: Da fehlt auch noch das Öl.

AioliMitBaerlauch.jpg

Das Rezept ist ganz einfach: Man bereite eine Mayonnaise nach Petras genialem Video zu und mixe gleichzeitig noch ein paar Bärlauchblätter unter. (Ich habe etwas zu wenig Öl verwendet, weil ich nicht so viel Aioli zubereiten wollte, daher ist das Ganze etwas flüssiger geblieben.)

Für die Füllung des rechten Eis habe ich das gekochte Eigelb beider Eier mit Bärlauch, Salz und Pfeffer gemixt.




Huch, was haben denn die Radieschen da verloren? Die sind doch noch gar nicht dran. SmileyGrin.gif

Nachgekocht …

… kann man diesen Beitrag nicht ganz nennen, denn gekocht wurde hier gar nichts.

Für die Vorspeise an Ostern habe ich endlich die bei der fress:publica09 servierte „Hessische Gazpacho“ zubereitet. Und ich muss sagen, sie hat sogar noch besser als in der Erinnerung geschmeckt. SmileyLecker.gif.

Mit dieser Suppe habe ich sogar einer ob der grünen Farbe ziemlich misstrauischen Suppenverächterin ein „Schmeckt ja wirklich gar nicht schlecht!“ abgerungen. SmileyFreu.gif

HessischGazpacho.jpg

Hessische Gazpacho

Quellenangabe: fress:publica09
04.04.2010 nachgekocht von Sus
Kategorien: Suppe, Kalt, Grün, Apfel
Mengenangaben für: 3 nicht besonders große Portionen

Zutaten:

1 Schlangengurke
2 Grüne Äpfel, säuerlich
2 Grüne Paprika
2 Blätter Bärlauch [*]
150 ml Apfelwein
450 ml Fleischbrühe [hier: Rinderfond]
1-2 Eßlöffel Apfelessig
2 Messerspitzen Chili [* Cayennepfeffer]
Salz, Pfeffer
Chilifäden, mild [*]

Zubereitung:

[*] = eigene Änderungen/Anmerkungen

Gewaschene und geputzte grüne Äpfel und gleiche Menge grüne Paprika und geschälte Gurke [und Bärlauch] mit einer Apfelwein-Fleischbrühe- Mischung (1/4 zu 3/4) pürieren und durch ein feines Sieb streichen. [Dabei kräftig drücken, damit auch genügend ‚Fruchtfleisch‘ durchkommt. Gegebenenfalls noch etwas Flüssigkeit zugeben.] Mit Apfelessig, feingehacktem Chili [mit Absicht wenig Cayennepfeffer], Salz und Pfeffer abschmecken. Die Konsistenz sollte fein-sämig sein. Eventuell mit Flüssigkeit auffüllen. Gut kühlen.

Vor dem Servieren aufmixen und mit entsprechenden Zutaten, sprich Apfel-/Gurken-/ Paprikawürfelchen [und Chilifäden] garnieren.

Anmerkung:

– Die Blüten stammen vom hier verwendeten Choi Sum.


Noch mehr grün …

Am Ostersonntag gab es die mehr oder weniger obligatorische Lammkeule, diesmal mit – wer hätte es gedacht? – einer Kruste aus Grüne-Sauce-Pesto. Dazu habe ich Kartoffeln und asiatisches Sesamgemüse (Pak Choi, Choi Sum und noch so ein Grünzeug aus dem Asialaden, dessen Namen ich aber nicht erfahren habe, mit Sesam und Sesamöl im Prinzip wie Spinat zubereitet) serviert. Ich sage Euch, die Lammkeulen waren ein Gedicht: super-zart und absolut lecker! SmileyLecker.gif

Lammkeule mit Grüne-Sauce-Kruste

LammkeuleMitGrueneSauceKrusteUndPakChoi2.jpg

Quellenangabe: 04.04.2010 (Ostersonntag) von Sus
Kategorien: Lamm, Römertopf, Grüne Sauce, Kräuter
Mengenangaben für: 8 Portionen

Zutaten:

2 Lammkeulen à 2 kg (mit Knochen)
1 große Gemüsezwiebel
1 Portion Grüne-Sauce-Pesto
3-4 Knoblauchzehen
Weißwein, trocken (Bergstraße)
400 ml Fleischbrühe [hier: Rinderfond]
Sauce:
1-2 Esslöffel Grüne-Sauce-Pesto
Weißwein
Maisstärke
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Am Vortag Lammkeulen von Fett und Sehnen befreien. Knoblauchzehen zerquetschen. Keulen mit dem größten Teil des Pesto und dem Knoblauch gleichmäßig einreiben, besonders in den Ritzen und Falten. In Folie wickeln und über Nacht kalt stellen.

Am nächsten Tag den Römertopf wässern (1/2 Stunde). Gemüsezwiebel in dicke Scheiben schneiden und diese von beiden Seiten in der Pfanne anrösten und beiseite legen. Lammkeulen von allen Seiten gleichmäßig kräftig anbraten.

Die Zwiebeln auf den Boden des Römertopfs legen, darauf die Lammkeulen. Den restlichen Inhalt der Pfanne mit etwas Wein ablöschen und zusammen mit dem Fond über das Fleisch gießen. Restlichen Anteil der Pesto-Portion auf den Keulen verstreichen. Nicht zuviel Flüssigkeit zugeben, denn die Keulen produzieren noch genügend Fettbrühe.

Den geschlossenen Römertopf in den nicht vorgeheizten Backofen geben und 180°C einstellen. Da dieses Mal die Keulen nicht gewendet werden, sie ca. alle halbe Stunde mit der Bratenflüssigkeit übergießen. Ich hatte für die beiden Keulen ca. 3 Stunden bei 180°C veranschlagt. Nach anderthalb Stunden habe ich die Temperatur auf 130°C heruntergedreht. Dadurch waren sie nach 4 Stunden extrem zart und saftig.

Zwischendurch für die Sauce eine entsprechende Menge Bratenflüssigkeit entnehmen und so kalt wie möglich stellen, damit sich eine harte Fettschicht bildet, die leicht entfernt werden. (Mit den entsprechenden Gerätschaften wie Fett-Trenner geht es wahrscheinlich schneller, aber bei Lamm dauert es auch nicht sehr lange.)

Danach die Sauce mit etwas Wein und dem Esslöffel Pesto verrühren, mit Stärke nach Anleitung binden und mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.

Eine gute halbe Stunde vor dem Servieren den Backofen einfach nur ausschalten.

Jetzt noch das vorbereitete Gemüse und die Kartoffeln zubereiten, Lammkeulen aufschneiden und servieren.