Rumkugeln – Reloaded

Die Weihnachtszeit nähert sich in rasanten Schritten – die Zeit, in der die meisten Süßigkeiten gegessen werden. Neben Apfel, Nuss und Mandelkern sind natürlich die schokoladigen Naschereien die Beliebtesten. Deshalb hat sich die Gruppe „Wir retten, was zu retten ist“ dieses Mal des Themas „Schokolade“ angenommen.

Das folgende Rezept ist super-einfach, schnell gemacht und so was von schokoladig…

Rumkugeln.jpg

Das Rezept gab es bereits vor einer Ewigkeit hier im Blog, aber etwas untypischerweise mit schwarz-weißen, zuckerhaltigen Schokostreuseln. So mache ich sie schon seit vielen Jahren nicht mehr. Außerdem habe ich die Mengenangaben endlich mal an die Realität angepasst.

Rumkugeln

Quellenangabe: Erfasst 29.11.2022 von Sus
Kategorien: Konfekt, Praline, Rum, Schokolade, Advent
Mengenangaben für: 80 Stück

Zutaten:

125 Gramm Butter
400 Gramm Blockschokolade; gerieben
4-6 Esslöffel Rum
100 Gramm Schokolade; geraspelt

Zubereitung:

Geriebene Schokolade mit der geschmolzenen Butter verrühren, Rum hinzufügen, alles zu einer homogenen Masse bringen und fest werden lassen. Nach ca. drei Stunden oder am nächsten Tag ca. haselnussgroße Stücke herausnehmen und mit den Händen zu Kugeln rollen, dann sofort in den Schokoladenraspeln wälzen. Kühl und trocken lagern.


wirretten-banner-schokolade.jpg

Ebenfalls im Namen der Schokolade waren unterwegs:

Anna Antonia-Herzensangelegenheiten – Sablés au Chocolat
Barbaras Spielwiese – Elisenlebkuchen mit Schokolade
Brittas Kochbuch – Schoko-Orangen-Kuchen
Brotwein – Mousse au Chocolat – Rezept original
Cahama – Toffee-Brownies
Cakes, Cookies and more – Rocky Road Chunks
Kaffeebohne – Weihnachtliche Pralinen
Pane-Bistecca – Schokolade Mini Aepfel

Müsliriegel – ganz einfach selbstgemacht

Wir retten, was zu retten ist: Süße Riegel

Es gibt ja so unendlich viele süße Riegel im Supermarkt, entweder einzeln im Kassenbereich oder im Großpack in den Regalen. Es gibt sie in allen Geschmacksrichtungen, sei es mit Schokolade oder Keks oder Fruchtzubereitung oder Nüssen oder allem zusammen. Gummibärchen habe ich – glaube ich – in noch keinem Riegel gesehen… Bei den eben aufgezählten Riegeln wissen die Meisten, dass sie eher zu den ungesünderen und kalorienhaltigen Lebensmitteln zählen.

Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als die ersten Müsliriegel aufkamen. Das war der Hype! Endlich gesunde Riegel, die man ohne Reue essen kann! In Massen! Äh ja, bis dann der Blick auf die Waage fällt.

Nichtsdestotrotz hat der Müsliriegel den Markt erobert. Allerdings enthalten viele die meisten Müsliriegel alle möglichen Zutaten, die man nicht vermuten würde: bunte Mischungen aus Zucker, Zuckerarten und Süßungsmitteln, diversliche Mehlsorten, die üblichen Zusatzstoffe zum Haltbarmachen, die ganze Palette …

Dabei ist es so einfach:
Man nehme eingeweichtes Trockenobst der Wahl, mische es mit den Nüssen und Saaten, die einem gefallen, püriere das Ganze und lasse es trocknen. Natürlich sind diese Riegel durch die Früchte und Nüsse nicht zuckerfrei oder kalorienarm, aber man weiß, was drin ist und was nicht. Und das Schöne daran: man kann variieren, wie man möchte. (Und wer es möchte, kann die Riegel ja trotzdem noch zur Hälfte in Schokolade tauchen!)

