Cocido de Garbanzos –
Andalusischer Kichererbseneintopf

Letzten Herbst während der Buchmesse stellte Stevan Paul sein neues Buch „Die Kichererbsen der Señora Dolores“ mit Kurzgeschichten und den dazugehörigen Rezepten vor. In der namensgebenden Geschichte findet die Señora durch einen fast richtig gekochten Kichererbseneintopf („nur das Gemüse ist viel zu klein geschnibbelt“), dem aber das gewisse Etwas durch einen Schluck guten Sherrys fehlte, ein Stück ihrer Vergangenheit wieder.

Bei der Lesung des Buches durch Stevan gab es auch ein dazu passendes Menü, natürlich mit diesem Kichererbseneintopf. Leider hatte da aber die Blutwurst gefehlt. Als wir in diesem Februar eine Andalusien-Rundreise gemacht haben, war nach dem Besuch einer Bodega in Jerez de la Frontera (natürlich haben wir dort auch Jerez/Sherry verkostet und gekauft) der Besuch der Markthalle fällig, um eine tiefschwarze Blutwurst zu erstehen.

Damit stand dem original andalusischen Kichererbseneintopf nichts mehr im Wege.

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Cocido de Garbanzos –
Andalusischer Kichererbseneintopf

Quellenangabe: Frei nach der Geschichte der Señora Dolores, dem dazugehörigen Rezept von Stevan Paul und dem Internet.
Erfasst 08.04.2025 von Sus
Kategorien: Eintopf, Spanien, Kichererbse, Huhn
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

2 große Hähnchenkeulen
4 Chorizo-Würste; pikant
1/2 Ring Andalusische Blutwurst
100 g Paprikabauch (mit Paprika gewürzter Schweinebauch)
400 g Kichererbsen; vorgekocht (selbst eingekocht)
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
2 Lorbeerblätter
6 Karotten
6 Kartoffeln; mittelgroß; vorzugsweise mehligkochend
10 Blatt Weißkohl
400 g Tomaten; aus der Dose
200 ml Sherry Fino
400 ml Hühnerbrühe
1 Teelöffel Pimentón de la Vera dulce
1/2 Teelöffel Pimentón de la Vera picante
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Blutwurst in Scheiben schneiden. Chorizo mit einer Gabel rundherum perforieren. Beide Wurstsorten kurz in einem großen Topf anbraten. Wenn sie genug Fett abgegeben haben (ansonsten etwas Rapsöl verwenden), die Hähnchenschenkel ebenfalls von allen Seiten anbraten. Fleisch aus dem Topf nehmen und beiseite legen.

Dosentomaten mit dem Pimentón de la Vera vermischen.

Kichererbsen abgießen (dabei das Aqua Faba für andere Zwecke auffangen), dann kalt abspülen und abtropfen lassen.

Karotten und Kartoffeln schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen und in Stücke schneiden. Von den Weißkohl-Blättern den Strunk entfernen und die Blätter in passende Stücke schneiden.

Im selben Topf Zwiebeln und Knoblauch mit dem Kohl hell anbraten. Mit 1 EL Sherry ablöschen. Möhren, Kartoffeln und Lorbeer zugeben und anrösten. Kichererbsen und Tomaten unterrühren. 5 Minuten unter Rühren schmoren lassen.

Die Brühe dazugießen und kräftig umrühren. Die Hühnerbeine und die Chorizos zugeben und etwas in den Eintopf hineindrücken, damit sie von Flüssigkeit bedeckt sind.

Aufkochen und dann für ca. 30-35 Minuten köcheln lassen, bis die Karotten, die Kartoffeln und die Kichererbsen weich sind.

Das Glas Sherry dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. die Blutwurst zugeben und ca. 5 Minuten ziehen lassen, bis sie auch heiß ist.
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Dann kann serviert werden.

