Oisobagi (오이소박이) – Gefüllte scharfe Gurken

Das folgende Rezept habe ich schon oft zubereitet, denn die Gurken schmecken so richtig schön erfrischend – schön feucht, kühl, knackig und auch ein bisschen scharf.

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Man beachte den original koreanischen Kimchi-Behälter:
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Da nächste Woche in Korea Chuseok, das koreanische Erntedankfest gefeiert wird, findet bei Zoe von Fluffig&Hart ein Blog-Event mit koreanischen Rezepten statt. Da muss ich natürlich teilnehmen…

Oisobagi – Gefüllte scharfe Gurken

Quellenangabe: Robin Ha – Koreanisch Kochen!
Erfasst 07.09.2021 von Sus
Kategorien: Kimchi, Gurke, Karotte, Korea
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

10 Einlegegurken
3 Esslöffel Salz
2 Karotten
1 Bündel Koreanischer Schnittlauch
Oder
2 Frühlingszwiebeln
und
1/2 Bündel Schnittlauch
2 Knoblauchzehen (optional)
1 Teelöffel Zucker
3 Esslöffel Gochugaru (kor. Chiliflocken); nach Geschmack mehr
3-5 Esslöffel Fischsauce

Zubereitung:

Die gewaschenen Gurken der Länge nach kreuzweise einschneiden; dabei das letzte Viertel der Gurke aussparen. Die Gurken in eine große Schüssel geben. Das Wasser zum Kochen bringen und das Salz darin auflösen. Die Gurken mit dem heißen Salzwasser übergießen und ca. eine gute halbe Stunde ziehen lassen.

Oisobagi.jpgWährenddessen die Karotten raspeln, Schnittlauch oder Frühlingszwiebeln fein hacken, Knoblauch in feine Scheiben schneiden oder mit der Knoblauchpresse durchpressen. Alles mit Chili und Zucker in eine Schüssel geben und mit etwas Fischsauce gleichmäßig vermengen. Ein paar Minuten ziehen lassen.

Die Gurken aus dem Salzwasser nehmen und abtropfen lassen; ggf. durch etwas Drücken nachhelfen. Die Gurken kreuzweise mit der Karottenmasse füllen und in ein luftdicht verschließbares Gefäß geben. Die übrigen Karotten und entstandene Flüssigkeit dazugeben. 1- 2 Tage bei Raumtemperatur stehen lassen, dann in dem Kühlschrank stellen. Die Gurken halten sich ca. 10 Tage im Kühlschrank.

Anmerkung:

Für eine vegetarisch/vegane Version kann die Fischsauce durch Sojasauce oder Wasser ersetzt werden.

Ich hatte dieses Mal nur thailändische Fischsauce. Davon habe ich die Hälfte genommen und den Rest durch milde Sojasauce ersetzt.


Tunnbröd mit Surströmming

In den letzten Jahren waren wir ja öfter im hohen Norden Europas. Von dort habe ich mir eine berühmt-berüchtigte schwedische Spezialität mitgebracht: eine Dose Surströmming – fermentierter, saurer Hering aka Stinkefisch. Diese Dose hat dann einige Zeit im zum Glück sehr kalten Kühlschrank verbracht, weil es irgendwie nie gepasst hat, sie zu öffnen. Der Liebste bestand nämlich darauf, zu diesem Zeitpunkt nicht zuhause zu sein. Und das fiel ja in der letzten Zeit eher aus. Letzten Dienstag war es dann endlich soweit…

Als wir die Dose kauften, kamen wir mit einem schwedischen Paar ins Gespräch, die uns erklärten, wie wir die Dose zu öffnen hätten: im Freien und unter Wasser, da sie unter großem Druck stehen und ihren Inhalt explosiv verteilen könnte. Auch das gleich folgende Rezept haben sie uns als Klassiker empfohlen.

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Surströmming-Konserve
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Geöffnete Surströmming-Dose

Explodiert ist glücklicherweise nichts. Ich war dann doch überrascht, wie fest die einzelnen Filets noch waren. Der Geruch war schon recht heftig, aber weniger schlimm als ich befürchtet hatte. In etwa so wie ein altes Fischernetz im Hafen, auf das jemand ein faules Ei geworfen hat. Nach dem Wässern hat der Fisch nach Hering und sehr dezent nach diesem Netz geschmeckt. Aber es ist zugegebenermaßen ein „acquired taste“.

