Unterwegs in der Wachau – eine Marillen-Geschichte

Es war schon lange ein Wunsch von mir, zur Aprikosenernte in die Wachau in Österreich zu fahren. Dieses Jahr war es dann soweit.

Wir fuhren mit dem Zug nach St. Pölten und holten uns dort einen Leihwagen. Gewohnt haben wir in Rossatz, einem kleinen Ort auf der rechten Donauseite, direkt gegenüber von Dürnstein.

Hier habe ich auch die erste echte Wachauer Marille meines Lebens gleich auf dem Hotelparkplatz gegessen.
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Gaaanz zufälligerweise fand an diesem Wochenende das Kremser Marillenfest statt und wir sind auch gleich nach der Ankunft am Freitag Nachmittag dorthin gefahren.

Wir hatten schon vorher entdeckt, dass Freitags vom Tourismusbüro eine Stadtführung angeboten wird, an der wir dann auch teilnahmen. Kann ich sehr empfehlen, denn so erfährt man schon etwas mehr als aus Reiseführern.

Das Kremser Stadttor:
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Beeindruckt hat uns die Vielfalt der Häuserstile. Teilweise waren Häuser noch erhalten, die bereits vor 1000 Jahren gebaut wurden.

Verschiedene Häuser aus verschiedenen Epochen, einträchtig nebeneinander:
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Auch nett, das große Sgraffitohaus, mit vielen, vielen Bildergeschichten:
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Funkelnde Stadtpfarrkirche St. Veit von innen:
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Abends waren wir dann (bei zünftiger Musik) im Nachbarort Stein schön essen. (Gar nicht so einfach, ein Restaurant zu finden, welches ab 18:00 noch warmes Essen serviert…)
Hier der Nachtisch: Marillenknödel, was sonst?
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Am nächsten Morgen ließ uns das gute Wetter leider im Stich. Zuerst fuhren wir nach Melk, um uns in den Regenpausen ein bisschen umzuschauen.
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Diese Steinbank vor der alten Post hätte ich zu gerne mitgenommen. Sie steht da allerdings schon seit ca. 200 Jahren …
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Weiter ging es nach Maria Taferl, dem zweitwichtigsten Wallfahrtsort in Österreich. Diesen Tipp (und andere) habe ich von der lieben Sina erhalten. Noch einmal vielen Dank dafür! Weil es bei der Ankunft in Strömen regnete, haben wir uns bei schöner Aussicht erst einmal mit Mohnzelten gestärkt.
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Maria Taferl liegt etwas erhöht und dadurch hat man einen guten Blick auf die Donau und bei besserem Wetter auch auf die Alpen.
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Die Wallfahrtskirche von aussen …
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… und von innen (hier fand gerade eine Hochzeit statt):
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Auf dem Rückweg kamen wir an einem Stand mit Steckerlfisch vorbei nicht vorbei.
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Abends, bei frischem, aber wieder schönem Wetter, saßen wir beim Heurigen und probierten uns durch die hauseigene Weinkarte.

Am nächsten Tag lösten wir ein Kombiticket für eine Donaufahrt von Krems nach Spitz (mit der Donaudampfschifffahrtsgesellschaft und der Kapitän hatte auch eine Mütze auf!) und wieder zurück mit der Wachaubahn.

