So langsam wird das Wetter usseliger – grau, dunkel, feucht und kalt. Da wünscht man sich einen Kamin, eine warme Decke, ein oder zwei schnurrende Katzen und ein schönes Buch. Und natürlich etwas Schönes zu essen. Wenn ich dem Liebsten eine Freude machen will, gibt es Nudeln mit Bolognese-Sauce. Für das herbstliche Ambiente habe ich ein schönes Rezept gefunden und gleich ausprobiert:
Fettucine mit Hirsch-Bolognese und Pilzen
Optisch nicht der Brüller, aber umso leckerer!
Hirsch-Bolognese mit Pilzen
Quellenangabe:
frei nach einem Rezept von tegut Erfasst 09.11.22 von Sus
Kategorien:
Fleisch, Wild, Hirsch, Nudeln, Pilz
Mengenangaben für:
4 Portionen
Zutaten:
500
g
Hirschgulasch
2
Zwiebeln
1
Knoblauchzehe
1
Prise(n)
Salz
1
Prise(n)
Pfeffer (aus der Mühle)
1
Stück Sellerie
3
Karotten
1
mittel
Quitte
2
Esslöffel
Rapsöl
1
Esslöffel
Tomatenmark
1
Esslöffel
Wildgewürz (Nelken, Wacholderbeeren, Piment)
150
ml
Rotwein
350
ml
Wild-Fond
1
Teelöffel
Speisestärke
750
g
Pilze (dunkle Champignons, Austernpilze)
2
Esslöffel
Rapsöl
1
Knoblauchzehe
1
Prise(n)
Salz
1
Prise(n)
Pfeffer; gemahlen
500
g
Nudeln (Fettucine)
Hartkäse (Belper Knolle); gerieben
Zubereitung:
Wildgulasch durch den Fleischwolf drehen. Zwiebeln und Knoblauch abziehen, fein schneiden. Gemüse waschen, Quitte abreiben und waschen, trocknen, bzw. schälen, putzen und klein würfeln.
Zwiebeln und Knoblauch in einem großen Topf in Öl anschwitzen. Das Hackfleisch dazugeben und in ca. 8 Min. krümelig anbraten. Gemüse- und Quittenwürfel, Tomatenmark, und die Gewürze zugeben, ca. 5 Min. weitergaren, alles mit Rotwein ablöschen. Wild-Fond angießen, dann zugedeckt ca. 40 Min. garen. Mit in etwas kaltem Wasser angerührter Stärke binden.
Pilze putzen, in Stücke schneiden, in Öl bei starker Hitze 3–5 Min. braten, mit fein gehacktem Knoblauch, Salz und Pfeffer würzen.
Nudeln in Salzwasser nach Packungsanleitung ca. 10 Min. garen, mit Wildbolognese, den Pilzen und geriebenem Käse servieren.
Wie Ihr sicher schon mitbekommen habt, grillen wir sehr gerne. Die ganzen Jahre hatten wir ziemlich kleine Grills ohne Deckel, die für uns zwei auch gut gereicht haben. Nun hat im letzten Winter ein Sturm den Grill einmal durch den Garten gefegt und damit auch auseinandergenommen. Jetzt haben wir uns einen Grillwagen mit Deckel zugelegt. Damit können wir nun auch endlich mit indirekter Hitze vernünftig grillen.
Vor Kurzem haben wir z.B. das klassische Bierhuhn ausprobiert und waren begeistert. Da es das garantiert öfter geben wird und diese Bierdosen doch etwas wackelig sind (Außerdem mag ich Aludosen nicht gerne kaufen…), habe ich im Internet nach einer Halterung für Bierhuhn gesucht und gefunden. Allerdings landete dann doch ganz spontan ein kleiner Dönerspieß (16 cm hoch, gibt’s auch größer) in meinem Warenkorb und dann tatsächlich auch im Briefkasten.
Da die FB-Gruppe „Wir retten was zu retten ist“ in der aktuellen Aktion Streetfood retten wollte, war es naheliegend, einen klassischen Döner nachzubasteln.