Hier nun die klassische Zubereitung:

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Tunnbröd mit Surströmming

Quellenangabe: Erfasst 23.03.2021 von Sus
Kategorien: Fisch, Hering, Fermentiert, Schweden
Mengenangaben für: 1 Portion

Zutaten:

1 Scheibe Tunnbröd
1 Filet Surströmming
1 Esslöffel Rote Zwiebel; gewürfelt
1 Esslöffel Saure Sahne
1 kleine Kartoffel; in Scheiben
2 Cocktail-Tomaten; halbiert

Zubereitung:

Den Surströmming unter fließendem Wasser abwaschen und dann in klarem Wasser für mindestens eine Viertelstunde bis eine Stunde wässern. Je länger man wässert, desto milder wird der Geschmack.

Das Tunnbröd auf einen Teller legen und alle Zutaten darauf verteilen. (Man kann die Sahne auch gleichmäßig verstreichen.) Das Brot zusammenklappen und aus der Hand essen.


 

Und natürlich habe ich das Tunnbröd auch selbst gemacht. Es ist übrigens ein super Rezept, wenn man ganz schnell Brot braucht!

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Tunnbröd
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Tunnbröd in der Pfanne

Tunnbröd – Schwedisches Fladenbrot

Quellenangabe: Erfasst 23.03.2021 von Sus
Kategorien: Brot, Schweden, Pfanne
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

100 g Roggenmehl
100 g Weizenmehl
125 ml Wasser
50 g Butter
1/2 Teelöffel Salz

Zubereitung:

Butter schmelzen und etwas abkühlen lassen. In einer Schüssel alle Zutaten vermischen und zu einer gleichmäßigen Teigmasse kneten. Wenn nötig, etwas Mehl zugeben.

Den Teig in vier Teile teilen und jedes Stück auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. In Schweden gibt es ein spezielles Wellholz mit Noppen, um die Oberfläche aufzurauhen. Ich habe mich mit einer Gabel beholfen und das Brot auf beiden Seiten eingestochen.

Jeden Fladen in einer trockenen Pfanne von beiden Seiten backen; je nach Geschmack das Brot weicher oder trockener werden lassen.


Fermentierter Kürbis

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Momentan fermentiere ich alles, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist. Deshalb habe ich die Gelegenheit des Blog-Events „Kür mit Biss“ im Kochtopf, dieses Mal ausgerichtet von Jenny von Jenny is Baking, genutzt, um mit Kürbis zu experimentieren.

Interessant fand ich den Ansatz, die Kürbisschale auszukochen und die Flüssigkeit als Lake zu verwenden. Damit kommt wahrscheinlich mehr Kürbisgeschmack in die Angelegenheit. Jetzt heißt es Abwarten und das Glas nicht zu früh öffnen…

Blog-Event CLVIII - Kür mit Biss (Einsendeschluss 15. November 2019)

Fermentierter Kürbis

Quellenangabe: Frei nach „Milchsauer eingelegt“ von Claudia Lorenz-Ladener
Erfasst 15.11.19 von Sus
Kategorien: Kürbis, Apfel, Konserve, Fermentieren, Blog-Event
Mengenangaben für: 1 Glas

Zutaten:

1 kleiner Hokkaidokürbis
1 Säuerlicher Apfel
2 Rote Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
1 cm Ingwer
1 l Wasser
25 g Salz
1 Esslöffel Gochugaru (Chilipulver, mittelscharf)

Zubereitung:

Hokkaidokürbis gründlich waschen und schälen. Die Schalen in dem Salzwasser ca. 1/2 Stunde auskochen; die Lake abkühlen lassen.

Die Kerne aus dem Kürbis kratzen und das Fleisch in Viertel schneiden. Den gewaschenen Apfel ebenfalls vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Zwiebel schälen. Alles in dünne Scheiben hobeln.

Knoblauch und Ingwer in feine Scheiben schneiden, zusammen mit dem Gochugaru zu dem gehobelten Gemüse geben und alles gleichmäßig vermischen.

