Ich weiß …

Jubiläums-Blog-Event LVI - Brunch & Giveaway (Einsendeschluss 15. Mai 2010)

… ja nicht, wie Ihr das seht, aber für mich gehört zu einem richtigen Brunch auch ein richtiger Kuchen.

Rhabarber2010.jpgDeshalb steuere ich für den großen Jubiläums-Brunch im Kochtopf einen klassischen Streuselkuchen bei, der endlich 100% eigene, selbstgezogene Rhabarber-Stangen enthält.
SmileyFreu.gif

Rhabarber-Streusel mit Löwenzahn-Sahne

RhabarberStreuselMitLoewenzahnSahne2010.jpg

Quellenangabe: 09.05.2010 von Sus
Kategorien: Kuchen, Hefe, Rhabarber, Löwenzahn
Mengenangaben für: 1 Blech

Zutaten:

Teig:
500 g Mehl
250 ml Milch
42 g Hefe
80 g Zucker
125 g Butter
1 Ei
Belag:
4 Stangen Rhabarber
3 Eßlöffel Zucker
Streusel:
250 g Mehl
125 g Butter
100 g Zucker
Sahne:
1 Portion Schlagsahne
1 Eßlöffel Vanillezucker
5 Eßlöffel Löwenzahn-Sirup
1 Päckchen Sahnesteif
Löwenzahn-Blüten

Zubereitung:


Rhabarber schälen und in schmale Stücke schneiden. In einer Schüssel mit Zucker bestreuen.

Für den Hefeteig die Hefe mit etwas Zucker und Mehl in der Milch auflösen. Zucker, weiche Butter und Ei hinzugeben und gleichmäßig mit dem Mehl verrühren, bis sich der Teig vom Schüsselrand löst.

Die Schüssel mit einem Tuch zudecken und den Teig auf ca. doppelte Größe gehen lassen.

Den Teig auf einem Blech mit Backpapier ausrollen, noch einmal gehen lassen und dann mit dem abgetropftem Rhabarber belegen.

Für die Streusel sollte die Butter kalt und hart sein. Alle Zutaten in einer Schüssel mit den Händen verkneten und die Streusel gleichmäßig auf dem Rhabarber verteilen.

Backzeit: ca. 30 Minuten bei 200°C.

Die Sahne mit Löwenzahn-Sirup und Vanillezucker zuerst verrühren und dann steif schlagen, gegebenenfalls etwas Sahnesteif hinzufügen. Gelbe Blütenblätter aus einer Löwenzahnblüte zupfen und vorsichtig unter die Sahne mischen.

Anmerkung:


– Ich hatte beim Schlagen der Sahne Löwenzahn-Blütenblätter dazugegeben. Keine gute Idee, denn sie sind alle am Quirl als Klumpen hängengeblieben. Deshalb erst nach dem Schlagen zugeben.
– Der Löwenzahn ist übrigens ebenfalls zu 100% selbstgezogen. SmileyGrin.gif


Zum Zweiten …

7ter mediterraner Kochevent - Algerien - tobias kocht! - 10.04.2010-10.05.2010

Auf meiner Suche nach algerischen Rezepten habe ich viele, relativ unspezifische nordafrikanische Rezepte gefunden, sowohl im Internet als auch in meinen Kochbüchern. Das nachfolgende Brot-Rezept hatte ich aber schon vor längerer Zeit zum Nachbacken markiert. Zum Glück stand dort im Nachtrag: „In einer algerischen Version wird die geriebene Schale einer Orange hinzugegeben.“ Ja, wunderbar, jetzt habe ich endlich eine Verwendung für die einsame Bio-Orange in der Obstschale und noch einen Beitrag für tobias kocht! und seinen 7ten mediterranen Kochevent – Algerien.

Das Brot musste ich dann aber doch zweimal gebacken: Die erste Version am Sonntag ist einfach nicht aufgegangen, sondern platt und klietschig geblieben ist. Keine Ahnung, warum die Trockenhefe nicht wollte…

Unerwarteterweise hatte ich am Dienstag etwas Zeit und habe aus Trotz das Brot noch einmal gebacken, denn der Geschmack der missratenen Klietschfladen war richtig gut gewesen.

Und siehe da:

AnisSesamBrot.jpg

Geht doch!