Muesliriegel.jpg

Meine Riegel sind leider etwas dünn und nicht sehr gleichmäßig ausgefallen, weil ich einen runden Stapel-Dörrautomaten habe und die Masse damit nicht sehr dick auf eine runde Fläche streichen musste. Daher die etwas spitz zulaufenden Riegel. Aber das tut dem Geschmack keinen Abbruch…

Müsliriegel

Quellenangabe: Erfasst 31.03.2022 von Sus
Kategorien: Snack, Obst, Nuss, Vegan
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

10 Datteln
4 Scheibe(n) Mango; getrocknet
15 Mandeln
4 Esslöffel Sonnenblumenkerne
4 Esslöffel Kokosraspel

Zubereitung:

Datteln und Mango einige Stunden in wenig Wasser einweichen. Alle Zutaten zusammen im Mixer zu einer halbwegs homogenen Masse pürieren. Wer mag, behält von den Mandeln und Sonnenblumenkernen etwas zurück und mischt sie nach dem Pürieren gleichmäßig unter.

Jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten: Wer im Backofen trocknen möchte, kann die Masse in eine Müsli-Silikonform füllen oder auf eine Backfolie streichen. Für einen Dörrautomaten kann auch die Müsliform verwendet werden, wenn der Dörrautomaten Einschübe hat. Falls nicht, das Mus auf Backpapier oder geeignete Einlagen streichen. In beiden Fällen sollte ca. 4 Stunden bei 70°C gedörrt werden, beim Backofen mit einen Löffel in der Tür, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.

Nach der Hälfte der Zeit die Riegel aus der Müsliform nehmen und umgedreht auf ein Backofengitter legen. Wurde die Masse auf eine Unterlage gestrichen, vorsichtig mit dem Messerrücken (um die Unterlage nicht zu beschädigen) in rechteckige Stücke schneiden und diese umdrehen. Das Ergebnis sollten feste, aber noch saftige Riegel sein.


WirRettenWasZuRettenIst.jpg.jpg
Und hier gibt es weitere süße Riegel:

Brittas Kochbuch – Paradise Bars aka Bounty
Cahama – Süße Riegel Lion Style
Cakes, Cookies and more – Schokoladenriegel mit Karamell
evchenkocht – Saftige Karottenkuchen-Riegel
Kaffeebohne – Erdnussbutter Riegel

Weihnachtsmandeln

Diese Mandeln heißen zwar Weihnachtsmandeln, aber meiner Meinung nach kann man die immer futtern – sofern noch welche da sind…

WeihnachtsMandeln.jpg

Weihnachtsmandeln mit Schokolade

Quellenangabe: „Bald ist Weihnachten“
Erfasst 08.12.2020 von Sus
Kategorien: Plätzchen, Advent, Mandel, Schokolade
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

200 g Mandeln
100 g Zucker
1/2 Teelöffel Zimt; gemahlen
2 Nelken; gemahlen
2 Pimentkörner; gemahlen
150 g Dunkle Kuvertüre

Zubereitung:

Die Mandeln in Wasser kurz aufkochen, in ein Sieb gießen und die Haut abziehen, dann trocknen lassen.

Die Mandeln in einer großen Pfanne anrösten, dann knapp die Hälfte des Zuckers darüberstreuen. Wenn der Zucker anfängt zu schmelzen, mit einem Pfannenwender ständig durchrühren, bis alle Mandeln mit Zucker überzogen sind.

Den restlichen Zucker in zwei weiteren Arbeitsgängen über die Mandeln streuen und wieder schmelzen lassen, dabei ständig rühren. Die Hitze reduzieren, damit der Zucker nicht zu dunkel und bitter wird. Am Ende die Gewürze unterrühren.

Die Mandeln auf Backfolie geben und mit dem Pfannenwender ausbreiten und vereinzeln. Achtung: der Karamell ist sehr heiß! Abkühlen lassen.

Die Kuvertüre grob hacken und im Wasserbad schmelzen. Die Mandeln portionsweise hineingeben und einzeln mit einer Pralinengabel herausheben und zum Trocknen auf ein Pralinengitter legen. In einer Plätzchendose trocken aufbewahren.