Alles in ein Einmachglas schichten; dabei darauf achten, dass sowenig Hohlräume wie möglich entstehen.

Mit einem Fermentiergewicht beschweren und mit soviel Lake auffüllen, dass alles bedeckt ist und ca. 1-2 cm Luftraum übrigbleiben. Darauf achten, dass keine Stückchen an der Wasseroberfläche schwimmen.

Das Glas mit Gummiring und Klammern verschließen und auf einem hohen Teller bei Raumtemperatur lichtgeschützt für ca. 1 Woche stehen lassen. Danach kühl und trocken lagern.


Baechu-Kimchi (배추김치) – Klassisches Kimchi mit Chinakohl

Ich habe jetzt schon einige Male nach diesem Rezept Baechu-Kimchi angesetzt, aber immer wieder versäumt, es ins Internet zu stellen. Jetzt ist es endlich soweit!

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Kimchi-Sauce
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Gesalzener Chinakohl
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Der Chinakohl wird eingeschmiert
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Kimchi im Glas

Baechu-Kimchi (배추김치) – Klassisches Kimchi mit Chinakohl

Quellenangabe: Aus diversen Quellen zusammengestellt
Erfasst 21.02.2016 und 03/19 mal wieder welches gemacht von Sus
Kategorien: Fermentieren, Eingelegt, Konserve, Chinakohl, Korea
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

2 Chinakohl-Köpfe
30 g Salz
2 Esslöffel Reismehl
10 Esslöffel Wasser
1 Esslöffel Zucker
3 Esslöffel Getrocknete Fischchen/Shrimps (*)
Oder
1 Esslöffel Shrimpspaste
4 Esslöffel Fischsauce
2 Möhren
50 Weißer Rettich
1 Nashi-Birnen
20 g Ingwer
4 Knoblauchzehen
1 groß Zwiebel
20-30 g Gochugaru-Chilipulver
1/2 Bündel Frühlingszwiebeln

Zubereitung:

Die äußeren Blätter des Chinakohl entfernen. Den Kohl vierteln, den Strunk rausschneiden. Die Viertel in mundgerechte Stücke zerkleinern. In einer großen Schüssel Kohl, Salz und 2 EL Zucker vermengen. Für einige Stunden in den Kühlschrank stellen, gelegentlich wenden.

Reismehl mit dem Wasser verrühren und unter Rühren aufkochen. Mit dem Zucker verrühren und abkühlen lassen.

Getrocknete Fische/Shrimps mit der Fischsauce verrühren. Möhren und Rettich schälen und in sehr feine Juliennestreifen schneiden. Birne schälen und grob raspeln, den Ingwer und die Zwiebeln geschält fein raspeln. Knoblauch schälen und durch eine Knoblauchpresse drücken. Alles zusammen mit dem Gochgaru-Pulver und der Reismehl-Paste verrühren. Frühlingszwiebeln sehr fein in Streifen schneiden und ebenfalls unterheben.

Den Chinakohl in klarem Wasser gründlich auswaschen. Kimchi-Paste und Chinakohl gründlich miteinander vermengen, so daß wirklich jedes Stück Chinakohl benetzt wird. Alles zusammen in ein großes Einmachglas schichten und mit der Flüssigkeit bedecken. Entweder genügend Platz bis zum oberen Glasrand lassen oder die Gläser in eine Auffangwanne (Schüssel, Backform, …) stellen. Deckel verschließen, z.B. mit passenden Einmachglas-Verschlußbügeln, ohne Gummi. Keine Gläser mit Schraubdeckel verwenden!!! Die Gläser für 2-3 Tage warm stellen (ca. 20°C). Die Wanne ist deshalb wichtig, da bei Beginn der Gärung sich die Flüssigkeit ausdehnt und aus dem Glas quellen kann. Das ist auch gut so, denn so sieht man, dass die Gärung begonnen hat. Wenn keine Flüssigkeit mehr austritt, kann man das Kimchi in den Kühlschrank stellen. Nach 8-14 Tagen ist es fertig durchgezogen, hält sich aber problemlos einige Monate.

Anmerkung:

Getrocknete Fischchen/Shrimps sind im Asia-Laden leicht erhältlich, allerdings nur im Mengen, die den Bedarf in üblichen deutschen Haushalten bei weitem übersteigen. Daher habe ich stattdessen einfach ein paar in Salz eingelegte Sardellen getrocknet und zerstoßen.