Anis-Sesam-Brot

Quellenangabe: Claudia Roden – The New Book of Middle Eastern Food 02.05.2010 von Sus
Kategorien: Brot, Anis, Algerien
Mengenangaben für: 2 Brote

Zutaten:

Prise

1,5 Teelöffel Trockenhefe
375 ml Wasser; lauwarm
1 Prise Zucker
700 g Weizengrieß, fein
500 Weizenmehl
180 ml Distelöl
1 Teelöffel Salz
2 Eier
2 Eßlöffel Anissamen
4 Eßlöffel Sesamkörner
1 Ungespritzte Orange; geriebene Schale davon

Zubereitung:

Hefe in 3/4 des Wassers auflösen und Zucker hinzufügen. Ca. 10 Minuten ruhen lassen, bis kleine Bläschen aufsteigen.

In einer großen Schüssel Grieß, Mehl, Öl und Salz gleichmäßig vermischen. Von den Eiern ein halbes Eigelb aufheben, den Rest leicht schaumig schlagen und Anis und Sesam unterrühren. Unter das Mehl mischen. Die Hefeflüssigkeit hinzufügen und gleichmäßig in den Teig einarbeiten. Das restliche Wasser nach und nach hinzufügen: Der Teig sollte nicht zu feucht sein, sondern einen gleichmäßigen Ball ergeben.

Den Teig in der Schüssel oder auf der Arbeitsfläche 10 Minuten kräftig kneten, solange bis er glatt und elastisch ist. Den Teig von allen Seiten mit etwas Öl bestreichen und in einer zugedeckten Schüssel ca. 2 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Den Teig zusammenboxen und in zwei gleiche Teile teilen. Jeden Ball für ca. 1 Minute kneten und zu einem Ball rollen. Jeden Ball zu einer Scheibe von ca. 22 cm Durchmesser und 2 cm Höhe formen. Auf ein leicht geöltes und mit Grieß bestreutes (oder mit Backpapier belegtes) Backblech legen.

Das restliche Eigelb mit etwas Wasser verdünnen und gleichmäßig auf die Brote streichen. Mit Sesamkörnern bestreuen. Noch weitere 30-45 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.

Im vorgeheizten Backofen bei 200°C für 30 Minuten backen, bis die Brote braun sind und hohl klingen, wenn man auf den Boden klopft.


Huhn algerisch…

7ter mediterraner Kochevent - Algerien - tobias kocht! - 10.04.2010-10.05.2010

Eigenständige algerische Rezepte gibt anscheinend nicht so viele, jedenfalls musste ich ein bißchen suchen, bis ich für das 7te mediterrane Kochevent – Algerien von tobias kocht! etwas gefunden hatte.

Das folgende sind zwei Rezepte, die ich letztes Wochenende mit etwas Couscous zu einer Mahlzeit vereinigt habe.

HuhnAuberginenCouscous.jpg

Hühnerleberfleisch M’Chermel

Quellenangabe: Mourad Mazouz – Couscous & Co
Leicht abgewandelt 02.05.2010 von Sus
Kategorien: Huhn, Algerien
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

6 Eßlöffel Glatte Petersilie; frisch gehackt
1 Teelöffel Kreuzkümmel, zermahlen
1 Teeelöffel Paprikapulver
1/4 Teelöffel Cayennepfeffer
2 Zitronen; Saft davon
1 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Pfeffer
600 g Hühnerbrustfilet
2 Eßlöffel Weizenmehl
50 ml Distelöl
2 Milde Peperoni; in Ringe geschnitten
50 g Grüne Oliven; entsteint
1/2 Salzzitronen-Schale

Zubereitung:


Petersilie, Kreuzkümmmel, Paprikapulver, Cayennepfeffer und Zitronensaft mischen. Mit der Hälfte von Salz und Pfeffer würzen. Das Hühnerfleisch 45 Minuten in dieser Mischung marinieren.

Das Mehl mit dem restlichen Salz und Pfeffer mischen, das abgetropfte Fleisch darin wälzen. Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Die Fleischstücke bei starker Hitze 2 Minuten unter Rühren darin braten.

Die Zitronenschale in 1 cm dicke Streifen schneiden, jeden Streifen halbieren. Chilischoten, Oliven und Zitronenscheiben zugeben und bei starker Hitze 5-6 Minuen garen. Zwischendurch ein paar Mal umrühren. Die Pfanne bleibt während der ganzen Garzeit offen. Kalt oder warm servieren.