Und es hat funktioniert:
Mini-Döner-SpießDer Döner-Tisch
Döner im Dürüm
Quellenangabe:
Erfasst 25.07.2022 von Sus
Kategorien:
Rind, Street Food, Grill
Mengenangaben für:
1 Rezept
Zutaten:
600
g
Rindfleisch vom Bug
300
g
Rinderhack
1
Rote Paprika
1
Rote Zwiebel
Gewürzmischung:
1
Esslöffel
Kreuzkümmel; ganz
1
Esslöffel
Thymian
1
Esslöffel
Rosmarin
1/2
Esslöffel
Knoblauchflocken; getrocknet
2
Esslöffel
Paprika edelsüß
1
Esslöffel
Grobes Meersalz
1
Teelöffel
Schwarzer Pfeffer
1/2
Teelöffel
Cayennepfeffer
1
klein
Rote Zwiebel; in feine Scheiben geschnitten
Öl
Gemüse für die Füllung:
Eisbergsalat; in feine Streifen geschnitten
Chinakohl; in feine Streifen geschnitten
Cherrytomaten; halbiert
1
klein
Rote Zwiebel; in feine Scheiben geschnitten
Knoblauchsauce:
250
g
Joghurt
1
Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer
Dürüm-Fladen:
400
g
Mehl
200
ml
Wasser
1
Esslöffel
Olivenöl
1/2
Teelöffel
Salz
1
Teelöffel
Schwarzkümmel (Nigella)
Hilfmittel:
Dönerspieß mit Fuß
Oder:
1
große
Kartoffel
Holzspieße; 20 cm lang
Zubereitung:
Gewürzmischung:
Alle Zutaten in einen Mörser oder Gewürzmühle geben und gleichmäßig fein zerreiben.
Fleisch:
Zwiebeln in dünne, halbe Ringe schneiden. Das Rindfleisch in dünne Scheiben (Größe richten sich nach der Größe des Döner-Spießes; hier: ca. 5×10 cm) schneiden, in eine Schüssel legen und mit ca. 2/3 des Gewürzes, Zwiebeln und Öl vermengen. Das restliche Drittel des Gewürzes nun zum Hackfleisch geben und auch das einmal richtig durchkneten. Beides mindestens 2 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.
Joghurtsauce:
Knoblauch durch die Knoblauchpresse in den Joghurt geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Im Kühlschrank ziehen lassen.
Dürüm:
Mehl, Salz und Öl in eine Rührschüssel geben. Mit einer Küchenmaschine oder Handrührer langsam unter Rühren das Wasser hinzugeben bis ein gleichmäßiger Teig entstanden ist. Die Schüssel abdecken und den Teig ruhen lassen.
Spieß:
Etwa 1,5 Stunden bevor gegessen werden soll, den Grill für indirekte Hitze vorheizen. (Alternative: Backofen auf 180 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen.) Paprika putzen und vierteln. Kartoffeln halbieren und die Hälften mit der Schnittfläche nach unten legen. Dönerspieß zusammenschrauben (oder die Holzspieße senkrecht in die Kartoffelhälften stecken). Abwechselnd die Rindfleischscheiben und das Hackfleisch auf den Spieß stapeln und gut festdrücken. Dazwischen die Paprikascheiben aufspießen und mit dem Fleisch und Hackfleisch fortfahren. Zwischendurch immer wieder gut von oben festdrücken. Am Ende eine ganze oder halbe rote Zwiebel aufstecken.
Die erste Döner-Schicht
Der Döner-Spieß ist fertig.
Eine Grillmatte oder -platte auf den Grill oder in den Backofen legen und den/die Dönerspieß/e daraufstellen. Bei geschlossenem Deckel für ca. 1 Stunde garen. Die Kohle für direkte Hitze umschichten und den/die Spieß/e für eine gute Viertelstunde noch knusprig bräunen.
Döner-Spieß gegrillt
Dürüm:
Für die Dürümfladen den Teig in 4 gleichgroße Teile teilen und sie zu Kugeln formen. Dann auf einer bemehlten Fläche mit einem Nudelholz ganz flach und rund ausrollen. Eine beschichtete Pfanne ohne Öl aufheizen. Wenn die Pfanne heiß ist, einen Fladen in die Pfanne geben, mit Schwarzkümmel bestreuen und ihn etwa 1,5 – 2 Minuten von jeder Seite backen, bis er Blasen wirft und ein paar braune Stellen hat. So mit allen 4 Fladen verfahren.