Anmerkung:

Bei mir hatte sich der Zucker nicht vollständig um die Mandeln gelegt, sondern ist in kleinen Zuckerbrocken getrocknet. Diesen habe ich pulverisiert und über die noch feuchten Schokoladenmandeln gestreut.


Gegrillte Bananen mit Kokos-Karamellsauce

Neulich haben wir beim Grillen endlich mal wieder eines meiner Lieblingsdesserts zubereitet. Die Karamellsauce schmeckt einfach genial!

Die Bananen haben wir aber dieses Mal einfach nur für 10 Minuten in der Schale auf den Grill gelegt und dann geschält in die Sauce gegeben.

Eis war auch keines da…

BananenMitAsiatischerKaramellsauce.jpgFazit: SmileyLecker.gif

Gegrillte Bananen mit Kokos-Karamellsauce

Quellenangabe: Raichlen, Steven: The Barbecue Bible!
Erfasst 16.01.05(!) von Sus
Kategorien: Banane, Grillen, Kokos, Dessert, Asien
Mengenangaben für: 6 Portionen

Zutaten:

Karamellsauce:
500 ml Kokosmilch
150 g Zucker (Rohrzucker, braun)
1 Stück Zimtstange
1 Stengel Zitronengras
1 Teelöffel Speisestärke
1 Esslöffel Wasser
Bananen:
6 Bananen, reif und fest
250 ml Kokosmilch
250 g Zucker (Rohrzucker, braun)
…Und außerdem:
1 kg Vanilleeis

Zubereitung:

Zucker im Topf bei mittlerer Hitze schmelzen und karamellisieren (nicht zu dunkel, das geht sehr schnell!). Topf vom Herd nehmen und Kokosmilch einrühren. Kurz aufkochen, um das Karamell aufzulösen. Zimtstange und Zitronengras (etwas gepresst) dazugeben und 10 Minuten köcheln lassen. Speisestärke in Wasser auflösen und einrühren. Zimtstange und Zitronengras herausfischen. Sauce kaltstellen.

Grill vorheizen. Bananen schälen und vierteln (1 x längs und 1 x quer schneiden). Nacheinander in Kokosmilch und Zucker wälzen. Grillrost mit etwas Öl bepinseln und die Bananen ca. 6-10 Minuten bei mittlerer, direkter Hitze grillen.

Mit Karamellsauce und Vanilleeis servieren.


Rhabarber Curd

Noch ist Saison für Rhabarber, daher wird es Zeit, dass ich Euch noch meine beiden Lieblings-Rhabarber-Rezepte dieses Jahres vorstelle: Rhabarber Curd und eine Rhabarber-Tarte mit diesem Curd. Ich liebe Curd, besonders natürlich in Verbindung mit sauren Früchten. Da passt Rhabarber wunderbar!

RhabarberCurd.jpg

Rhabarber Curd

Quellenangabe: Erfasst 21.04.2020 von Sus
Kategorien: Dessert, Rhabarber, Ei, Curd
Mengenangaben für: ~ 500 g

Zutaten:

400 g Rhabarber, rotstielig
3 Esslöffel Holunderblütensirup
Oder
3 Esslöffel Zucker
150 g Zucker
100 g Butter
5 Eigelb; ganz frisch!
1 Prise Salz

Zubereitung:

Rhabarber so wenig wie möglich schälen, in kleine Stücke schneiden und mit Holunderblütensirup oder Zucker in einem kleinen Kochtopf ein paar Stunden ziehen lassen. Wenig Wasser zugeben, aufkochen lassen und bei mittlerer Hitze ganz weich köcheln lassen. Mit einem Stabmixer ganz fein pürieren.

In einer Metallschüssel über einem heißen Wasserbad Eigelb, Salz und Zucker mit einem Schneebesen schaumig schlagen. Dabei nicht zu heiß werden lassen, damit das Ei nicht stockt. Zuerst sollte die Masse sehr schaumig werden und dann allmählich sämiger, bis sie puddingartig wird. Rhabarberpüree unterrühren. Schüssel vom Wasserbad nehmen und die Butter in kleinen Stücken unterrühren.

