Mexikanischer Reis

Für das Event „Wir retten, was zu retten ist: Reisgerichte“ habe ich mir kein vollständiges Gericht, sondern eine Beilage ausgesucht.

Ihr kennt doch bestimmt alle diese Tüten, von dem Onkel (der übrigens gar kein Onkel mehr, fällt mir gerade auf…), der keinen klebrigen, klumpigen Reis mag, die schon vorgekochten Reis enthalten und in der Mikrowelle in 1-2 Minuten fertig sind. Diese gibt es natürlich in diversen Geschmacksrichtungen mit den entsprechenden Zutaten.

Seit Corona anfing und wir alle ins Home Office gewandert sind, stand ich damals täglich und auch jetzt noch regelmäßig vor der Aufgabe, in ca. 10-15 Minuten ein halbwegs vernünftiges Mittagessen auf den Tisch zu bringen. Ich gebe zu, dass ich dafür auch gelegentlich diesen Reis kaufe, aber so gut wie immer in pur, ohne weitere Zutaten.

Da ich aber weiß, dass es auch anders geht, habe ich mir mal eine solche Tüte ausgesucht und nachgebastelt:

MexikanischerReis.jpg

SchweinefiletMitRosmarinUndSpeck.jpgEigentlich hat es so lange auch nicht gedauert, die Viertelstunde habe ich nur knapp verfehlt. Dazu gab es mit Speck und Rosmarin umwickelte Schweinefilets vom Grill.

Mexikanischer Reis

Quellenangabe: Erfasst 26.07.23 von Sus
Kategorien: Reis, Beilage, Blog-Event
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

2 Tasse(n) Reis
4 Tasse(n) Wasser
1 Rote Paprika
1 Gelbe Paprika
1 kleine Chili (Schärfe nach Geschmack)
2 Rote Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
2 Esslöffel Tomatenmark
Salz, Pfeffer
1 Teelöffel Koriandersamen; gemörsert
Gemüsebrühe
Neutrales Öl

Zubereitung:

Reis mit Wasser zum Kochen bringen, salzen und bei ausgeschalteter Herdplatte ziehen lassen, bis das Wasser verdampft bzw. in den Reis gezogen ist.

Währenddessen das Gemüse putzen und in kleine Stückchen schneiden. Öl in einer großen Pfanne erhitzen, Zwiebeln, Paprika und Knoblauch darin anschwitzen. Reis dazugeben, mit Tomatenmark und den Gewürzen vermengen. Ggf. etwas Gemüsebrühe zugeben, damit der Reis nicht zu trocken wird.

Anmerkung:

Inwieweit das wirklich „mexikanisch“ ist, kann ich nicht sagen, aber das war auch nicht das Ziel der Übung.


Weitere Reisgericht-Retter:
WirRettenWasZuRettenIstReis.jpg
Anna Antonia-Herzensangelegenheiten – RisiBisi frisch gerettet
Barbaras Spielwiese – Milchreis mit Johannisbeeren und Kokos
Brittas Kochbuch – Zucchinireispfanne mit Lammhack
Brotwein – Nasi Goreng
Cahama – Weißes Tomatenrisotto mit Jakobsmuscheln und Riesengarnelenschwanz
Cakes, Cookies and more – Ofenrisotto mit Broccoli
Kaffeebohne – Paella de verduras


Narinj Palau (Reis mit Orange) und Lamm

Die Kulinarische Weltreise führt uns in diesem Monat nach Afghanistan. Hmm, ja, Afghanistan. Ich muss gestehen, dass ich doch sehr wenig über dieses Land weiß. Und das, was ich weiß, stammt aus den Medien, die seit Jahren leider immer schlimmere Nachrichten bringen.

Ein bisschen Stöbern im Internet verriet mir dann, dass die afghanische Küche durch die zentrale Lage des Landes an der Seidenstraße von vielen Küchen, vor allem von der indischen und persischen, beeinflusst wurde.

Bei der Suche nach Rezepten fand ich ziemlich gleich das folgende Rezept: Narinj (oder auch Norinj) Palau – Reis mit in Sirup gekochten Orangenschalen und Nüssen, dazu Lammgulasch. Ich muss sagen: Sehr lecker!