Dürnstein mit Stiftskirche und Burgruine (verspielt können die Österreicher…)
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St. Michael, eine der ersten Kirchen in der Wachau:
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Wachaubahn in Krems:
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Nachmittags ging es dann von Rossatz aus mit der Personenfähre auf die andere Donauseite nach Dürnstein, nicht ohne vorher die Füße in die Donau gehalten zu haben:
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Am nächsten Tag (leider schon der letzte) kam endlich der zweite Koffer zum Einsatz:
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Es gab im Ort nicht so viele reife Marillen zu kaufen wie geplant, da zum Einen das Wetter nicht ganz mitgespielt hatte und zum Anderen am Sonntag halb Wien in die Wachau eingefallen war, um sich mit Marillen einzudecken. Deshalb mussten wir noch ein Stückchen weiter fahren, um den Koffer auch wirklich voll mit echten Wachauer Marillen zu bekommen.
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Und dann ging es auch schon wieder nach Hause. Ein letzter Gruß:
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Zuhause angkommen, sind wir nach dem folgenden Photo ziemlich geschafft ins Bett gefallen:
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  • Knapp 15 kg Marillen
  • Marillenlikör
  • Marillenschnaps
  • Marillensaft
  • Marillenkernöl
  • Marillenlimo
  • Marillenmarmelade
  • Marillenpralinen
  • Beschwippste Marille
  • Marillen-Topfen-Zelten
  • Nuß- und Mohnzelten
  • Schafskäse
  • Weißer Mohn
  • Marillenseife
  • Marillenkerze
  • Eine Flasche Veltliner
  • Eine marillenfarbene Taglilie
  • Gewürzmischungsset
  • Kühlschrankmagnete
  • Vollkorn-Manner
  • Eine Zeitschrift aus dem Supermarkt

Und was aus den Marillen alles geworden ist, erzähle ich Euch ein andermal.


Auf der Suche nach dem Polarlicht…

Vor ziemlich genau vier Wochen waren wir mal wieder unterwegs. Und zwar genau dort, wo wir letzten Sommer schon einmal Urlaub gemacht haben: in Lappland. Genauer gesagt im nördlichen Schweden, direkt oberhalb des Polarkreises, in einem kleinen Städtchen namens Jokkmokk.

Da wir im Sommer die Mitternachtssonne bewundern konnten, wollten wir jetzt das Gegenteil erleben: die Polarnacht und das Polarlicht.

Im Februar scheint die Sonne am Polarkreis immerhin schon so um die acht Stunden am Tag, allerdings ist der Bogen, den sie am Himmel beschreibt, nicht sonderlich hoch. Wenn es bewölkt ist oder sogar schneit, ist es dann doch recht dämmerig.

Gleich zu Beginn wurden wir von ein paar Rentieren begrüßt, die uns im Laufe der folgenden Tage immer mal wieder buchstäblich über den Weg liefen:

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Ein wunderschöner Sonnenuntergang:

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Und gleich am ersten Abend, beim Stadtrundgang, durften wir das Nordlicht bewundern:

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Es war gar nicht so einfach, mitten im Ort dunkle Stellen zu finden, an denen man halbwegs vernünftige Photos machen konnte…

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Am nächsten Morgen strahlte die Sonne. Das nutzten wir für einen schönen Winterspaziergang aus. Die freie Fläche hinter der Hütte ist der zugefrorene Talvatis-See, den wir dann auch prompt überquerten:

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Lange Schatten um zehn Uhr am Morgen:

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Und so verbrachten wir einen ruhigen Samstag mit Einkaufen, Museumsbesuch und Bummeln. Das ist die ehemalige Apotheke von Jokkmokk, heute wird dort Kunsthandwerk angeboten:

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In der Nacht fing es an zu schneien und hörte erst einmal nicht mehr auf. Auf dem Weg zum Eishotel in Jukkasjärvi fuhren wir am nächsten Morgen durch eine einsame, verschneite Winterlandschaft:

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Zwischenstop in Kiruna: rechts das Rathaus und links – im Schneefall fast nicht erkennbar – der riesige Abraumberg. Eigentlich dürfte es dieses Photo gar nicht mehr geben, denn das Rathaus hätte bereits abgebaut und ein paar Kilometer weiter weg wieder aufgebaut sein sollen. Warum? Kiruna ist ein altes Eisenerz-Abbaugebiet. Von einiger Zeit wurden unter der Stadt weiteres Eisenerz entdeckt. Da der Abbau dieser Vorkommen aber für einige Stadtteile zu unsicher wird, werden diese umgezogen…

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Hier waren wir auch schon gewesen – die Kirche von Kiruna:

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In Jukkasjärvi steht die älteste Kirche Lapplands. Von außen und von innen:

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Dann haben wir natürlich das berühmte Eishotel in Jukkasjärvi besucht. Wenn im Herbst der erste Schnee fällt, wird das Hotel aus großen Eisblöcken und Schnee aufgebaut. Im späten Frühjahr ist es dann wieder geschmolzen.