Das Curd sofort in sehr saubere Gläser füllen und im Kühlschrank aufbewahren.


Lebkuchen-Cantuccini mit Vin Santo

In der heutigen Zeit wird alles hektischer, auch (und erst recht) die Weihnachtszeit. Da verwundert es nicht, dass selbst zum Weihnachtsessen immer mehr zu Convinience- oder Fertig-Produkten gegriffen wird. Deshalb hat sich die Gruppe „Wir retten, was zu retten ist“ dieses Mal vorgenommen, das Weihnachtsdessert zu retten.

Tja, das Weihnachtsdessert, das ist so eine Sache. Meist hat man ja schon eine Vorspeise, vielleicht eine zweite, und einen großen Hautpgang hinter sich. Und dann wird noch freudestrahlend eine Kalorienbombe auf den Tisch gestellt. Wenn man diese dann verzehrt hat, bräuchte man bis ins nächste Jahr eigentlich keine feste Nahrung mehr zu sich zu nehmen.

Deshalb kommt von mir ein Vorschlag, der sich zum Einen sehr gut vorbereiten lässt und damit auch ein wenig Stress vermeidet und zum Anderen nicht ganz so mächtig ist. Und man kann sich einteilen, wieviel man davon noch essen möchte.

LebkuchenCantucciniMitVinSanto.jpg
Lebkuchen-Cantuccini mit Vin Santo

Cantuccini sind ein italienisches Gebäck, welches doppelt gebacken wird. Klassischerweise ist natürlich kein Lebkuchengewürz enthalten. Da diese Plätzchen ziemlich hart sind sein können, tunkt der Italiener sie sehr gerne in Vin Santo. Das ist ein Dessertwein, der aus stark getrockneten, sehr süßen Trauben hergestellt wird.

Ich habe versucht, aus dem Vin Santo und etwas Zucker und Pektin ein Gelee herzustellen, das mir aber leider nicht gelungen ist. Es hat trotz hoher Mengen an Pektin einfach nicht richtig gelieren wollen. Deshalb gibt es dazu kein Rezept, sondern nur die klassische Variante.

Lebkuchen-Cantuccini mit Vin Santo

Quellenangabe: Erfasst 09.12.2018 von Sus
Kategorien: Backen, Plätzchen, Weihnachten, Alkohol
Mengenangaben für: 50 Stück

Zutaten:

300 g Mehl
1 Teelöffel Backpulver
100 g Zucker
1-2 Esslöffel Lebkuchengewürz
1 Prise Salz
50 g Butter; weich
2 Eier
2 Eigelb
50 g Orangeat
50 g Zitronat
50 g Pistazienkerne; geschält
100 g Mandelkerne; geschält und geröstet
Lebkuchengewürz
2 cm Zimtstange
3 Kardamomkapseln; die Kernchen davon
1/2 Teelöffel Koriander
3-4 Nelken
1/4 Muskatnuss; gerieben
1/2-1 Teelöffel Orangenschale; gerieben
1 Steranis; die Kerne davon

Zubereitung:

Für das Lebkuchengewürz die Zutaten grob zerkleinert in einer elektrischen Kaffeemühle oder einem anderen geeigneten Gerät fein zermahlen.

Mehl mit Backpulver, Zucker, Lebkuchengewürz und Salz in einer Rührschüssel mischen Butter in Stücken, Eier und Eigelbe dazugeben, alles rasch zu einem glatten Teig kneten.

Orangeat und Zitronat ziemlich klein hacken, zusammen mit den Pistazien und den Mandeln einarbeiten. Teig in in vier Portionen teilen und jeweils in Frischhaltefolie gewickelt für ca. 1 Stunde im Kühlschrank kühlen.

LebkuchenCantuccini.jpgBackofen auf 200°C (Umluft: 180°C) vorheizen. Jede Teigkugel zu einer ca. 30 cm langen Rolle formen und mit etwas Abstand auf ein Backblech mit Backpapier legen. Für ca. 15 Minuten vorbacken.

Rollen aus dem Ofen, auf dem Blech kurz abkühlen lassen. Mit einem Sägemesser schräg in ca. 1,5 cm breite Stücke schneiden. Diese auf dem Blech verteilen und bei gleicher Temperatur in ca. 15 cm fertig backen.