Kohlrabi-Kimchi

Blog-Event CXLII - Marktspaziergang (Einsendeschluss 15. Juni 2018)Simone von zimtkringel möchte für das CXLII. Blog-Event im Kochtopf mit uns über unsere Märkte schlendern. Bitte schön, gerne!
 
Kommt mit…

Unser Markt in Griesheim ist … überschaubar: zwei Gemüsebauern, ein Metzger, ein Bäcker, ein Blumenhändler, ein Hähnchengrillwagen, ein Käse- und ein Honigstand und gelegentlich ein Fischhändler.

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Der Markt findet freitags von ca. 10:00-18:00 Uhr statt und meistens muss ich mich nach der Arbeit beeilen, um noch rechtzeitig hinzukommen. Letzte Woche musste mir mein Gemüsemensch sogar die schon im Laster verstauten Kohlrabi wieder hervorkramen. Ich hatte nach vier Kohlrabi gefragt und mit normaler Größe gerechnet. Was bringt der gute Mensch an? Vier riesige Kabensmänner von Kohlrabis. Da habe ich es nicht über das Herz gebracht, ihn wieder zurückzuschicken und habe alle vier genommen. Zwei davon habe ich anderweitig verarbeitet und zwei landeten im folgenden Rezept:

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Kohlrabi-Kimchi

Quellenangabe: Wilde Fermente
Erfasst 04.06.18 von Sus
Kategorien: Konserve, Kohlrabi, Kimchi, Fermentieren
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

2-3 Kohlrabi (geschält circa 850 g)
2 Schalotten (oder kleine Zwiebeln)
2-3 Knoblauchzehen
1 Stück Ingwer (daumengroß)
5 Radieschen
3 Frühlingszwiebeln
2 kleine Karotten
1 Esslöffel Fischsauce
1-3 Esslöffel Gochugaru (koreanisches Chilipulver, ersatzweise Cayennepfeffer)
1 1-Liter-Bügelglas oder Weckglas
Salzlake:
120 g Unraffiniertes Meersalz oder Steinsalz
2 l Wasser
Reispaste:
2 Esslöffel Reismehl
250 ml Wasser
1 Esslöffel Rohrohrzucker

Zubereitung:

Den Kohlrabi schälen und jede Knolle in acht grobe Stifte schneiden. Diese Stifte in 3 bis 4 Millimeter dicke Scheiben schneiden oder hobeln. Die Scheiben in eine große Schüssel geben und mit der Salzlake bedecken. Ca. 3 Stunden ziehen lassen.

Für die Reispaste das Reismehl in das Wasser geben und ca. 5 Minuten köcheln, bis es glasig wird. Dann den Zucker dazugeben und noch einmal 3 Minuten leicht köcheln lassen. Zur Seite stellen und abkühlen lassen. (Wenn man kein Reismehl auf Vorrat hat, etwas Reis in einem kleinen Mixer oder einer Kaffemühle fein mahlen.)

Die Schalotten, den Knoblauch und den Ingwer schälen und grob zerteilen. Die Stücke unter der Zugabe der Fischsauce mit einem Pürierstab oder einem kleinen Mixer zu einer glatten Masse pürieren.

Die Radieschen putzen und in dünne Scheiben schneiden. Karotten putzen und in Julienne schneiden. Die Frühlingszwiebeln putzen und in schmale Ringe schneiden.

Nach den ca. drei Stunden das Salzwasser vom Kohlrabi abgießen und die Kohlrabischeiben probieren. Nur so oft mit Leitungswasser spülen, dass ein eindeutig salziger Geschmack verbleibt.

Alle weiteren Zutaten zum Kohlrabi hinzufügen und gut durchmischen. Das Kohlrabi-Kimchi in das Bügelglas geben und darauf achten, dass keine Luftblasen entstehen. Das Ferment muss durch und durch anaerob sein. Das Glas verschließen und bei normaler Raumtemperatur vier bis fünf Tage fermentieren lassen. Dass die Fermentation einsetzt, kann man an den vielen kleinen Blasen erkennen und meistens riecht es auch etwas streng. Wenn das Glas recht voll ist, tritt Flüssigkeit aus dem Glas aus. Deshalb das Glas am Besten in eine Schüssel stellen.