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Eines der Hotelzimmer. Es gibt Standard-Zimmer und es gibt Zimmer, die von Künstlern gestaltet wurden. (Also, ganz ehrlich? Mich bekommt hier keiner überredet, bei -5°C zu übernachten…)

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Einen gut gekühlten Drink kann man hier zu sich nehmen:

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Eiswürfel braucht man nicht:

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Und auf der Rückfahrt nach Jokkmokk ist uns doch tatsächlich ein Elch begegnet:

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Abends klarte der Himmel dann wieder etwas auf und wir schauten noch einmal nach, ob wir nicht noch ein Polarlicht entdecken konnten. Allerdings haben wir das nicht lange durchgehalten, denn das Thermometer zeigte lauschige -18°C:

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Der Sonnenaufgang am nächsten Morgen:

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Der Polarkreis im Schnee:

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(Man vergleiche mit dem Bild von hier…)

Einfach nur Landschaft:

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In Arvidsjaur haben wir natürlich auch wieder den Bahnhof besucht. Im Winter fährt da nicht besonders viel…

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Und dann waren wir auch schon wieder auf dem Rückflug:

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Und natürlich die Mitbringsel. Da wir nur recht kurz vor Ort waren, hatten wir auf dem Hinflug ja eher leere Koffer…

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  • Ein echtes Rentier-Fell – sooo schön weich und dicht
  • Eine Tasche und eine Tasse mit Elchmotiv
  • Ein Schüsselchen in samischen Farben und Elchen
  • Diverse Kekse (mit Hafer und/oder Kardamom)
  • Diverse Schokolade (mit Lakritz)
  • Diverse Käse (z.B. zum-in-den-Kaffee-Tunken, ehrlich, oder in Tuben)
  • Diverse Wurst (aus einer Räucherei in Jokkmokk)
  • Diverses Rentierfleisch (gefroren oder geräuchert)
  • Diverse Marmelade (Moltebeeren, Preiselbeeren)
  • Diverse Sirupe (Birkenblätter, Krähenbeeren)

Ein Urlaub am Polarkreis im Winter – hat was.


Menü-Lesung in Frankfurt…

Letzten Samstag war Buchmesse-Samstag. Und es ergab sich, dass an diesem Abend Stevan Paul im Museum für Moderne Kunst aus seinem neu erschienenen Roman „Der grosse Glander“ vorlas. Begleitet von einem feinen Menü, welches wieder einmal vom Team der Margarete ausgerichtet worden war. Das war doch ein guter Grund, nach Frankfurt zu fahren, zuerst ein bisschen zu shoppen und sich dann kulinarisch und literarisch verwöhnen zu lassen.

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Ich liebe es, wenn Autoren ihre Bücher selbst vorlesen, denn sie wissen am Besten, mit welcher Betonung die einzelnen Sätze gesprochen werden sollten. Dadurch kann man sich dann auch den Rest des Buches viel besser vorstellen.

Das Menü:

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Gemüsetürmchen mit Löwenzahn-Walnusspesto

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Beete-Ei & Forellenkaviar mit krossem Mangalitza-
Speck, geschwenkter Petersilie & schwarzem Brot
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Kirschholz geräucherter & gebratener Kabeljauloin
auf Gingurke & gedrückten Butterkartoffeln
mit Estragonöl & Tasmanischem Pfeffer
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Safran-Topfen-Küchlein & Zartbitter-Schokoladenmousse
auf flambierten Feigen mit Zitronenduft

Ein wunderschöner Abend!

P.S.: Ich habe gleich in der S-Bahn angefangen, im neu erstandenen Buch zu lesen…


Auf der Suche nach der Mitternachtssonne – Teil 4

Gleich hinter der schwedischen Grenze haben wir uns einen hübschen kleinen Wasserfall angesehen:

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Den Abisko-Nationalpark haben wir auch besucht, aber leider außer Myrillionen von Schnaken keine weiteren Tiere gesehen:

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Der Fluss Abiskojokka, der durch den Park fließt…

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und im Torneträsk-See mündet…

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Die Malmbanan (Erzbahn) verbindet das norwegische Narvik mit den schwedischen Orten Kiruna, Gällivare und schließlich Luleå.