Cantuccini auf einem Gitter erkalten lassen. In Gebäckdosen schichten und luftdicht verschlossen lagern.

Zum Dessert den Vin Santo in ein Likörglas füllen und mit den Cantuccini servieren.


WirRettenWasZuRettenIst_300x111.jpg

Ebenfalls sind folgende Teilnehmer dem Aufruf gefolgt, das Weihnachtsdessert zu retten. Bei den schönen Rezepten kann ja gar nichts mehr schief gehen! Danke an Ingrid für die Organisation!

Anna Antonia – Buttermilch-Pannacotta
auchwas – Schokodessert mit Gewürzmandarinen
Barbaras Spielweise – Weihnachtliches Schichtdessert mit Quitte, Quark und Spekulatius
Brigittas Kulinarium – Glühweinbirnen-Trifle mit Walnusskrokant
Brittas Kochbuch – Vanilleeis mit gebrannten Mandeln
Brotwein – Schokokuchen mit flüssigem Kern – Fondant au chocolat
Cakes Cookies an more – Weihnachts Crème brûlée
Fliederbaum – Lebkuchen-Biskuitroulade
genial-lecker – Bratapfel mit schneller Vanillesauce
kebo homing – Bananen-Erdnuss-Eis auf Kastaniencrumble mit Bratapfel
Kleines Kuliversum – Weihnachtliches Apfel Quark Dessert
lieberlecker – Meyer Lemon Baked Alaska
Madam Rote Rübe – Gewürzkuchen-Dessert mit Zimtcreme, Apfelmus und Walnussgeknusper
magentratzerl – Lebkucheneis-Gugel mit Sauerkirschsauce
our food creations – Dänisches Traditionsdessert: Ris à l’amande

Songpyeon

Ich bin’s wieder, der kleine Luther!

Songpyeon.jpg
Wie gestern schon erzählt, habe ich mich mit vielen Festen und den passenden Rezepten dazu beschäftigt, bin aber prompt bei der koreanischen Küche hängengeblieben.

Religionen der Welt kulinarisch – Reformationsjahr 2017Die folgenden kleinen Reiskuchen werden typischerweise an Chuseok (추석) serviert, dem koreanischen Erntedankfest. Das klingt jetzt zwar nicht so besonders religiös, wird aber (verständlicherweise) in fast jeder Kultur zur entsprechenden Zeit gefeiert. In Korea findet das Erntedankfest am 15. Tag des 8. Monats im Mondkalender bei Vollmond statt, schwankt für uns daher zwischen Mitte September und Anfang Oktober und ist neben Seollal (설날), dem Neujahrsfest, die wichtigste Feier der Koreaner. Es werden die höherstehenden Familienmitglieder geehrt und an die verstorbenen Familienmitglieder und die Ahnen gedacht, also so ähnlich bei uns am morgigen Allerseelen (bzw. am Totensonntag für die Evangelischen unter uns).

Die Songpyeon sind kleine halbmondförmige Reiskuchen, deren Teig unterschiedlich bunt gefärbt wird und die mit verschiedenen süßen, aber auch herzhaften Füllungen gefüllt werden. (Nach der Überlieferung heißt es, dass je schöner die Reiskuchen geformt sind, desto hübscher die Kinder werden…)

Sie werden mit Kiefernnadeln zusammen gedämpft, normalerweise in einem klassischen Bambus-Dampfgarer. Als Ersatz kann man auch einen normalen Dampfeinsatz für Kochtöpfe nehmen und mit Küchenpapier oder einem Passiertuch auslegen.

Songpyeon (Halbmondförmige Reiskuchen) 송편

Quellenangabe: Erfasst 31.10.17 von Sus
Kategorien: Konfekt, Kuchen, Reis, Korea
Mengenangaben für: 15-20 Stück

Zutaten:

Teig:
150-200 g Klebreismehl
3-5 Esslöffel Wasser; kochend
1 Esslöffel Matcha
1 Esslöffel Himbeeren; gefriergetrocknet; fein gemahlen
Klebreismehl zum Verarbeiten
Kiefernnadeln
1 Esslöffel Helles Sesamöl
Füllung:
50 g Sesam; geröstet
1 Teelöffel Zucker
1 Esslöffel Honig
1 Prise(n) Salz

Zubereitung:

Für die Füllung die Sesamkörner in einer unbeschichteten Pfanne vorsichtig rösten, dann auskühlen lassen. Mit Zucker, Honig und Salz mischen.