Nach ca. fünf Tagen stellt man das Kohlrabi-Kimchi in den Kühlschrank. Von nun an kann das Kimchi verkostet werden.

Anmerkung:

Im Sommer das Glas am Besten in einem geschlossenen Raum oder einer geschlossenen Kiste fermentieren lassen. Fliegen finden die austretende Flüssigkeit ganz toll! 🙁


Rotkrautsalat mit Pistazien

Rotkraut.jpgIch mag Rotkraut. Meist klassisch (gehobelt, gesalzen und geknetet, ziehen lassen, mit den üblichen Gewürzen wie Zwiebeln, Lorbeer, Nelke und Wacholder) gekocht und dazu eine schönes Stück Fleisch wie Gänsekeule oder Frikadelle.

Genau das gab es bei uns am letzten Wochenende. Obwohl ich schon extra einen kleinen Kohlkopf gekauft hatte, war er für zwei Personen natürlich viel zu groß. So habe ich einen Teil von dem gehobelten Kraut wie bei der Herstellung von Sauerkraut in kleinen Mengen in ein Einmachglas gepresst und mit Salz verknetet, um es fermentieren zu lassen. Mal sehen, was daraus wird.

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Allerdings hatte ich auch Lust auf einen Salat aus frischem Rotkraut. Zusammen mit einer Karotte, Pistazien und etwas Pomelo war er richtig lecker.

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Und weil er so lecker war, darf er auch an der Aktion Wir retten, was zu retten ist: Kohl, wie immer organisiert von Susi und Sina. Noch einmal lieben Dank für die Aufnahme!

#WirRettenWasZuRettenIst

Rotkrautsalat mit Pistazien

Quellenangabe: Erfasst 14.01.2018 von Sus
Kategorien: Salat, Rotkraut, Pomelo, Pistazie
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

2 Handvoll Rotkraut; frisch gehobelt
1 Karotte
4 Schnitze Pomelo
4 Esslöffel Pistazienkerne; ungesalzen
Salz
Dressing:
2 klein Lauchzwiebeln
Pistazienöl
Zitronensaft
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Die Karotte mit den Sparschäler erst schälen und dann in dünne Streifen schneiden. Zusammen mit dem Rotkraut in eine Schüssel geben und leicht, aber gleichmäßig salzen. Einige Zeit ziehen lassen, dann mit den Händen kräftig durchkneten, dass Saft austritt. (Gegebenenfalls Handschuhe anziehen, das Rotkraut färbt ab.) Weiter ein bis zwei Stunden stehen lassen, gerne auch länger.

Die Lauchzwiebeln putzen, in kleine Röllchen schneiden und mit den übrigen Dressing-Zutaten vermischen.

Das Dressing ca. zwei Stunden (auch hier gerne früher) vor dem Servieren mit dem Rotkraut mischen.

Zum Servieren das Kraut auf einen Teller geben und mit den geputzten und zerkleinerten Pomelostücken und Pistazien garnieren.

Die Beiträge der anderen Retter findet Ihr hier:

Anna Antonia – Cole-Slaw ganz einfach
auchwas – Grünkohl-Pizza
Barbaras Spielwiese – Gebackener Rosenkohl mit Gorgonzola und Walnüssen
Bonjour Alsace – Sauerkraut im Glas
Brittas Kochbuch – Winterliche Minestrone
Brotwein – Grünkohl-Pesto mediteran mit Oliven und Kapern
Cakes, Cookies and more – Bunter Wintersalat
evchenkocht – Kohlroulade auf thailändisch
Fliederbaum – Klassisches Rotkraut
Genial Lecker – Grünkohl mit knusprigem Schweinebauch
German Abendbrot – Zweierlei Rotkohl: Als Pickle und ganz klassisch
giftigeblonde – Rotkraut auf polnische Art
Katha kocht! – Geschmortes Wildschwein mit Grünkohl und Kartoffeln
kebo homing – Romanesco-Kichererbsen-Suppe
LanisLeckerEcke – Cole Slaw
madamroteruebe – Herzhafter Wirsingkuchen mit Apfel und Bergkäse
magentratzerl – Kohl hoch zwei
Obers triftt Sahne – Fruchtiger Grünkohlsalat mit Nüssen und Salzzitronen
our food creations – Kale Salad
Paprika meets Kardamom – Ungarischer Blumenkohl-Gulasch-Auflauf
Schmeckt nach mehr – 5 Grünkohl-Irrtümer und ein Rezept für Grünkohl äthiopisch
Schönes + Leben – Sächsischer Gulasch mit Rotkraut und Kartoffelbrei
Summsis Hobbyküche – Weißkohlcurry
Turbohausfrau – Flammkuchen mit Kohl
Unser Meating – Rote – Bete – Risotto mit Grünkohltopping