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In Kiruna, der nördlichsten Stadt Schwedens, haben wir eine witzig aussehende Kirche besucht:

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Auf dem Berg Dundret haben wir dann übernachtet, mit einer schönen Aussicht über den Ort Gällivare.

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Es war der 21. Juni – Mittsommer! Leider tauchten am Horizont doch ein paar Wolken auf, so dass man leider nur ahnen kann, dass die Sonne wirklich nicht untergegangen ist:

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So sah es dann aus, wenn man nicht direkt ins Gegenlicht photographierte:

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(Im Übrigen habe ich einen Software-Bug in meiner Kamera entdeckt: sie schaltet bei der Anzeige um Mitternacht das Datum nicht um!)

Am nächsten Morgen ging es wieder weiter. Wir verließen die höheren Regionen und fuhren durch grüne Sumpflandschaft:

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Ein schwedisches Rentier von hinten:

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In Jokkmokk, einem kleinen Ort in Nordschweden, hatten wir die Möglichkeit, einen Wrap mit Elch-Fleisch zu bekommen:

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Und kurz darauf wieder eine Überquerung des Polarkreises, diesmal in Schweden und von Norden kommend. Rechts des Steinhaufens ist Norden, links ist Süden:

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Knapp verpasst: der letzte Zug des Tages der Inlandsbanan in Arvidsjaur…

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Die letzte Nacht unserer Reise verbrachten wir in Skellefteå. Der Abendspaziergang führte uns an den Skellefteälven, der mitten durch den Ort fließt:

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Am letzten Tag hatten wir in Umeå, dem Ausgangspunkt unserer Reise, noch ein wenig Zeit, uns die Stadt anzusehen und ein wenig durch Läden zu bummeln. Interessanter Architektur-Mix…

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Und zum Schluss natürlich die Mitbringsel:

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Schweden:

  • Diverse Knäckebrote
  • Birken- und Kiefernnadel-Eistee
  • Ein schwedischer Ikea-Prospekt
  • Die aktuelle CD von Sofia Jannok
  • Kaltschalen-Konzentrate
  • Frische Kanelbullar
  • Ein Zinn-Armreif aus Jokkmokk
  • Viele bunte Elchsocken

Finnland:

  • Lakritz-Schnaps
  • Tünnbröd
  • Elch-Schinken
  • Weihnachtsdorf-Magnet
  • Schokolade
  • Kochbuch mit samischen Rezepten

Norwegen:

  • Karamelkäse
  • Salz-Lakritz
  • Kühlschrankmagnet vom Nordkap
  • Getrockneter Kabeljau

Ein sehr interessanter Urlaub, nur leider viel zu schnell vorbei…

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Auf der Suche nach der Mitternachtssonne – Teil 3

(Es ist schon witzig, am heißesten Tag im Jahr sich schwitzenderweise Bilder aus Norwegens Fjorden anzusehen und sich zu erinnern, wie schweinekalt das war!)

Am nächsten Morgen ging es früh und im Schweinsgalopp quer durch Norwegens Fjorde über Brücken, durch Tunnel und mit Fähren nach Stokmarknes, um unser Schiff der Hurtigruten-Linie rechtzeitig zu erreichen.

Die Tjeldsund-Brücke:

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Der Tjeldsund, eine norwegische Meerenge; riesig und wunderschöne Landschaft:
(Merke: Ein Fjord ist an einem Ende geschlossen, durch einen Sund kann man hindurchfahren!)

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Mit der Fähre ging es von Olderdalen nach Lyngseidet und gleich mit der nächsten Fähre von Svensby nach Breivikeidet:

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Unser Schiff, die Nordlys, im Hafen von Stokmarknes:

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Der Raftsund – wie im Märchen…

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Und weil das Wetter so schön war, fuhr das Schiff noch in den Trollfjord, nur um dort am Ende zu wenden und gleich wieder herauszufahren:

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Am Ende des Raftsunds gelangten wir an unser Tagesziel: Svolvær auf den Lofoten. Bei der Hafeneinfahrt wurden wir von der Fischersfrau begrüßt, die sehnsüchtig auf ihren Mann wartet.