Dürüm in der Pfanne
Wenn das Fleisch gar ist, den Döner zusammenbauen. Die Fladen mit dem Gemüse belegen. Mit einem scharfen Messer das Fleisch von oben nach unten vom Spieß schneiden und auf den Dönerfladen legen. Etwas Knoblauchsoße drüber geben, mit Chilipulver bestreuen und den Döner einrollen.
Döner-Spieß angeschnittenDöner mit allen ZutatenUnd jetzt reinbeißen…
Im aktuellen Event „Koch mein Rezept“ von Volker wurde mir der Blog Chili und Ciabatta zugelost. Das ist witzig, denn dort kocht und schreibt die zweite Petra, der ich zuerst im Usenet und dann im Internet schon seit vielen, vielen Jahren folge. Petra hat bereits 2004 einen der ersten deutschsprachigen Foodblogs eröffnet. Es vergeht kaum ein Tag, an dem sie nicht ein leckeres Rezept veröffentlicht, es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wir haben uns auf der legendären fress:publica08 (mein Gott, wie die Zeit vergeht…) auch schon persönlich kennengelernt.
Dieses Mal hat mich gleich das (damals) oberste Rezept im Blog so richtig angelacht, dass ich nicht weiter gesucht habe. Ich hätte sowieso viel zu viele Rezepte gefunden, die ich unbedingt hätte nachkochen wollen. Nun sind Grapefruits allerdings eines der sehr wenigen Lebensmittel, die ich partout nicht essen kann. Deshalb habe ich sie kurzerhand durch Pomelo ersetzt, denn die sind nicht ganz so bitter. Allerdings sind sie auch nicht für ihre Saftausbeute bekannt, weshalb ich dem Dressing noch ein wenig frischgepressten Orangensaft hinzugefügt habe.
Feldsalat mit Paprika, Pomelo und gebratenem Schweinefilet
Quellenangabe:
Chili und Ciabatta Erfasst *RK* 01.02.22 von Petra Holzapfel Nachempfunden von Sus 06.02.2022
Kategorien:
Hauptspeise, Salat, Zitrus, Schwein, Pomelo
Mengenangaben für:
2 Portionen
Zutaten:
280
g
Schweinefilet
10
g
Butterschmalz; zum Braten
Salz, Pfeffer
1
Prise
Geräuchertes Chilipulver; nicht zu scharf
100
g
Feldsalat
1/2
Rote Paprika; in kleinen Würfelchen
1/2
Gelbe Paprika; in kleinen Würfelchen
1/3
Pomelo; filetiert, den Saft aufgefangen
2-3
Frühlingszwiebeln; in Röllchen geschnitten
Dressing:
Pomelosaft vom Filetieren (ergänzt durch frischen Orangensaft)
1
Esslöffel
Reisessig
1
Esslöffel
Sherry
Salz, Pfeffer
Pfeffer
1/2
Teelöffel
Dijonsenf
1
Teelöffel
Honig
2
Esslöffel
Rapsöl
Zubereitung:
Das Schweinefilet etwa 1 Stunde vor dem Braten auf Raumtemperatur bringen.
Alle Zutaten für das Dressing verrühren und abschmecken. Schalotten und Paprika-Würfelchen hineingeben und mindestens 30 Minuten ziehen lassen.
Den Backofen mit einem Teller auf 70°C vorheizen. Das Filetstück in Scheiben von etwa 2 cm Dicke schneiden, diese salzen und pfeffern.
Das Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und die Schweinemedaillons darin von beiden Seiten etwa 2-3 Minuten kräftig anbraten. Die Scheiben auf den Teller legen und etwa 10 Minuten im Backofen ruhen lassen. Mit etwas geräuchertem Chili bestreuen. Den Bratensatz mit einem Schluck Wasser ablöschen und loskochen.
Den Feldsalat im Dressing wenden und auf große tiefe Teller verteilen. Die Pomelofilets sowie die Medaillons darauf setzen und mit dem Bratensaft beträufeln.