Kimchi mal anders…

Natürlich habe ich zum Thema Südkorea auch ein Kimchi gemacht, denn schließlich ist das dort auch ein Nationalgericht. Schon im Frühjahr, zu Foodfreaks „Project Kim Chi“, wollte ich es ausprobieren, aber es hatte zeitlich leider nicht geklappt. Seitdem spukt mir der Gedanke an Kimchi immer noch im Kopf herum.

In dem unten erwähnten Buch gibt es ein schönes Rezept für Kimchi aus Daikon-Rettich. Das wollte ich ausprobieren. Aber kennt Ihr das: Wenn man eine bestimmte Zutat sucht, gibt es sie in keinem Markt (egal ob Bauern- oder Supermarkt) in der näheren Umgebung. So ging’s mir mit dem ganz normalen deutschen Rettich. Da kam ich kurzentschlossen auf die originelle Idee, stattdessen Radieschen zu verwenden. Zuhause angekommen und das Internet befragt, habe ich dann festgestellt, daß doch schon einige andere Leute auf die selbe Idee gekommen sind. Aber wenn es dann auch veröffentlicht wird, kann es auch nicht so schlecht schmecken, oder?

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Die Menge an verwendetem Chili habe ich allerdings drastisch heruntergesetzt, weil das sonst niemand hier gegessen hätte. Im Nachhinein hätte es dann aber ein bißchen mehr sein dürfen, denn durch das Ziehenlassen ist die Schärfe etwas zurückgegangen. Aber Nachwürzen kann man immer.

In fast allen koreanischen Rezepten habe ich den fleißigen Gebrauch von Zucker gefunden. Das finde ich nicht ganz so lecker, aber in diesem Fall hat es den Geschmack der Radieschen wirklich gut abgerundet.

Fazit: Gerne wieder!

Koreanisches Radieschen-Kimchi

Quellenangabe: Authentic recipes from Korea von Injoo Chun
Erfaßt 17.06.2014 von Sus
Kategorien: Radieschen, Korea, Beilage
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

1 Bund Radieschen
3 Eßlöffel Meersalz
Kimchi Gewürzmischung – Original:
4 Eßlöffel Reismehl
375 ml Wasser
3 Eßlöffel Knoblauch; zerdrückt
2 cm Ingwer; geschält und zerdrückt
4 Eßlöffel Fischsauce
8-10 Eßlöffel Chili; gemahlen
1/2 Eßlöffel Zucker
250 g Daikon Rettich; in 5 cm langen Streifchen
90 g Chinesischer Schnittlauch; in 5 cm langen Stücken
1/2 Stange Lauch
Kimchi Gewürzmischung – Meine Version:
1 Eßlöffel Reis; fein gemörsert
2 Eßlöffel Stärke
250 ml Wasser
1-2 Knoblauchzehen; zerdrückt;
2 cm Ingwer; gerieben
3 Eßlöffel Austernsauce
2 Sardellen; klein gezupft
1 Bund Frühlingszwiebeln; die grünen Stengel davon; in 3 cm langen Streifen
2 Eßlöffel Schnittlauch (TK)
1 Eßlöffel Chili; gemahlen
1/2 Eßlöffel Zucker

Zubereitung:

Radieschen gründlich waschen. Die Blätter entfernen, aber die Stiele und die Wurzeln dran lassen (Habe ich aus Versehen nicht gemacht.) Je nach Größe die Radieschen halbieren, vierteln oder ganz lassen. In einer Schüssel mit Salz bestreuen und gut 20 Minuten ziehen lassen.