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Vom Hotelzimmer hatten wir einen wunderschönen Blick auf den Marktplatz und den Hafen:

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Nach dem Abendessen klarte es tatsächlich auf und wir hatten nachts um elf den schönsten Sonnenschein!

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Am nächsten Morgen ging es nach einem genialen Frühstücksbuffet wieder weiter. Auf dem Weg nach Henningsvær zeigte sich, wie schön Norwegen mit Sonnenschein aussehen kann.

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Klare, quietschgrüne Seen:

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Genauso quietschgrüne Birken:

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Leider bewölkte es sich wieder in den nächsten Stunden, so dass wir die Grenze nach Schweden bei Bjørnfjell im Regen überquerten.


Fortsetzung folgt…

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Auf der Suche nach der Mitternachtssonne – Teil 2

Mein erster Fjord, mein erster Fjord! Der Porsanger-Fjord:

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Es gibt übrigens auch in Norwegen freilaufenden Rentiere:

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Eine Landschaft wie im Bilderbuch:

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Unser Hotel für die Nacht, im Hintergrund die Barentssee:

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Nach dem Abendessen ging es zum offiziellen Ziel unserer Reise: dem Nordkap. Welches aber anscheinend keine Lust hatte, sich von seiner schönsten Seite zu zeigen. Tja, so hatten wir um Mitternacht taghellen … Nebel.

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Dass es auch anders hätte gehen können, beweist das folgende Photo von 00:28 Uhr auf dem Rückweg zum Hotel.

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Nach einer kurzen Nacht (wenn man das so sagen kann), ging es am nächsten Tag weiter nach Alta, um uns im Vorbeihuschen die Nordlicht-Kathedrale (Nordlyskatedralen) anzuschauen:

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Der Langfjord ist – wie der Name schon sagt – lang. Und wunderschön.

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Und noch ein Fjord, der Kvænangenfjord:

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In Tromsø haben wir dann übernachtet. Vor dem Abendessen war noch Zeit für einen Spaziergang durch die Altstadt.

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Die Eismeer-Kathedrale:

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Der Dom von Tromsø:

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(Man beachte die blühenden Tulpen Mitte Juni…)

Nach einem etwas verunglückten Abendessen gingen wir bald ins Bett, denn am nächsten Morgen mussten wir schon sehr früh aufstehen.

Fortsetzung folgt…

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Auf der Suche nach der Mitternachtssonne – Teil 1

Mitte Juni waren wir in Skandinavien unterwegs. Es war eine Bus-Rundreise, beginnend in Nordschweden, über Finnland nach Norwegen zum Nordkap, dann wieder südwarts zu den Lofoten, um dann quer durch Schweden wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt zu fahren. Gut 3 1/2 Tausend Kilometer und über 2700 Photos in 8 Tagen!

Mit dem Flugzeug landeten wir in Umeå, um gleich weiter nach Luleå zu fahren. Hier hatten wir die Gelegenheit, einem Mini-Konzert der schwedisch-samischen Sängerin Sofia Jannok beizuwohnen. Ansonsten verbrachten wir den Abend damit, darauf zu warten, dass es dunkel wird. Da konnten wir die ganze Zeit über ziemlich lange warten!

Mitternacht mit Möwe:

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Am nächsten Morgen besichtigten wir die Gammelstad von Luleå. Eigentlich ist Gammelstad das ursprüngliche Zentrum von Luleå, welches damals direkt am bottnischen Meerbusen lag. Durch Landhebung versandete der Hafen und das heutige Luleå zog ca. 10 Kilometer weiter nach Südosten.

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Um die recht imposante Kirche herum gibt es ein sogenanntes Kirchdorf, welches genutzt wurde, um den von weit her anreisenden Kirchenbesuchern eine Übernachtungsmöglichkeit zu bieten.

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Wie man sieht, war das Wetter nicht so besonders, was leider fast die ganze Reise andauerte.

Die folgende Aussicht hatten wir in den nächsten Tagen am laufenden Meter: Birken, soweit das Auge reicht.