NarenjiPalauMitLamm.jpg

Narinj Palau (Reis mit Orange) und Lamm

Quellenangabe: Afghan Kitchen Recipes
Erfasst 08.02.2023 von Sus
Kategorien: Reis, Orange, Lamm, Afghanistan
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

250 g Basmati-Langkornreis
75 ml Rapsöl
2 mittel Zwiebeln; gehackt
500 g Lammgulasch
500 ml Lammfond (ersatzweise Wasser)
2 Bitterorangen; unbehandelt (ersatzweise „normale“ Orangen)
100 ml Orangensaft und/oder Wasser
50 g Zucker
50 g Mandelstifte
50 g Pistazien; halbiert
1/2 Teelöffel Safran (ersatzweise Kurkuma)
25 ml Rosenwasser
1 Teelöffel Kardamom; gemörsert
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Den Reis in einer Schüssel mit Wasser mehrmals spülen, bis das Wasser klar ist. Reis für ca. 2 Stunden in frischem Wasser einweichen.

Die gewaschenen Orange mit einer Zestenreißer oder einem Messer so dünn wie möglich in schmale Streifen schälen, dass möglichst wenig weiße Haut verwendet wird. In einem kleinen Topf Wasser aufkochen und die Streifen kurz darin aufkochen, dann gleich in Eiswasser abkühlen. So oft wiederholen, bis die Schalen nicht mehr bitter sind. (Ich hatte nur Blutorangen im Haus, deren Schalen erstaunlich wenig bitter waren.) Die geschälten Orangen vorsichtig auspressen. In einem kleinen Topf Orangensaft (ggf. mit Wasser aufgefüllt) mit dem Zucker zum Kochen bringen. Orangenschalen, Mandeln und Pistazien hinzufügen und ca. 5 Minuten kochen lassen. Schalen und Nüsse herausnehmen und den Sirup mit Safran und Rosenwasser erneut für ca. 3 Minuten köcheln lassen.

Parallel dazu in einem mittleren Topf das Öl erhitzen und die Zwiebelwürfel darin anschwitzen. Das Fleisch zugeben und unter Rühren von allen Seiten anbraten. Lammfond zugießen, mit Salz und Pfeffer würzen und köcheln lassen, bis das Fleisch weich ist, dabei immer mal umrühren.

Für den Reis das Lammfleisch abgießen und warm stellen, die Flüssigkeit dabei auffangen. Diese Brühe und den Sirup zusammen in einen größeren Topf geben, ggf. mit etwas Wasser auf ca. 500 ml aufstocken. Flüssigkeit zum Kochen bringen und den abgetropften Reis hinzugeben. Den Kardamom und ca. die Hälfte der Orangenschalen und Nüsse hinzufügen. Salzen und aufkochen lassen. Den Topf mit einem Deckel verschließen und für ca. 20 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen, bis der Reis weich ist. Gelegentlich umrühren und, wenn nötig, Wasser nachfüllen.

Zum Servieren das Fleisch auf den Reis geben und mit den restlichen Orangenschalen und Nüssen garnieren.

Anmerkung:

Im Original wird zuerst das gesamte Fleisch auf eine große Platte gegeben, dann der Reis darüber verteilt und mit Orangenschalen und Nüssen garniert. Aber da wir nur zu zweit sind, habe ich es „klassisch deutsch“ serviert.


Cashew-Curry mit gelbem Reis

Auf Volkers kulinarischer Weltreise macht die Gruppe diesen Monat Station in Sri Lanka. Zugegebenermaßen habe ich mich mit dieser Küche noch nie beschäftigt. Eine kurze Suche im Internet ergab, dass die singhalesische Küche natürlich stark an die indische Küche angelehnt ist, aber auch arabische und europäische Einflüsse integriert hat. Ich habe mich für ein Cashew-Curry entschieden, zu dem es Zwiebelreis gab. Allerdings hatte ich einen kleinen Fehler gemacht: die roten Zwiebeln sollten in das Curry, nicht in den Reis…

CashewCurryMitGelbemReis.jpg

Cashew-Curry – kaju maluwa

Quellenangabe: Erfasst 21.10.2020 vonSus
Kategorien: Curry, Cashewnuss, Sri Lanka, Vegetarisch
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

300 g Cashewkerne
1 Teelöffel Kurkuma; gemahlen
1 1/2 Teelöffel Currypulver (hier: grünes Koriander-Curry)
1 Teelöffel Chilipulver; Menge nach Geschmack
1 kleine Chili; nicht zu scharf
1 Knoblauchzehe; geschält und in Scheiben geschnitten
1 Rote Zwiebel; geschält und in Scheiben geschnitten
1 Rote Paprika; in Stückchen geschnitten
250 ml Dicke Kokosmilch
1 Teelöffel Schwarzer Pfeffer; frisch gemahlen
Salz
10 Curryblätter

Zubereitung:

Die Cashewkerne ca. 3 Stunden in Wasser einweichen, dann das Wasser abgießen. Die Cashewkerne zusammen mit der Paprika und der Hälfte der Zwiebeln in einen Topf geben. Kurkuma, Currypulver, Chilipulver, Pfeffer, Salz, Knoblauch in einen Topf geben. Die Kokosmilch hinzufügen und alles verrühren. Zum Kochen bringen, die Temperatur verringern und 20 Minuten zugedeckt köcheln lassen, bis die Cashewkerne weich sind, dabei von Zeit zu Zeit umrühren.