Für die Gewürzmischung zuerst das Wasser mit dem Reismehl in einem kleinen Topf erhitzen. Solange umrühren, bis sich eine dickliche Paste bildet. Beiseite stellen und abkühlen lassen.

Knoblauch, Ingwer, Fischsauce, (Sardellen), Chili und Zucker unterrühren. Restliche Zutaten unterheben.

Die Radieschen gut abwaschen, damit das Salz entfernt wird. Danach die Gewürzmischung über die Radieschen geben und gut mischen. In einem luftdichten Behälter über Nacht in der Küche stehen lassen, danach in den Kühlschrank stellen.


Sauerkraut selbst machen…

… ist auch so einer der Punkte aus meiner Liste „Will ich mindestens einmal im Leben zubereitet haben“. Vor drei Jahren habe ich es auch im Kleinen erfolgreich versucht. Als letzten Spätsommer der Onkel des Liebsten seinen Speicher ausmistete, kam ein klassischer, großer Sauerkrauttopf mit Deckel und passenden Steinen zum Vorschein. Natürlich habe ich erst einmal „Hier!“ gerufen. Ja, und dann stand das Teil plötzlich vor der Haustür. Na gut, dachte ich, dann mache ich dieses Jahr Sauerkraut eben selbst.

WeisskrautKopf.jpgWie immer, es wurde wieder einmal etwas später als geplant, aber Mitte November war es endlich soweit: Drei große Kohlköpfe wurden per Küchenmaschine klein geschreddert (einen Sauerkrauthobel gab’s nicht), fest gedrückt, gesalzen, noch mehr gedrückt und in den Topf im Keller geschafft und dort noch einmal kräftigst gedrückt, bis genügend Flüssigkeit ausgetreten war. (Übrigens: Wenn man keinen Sauerkrautstampfer hat, funktioniert eine gut gesäuberte Wasser- oder Saftflasche hervorragend als Ersatz. Meine zwei Kartoffelstampfer sind dafür zu schwach auf der Brust).

Sauerkraut2013.jpgDann tat sich erst einmal gar nichts. Eine Woche verging, zwei Wochen vergingen: nichts. Kein Blubbern, kein Geruch, nichts. Dann haben wir den Topf (übrigens auf einem stabilen Blumentopf-Roll-Untersetzer, sonst hätten wir ihn nicht bewegen können) etwas näher an die Heizung gerückt. Wieder nichts. Für Silvester war schon längere Zeit eine Elsässer Schlachtplatte geplant und ich habe tatsächlich überlegt, ob ich sicherheitshalber noch Sauerkraut kaufen sollte. Dann habe ich kurz vor Jahreswechsel etwas von dem Kraut probiert. Und siehe da, zwar noch recht knackig und frisch-würzig, aber schon deutlich als Sauerkraut zu erkennen. Das Silvesteressen war gerettet.

Gestern haben wir eine neue Portion Sauerkraut „geerntet“. Jetzt (nach ziemlich genau zwei Monaten) schmeckt es richtig gut: es ist noch etwas weicher, runder im Geschmack und in der Konsistenz geworden.

SchupfnudelnMitSauerkraut.jpg

Dazu gab’s Schupfnudeln und Ententerrine (nicht selbstgemacht – das kommt auch noch…) und Feldsalat.

Paprika-Sauerkraut

Quellenangabe: Erfaßt 20.01.2014 von Sus
Kategorien: Beilage, Weißkraut, Sauerkraut, Paprika
Mengenangaben für: 4 Portionen

SauerkrautMitPaprika.jpg

Zutaten:

600 g Sauerkraut
1 Zwiebel
1 Rote Paprika
2 Eßlöffel Gänseschmalz
50 g Schinkenwürfel
3 Wacholderbeeren
2 Lorbeerblätter
2 Nelken
1/2 Teelöffel Rosenpaprika
1/4 Teelöffel Cayennepfeffer
1/4 Teelöffel Rote Pfefferbeeren; gemahlen
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Zwiebel häuten und in Viertelringe schneiden. Paprika ebenfalls putzen und in ähnliche Streifen schneiden.

Schmalz in einem Topf erhitzen und zuerst die Zwiebel anschwitzen, dann den Schinken und die Gewürze (Wacholderbeeren, Nelken, Lorbeerblätter) dazugeben.