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Beim weltweit nördlichsten schwedischen Möbelhaus in Haparanda waren wir auch. Drinnen sah alles sehr vertraut aus. Die einzigen auf die Schnelle erkennbaren Unterschiede waren das Frühstücksbuffet im Restaurant und Hot Dogs mit Apfelbrei.

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Und schon fuhren wir über die Grenze und waren in Finnland.

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Das Dorf des Weihnachtsmanns, das gaaanz zufälligerweise genau auf dem Polarkreis liegt:

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Weiter ging es mit Wäldern und Seen:

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In Saariselkä haben wir übernachtet und auch unsere ersten Rentiere gesehen, die einfach so mitten auf der Straße herumliefen:

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Der Blick vom Hotelzimmer – man beachte den Zeitstempel:

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Von den Wintersporthügeln wieder ins Flachland, vorbei an Sumpflandschaft:

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Der Inarijärvi (Inarisee):

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Obligatorischer Besuch einer Rentierfarm. Nein, die Tiere sind nicht krank, denen ist nur zu warm.

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Dazu gab es eine kleine Stärkung mit musikalischer Unterhaltung auf Samisch.

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Nach vielen Kilometern mit vielen Bäumen, Wiesen, Seen und Flüssen überquerten wir den Fluß Anarjohka, der die Grenze zu Norwegen bildet.

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Fortsetzung folgt…

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Würzburg im November…

Und schon wieder unterwegs… und auch schon wieder in Würzburg. Leider war das Wetter nicht ganz so erfreulich, aber das ist im November auch nicht weiter verwunderlich. Nach ein bißchen Shoppen (Bittermandeln! Cime di Rapa! Wasabisalat!) ging es zum eigentlichen Anlaß: dem monatliche Genussblogger-Stammtisch in Würzburg. Schön war es! Er fand mal wieder im La Rustica statt und wir waren dieses Mal zu siebt: Carmen und Harald, Ulrike, Petra, Noëmi und Werner.

 

Zuerst gab es ein „Nüdelchen“ in Form einer großen Ravioli mit Trüffeln und leckerem Sößchen.

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Dann kam eine Pizza für alle: Pizza Bianca Cinghiale mit Mozzarella, Kirschtomaten, Champions (sic!) und Wildschweinbratwurst

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Eine große Platte mit Fisch-Carpaccio (Thunfisch, Lachs, Schwertfisch und Seeteufel) vervollständigte die Vorspeisen. Trombini gab es diesmal reichlich dazu. Und als ob es der Cheffe geahnt hätte, daß ich dabei bin, waren auch etliche Zitronen auf dem Teller.
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Die Hauptspeise bestand dieses Mal aus drei Nudel-Variationen: Penne Rigatoni mit Meeresfrüchten, Lasagne mit Wildschwein, Spaghetti mit Vongole

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Ein Teller Dolce (Tiramisu, Pannacotta und gesundes Obst) beendete das Menü.

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Danach gab es den üblichen Grappa für die Einen (und nach etwas Suchen auch einen San Marzano für die Anderen) und Espresso.

 

Satt und zufrieden ging es erst zu Fuß am Juliusspital vorbei zum Bahnhof und dann wieder mit dem Zug nach Hause.

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Vom Stollen backen und dem Erzgebirge…

Vorletztes Wochenende waren wir im Erzgebirge. Ich hatte mich schon vor über einem Jahr zu einem Stollen-Backkurs beim lieben Lutz vom Plötzblog angemeldet. Freitag Mittag war es dann endlich soweit: einmal auf die Autobahn und dann immer Richtung Osten… Am frühen Abend kamen wir in unserer Pension in Hammerunterwiesenthal an. Witzigerweise waren wir die einzigen Gäste, was auch erklärte, daß die zugehörige Gastwirtschaft geschlossen hatte. Zum Abendessen gingen wir dann einfach hinter dem Haus gerade mal zweihundert Meter über die tschechische Grenze nach Ćeské Hamry (Böhmisch Hammer) in die erste Dorfkneipe, die wir fanden. Das Essen war ok und preislich erstaunlich günstig. Woran wir aber nicht mehr gewöhnt waren: in Tschechien besteht in Restaurants kein Rauchverbot.