Die Curryblätter und den Rest der Zwiebeln hinzufügen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Weitere 2 Minuten ohne Deckel köcheln lassen, dann vom Herd nehmen. Dazu Reis servieren.


Gelber Reis – kaha bath

Quellenangabe: Erfasst 21.10.2020 von Sus
Kategorien: Beilage, Reis, Sri Lanka
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

450 ml Langkorn-Reis
4 Esslöffel Ghee (oder Butterschmalz)
2 mittlere Zwiebeln; fein geschnitten
4 Nelken
8 Körner schwarzer Pfeffer
4 Kardamon-Kapseln; die Körnchen davon
1 Teelöffel Kurkuma; gemahlen
10 Curry-Blätter
1 Stängel Zitronengras; grob geschnitten
3 1/2 Teelöffel Salz
100 ml Kokosmilch
200 ml Wasser

Zubereitung:

Den Reis waschen und gründlich trocknen lassen.

Die Gewürze in einem trockenem Topf anrösten, dann in ein Gewürzsieb umfüllen. Die Zwiebeln in heißem Ghee goldgelb rösten, den trockenen Reis dazugeben und 5 Minuten unter ständigem Rühren bei mäßiger Hitze anbraten.

Mit der Kokosmilch ablöschen und zum Kochen bringen, dabei das Gewürzsieb in die Flüssigkeit legen. 20 bis 25 Minuten bei schwacher Hitze im zugedeckten Topf kochen lassen.

Danach 5 Minuten abdampfen lassen, den Reis etwas auflockern.


Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Sri Lanka

Mit dabei in Sri Lanka waren:

Wilma von Pane-Bistecca mit Sri Lankan Schweinefleisch Curry
Britta von Brittas Kochbuch mit Fisch-Curry mit Kokos-Sambal aus Sri Lanka
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Roast Paan – geröstetes weiches Scheibenbrot aus Sri Lanka
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Tintenfisch-Curry mit duftendem Reis, Tomaten-Sambol und Möhren-Sambol
Wilma von Pane-Bistecca mit Auberginen Curry aus Sri Lanka
Simone von zimtkringel mit Okra Curry – Bandakka Curry
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Curry mit gebratenen Eiern, Lauch temperadu und Pol Roti aus Sri Lanka
Volker von volkermampft mit Cashew-Erbsen Curry aus Sri Lanka
Volker von volkermampft mit Meatball Curry – sri-lan­kische Hackbällchen
Volker von volkermampft mit Kokos-Roti mit Zwiebeln und Chili – der Klassiker aus Sri Lanka
Felix von FEL!X KITCHEN mit WAMBOOTU PÄHI | AUBERGINEN «SÜSS-SAUER»
Ulrike von Küchenlatein mit Ingwer-Koriander-Tee
Sylvia von Brotwein mit Spinat-Kichererbsen-Dal – Chana Dal
Jill von Kleines Kuliversum mit Cashew Curry aus Sri Lanka
Jill von Kleines Kuliversum mit Rote Beete Curry aus Sri Lanka
Wilma von Pane-Bistecca mit Huehnerfleisch-Auberginen Curry aus Sri Lanka
Susanne von magentratzerl mit Hühnchencurry mit Cashew und Kokos
Susi von Turbohausfrau mit Fisolencurry
Tina von Küchenmomente mit Dattelkuchen aus Sri Lanka

Sonnengelber Reissalat zum Mitnehmen

WirRettenWasZuRettenIst_130x250.jpgDie Gruppe „Wir retten, was zu retten ist“ hat sich dieses Mal Fertigmahlzeiten zum Mitnehmen ausgesucht. Es gibt ja zwischenzeitlich (so gut wie) nichts mehr, was man nicht fertig zubereitet und abgepackt im Supermarkt kaufen kann.