Sauerkraut zugeben, ggf. etwas Wasser zugießen, und für ca. 15 Minuten köcheln lassen. Nach 5 Minuten die Paprikastreifen unterrühren und mit den restlichen Gewürzen abschmecken.

Zum Servieren noch etwas Paprikapulver darüberstreuen.

In einer vegetarischen Variante das Gänseschmalz durch Öl ersetzen und den Schinken weglassen.


Echt selbst gemacht…

Garten-Koch-Event Februar 2012: Gemüse-Konserven [29.02.2012]

Sauerkraut2011.jpgVor zwei einem Jahren ging es in der Blogwelt herum: Sauerkraut in kleinem Rahmen selbst herstellen. Leider hat es bei mir beim ersten Mal nicht geklappt, doch letzten Herbst habe ich es wieder ausprobiert:

Es hat funktioniert! SmileyFreu.gif Das Sauerkraut ist zwar ein wenig zu grob geschnitten und (wirklich nur) ein ganz klein bißchen zu salzig (gibt sich beim Kochen), um kommerziell bestehen zu können, aber es schmeckt echt ober-affen-gut!!!

Daraus haben wir letztes Wochenende Sauerkraut-Maultaschen gebastelt. Kommentar vom Liebsten, der zwar kein Schwabe ist, aber doch schon einige Maultaschen in seinem Leben gegessen hat: „Schmecken lecker – schmecken wie Maultaschen!“ Alla guud, was will man mehr?

SauerkrautMaultaschen.jpgEin besseres Photo zum Beispiel?

Gebratene Sauerkraut-Maultaschen

Quellenangabe: Inspiriert v. Johann Lafer (Himmlische Sternenküche)
Erfaßt 26.02.2012 von Sus
Kategorien: Sauerkraut, Teig, Maultaschen
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

Teig:
250 g Weizenmehl
100 g Hartweizengrieß
Salz
2 Eier
2 Eßlöffel Rapsöl
50 ml Weißbier
Sauerkraut:
300 g Sauerkraut
100 g Speckwürfel
4 Lauchzwiebeln; fein gehackt
1 Knoblauchzehe; fein gehackt
2 Lorbeerblätter; jeweils in 2-3 Teile zerbrochen
2 Wacholderbeeren; zerdrückt
50 ml Weiß- oder Apfelwein
200 ml Gemüsebrühe
Chili; gemahlen
Koriandersaat; gemahlen
3 Stengel Glatte Petersilie; grob gehackt

Zubereitung:

Eier aufschlagen, mit Öl und Bier verquirlen. Mehl, Grieß und Salz dazugeben und zu einem glatten Teig kneten. In Frischhaltefolie gewickelt im Kühlschrank für ca. 1 Stunde parken.

Sauerkraut ggf. waschen (z.B. bei selbstgemachtem) und gut ausdrücken. Speckwürfel in einem großen Topf anschwitzen, Zwiebeln und Knoblauch dazugeben, dann Lorbeerblätter und Wacholderbeeren. Mit Wein ablöschen, kurz köcheln lassen und das Sauerkraut zugeben, dann die Brühe. Würzen und ca. 1/2 Stunde garen lassen, dabei regelmäßig a) umrühren und b) den Flüssigkeitspegel checken. Lorbeerblätter entfernen und das Sauerkraut abkühlen lassen.

Den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche dünn ausrollen. Mit der Unterseite eines Maultaschenformers (Größe variiert je nach Geduld der Köchin SmileyGrin.gif) ausstechen, auf die andere Seite transferieren, mit Sauerkraut füllen (so daß es nicht übersteht) und die beiden Seiten fest zusammendrücken. Vorsichtig aus der Form lösen und beiseite legen. Wenn alle Maultaschen fertig geformt sind, einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Maultaschen hineingeben und in ca. 5 bis 10 Minuten (je nach Größe) gar ziehen lassen. Aus dem Wasser nehmen und abtropfen lassen.

In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die Maultaschen darin von beiden Seiten anbraten.

Dazu gab’s:

– Je anderthalb Scheiben Kaninchenterrine

– Frischer Feldsalat mit Himbeer-Vinaigrette