Es gibt mal wieder was zu retten: Paniertes. Wer kennt sie nicht, die dünnen. trockenen Scheiben Schweinefleisch mit blasser Panade in Plastikfolie verpackt im Kühlregal? (Ich kann mich allerdings nicht erinnern, diese jemals gekauft zu haben.) Bei Fischstäbchen z.B. gebe ich zu, diese schon häufiger mitgenommen zu haben, wobei ich sie in den letzten Jahren auch eher selbst gemacht habe.
Denn Panieren ist wirklich nicht schwer: einfach drei Teller nebeneinander stellen; in den ersten Teller kommt etwas Mehl, in den zweiten Teller kommt das mit einer Gabel aufgeschlagene Ei und in den dritten Teller kommen die Semmelbrösel. Hier variiere ich auch gern: man kann wunderbar Knäckebrot zermahlen, altes Brot oder natürlich auch Brötchen. Panko oder ungesüßte Cornflakes sind auch eine Option. Auch mit dem Gewürzen kann man hier noch schön herumspielen: z.B. Sesam oder Nigella-Samen zu den Bröseln geben oder die Eimasse mit Kräutern oder Chili verfeinern. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt.
Das folgende Rezept war ein Experiment, welches tatsächlich geklappt hat: Panierte, mit Hackfleisch-Gemüsemasse gefüllte Auberginenscheiben.
Auberginen waschen und quer in ca. 3 cm dicke Scheiben schneiden. Mit einem Glas in geeigneter Größe die Mitte jeder Scheibe ausstechen.
Für die Füllung die geputzte Paprika, Zwiebel, Knoblauchzehe und einen Teil der ausgestochenen Auberginenplätzchen (also das, was im Glas war) mit einem Blitzhacker zu einer feinkrümeligen Masse verarbeiten. Mit dem Hackfleisch, den Bröseln und den Eiern mischen und kräftig würzen.
Die Löcher in den Auberginenscheiben mit der Hackfleischmasse füllen. In einer Pfanne reichlich Öl gut erhitzen. In jeweils einen Teller Mehl, mit der Gabel aufgeschlagenes und gewürztes Ei und Panko geben und die gefüllten Auberginenscheiben vorsichtig nacheinander von beiden Seiten (und ggf. auch am Rand) bemehlen, durch die Eimasse ziehen und mit den Panko-Bröseln bestreuen.
Im nicht zu heißen Öl von beiden Seiten (und am Rand) anbraten, damit das Fleisch eher gar wird als die Panade schwarz.
Fertige Auberginenscheiben im Backofen warmhalten. Mit Salat servieren.
Anmerkung:
Ruhig kräftig würzen, denn die Aubergine und die Panade schlucken viel Aroma.
Für eine vegetarische Variante das Hackfleisch durch mehr Aubergine ersetzen.
Es ist zwar schon ein paar Tage her, dass ich dieses Gulasch gekocht habe, aber deswegen muss es ja nicht unveröffentlicht bleiben. Dazu schmeckt es auch einfach viel zu gut!
Ungarisches Gulasch – Pörkölt
Quellenangabe:
Erfasst 11.10.2020 von Sus
Kategorien:
Fleisch, Rind, Konservieren, Ungarn
Mengenangaben für:
9 Portionen
Zutaten:
2
kg
Rinderschulter
Salz
1 1/2
kg
Weiße Zwiebeln
8
Esslöffel
Paprikapulver edelsüß
3–4
EL Tomatenmark
1
große
Dose gehackte Tomaten
300
ml
Rotwein
300
ml
Rinderbrühe
3-4
Lorbeerblätter
500
g
Rote Spitzpaprika
1
Grüne Paprika
3
groß
Knoblauchzehen
1
Esslöffel
Pfeffer
3-4
Esslöffel
Kümmel
1
Teelöffel
Majoran, getrocknet
2
Esslöffel
Zitronenthymian; getrocknet
1
Esslöffel
Oregano; getrocknet
1
Teelöffel
Chili
Zubereitung:
Das Fleisch in nicht zu kleine Würfel schneiden, dabei die gröbsten Talgbrocken und Sehnen entfernen. Etwas Fett darf am Fleisch verbleiben. Die entfernten Reste in einem kleinen Topf mit etwas Wasser auskochen, dann mit den Pürierstab zerkleinern. Diese Flüssigkeit ergibt dann einen Teil der Rinderbrühe. Das Fleisch salzen und eine Stunde bei Zimmertemperatur stehen lassen.