Ich schaue immer mit Faszination meinen Kollegen zu, die zur Mittagszeit schnell in den Supermarkt laufen und sich so einen fertigen Salat in der Plastikschale mit ein bisschen Wurst und Käse oder Croutons oder Hühnerstreifen, sowie einem Döschen Dressing und einer meist klappbaren Plastikgabel (benutzt die überhaupt jemals jemand?) holen und dann am Tisch mit Hingabe das Dressing durch Schütteln im Salat verteilen. Kennt Ihr bestimmt auch. Abgesehen davon, dass das ein riesiger Plastikberg ist, der da für so einen kleinen Salat anfällt, bin ich auch nicht so der Freund von fertig geputzten Salaten aus dem Kühlregal. Auch beispielsweise fertige Sandwiches schaue ich nur von der Seite an. Den neuesten Trend, fertige Salate aus aller Art von Getreide anzubieten, verfolge ich allerdings mit Interesse. Aber nur, um mir neue Ideen für eigene Rezepte zu holen. SmileyGrinsStatic.gif

Momentan habe ich richtig Lust auf Reis, was selten genug vorkommt. Was liegt nun näher, einen kleinen Reissalat zu basteln? Und damit bei diesem trüben Wetter es mal richtig sonnig leuchtet, habe ich den Reis beim Kochen einfach mit etwas Kurkuma eingefärbt.

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Sonnengelber Reissalat mit Pute

Quellenangabe: Erfasst 05.02.2019 von Sus
Kategorien: Reis, Pute, Salat, Curry, Büro
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

1 Tasse Reis
2 Tassen Wasser
1/2 Teelöffel Kurkuma; gemahlen
2 Blutorangen
1 Zitrone
6 Pomelo-Spalten
4 Stengel Glatte Petersilie; bis 1/2 mehr
Chili
Sesamsaat
Fleisch:
200 g Putenschnitzel
1 Zitrone; Saft und etwas geriebene Schale davon
2 Esslöffel Helles Sojaöl
Curry-Gewürzmischung nach Wahl (oder selbst zusammengestellt)
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Das Putenfleisch in Streifen schneiden und in einer Marinade aus Sojaöl, Curry, Zitronensaft und -schale wenden und für ein paar Stunden im Kühlschrank parken.

Reis zusammen mit Kurkuma wie gewohnt kochen, abkühlen lassen. Zitrone halbieren, aus einer Hälfte den Saft auspressen und unter den Reis mischen. Die andere Hälfte, sowie die Orangen und Pomelosegmente filetieren und in Stücken ebenfalls unter den Reis mischen.

Putenstreifen in einer Pfanne mit etwas Öl von allen Seiten anbraten, so dass sie durch, aber nicht trocken sind.

GelberReissalatMitPute1.jpgPetersilie waschen und zupfen.

Alles zusammen entweder in einen oder mehrere Behälter geben und für den nächsten Tag im Kühlschrank aufbewahren.

Zum Servieren mit etwas geröstetem Sesam und Chili bestreuen.


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Hinter den folgenden Links findet Ihr auch viele andere Ideen, was man unterwegs oder im Büro lecker essen kann, ohne auf Fertiggerichte zurückzugreifen. Vielen Dank auch wieder an die Veranstalter Christine, Susi und Ingrid.

Anna Antonia – Quiche mit Reh und Meerrettich
auchwas – Tartelettes mit Kaki und Blauschimmelkäse
Brigittas Kulinarium – Chioggia-Rübensalat mit Feta to go
Brittas Kochbuch – Chicken Teriyaki Sub
Brotwein – Club Sandwich Varianten – Huhn, vegetarisch, Avocado, Thunfisch
Cakes Cookies an more – Focaccia mit Frischkäse und Rohschinken
CorumBlog 2.0 – Sonnengelber Reissalat zum Mitnehmen
Das Mädel vom Land – Jausenhasen
evchenkocht – Bulgur-Salat mit Hackbällchen
Fliederbaum – Veganes Essen zum Mitnehmen aus Mandelmilchproduktion
Food for Angels and Devils – Salat to go
genial-lecker – Asiatischen Steckrübensuppe
Katha kocht! – Karotten-Selleriesalat mit Rosinen
Kleines Kuliversum – Wintersalat mit Honig-Senf Dressing aus dem Glas
Madam Rote Rübe – Schoko-Chiapudding mit Cashew-Mandelcreme und Birne – Leckeres zum Mitnehmen
Pane-Bistecca – Chaeschuechli
Unser Meating – Eier-Geflügelsalat to go
Turbohausfrau – Müsli to go

Songpyeon

Ich bin’s wieder, der kleine Luther!