Der Liebste war eigentlich mitgekommen, um die vielen Schmalspurbahnen, die es in dieser Gegend gibt, zu photographieren. Deshalb hatten wir ja sogar die Pension an der Zugstrecke gewählt. Dummerweise ist es aber in dieser Gegend üblich, im November die Züge und die Strecken gesamtheitlich zu überholen und stattdessen Schienenersatzverkehr anzubieten. Soifz!

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Am nächsten Morgen ging es dann zum Stollen backen. Wir waren zehn Teilnehmer und -innen. Da der Kurs nur vier Stunden dauerte, waren die grundsätzlichen Hefeteige netterweise schon vorbereitet.

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Neben dem Teigkneten, Gehenlassen, Formen und Backen der Stollen war genügend Zeit, viel zu lernen, sich gegenseitig auszutauschen und auch noch ein Autogramm zu erhaschen.

Ganz zufälligerweise war am Schluß noch genügend Teig und Zeit übrig, um einen Stollenkuchen vom Blech zu backen. SmileyLecker.gif

Den Nachmittag verbrachten der Liebste und ich damit, durch die Gegend zu fahren und halt eben unbewegte Züge zu betrachten.

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Beeindruckt haben uns unterwegs einerseits die vielen hohen Fichten und dann die vielen, nicht ganz so hohen orange-schwarz geringelten Stangen am Straßenrand, die eindrucksvoll verdeutlicht haben, wie hoch hier im Winter der Schnee liegen kann.

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Am Abend ging es wieder über die Grenze nach Vejptry (Weipert), zum günstigen Einkaufen und noch günstigerem Abendessen.

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Am Sonntag war das Wetter leider nicht mehr ganz so schön und es regnete unaufhörlich. Das hat uns aber nicht davon abgehalten, nach Karlovy Vary (Karlsbad) zu fahren und dort ein bißchen umherzubummeln..

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Ein nettes Städtchen, dem man den früheren (und heutigen?) Reichtum noch deutlich ansieht. Glücklicherweise waren die Läden auch am Sonntag geöffnet, denn ich hatte mir – wie auch immer – ein Loch in die Schuhsohle gerissen, was bei nassen Straßen unweigerlich zu klatschnassen Füßen führt. So kann ich jetzt sagen, daß ich nach Karlsbad gefahren bin, um mir ein paar Schuhe zu kaufen. SmileyGrin.gif

Karlsbad hat viele Kolonnaden mit vielen Brunnen, aus denen lauwarmes, heißes oder sehr heißes Wasser sprudelt, welches allerdings ziemlich unangenehm nach Eisen und anderen Mineralien schmeckt. So lustwandelt man so dahin und nippt an seinem Heiltrunk. Aufregend.

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Die Markt-Kolonnaden (Tržní kolonáda):
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Im Kurcafé am Platze (Café Respirium Vřídlo) haben wir uns dann ein bißchen aufgewärmt.

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Danach sind wir auf Empfehlung unserer Pensionswirtin noch in ein kleines Dörfchen namens Loket gefahren, welches mit seiner historischen Altstadt von der Eger umrahmt und von einer schönen alten und guterhaltenen Burg überragt wird.

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Ja, der Ort und seine Umgebung waren wirklich hübsch, aber leider regnete es auch hier, so daß wir alsbald den Heimweg antraten.

Maut.jpgAber nicht, bevor wir das Auto mit günstigem Benzin und einer Mautplakette versorgt hatten.


Die Mitbringsel:

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  • Ein selbstgebackener Stollen
  • Ein Autogramm
  • Erzgebirgisches Räucherzeugs und Weihnachtsdeko
  • Oberwiesenthaler Bier
  • Eisenbahnzeugs
  • Tschechischen Käse und Wurst
  • Karlsbader Oblaten in vielen Geschmacksrichtungen
  • Günstigen Kaffee und Schnaps
  • Diverse tschechische Süßigkeiten
  • Ein Paar Schuhe

Fazit: Wir müssen nochmal in die Gegend, vorzugsweise nicht im November…


Was für ein Wochenende…

Am Samstag ging es (glücklicherweise bei strahlendem Sonnenschein) recht früh los zum Pflanzenflohmarkt in Rüsselsheim. Das Wetter war schön, die Kollegen waren nett und die Kunden haben tatsächlich auch gut eingekauft.