Anmerkung:


– „M’Chermel“ heißt anscheinend „mit Oliven und Zitrone“
– Das Originalrezept sah Hühnerleber vor; Hühnerbrustfilet hat aber auch sehr gut geschmeckt.
– Während der Suche nach Rezepten stieß ich auf einen Artikel, der feststellte, daß auch in Algerien die Hausfrauen immer mehr zu Hühnerbrustfilets statt zu ganzen Hühnern greifen.
– Selbstgemachte Salzzitronen hatte ich vor einigen Monaten geschenkt bekommen; es wurde Zeit, sie anzubrechen. Sie waren mir dann aber zu salzig, deshalb habe ich Stücke sehr klein geschnitten, damit man nicht zuviel auf einmal davon im Mund hatte.

Zaalouk – Traditioneller Auberginensalat

Quellenangabe: Mourad Mazouz – Couscous & Co
Leicht variiert 02.05.2010 von Sus
Kategorien: Aubergine, Algerien
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

3 Auberginen
1 kleine Dose Tomaten; gehackt
50-100 ml Olivenöl
3 Knoblauchzehen; gepresst
4 Eßlöffel Glatte Petersilie; frisch gehackt
4 Eßlöffel Koriandergrün; frisch gehackt (hatte ich nicht)
5 kleine Salzkartoffeln vom Vortag; in Stücke geschnitten
1 Teelöffel Kreuzkümmel, zermahlen
1 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Pfeffer

Zubereitung:


Backofen auf 200°C vorheizen und die Auberginen etwa 30 Minuten auf dem Rost garen, bis sie weich sind. auskühlen lassen, dann die Auberginen schälen und das Fleisch klein hacken. Am einfachsten halbiert man dazu die Auberginen und schabt das Fleisch vorsichtig mit einem Löffel heraus.

Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen, Knoblauch und Tomaten zugeben und 10 Minuten köcheln. Das Auberginenfleisch, Petersilie und Koriander zufügen und nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen. Unter gelegentlichem Rühren 20 Minuten köcheln. Den Kreuzkümmel zugeben, gut verrühren und auskühlen lassen. Kalt servieren.

Anmerkung:


– Hier wurde der Auberginensalat warm als Gemüsebeilage serviert.
– Ich habe für die Auberginen nicht extra den Backofen angemacht, sondern sie beim Brotbacken dazugelegt.
– Die Kartoffeln gehören nicht zum Originalrezept, waren aber da und wollten verarbeitet werden.


Ich …

… wollte es einfach ausprobieren: Frittierte oder zumindest geraffelte Radieschen in Öl ausgebacken… die Idee spukte mir schon seit ein paar Wochen im Kopf herum… Heute habe ich es endlich – last minute sozusagen – zustande gebracht:

Radieschen-Rösti

RadieschenRoesti.jpg

Quellenangabe: 30.04.2010 von Sus
Kategorien: Radieschen
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

1 Bund Radieschen
3-4 Kartoffeln
1/2 Zehe Knoblauch
Salz
Pfeffer
4 Eßlöffel Saure Sahne
4 Blatt Bärlauch

Zubereitung:


Radieschen waschen und putzen, Kartoffeln und Knoblauch schälen. Alles mittelfein raspeln (geht auch elektronisch). In einer Schüssel vermengen und die entstehende Flüssigkeit so gründlich wie möglich auspressen. Ordentlich würzen.

Reichlich neutrales (Distel-) Öl in einer hohen Pfanne erhitzen, Radieschen-Kartoffel-Masse zu kleinen Kugeln formen (dabei wieder so viel Flüssigkeit wie möglich ausdrücken, sonst spritzt es in der Pfanne…), und in das heiße Öl geben; zuerst flachdrücken, dann wenden.

Wenn die Mini-Röstis von beiden Seiten schön braun sind, aus der Pfanne nehmen und auf einem Küchentuch abtropfen lassen.

Gemeinsam mit Bärlauch, saurer Sahne und Schinken nach Wahl (hier: luftgetrockneter Putenschinken) servieren.