Die Kiefernadeln gründlich waschen; ggf. mit kochendem Wasser übergießen.

Für die Reiskuchen das Mehl in drei Portionen teilen und in kleine Schüsseln geben. Eine Portion mit dem grünen Tee mischen, eine andere Portion mit dem Himbeerpulver und die dritte bleibt weiß. Nacheinander jede Portion mit ca. 1 Esslöffel kochend heißem Wasser mischen, dann den Teig für mindestens 5 Minuten kneten und falten, wie bei einem Pizzateig. Falls der Teig an den Händen klebt, ist er zu weich. Falls der Teig reißt oder bröckelt, ist er zu fest. Jeweils entsprechend mehr Wasser oder Mehl zugeben. Den Teig mit Plastikfolie oder einem feuchten Tuch bedecken und ca. 20 Minuten ruhen lassen.

Von den Teigportionen jeweils ein Stück abzupfen und zu einem ca. 2, 5 cm großen Ball formen. (Spätestens jetzt merkt man, ob der Teig noch zu weich ist, denn dann klebt er an den Händen fest. Es hilft, wenn man die Hände bemehlt.) Mit dem Daumen eine Delle in den Ball drücken und diese ein bisschen nach außen vergrößern. Ca. 1/2 Teelöffel der Füllung in die Öffnung geben, dann die Seiten des Teig vorsichtig aber fest zusammendrücken. Mit Hilfe der Handfläche den Kuchen zu einem Halbmond formen.

Wasser in einem Dampfkochtopf zum Kochen bringen. Eine dünne Lage Kiefernnadeln und/oder ein feuchtes Tuch auf den Einsatz legen. Wenn das Wasser kocht, die Reiskuchen so hineinlegen, dass sie sich nicht berühren. Eventuell noch eine Lage Kiefernnadeln obendrauf legen. Deckel auflegen und für ca. 20 Minuten kochen lassen.

Eine große Schüssel mit kalten Wasser bereitstellen. Mit einem Löffel oder einer Zange (Vorsicht: heißer Dampf!) die Reiskuchen entnehmen und im kalten Wasser kurz spülen, dabei eventuell anhaftende Kiefernnadeln entfernen. Die Reiskuchen in einem Sieb abtropfen lassen. Das Sesamöl in die Handfläche geben und damit die Reiskuchen von allen Seiten einreiben. Warm oder bei Zimmertemperatur servieren.

Anmerkung:

– Leider sind mir durch ein Missgeschick die himbeerrosafarbenen Kuchen misslungen, daher sind auf dem Photo nur zwei Farben zu sehen. Außerdem habe ich nur eine Sorte Füllung gemacht, normalerweise hat jede Farbe eine andere Füllung.

– Die Songpyeon sollten zeitnah gegessen werden; wenn man sie noch einmal dämpft, werden sie wieder weicher. Aber nicht wundern: Es ist eine gummiartige Angelegenheit!


Marillen-Apfel-Mus

Weil der Liebste ganz gerne mal Apfelmus einfach so futtert, gibt es nun auch ein Marillen-Apfel-Mus.

MarillenApfelMus.jpg

Marillen-Apfel-Mus

Quellenangabe: Weck LandJournal 4/2017
Erfasst 11.08.17 von Sus
Kategorien: Konserve, Marille, Aprikose, Apfel
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

750 g Äpfel
500 g Marillen / Aprikosen
100 g Rohrohrzucker
150 ml Apfelsaft
1/2 Vanilleschote; das Mark davon

Zubereitung:

Die Äpfel schälen, vierteln, das Kerngehäuse entfernen und die Viertel in kleine Stücke schneiden. Marillen waschen, halbieren, den Stein entfernen und die Hälften in kleine Stücke schneiden.