Songpyeon.jpg
Wie gestern schon erzählt, habe ich mich mit vielen Festen und den passenden Rezepten dazu beschäftigt, bin aber prompt bei der koreanischen Küche hängengeblieben.

Religionen der Welt kulinarisch – Reformationsjahr 2017Die folgenden kleinen Reiskuchen werden typischerweise an Chuseok (추석) serviert, dem koreanischen Erntedankfest. Das klingt jetzt zwar nicht so besonders religiös, wird aber (verständlicherweise) in fast jeder Kultur zur entsprechenden Zeit gefeiert. In Korea findet das Erntedankfest am 15. Tag des 8. Monats im Mondkalender bei Vollmond statt, schwankt für uns daher zwischen Mitte September und Anfang Oktober und ist neben Seollal (설날), dem Neujahrsfest, die wichtigste Feier der Koreaner. Es werden die höherstehenden Familienmitglieder geehrt und an die verstorbenen Familienmitglieder und die Ahnen gedacht, also so ähnlich bei uns am morgigen Allerseelen (bzw. am Totensonntag für die Evangelischen unter uns).

Die Songpyeon sind kleine halbmondförmige Reiskuchen, deren Teig unterschiedlich bunt gefärbt wird und die mit verschiedenen süßen, aber auch herzhaften Füllungen gefüllt werden. (Nach der Überlieferung heißt es, dass je schöner die Reiskuchen geformt sind, desto hübscher die Kinder werden…)

Sie werden mit Kiefernnadeln zusammen gedämpft, normalerweise in einem klassischen Bambus-Dampfgarer. Als Ersatz kann man auch einen normalen Dampfeinsatz für Kochtöpfe nehmen und mit Küchenpapier oder einem Passiertuch auslegen.

Songpyeon (Halbmondförmige Reiskuchen) 송편

Quellenangabe: Erfasst 31.10.17 von Sus
Kategorien: Konfekt, Kuchen, Reis, Korea
Mengenangaben für: 15-20 Stück

Zutaten:

Teig:
150-200 g Klebreismehl
3-5 Esslöffel Wasser; kochend
1 Esslöffel Matcha
1 Esslöffel Himbeeren; gefriergetrocknet; fein gemahlen
Klebreismehl zum Verarbeiten
Kiefernnadeln
1 Esslöffel Helles Sesamöl
Füllung:
50 g Sesam; geröstet
1 Teelöffel Zucker
1 Esslöffel Honig
1 Prise(n) Salz

Zubereitung:

Für die Füllung die Sesamkörner in einer unbeschichteten Pfanne vorsichtig rösten, dann auskühlen lassen. Mit Zucker, Honig und Salz mischen.

Die Kiefernadeln gründlich waschen; ggf. mit kochendem Wasser übergießen.

Für die Reiskuchen das Mehl in drei Portionen teilen und in kleine Schüsseln geben. Eine Portion mit dem grünen Tee mischen, eine andere Portion mit dem Himbeerpulver und die dritte bleibt weiß. Nacheinander jede Portion mit ca. 1 Esslöffel kochend heißem Wasser mischen, dann den Teig für mindestens 5 Minuten kneten und falten, wie bei einem Pizzateig. Falls der Teig an den Händen klebt, ist er zu weich. Falls der Teig reißt oder bröckelt, ist er zu fest. Jeweils entsprechend mehr Wasser oder Mehl zugeben. Den Teig mit Plastikfolie oder einem feuchten Tuch bedecken und ca. 20 Minuten ruhen lassen.

Von den Teigportionen jeweils ein Stück abzupfen und zu einem ca. 2, 5 cm großen Ball formen. (Spätestens jetzt merkt man, ob der Teig noch zu weich ist, denn dann klebt er an den Händen fest. Es hilft, wenn man die Hände bemehlt.) Mit dem Daumen eine Delle in den Ball drücken und diese ein bisschen nach außen vergrößern. Ca. 1/2 Teelöffel der Füllung in die Öffnung geben, dann die Seiten des Teig vorsichtig aber fest zusammendrücken. Mit Hilfe der Handfläche den Kuchen zu einem Halbmond formen.

Wasser in einem Dampfkochtopf zum Kochen bringen. Eine dünne Lage Kiefernnadeln und/oder ein feuchtes Tuch auf den Einsatz legen. Wenn das Wasser kocht, die Reiskuchen so hineinlegen, dass sie sich nicht berühren. Eventuell noch eine Lage Kiefernnadeln obendrauf legen. Deckel auflegen und für ca. 20 Minuten kochen lassen.