Zwischenzeitlich die Zwiebeln schälen und mittelfein hacken. Knoblauch ebenfalls schälen und fein hacken. Zwiebeln und Knoblauch in einem sehr großen Topf mit etwas Gänseschmalz langsam glasig dünsten. Sie dürfen gerne etwas Farbe annehmen. Mit dem Paprikapulver bestreuen, dann das Fleisch dazugeben und bei mittlerer Hitze etwas anbraten. Tomatenmark und Tomaten hinzugeben und mit der Rinderbrühe und Rotwein ablöschen. Die Gewürze im Mörser fein zermahlen und ca. die Hälfte dazugeben. Bei mittlerer Hitze das Ganze ca. 2 Stunden köcheln lassen. Dabei öfters umrühren und ggf. Flüssigkeit nachgießen.
Zwischenzeitlich die Paprika putzen und in schmale Streifen schneiden. Normalerweise sollen sie ca. 20-30 Minuten mitkochen, aber da ich das Gulasch einkochen wollte, kamen sie erst ca. 5 Minuten vor dem Ende hinzu. Die ganze Masse noch einmal endgültig abschmecken.
Das Gulasch in saubere Einkochgläser füllen und nach Anweisung verschließen. Dann im Einkochtopf für 120 Minuten bei 100 °C konservieren. Sofort herausnehmen, abkühlen lassen und prüfen, ob die Deckel auch richtig fest sitzen. Wenn nicht, diese Portion einfrieren oder gleich verzehren.
Tipp: Wer kalkhaltiges Leitungswasser hat, sollte einen Schuss Essig in den Einkochautomaten dazugeben. Das erspart das spätere mühsame Reinigen der Gläser.
Heute gibt es ein Last-Minute-Geschenk für Fleischliebhaber.
Für Jerky bevorzuge ich Gulasch, denn das hat schon in etwa die richtige Größe und ich muss es nur noch in dünne Scheiben schneiden.
Weihnachtliches Beef-Jerky
Quellenangabe:
Erfasst 08.12.2020 von Sus
Kategorien:
Rind, Konservieren, Advent, Geschenk
Mengenangaben für:
1 Portion
Zutaten:
250
g
Rindergulasch, mager
100
ml
Rotwein (ca.)
3-4
Esslöffel
Sojasauce, mild
1
Teelöffel
Zucker
1
Zehe
Knoblauch; zerdrückt
1
Sternanis
1
Teelöffel
Zimt
1/2
Teelöffel
Ingwer; getrocknet, gemahlen
2
Pimentkörner
1/2
Teelöffel
Gochugaru oder Cayennepfeffer
1/2
Teelöffel
Salz
Zubereitung:
Das Rindfleisch gegen die Faser in dünne Scheiben (ca. 0,5 cm) schneiden. Die Gewürze im Mörser zermahlen, den Sternanis in Brocken brechen. Die Gewürze mit den Flüssigkeiten verrühren. Das Fleisch mit der Marinade gut mischen und in einem verschlossenen Behälter im Kühlschrank für 24 Stunden ziehen lassen.
Entweder im Backofen oder im Dörrapparat bei 70 °C für gute 6 Stunden dörren.
Nein, im Titel ist kein Schreibfehler, denn in Irland wird das Wasser des Lebens mit einem ‚e‘ geschrieben. Und um Irland geht es im aktuellen Event der Kulinarischen Weltreise von Volker. Hach ja, Irland, das Land der grünen Wiesen, der glücklichen Kühe und der niedlichen Dörfer mit einem Lachs auf der Kirchturmspitze. Ich merke gerade, wir waren schon viel zu lange nicht mehr dort…
Die irische Küche war lange Zeit als noch einfallsloserer kleiner Bruder der englischen Küche verschrien, was auch zum Teil durch das relativ geringe Einkommen der Bevölkerung und der wetterbedingten schlechten Versorgung mit Getreide- und Gemüsesorten zustande kam. Ja, als wir dort waren, war das Essen einfach, aber meiner Meinung bestachen die Zutaten eben einfach durch ihre Frische und Qualität.