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Dieses Mal habe ich sehr pünktlich meinen Stand zusammengepackt, bin nach Hause gefahren, habe die restlichen Pflanzen in den Hof gepfeffert, bin kurz vor den Spiegel und dann gleich wieder im Schweinsgalopp auf die Autobahn. Denn ich wollte pünktlich um 14:30 Uhr hier sein:

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Der Frankonia-Brunnen vor der Residenz in Würzburg = der Treffpunkt für das tatsächlich schon fünfte große Würzburger Genußblogger-Treffen!

Das habe ich auch fast geschafft. Ein kleines Viertelstündchen Verspätung war aber noch absolut im Plan. 🙂 (Und ich weiß jetzt, daß mein blaues Schneggsche tatsächlich – mit viel Anlauf – auch auf 190 km/h kommen kann…)

Als die Gruppe dann soweit vollzählig war, ging es hinab in den Weinkeller der Residenz. Dunkel ist er. Und groß. Die Fässer auch. Das größte Faß dort faßt 50000 Liter. Das reicht für ein mittleres Besäufnis, denke ich.
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Auf dem Weg nach draußen habe ich noch diese beiden Jungs entdeckt:
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Danach ging es weiter ins Café, wo der Rest der Teilnehmer auch noch eintraf. Ich bin vorher schnell ins Hotel, um einzuchecken und mir den Nachtschlüssel geben zu lassen. Man weiß ja nie…

Insgesamt waren dabei (in alphabetischer Reihenfolge):
Andreas, Barbara, Eva, Evi, Hartwig, Karin, Noëmi, Petra, Ralf, Werner, Yushka

Nach einer gemütlichen Plauderei (im Hof sitzend! Im Oktober! Nicht frierend!) sind wir mit knurrendem Magen über die alte Mainbrücke zur Osteria Trio geschlendert.

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Dort gab es zuerst einen Aperitiv ein kleines Sokoban mit Tischen und Stühlen und dann einen Aperitiv.

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Wenig (hüstel) später standen dann auch die Vorspeisen auf dem Tisch. Es war ein wenig schwierig, die vollen Teller zu photographieren, da jeder seinen Anteil ergattern wollte.

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Weiter ging es mit zwei Nudelvarianten:
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Und dann gab es Pizza – noch eine Pizza – eine Pizza nach der anderen – allesamt lecker!
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Wer dann noch nicht genug hatte, durfte sich auf den Nachtisch stürzen:
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Trotz der kleineren Schwierigkeiten mit der richtigen Anzahl der Gäste und dem späteren Bezahlmodus war es ein schöner und sauleckerer Abend.

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Da wir aber irgendwie alle noch nicht ins Bett wollten, ging es in die nächste übernächste Kneipe, wo wir fröhlich weiter nur Unsinn quatschten.

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Nach einer sehr kurzen Nacht in einem Hotel mit sehr dünnen Wänden haben am nächsten Morgen getreulich die Würzburger Glocken geläutet. (Dieses Mal zum Glück nicht direkt neben mir!)

Nach dem Frühstück ging es wieder auf die Heimreise. Zuhause angekommen war dann aber nicht gemütliches Chillen angsagt, sondern der Besuch des Groß-Gerauer Bauernmarktes, der immer am Ernte-Dank-Fest stattfindet. Es gab viel zu futtern, Informationsstände und auch Verkaufsstände für Obst, Gemüse und Selbstgemachtes.

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Wieder zuhause war das Wetter leider immer noch nicht soweit gediehen, daß wir die Hähnchenbeine wie beabsichtigt auf den Grill schmeißen konnten. Da habe ich eben ein paar Karotten, Kartoffeln und Zwiebeln kleingeschnibbelt, gewürzt, in den Römertopf getan und mit Apfelwein übergossen. Danach kamen die gewürzten Hähnchenbeine mit ein paar Scheiben Bio-Zitrone drauf und alles zusammen mit Deckel für eine gute Stunde in den Backofen.

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Ein Rezept gibt’s diesmal keines.

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