Eine große Schüssel mit kalten Wasser bereitstellen. Mit einem Löffel oder einer Zange (Vorsicht: heißer Dampf!) die Reiskuchen entnehmen und im kalten Wasser kurz spülen, dabei eventuell anhaftende Kiefernnadeln entfernen. Die Reiskuchen in einem Sieb abtropfen lassen. Das Sesamöl in die Handfläche geben und damit die Reiskuchen von allen Seiten einreiben. Warm oder bei Zimmertemperatur servieren.

Anmerkung:

– Leider sind mir durch ein Missgeschick die himbeerrosafarbenen Kuchen misslungen, daher sind auf dem Photo nur zwei Farben zu sehen. Außerdem habe ich nur eine Sorte Füllung gemacht, normalerweise hat jede Farbe eine andere Füllung.

– Die Songpyeon sollten zeitnah gegessen werden; wenn man sie noch einmal dämpft, werden sie wieder weicher. Aber nicht wundern: Es ist eine gummiartige Angelegenheit!


Bibimbap (비빔밥)

Als Verena von Verena’s Blog Schöne Dinge im Kochtopf zum Event „Superbowl“ aufrief, fiel mir sofort meine Definition von „Superbowl“ schlechthin ein: das koreanische Bibimbap!

Bibimbap2.jpg

Leider hatte ich keine hitzefeste Schüsseln, die ein bisschen koreanischer aussehen, deshalb mussten diese Cocottes herhalten.

Beim Bibimbap werden viele Zutaten, die auch als eigenständige Beilagen verwendet werden können, in eine Schüssel mit Reis gegeben, meist mit einem Ei gekrönt und mit Genuss verzehrt. Es ist Sinn der Sache, alle Zutaten miteinander und mit dem Ei erst beim Essen zu vermischen.

Die verschiedenen Beilagen:

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Gleich nach dem Event-Banner kommt das Hauptrezept „Bibimbap“ für das Event. Die einzelnen Beilagen haben jeweils ihre eigenen Beiträge, die noch folgen und entsprechend verlinkt werden.

Blog-Event CXXXI - Superbowls (Einsendeschluss 15. Juni 2017)

Bibimbap

Quellenangabe: Erfasst 15.06.2017 von Sus
Kategorien: Reis, Eintopf, Korea, Blog-Event
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

1 Tasse (250 ml) Reis
2 Tassen (250 ml) Wasser
Salz
2 Eier; frisch
Junge Erbsensprossen
2 Portionen Mairübensalat auf koreanische Art
2 Portionen Spinat-Bärlauch-Salat
2 Portionen Frittierter Tofu mit frittiertem Koriander
2 Portionen Gebratener Blumenkohl mit Karotte
2 Portionen Mariniertes Rindfleisch (Bulgogi – 불고기)

Zubereitung:

Die Beilagen nach den entsprechenden Rezepten vorbereiten. Reis kochen.

Pro Portion etwas Reis in eine hitzefeste Schüssel (ca. von der Größe einer Müslischale) geben. Die einzelnen Gerichte im Kreis darauf verteilen. Ein Ei in die Mitte aufschlagen. Im Backofen (vorgeheizt auf 180°C) für ein paar Minuten backen lassen, bis das Ei leicht stockt. (Alternativ kann man auch ein Spiegelei in der Pfanne braten und in die Schüssel geben.) Das Ei sollte nicht ganz fest sein, damit man es gut mit den übrigen Zutaten mischen kann.

Mit den Erbsensprossen garnieren.


Rote Bete- und Kokos-Curry

Garten-Koch-Event November 2015: Rote Bete [30.11.2015]

Vor einigen Jahren hatte ich hier im Blog ein Rote-Bete-Curry vorgestellt. Da das aber schon so ewig her ist, musste unbedingt noch eins her. Dieses Mal habe ich ein bißchen im Internet gestöbert und dann mir meine eigene Version zusammengebastelt.

Da heute erst der November zuende geht, bleibt ja noch genügend Zeit, das Curry ebenfalls beim Garten-Koch-Event „Rote Bete“ einzureichen.