Noch schnell ein Beitrag für’s Garten-Koch-Event „Radieschen“:

Garten-Koch-Event April: Radieschen [30.04.2010]


Wie am Spieß …

Garten-Koch-Event April: Radieschen [30.04.2010]

Am Wochenende war das Wetter ja wirklich schön – so könnte es den restlichen Sommer weitergehen …

Natürlich haben wir wieder unseren kleinen Grill herausgeholt und ihn dieses Mal mit Spießen bestückt. Auch hierfür sind Radieschen sehr gut geeignet! Die Radieschen werden dann natürlich nicht mehr ganz so knackig, schmecken dafür aber mehr ‚gemüsig‘.

Die Sauce (Ketchup? Salsa?) ist zwar mehr zufällig aus der Marinade entstanden, aber der leichte Orangen-Geschmack (auch am Fleisch) war wirklich gut.

Radieschen-Spießchen

RadieschenSpiesschen.jpg

Quellenangabe: 25.04.2010 von Sus
Kategorien: Schwein, Radieschen, Spieß
Mengenangaben für: 6 Stück

Zutaten:

6 Minuten-Steaks vom Schwein
12 Radieschen
12 Champignons
9 Blatt Bärlauch
1 große Zwiebel
1 Knoblauchzehe
4 Blutorangen
2 Körner Piment; zermahlen
2-3 Eßlöffel Olivenöl
1 Teelöffel Sojasauce
1 Eßlöffel Rosmarinnadeln; hier: am Strauch gefriergetrocknet 🙁
Salz, Pfeffer
2 Messerspitzen Pimenton de la vera, scharf
3 Eßlöffel Tomatenmark (besser: gestückelte Tomaten)

Zubereitung:


Zwiebel und Knoblauch schälen und in Stücke schneiden. Orangen filetieren (muss nicht sehr ordentlich sein), aus den Resten noch den Saft herauspressen und mit den Zwiebeln mischen. Etwas Salz, Pfeffer und Piment zugeben. Die Minutensteaks darin 2-3 Stunden marinieren.

Holzspieße wässern. Radieschen putzen und leicht mit Olivenöl bestreichen. Champignons putzen und mit einer ‚Sauce‘ aus Olivenöl, Sojasauce, zermahlenem Rosmarin und etwas Salz außen und innen bepinseln.

Marinade grob von den Steaks wischen, dabei sowohl Flüssigkeit und Zwiebeln aufheben! Das Fleisch jeweils der Länge nach in drei Streifen schneiden. Bärlauchblätter längs halbieren, dabei den Stiel entfernen. Auf jeden Fleischstreifen einen Streifen Bärlauch legen. So zusammenrollen, daß der Bärlauch mal innen und bei einem anderen Fleischstück mal außen ist.

Abwechselnd Fleischstücke (3 pro Spieß), Champignons und Radieschen auf die Spieße stecken. Vom Liebsten grillen lassen.

Zwischenzeitlich die Marinade mit den Zwiebelstückchen in einen Topf geben, Tomatenmark bzw. Tomatenstücke hinzufügen und mit Salz, Pfeffer und etwas Paprikapulver würzen. Unter regelmäßigem Rühren ca. 1/2 Stunde einköcheln lassen, ggf. noch etwas Orangensaft hinzugeben und wieder einköcheln lassen.


Doppel-Ohne

Blog-Event-LV - Ohne (Einsendeschluss 15. April 2010)

Das aktuelle Event im Kochtopf möchte gerne „Ohne“ kochen. Ich muss gestehen, ich hatte mit diesem Thema leichte Schwierigkeiten. „Ohne“, hmm …. ich habe schon oft Gerichte, in denen normalerweise Käse vorkommt, gänzlich oder zur Hälfte ohne diesen gekocht. Aber das ist ja keine große Kunst. Gerne hätte ich mal ein Kuchen-Rezept mit Stevia anstatt Zucker ausprobiert, aber meine Stevia-Sämlinge sind gerade mal 2 cm hoch, das dauert noch.

Gestern abend, ganz kurz vor knapp, kam mir dann die rettende Idee: Aioli ohne Knoblauch! Da aber eine Aioli per definitionem nach Knoblauch schmecken muss (sonst wäre es ja einfach Mayonnaise), habe ich stattdessen Bärlauch verwendet.

Und die Füllung der rechten Eier ist noch ohner: Da fehlt auch noch das Öl.

AioliMitBaerlauch.jpg

Das Rezept ist ganz einfach: Man bereite eine Mayonnaise nach Petras genialem Video zu und mixe gleichzeitig noch ein paar Bärlauchblätter unter. (Ich habe etwas zu wenig Öl verwendet, weil ich nicht so viel Aioli zubereiten wollte, daher ist das Ganze etwas flüssiger geblieben.)