Vor einigen Tagen hatten wir die Gelegenheit, an einen Braten vom einem frisch geschlachteten Galloway-Rind zu bekommen, der musste natürlich gebührend gewürdigt werden.
Irischer Rinderbraten mit Whiskey-Sauce aus dem Römertopf
Quellenangabe:
Erfasst 17.11.2020 von Sus
Kategorien:
Rind, Römertopf, Irland
Mengenangaben für:
1 Rezept
Zutaten:
1
kg
Rinderbraten
1-2
Esslöffel
Senf
Salz, Pfeffer
1
Bündel
Suppengrün (Lauch, Karotten, Sellerie)
3-4
Zwiebeln
10-15
Champignons
2
Lorbeerblätter
2-3
Zweige Thymian
350
ml
Rotwein
2
Esslöffel
Tomatenmark
100
ml
Whiskey (Irischen natürlich)
100
ml
Sahne
Öl zum Anbraten
Zubereitung:
Römertopf eine gute Stunde lang wässern.
Das Suppengrün klein schneiden. Zwiebeln schälen und vierteln. Die Kräuter kurz abspritzen und trocknen. Champignons putzen und in grobe Stücke brechen.
Vom Rinderbraten eventuelle Sehnen oder Silberhaut entfernen. Das Fleisch kurz mit kaltem Wasser abspülen und mit einem Küchenpapier trocknen. Mit Salz und Pfeffer rundherum würzen und mit Senf einreiben.
In einer Pfanne mit heißem Öl den Rinderbraten rundherum anbraten. Herausnehmen und das Suppengemüse, die Zwiebeln und die Pilze hinein geben und ebenfalls scharf anbraten. Das Tomatenmark hinzugeben und weiter gut anbraten.
Das Gemüse und die Lorbeerblätter in den Römertopf geben, die Pfanne mit etwas Rotwein ablöschen und dann die Flüssigkeit in den Römertopf dazugeben. Das Fleisch in das Gemüse legen (nicht nur obendrauf) und noch etwas Rotwein dazugießen.
Den Römertopf verschließen und in den nicht vorgeheizten Backofen stellen. Den Backofen auf 120°C einstellen und den Braten für ca. 2,5 Stunden im Ofen lassen. Zwischendurch nachschauen und auch mal das Fleisch wenden. Die mit einem Fleischthermometer gemessene Kerntemperatur sollte ca. 65°C betragen.
Ca. 1/2 Stunde vor dem Garwerden einen großen Teil der Flüssigkeit mit einigen Zwiebelstücken aus dem Römertopf in einen kleinen Kochtopf umfüllen. Die Zwiebeln in der Sauce pürieren, den Topf auf den Herd stellen, Whiskey, Rosmarin und Thymian zugeben und die Sauce einköcheln lassen. Mit etwas Tomatenmark abschmecken. Sahne zugeben und warm halten, nicht mehr kochen lassen.
Anmerkung:
– Die Sahne hatte ich tatsächlich vergessen.
– Das geschmorte Gemüse haben wir am nächsten Tag gegessen. Man kann auch das ganze Gemüse in der Sauce pürieren.
Irgendwie kommt es immer anders als man es vorhat…
Eigentlich wollte ich für das Event „Die Kulinarische Weltreise“ von volkermampft mit dem aktuellen Ziel Türkei irgendetwas mit Zucchini bereiten, denn davon haben wir gerade auch mehr als erwartet. Richtig fündig wurde ich nicht auf der Suche nach einem schönen Rezept. Dann kam dazu, dass ich am Samstag meinen Lieblings-Markt für koreanische Lebensmittel besucht habe, weil endlich die koreanischen Melonen eingetroffen waren. Da habe ich mich natürlich auch mit anderen schönen Lebensmitteln eingedeckt, die wir natürlich dann zum Teil am Sonntag schon gegessen haben. Da blieb für türkische Zucchini kein Platz mehr.
Weil aber die Zeit unerbittlich voranschreitet, habe ich heute Mittag auf die Schnelle ein paar Sigara Böreği gemacht, dünne Teigrollen mit unterschiedlichen Füllungen. Zu meinem Erstaunen musste ich feststellen, dass ich dieses Gericht das letzte Mal vor ca. 11 Jahren zubereitet habe, damals sogar mit selbstgemachtem Teig.