RoteBeteKokosCurry.jpg

Rote Bete- und Kokos-Curry

Quellenangabe: Erfasst 30.11.15 von Sus
Kategorien: Curry, Rote Bete, Kokos, Blog-Event
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

600 g Rote Bete
3 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
2 Esslöffel Öl
1 Teelöffel Koriander; gemahlen
1 Teelöffel Kurkuma; gemahlen
1/4 l Gemüsebrühe
Salz
100 g Kokosraspeln
1 Dose Kokosmilch (400 g)
2 Teelöffel Rote Currypaste
1 Teelöffel Limettenschale
Frischer Koriander
Dazu:
2 Hühnerbrustfilets
1 Teelöffel Öl
1/2 Teelöffel Shichimi Togarashi (oder einfach Chilipulver)
200 g Jasminreis

Zubereitung:

Kokosraspel in einem Teil der Kokosmilch einweichen. Rote Bete schälen und in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Zwiebeln geschält grob würfeln und Knoblauch fein hacken.

Rote Bete mit Zwiebeln und Knoblauch in einer hohen Pfanne mit heißem Öl andünsten. Koriander und Kurkuma darüber streuen und gut untermischen. Kurz weiterbraten und mit Brühe ablöschen. Gemüse leicht salzen, zudecken und bei schwacher Hitze etwa 20 Minuten garen.

Currypaste mit der Limettenschale in die Kokosmilch einrühren und zusammen gut verteilt in die Pfanne geben. Eingeweichte Kokosraspel ebenfalls untermengen. Den Deckel wieder auflegen und das Gemüse weiter garen, bis es bissfest ist.

Währenddessen den Reis kochen und warmhalten.

Hühnerbrustfilets waschen, abtrocknen und in mundgerechte Stücke schneiden. Chiligewürz in etwas Öl geben und die Fleischstücke darin wälzen. In einer Pfanne knusprig anbraten.

Zum Servieren mit Koriander verzieren.

Anmerkung:

Frischen Koriander hatte ich nicht, Petersilie auch nicht, da musste Feldsalat einspringen.

Statt Currypaste kann man auch die Lieblings-Currymischung verwenden.


Mal was Klassisches: Hühnerfrikassee mit Champignons

Die letzten Tage war hier einfach zuviel los: Geburtstagsfeiern, Kranksein, weitere Geburtstagsfeiern, Ausflüge, andere Jubiläen, defekte Laptops – irgendwie blieben dabei sowohl die Küche als auch der Blog etwas auf der Strecke. Aber das läßt sich ja nachholen…

Ich muß gestehen, ich habe vorher noch nie in meinem Leben Hühnerfrikassee zubereitet. Es ist auch nicht wirklich mein Leibgericht, aber vor Kurzem bekam ich plötzlich eine tierische Lust drauf – Woher? Keine Ahnung.

Ich habe dann mal ein paar Kochbücher gewälzt und daraus das folgende Rezept zusammengestellt:

HuehnerFrikassee.jpg

Und es hat tatsächlich so geschmeckt, wie ich es erwartet hatte. SmileyLecker.gif

Hühnerfrikassee mit Champignons

Kategorien: Huhn, Champignon, Erbsen, Reis
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

600 g Hühnerbrustfilet
1 Zwiebel
2 Eßlöffel Gänseschmalz
50 g Mehl
150 ml Weißwein (hier: Apfelwein)
300 ml Hühnerbrühe
200 ml Schlagsahne
2 Lorbeerblätter
200 g Braune Champignons (TK)
200 g Erbsen (TK)
1 Tasse Langkornreis
2 Tassen Wasser
30 g Butter
1 Teelöffel Zucker
3 Stengel Glatte Petersilie
Salz, Pfeffer
Muskatnuß
1 Teelöffel Worchestersauce

Zubereitung:

Hühnerfleisch in mundgerechte Streifen schneiden. Zwiebel schälen und in grobe Stücke schneiden. Gänseschmalz in einem großen Bräter erhitzen. Fleisch und Zwiebel darin 3-5 Minuten anbraten, dabei nicht zu dunkel werden lassen. Mehl gleichmäßig darüber stäuben und unterrühren. Mit Wein ablöschen, Hühnerbrühe und Schlagsahne dazu gießen. Lorbeerblätter halbieren und dazugeben. Die Hitze reduzieren und das Fleisch zugedeckt bei milder Hitze 30 Minuten schmoren lassen.

Frische Champignons säubern und in Scheiben schneiden. In einer Pfanne mit etwas Schmalz anbraten.

Reis mit Wasser aufkochen, salzen und bei milder Hitze ausquellen lassen.