Für die Füllung des rechten Eis habe ich das gekochte Eigelb beider Eier mit Bärlauch, Salz und Pfeffer gemixt.




Huch, was haben denn die Radieschen da verloren? Die sind doch noch gar nicht dran. SmileyGrin.gif

Nachgekocht …

… kann man diesen Beitrag nicht ganz nennen, denn gekocht wurde hier gar nichts.

Für die Vorspeise an Ostern habe ich endlich die bei der fress:publica09 servierte „Hessische Gazpacho“ zubereitet. Und ich muss sagen, sie hat sogar noch besser als in der Erinnerung geschmeckt. SmileyLecker.gif.

Mit dieser Suppe habe ich sogar einer ob der grünen Farbe ziemlich misstrauischen Suppenverächterin ein „Schmeckt ja wirklich gar nicht schlecht!“ abgerungen. SmileyFreu.gif

HessischGazpacho.jpg

Hessische Gazpacho

Quellenangabe: fress:publica09
04.04.2010 nachgekocht von Sus
Kategorien: Suppe, Kalt, Grün, Apfel
Mengenangaben für: 3 nicht besonders große Portionen

Zutaten:

1 Schlangengurke
2 Grüne Äpfel, säuerlich
2 Grüne Paprika
2 Blätter Bärlauch [*]
150 ml Apfelwein
450 ml Fleischbrühe [hier: Rinderfond]
1-2 Eßlöffel Apfelessig
2 Messerspitzen Chili [* Cayennepfeffer]
Salz, Pfeffer
Chilifäden, mild [*]

Zubereitung:

[*] = eigene Änderungen/Anmerkungen

Gewaschene und geputzte grüne Äpfel und gleiche Menge grüne Paprika und geschälte Gurke [und Bärlauch] mit einer Apfelwein-Fleischbrühe- Mischung (1/4 zu 3/4) pürieren und durch ein feines Sieb streichen. [Dabei kräftig drücken, damit auch genügend ‚Fruchtfleisch‘ durchkommt. Gegebenenfalls noch etwas Flüssigkeit zugeben.] Mit Apfelessig, feingehacktem Chili [mit Absicht wenig Cayennepfeffer], Salz und Pfeffer abschmecken. Die Konsistenz sollte fein-sämig sein. Eventuell mit Flüssigkeit auffüllen. Gut kühlen.

Vor dem Servieren aufmixen und mit entsprechenden Zutaten, sprich Apfel-/Gurken-/ Paprikawürfelchen [und Chilifäden] garnieren.

Anmerkung:

– Die Blüten stammen vom hier verwendeten Choi Sum.


Noch mehr grün …

Am Ostersonntag gab es die mehr oder weniger obligatorische Lammkeule, diesmal mit – wer hätte es gedacht? – einer Kruste aus Grüne-Sauce-Pesto. Dazu habe ich Kartoffeln und asiatisches Sesamgemüse (Pak Choi, Choi Sum und noch so ein Grünzeug aus dem Asialaden, dessen Namen ich aber nicht erfahren habe, mit Sesam und Sesamöl im Prinzip wie Spinat zubereitet) serviert. Ich sage Euch, die Lammkeulen waren ein Gedicht: super-zart und absolut lecker! SmileyLecker.gif

Lammkeule mit Grüne-Sauce-Kruste

LammkeuleMitGrueneSauceKrusteUndPakChoi2.jpg

Quellenangabe: 04.04.2010 (Ostersonntag) von Sus
Kategorien: Lamm, Römertopf, Grüne Sauce, Kräuter
Mengenangaben für: 8 Portionen

Zutaten:

2 Lammkeulen à 2 kg (mit Knochen)
1 große Gemüsezwiebel
1 Portion Grüne-Sauce-Pesto
3-4 Knoblauchzehen
Weißwein, trocken (Bergstraße)
400 ml Fleischbrühe [hier: Rinderfond]
Sauce:
1-2 Esslöffel Grüne-Sauce-Pesto
Weißwein
Maisstärke
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Am Vortag Lammkeulen von Fett und Sehnen befreien. Knoblauchzehen zerquetschen. Keulen mit dem größten Teil des Pesto und dem Knoblauch gleichmäßig einreiben, besonders in den Ritzen und Falten. In Folie wickeln und über Nacht kalt stellen.