Dafür war dieses Mal keine Zeit. Dummerweise hatte ich auch keine kleinen, dreieckigen Teigplatten bekommen, sondern nur riesengroße runde. Da man mit Yufka-Teig schnell sein muss, damit er nicht austrocknet (mit feuchtem Handtuch bedecken), wurden die Böreği nicht sehr ordentlich. Aber geschmeckt haben sie!
Sigara böreği
Quellenangabe:
Gekocht und erfasst 25.08.2020 von Sus
Kategorien:
Yufka, Lamm, Frittieren, Türkei
Mengenangaben für:
1 Rezept
Zutaten:
400
g
Ücgen Yufka-Teig (dreieckig)
Pflanzenöl
Füllung 1: Amaranth-Spinat
2
große
Handvoll Amaranth-Blätter
1
Frühlingszwiebel
1
kleine
Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer
1
Prise(n)
Muskat
1
Teelöffel
Öl
Füllung 2: Lamm-Hackfleisch
150
g
Lammhackfleisch
2
Stängel
Glatte Petersilie
2
Stängel
Minze
1
Knoblauchzehe
1
Esslöffel
Tomatenmark
1/2
Teelöffel
Pul Biber, scharf (oder Cayennepfeffer)
Salz, Pfeffer
1/2
Teelöffel
Kreuzkümmel; gemahlen
Füllung 3: Käse
100
g
Ziegen-Feta (oder Schaf) in Salzlake
2
Stängel
Glatte Petersilie
2
Stängel
Minze
Zubereitung:
Die Amaranth-Blätter gründlich waschen und ggf. etwas kleiner zupfen. Knoblauch in feine Scheiben und Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden und diese mit etwas Öl in einem Topf anschwitzen. Amaranth dazugeben, würzen und zusammenfallen lassen. Vielleicht noch ein kleines bisschen Wasser zugeben. Amaranth aus dem Topf nehmen und abtropfen lassen.
Für die Hackfleischfüllung das Hackfleisch kurz in der Pfanne krümelig anbraten. Die Blätter der Kräuter fein hacken, ebenso die Knoblauchzehe. Restliche Zutaten mit dem Hackfleisch gleichmäßig vermengen.
Für die Käsefüllung ebenfalls die Blätter der Kräuter fein hacken. Den Käse mit der Gabel zerdrücken und die Kräuter untermischen.
Die Yufka-Blätter mit der Spitze nach oben auf die Arbeitsfläche legen und großzügig und schnell mit Wasser bestreichen, die jeweilige Füllung am unteren Rand länglich auf den Teig legen, dass auf jeder Seite ein Rand verbleibt. Von unten her aufrollen, dabei die Seiten einschlagen. Einige Minuten auf der Seite mit der Spitze ruhen lassen.
Wenn alle Böreks gerollt sind, etwas Öl in einem Topf erhitzen (180°C bzw. es sollte ein Stück Yufka-Teig schnell bräunen) und die Böreks nacheinander unter Wenden frittieren. Aufpassen, sie werden schnell schwarz. Auf einem Küchentuch entfetten und mit etwas Salat servieren.
Letztes Wochenende haben wir mal wieder gegrillt, wie fast jedes Wochenende seit dem Frühjahr. Es gab Hähnchenspiesse mit Aprikosen und dazu Paprika-Couscous.
Da es so lecker war, will ich Euch die Rezepte nicht vorenthalten.
Hähnchenspieße mit Aprikosen
Quellenangabe:
Erfasst 14.07.2020 von Sus
Kategorien:
Grillen, Spieß, Huhn, Aprikose
Mengenangaben für:
5 Spiesse
Zutaten:
10
Hähnchenoberkeulensteaks
8
Aprikosen; fest
1
Zucchini
10
Champignons
5
kleine
Bratpaprika
5
Datteln
5
Stück
Getrocknete Tomaten („soft“)
2
Esslöffel
Knoblauchöl
1
Zitrone; Saft davon
Zubereitung:
Das Hühnerfleisch ein paar Stunden in dem Zitronensaft einlegen. Gemüse waschen. Bei den Paprikas den Stiel abschneiden und die Kerne herausholen. Zucchini in breite Stücke schneiden und in Knoblauchöl marinieren.