Die Sauce durch ein Sieb gießen und das Fleisch warm stellen. Die Sauce gut 5-10 Minuten einkochen lassen, mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken, das Fleisch und die Champignons dazugeben und ganz schwach köcheln lassen, eher nur warm halten.

Butter in einer Pfanne erhitzen und die Erbsen ein paar Minuten darin schwenken. Zucker darüber streuen und leicht karamellisieren lassen, dann ebenfalls in die Sauce geben.

Den Reis als Türmchen (entweder mit einer entsprechenden Form oder einer Tasse) auf den Teller plazieren und mit dem Frikassee anrichten. Zum Schluß mit gezupften Petersilienblättchen garnieren. Wer mag, tröpfelt sich noch etwas Worchestersauce in das Frikassee.


Skrei mit Orange

Das kommt davon, wenn man in einen Großmarkt mit guter Frischfisch-Abteilung gerät: Man kommt mit einem Kilo superfrischem Skrei nach Hause. Und weil es zu schade gewesen wäre, gleich alles in den Tiefkühler zu stopfen, gab es gestern abend ein ungeplantes Festmahl:

SkreiMitOrange.jpg

Skrei mit Orange

Quellenangabe: Erfaßt 11.02.2015 von Sus
Kategorien: Fisch, Kabeljau, Orange, Reis
Mengenangaben für: 1 Portion

Zutaten:

250 g Skrei (ca.)
2 Orangen; Bio-Qualität
1/2 Tasse (250 ml) Reis
1 Tasse (250 ml) Wasser
Salz, Pfeffer
2 Stengel Glatte Petersilie
1 Eßlöffel Öl

Zubereitung:

Orangen heiß waschen und abtrocknen, dann von einer Orange die Schale abreiben und sie danach auspressen. Den Saft auf einen Teller geben und den Skrei darin ein paar Minuten ziehen lassen.

Reis normal zubereiten. Die zweite Orange schälen und filetieren, heraustretenden Saft dabei auffangen. Filets und Saft unter den Reis mischen.

Währenddessen etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und den Skrei darin zuerst auf der Hautseite kräftig anbraten, wenden (vorsichtig: er fällt leicht auseinander) und bei verringerter Hitze weiter braten. Das Fleisch sollte innen noch ganz leicht glasig sein.

Reis auf den Teller geben, gezupfte Petersilie darüber verteilen. Skrei auf den Teller geben, mit Salz und Pfeffer (dem guten!) und etwas geriebener Orangenschale bestreuen.

Fazit: SmileyLecker.gif


Schon wieder Orangen…

Garten-Koch-Event Januar: Avocado [31.01.2013]

Merkt Ihr was? Es ist Orangen-Saison…

Da vom Wochenende genügend Reis übrig war, bildete er gestern die Basis eines schönen Avocado-Orangen-Salates – wie geschaffen für das Garten-Koch-Event „Avocado“, oder? SmileyGrin.gif

OrangenAvocadoSalat.jpg

Orangen-Avocado-Salat

Quellenangabe: Erfasst 29.01.2013 von Sus
Kategorien: Salat, Avocado, Orange, Reis
Mengenangaben für: 1 Portion

Zutaten:

1 Avocado
1 große Orange, schön süß und saftig
1 Tasse (250 ml) Orangenreis oder weißer, gekochter Reis
4-5 Sardellenfilets in Öl (Menge nach Geschmack)
1 Eßlöffel Sonnenblumenöl
1 Eßlöffel Weißweinessig
Pfeffer

Zubereitung:

Orange halbieren und eine Hälfte auspressen. Die andere Hälfte filetieren.

Avocado schälen und in Streifen schneiden, diese dann in einer Vinaigrette aus Essig, Öl und Orangensaft ca. 30 Minuten marinieren.

Sardellenfilets abtropfen lassen und zurechtzupfen.

Alle Zutaten auf einem Teller anrichten, Vinaigrette gleichmäßig verteilen und zum Schluss den Salat mit frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen.

Anmerkung:

– Wenn nur normaler Reis vorhanden ist, eine Orange mehr verwenden und das Fruchtfleisch untermischen.

– Die leicht säuerlich-süße Orange hat mit den salzigen Sardellen und der milden Avocado eine schöne Kombination ergeben.

Nachtrag:

Als ich eben mein Rezeptverzeichnis mit diesem Rezept aktualisieren wollte, musste ich feststellen, dass ich schon mal vor zwei Jahren einen Avocado-Orangen-Salat zubereitet hatte. Witzigerweise hatte ich auch dieses Mal überlegt, ob Sonnenblumenkerne dazu passen würden…