Am nächsten Tag den Römertopf wässern (1/2 Stunde). Gemüsezwiebel in dicke Scheiben schneiden und diese von beiden Seiten in der Pfanne anrösten und beiseite legen. Lammkeulen von allen Seiten gleichmäßig kräftig anbraten.

Die Zwiebeln auf den Boden des Römertopfs legen, darauf die Lammkeulen. Den restlichen Inhalt der Pfanne mit etwas Wein ablöschen und zusammen mit dem Fond über das Fleisch gießen. Restlichen Anteil der Pesto-Portion auf den Keulen verstreichen. Nicht zuviel Flüssigkeit zugeben, denn die Keulen produzieren noch genügend Fettbrühe.

Den geschlossenen Römertopf in den nicht vorgeheizten Backofen geben und 180°C einstellen. Da dieses Mal die Keulen nicht gewendet werden, sie ca. alle halbe Stunde mit der Bratenflüssigkeit übergießen. Ich hatte für die beiden Keulen ca. 3 Stunden bei 180°C veranschlagt. Nach anderthalb Stunden habe ich die Temperatur auf 130°C heruntergedreht. Dadurch waren sie nach 4 Stunden extrem zart und saftig.

Zwischendurch für die Sauce eine entsprechende Menge Bratenflüssigkeit entnehmen und so kalt wie möglich stellen, damit sich eine harte Fettschicht bildet, die leicht entfernt werden. (Mit den entsprechenden Gerätschaften wie Fett-Trenner geht es wahrscheinlich schneller, aber bei Lamm dauert es auch nicht sehr lange.)

Danach die Sauce mit etwas Wein und dem Esslöffel Pesto verrühren, mit Stärke nach Anleitung binden und mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.

Eine gute halbe Stunde vor dem Servieren den Backofen einfach nur ausschalten.

Jetzt noch das vorbereitete Gemüse und die Kartoffeln zubereiten, Lammkeulen aufschneiden und servieren.


Irgendwie …

… bin ich die letzten Tage kaum ins Internet, geschweige denn zum Bloggen gekommen. Dabei wollte ich Euch doch meine Oster-Leckereien nicht vorenthalten!

Angefangen hat alles damit, daß der Liebste Milchprodukte in säuerlicher Form nun so gar nicht mag. Wie kann ich ihm dann nur den tollen Geschmack einer grünen Sauce nahe bringen?

Da momentan eine Welle von Pestos (Pesti?), die kein Basilikum enthalten, durch das Internet schwappt (tagesaktuelles Beispiel: Lamiacucina), kam ich auf die Idee, ein Paket Kräuter für grüne Sauce zu Pesto zu verarbeiten.

Grüne-Sauce-Pesto

Quellenangabe: 02.04.2010 (Karfreitag) von Sus
Kategorien: Grüne Sauce, Kräuter, Pesto
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

1 Paket Grüne Sauce – Kräuter
3-4 Blätter Bärlauch
50-100 g Haselnüsse, gemahlen
2 Teelöffel Sonnenblumenöl
Salz

Zubereitung:


Kräuter waschen und verlesen; in einer Schüssel mit dem Pürierstab zermusen, dabei nach und nach Öl und gemahlene Haselnüsse zugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Mit Salz abschmecken.

Wenn das Pesto haltbarer gemacht werden soll, mehr Salz zugeben und im Glas mit Öl bedecken. Im Kühlschrank aufbewahren.


Fischstäbchen mit grüner Panade

FischstaebchenMitGrueneSaucePanade.jpg

Quellenangabe: 02.04.2010 (Karfreitag) von Sus
Kategorien: Fisch, Grüne Sauce, Kräuter
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

400 g Seelachsfilet
1/2 Portion Portion Grüne-Sauce-Pesto
1 Ei
Panko- oder Semmelbrösel
Salz, Pfeffer

Zubereitung:


Fisch in fischstäbchen-ähnliche Rechtecke schneiden, diese auf einer Seite dick mit Pesto bestreichen, danach zuerst im verrührten Ei (gesalzen und gepfeffert) und dann in der Panade wenden.

In einer Pfanne etwas Öl heiß werden lassen, die Fischstäbchen erst von unten, dann von beiden Seiten und zum Schluss (vorsichtig) auf der Oberseite mit der Panade anbraten.