Jede Paprika mit einer Datteln und einer getrockneten Tomate füllen. Auf jedes Stück Hähnchen eine halbe Aprikose legen und zusammengewickelt auf die Spieße stecken, dass beide Enden und die Aprikose festgehalten werden. Ich habe mit einem Champignon angefangen, dann ein Stück Hähnchen mit Aprikose, ein Stück Zucchini, wieder ein Stück Hähnchen, die gefüllte Paprika, eine ganze halbe Aprikose und als Abschluß wieder einen Champignon.
Auf dem heißen Grill mit direkter Hitze grillen, bis das Hähnchenfleisch eine schöne Farbe angenommen hat.
Die Methode, Lebensmittel durch Trocknen haltbar zu machen, ist die einfachste der Welt. Zumindest, wenn man in Gegenden mit genügend Wärme und Sonnenschein wohnt. Oder – wie im hohen Norden – mit Kälte und trockener Luft. So bekommt man Fisch, Fleisch, Gemüse und Obst richtig schön getrocknet. Leider sind hierzulande weder die Sommer noch die Winter passend dafür. Deshalb habe ich mir vor einiger Zeit einen kleinen Dörrautomaten zugelegt, um Wetter-unabhängig zu sein. Nach einigen erfolgreichen Versuchen mit Leinsamenfladen, Zwetschgen, Quitten, Gemüse und Kräutern habe ich mich jetzt auch mal an Fleisch gewagt.
Ich mag Jerky, dieses getrocknete Fleisch mit Gewürzen. Allerdings ist es mir im Supermarkt meistens zu teuer. Außerdem sind da manchmal Inhaltsstoffe dabei, die für mich nicht sein müssen. Gut, meine Variante mag nicht so super lange haltbar sein, aber so lange überlebt es sowieso nicht.
Vorher…
Nachher…
Ich muss sagen, viel einfacher geht es nicht. Jerky mache ich mir jetzt nur noch selbst.
Beef-Jerky mit asiatischer Marinade
Quellenangabe:
Erfasst 24.01.2020 von Sus
Kategorien:
Konserve, Dörren, Rind
Mengenangaben für:
1 Rezept
Zutaten:
2
Dünne Scheiben Rindfleisch, z.B. Rouladen
2
Esslöffel
Koreanische Sojasauce (mild)
1
Esslöffel
Neutrales Öl (z.B. Sonnenblumen- oder Rapsöl)
1
Teelöffel
Gochugaru (Chilipulver)
1
Knoblauchzehe; zerdrückt
1
cm
Ingwer; zerrieben
1
Teelöffel
Dunkles Sesamöl
1
Teelöffel
Ahornsirup (stand so rum – ansonsten: 1 Prise Zucker
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Fleisch am Besten quer zur Faser in mundgerechte Stücke schneiden, dabei Fett und Sehnenreste entfernen. (Bei anderem Fleisch als Rouladen natürlich zuerst die dünnen Scheiben schneiden.) Aus den übrigen Zutaten eine Marinade anrühren und das Fleisch damit von allen Seiten gleichmäßig befeuchten. In einer geschlossenen Schüssel im Kühlschrank (oder im Moment auf dem Balkon) einen Tag ziehen lassen. Fleisch gleichmäßig auf dem Rost eines Dörrautomaten verteilen, etwas trockentupfen und bei 70°C ca. 8-10 Stunden trocknen lassen. Das Fleisch ist gut, wenn es beim Biegen knackt oder bricht (dann ist es schon sehr trocken).
Luftdicht, trocken und kühl in geschlossenen Gefäßen aufbewahrt hält das Fleisch mind. 1-2 Monate. Man kann es auch vakuumieren, dann hält es sich voraussichtlich 3-4 Monate. Achtung: Vor dem Verpacken sollte das Fleisch wirklich trocken sein!
Anmerkung:
Ich habe für den Test Rindfleisch gewählt, weil das ja weniger anfällig für schlechte Keime ist als z.B. Huhn oder Schwein. Aber auch hier muss auf saubere Verarbeitung geachtet werden.