Den Zucker in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze hell karamelisieren lassen. Mit dem Apfelsaft ablöschen. Aufkochen und köcheln lassen, bis der Zucker sich wieder aufgelöst hat.

Äpfel und Marillen zugeben und zugedeckt bei geringer Hitze garen, bis die Früchte weich sind und zerfallen. Mit dem Mixstab fein pürieren und das Vanillemark unterrühren.

Das heiße Mus in vorbereitete Gläser füllen. Zum Einkochen mit Gummiring, Glasdeckel und Klammern verschließen und für 30 Minuten im 90°C-heißen Wasserbad einkochen.

Anmerkung:

Auch hier habe ich das Mus nicht eingekocht, sondern sehr heiß in sterilisierte Gläser gefüllt.


Marillen-Röster

Ich als Deutsche wusste bisher gar nicht so genau, was ein Röster ist. Ok, das Wort „Zwetschgen-Röster“ hatte ich schon mal gehört und dass es sich um eine Art Kompott handelt, war mir auch bekannt. Im Urlaub in der Wachau bestellte sich der Liebste in Dürnstein einen Kaiserschmarrn mit Marillen-Röster. Das war lecker! Natürlich wollte ich das zuhause sofort nachkochen.

Fündig wurde ich bei der lieben Susi, der Turbohausfrau von Prostmahlzeit.

MarillenRoester.jpg

Marillenröster

Quellenangabe: Prostmahlzeit
Erfasst 18.08.2017 von Sus
Kategorien: Marille, Aprikose, Dessert, Konserve
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

1/2 kg Marillen
1 Stück Zimtrinde
3 Nelken
3 Esslöffel Zucker
3 Esslöffel Wasser
Marillenbrand oder Obstler

Zubereitung:

Marillen halbieren, entkernen, mit Wasser,Zucker und den Gewürzen ganz sanft zum Kochen bringen. Die Marillen kocht man, bis sie weich sind und schon ein wenig zerfallen.

Die Gewürze herausfischen. Entweder abgekühlt gleich servieren oder noch heiß randvoll in sterilisierte Gläser geben, einen Teelöffel Marillenbrand obendrauf geben und anzünden. Sofort mit dem Deckel verschließen.

Anmerkung:

Zitat: „Ein Röster ist kein Kompott mit ganzen Fruchtstücken, auch kein Mus, sondern ein wenig elegantes Zwischending mit zerkochten Früchten.“
Aber lecker! SmileyLecker.gif


Nachspeise: Karamellisierter Chicoree mit Erdbeeren

Eine ungewöhnliche Kombination, zugegebenermaßen, aber die leichte Bitterkeit des Chicoree mit der Süße des Honig und der Erdbeeren und der Würzigkeit des Gins macht sich richtig gut zusammen.

ChicoreeMitErdbeeren.jpg

Karamellisierter Chicoree mit Gin-Erdbeeren und gerösteten Kichererbsen

Quellenangabe: Erfaßt 12.06.15 von Sus
Kategorien: Dessert, Chicoree, Erdbeere, Gin, Kichererbse
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

8 mittlere Blatt Chicoree
12 Erdbeeren
100 ml Gin
1 Handvoll Geröstete Kichererbsen
1 Eßlöffel Zucker
2 Eßlöffel Honig
Minzeblätter

Zubereitung:

Erdbeeren waschen, putzen und in mundgerechte Stücke zerteilen. In einer kleinen Schüssel für ein paar Stunden in Gin einlegen.

Die Erdbeeren abtropfen lassen. Zucker in eine Pfanne streuen, die Hälfte des Honigs dazu. Die Pfanne vorsichtig erhitzen, bis der Zucker karamelisiert. Die Chicoreeblätter vorsichtig darin schwenken, daß sie möglichst gleichmäßig ein bißchen Farbe bekommen. Herausnehmen und auf einen Teller legen. Die Erdbeeren und die Kichererbsen auf dem Chicoree verteilen, dann mit dem restlichen Honig und der Minze garnieren.

Sofort servieren, denn sonst wird der Chicoree unansehnlich.