Anmerkung:

Meine selbst eingekochten Kichererbsen sind etwas härter als welche aus dem Laden, da hat das gleichzeitige Kochen von Karotten, Kartoffeln und Kichererbsen ganz gut zueinander gepasst. Sonst hätte ich die Kichererbsen ein paar Minuten später hinzugefügt.


Grünkohl-Curry mit Tofu

Wintergemüse ist das Thema, welches sich die FB-Gruppe „Wir retten, was zu retten ist“ auf die Fahnen geschrieben hat, um im Januar Fertiggerichte aus dem Supermarkt durch eigene Kreationen zu ersetzen.

Auf dem Markt gab es mal wieder schönen Grünkohl. Nachdem ich bereits vor vielen Jahren ein Grünkohl-Gemüse ohne Blubb und noch viel früher mit Grünkohl gefüllte Ravioli vorgestellt hatte, durfte es dieses Mal durchaus etwas Interessanteres sein.

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Grünkohl-Curry mit knusprigem Tofu und Nüssen

Quellenangabe: Veggie! 07/23
Erfasst 03.02.2025 von Sus
Kategorien: Grünkohl, Curry, Tofu, Erdnuss, Vegan
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

Tofu-Topping:
1-2 Knoblauchzehen
200 g Geräucherter Tofu
5 Esslöffel Sojasauce
1 Teelöffel Gochugaru (Chilipulver)
1 Esslöffel Rapsöl
Curry:
1 große Zwiebel
1-2 Knoblauchzehen
1 Teelöffel Gochugaru (Chilipulver)
1 Teelöffel Koriandersaat
1 Teelöffel Kreuzkümmelsaat
1 Zimtstange (alternativ: 1 el Zimt; gemahlen)
2-3 Esslöffel Rapsöl
1-2 Esslöffel Rote Currypaste
1-2 Esslöffel Zitronengraspaste
400 ml Gemüsebrühe
400 ml Kokosmilch
Salz, Pfeffer
500 g Grünkohl
3-5 Esslöffel Erdnusscreme (gehäuft)
2-3 Esslöffel Limettensaft
100 g Cashewkerne; grob gehackt

Zubereitung:

Für das Tofu-Topping Sojasauce in eine Schüssel geben und den geschälten Knoblauch hineinpressen. Mit Gochugaru und Öl verrühren. Tofu ggf. trockentupfen, in kleine Würfel schneiden und in der Sauce mind. 30 Minuten marinieren, lieber ein paar Stunden.

Grünkohlblätter von den dicken Rippen klein zupfen und gründlich waschen. In einem Topf mit reichlich Salzwasser 2-3 Minuten kochen lassen, in ein Sieb abgießen, kalt sbspülen und gut abtropfen lassen.

Den marinierten Tofu abtropfen lassen und in einer Pfanne mit etwas Öl von allen Seiten knusprig anbraten. Die gehackten Cashewkerne ebenfalls anrösten.

Für das Curry Zwiebel und Knoblauch putzen und fein würfeln. Kreuzkümmel-, Koriandersamen und Zimtstange (bei Zimtpulver dieses erst später zur Flüssigkeit zugeben) in einem trockenen Topf anrösten. Öl zugeben, dann Zwiebeln und Knoblauch anschwitzen. Curry und Zitronengraspaste zugeben, dann Kokosmilch und Gemüsebrühe angießen. Ggf. etwas von der Tofu-Marinade zugeben. Mit Salz, Gochugaru (und Zimtpulver) würzen, gut verrühren und ca. 10 Minuten einköcheln lassen.

Erdnusscreme unter das Curry rühren. Grünkohl zugeben und kurz erhitzen. Mit Salz und Limettensaft abschmecken.

Zum Servieren das Grünkohl-Curry mit dem Tofu anrichten und mit den Cashewkernen bestreuen.


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Andere schöne Gerichte mit Wintergemüse findet Ihr hier:

Anna Antonia-Herzensangelegenheiten – Picalilli aus Wintergemüse
Brittas Kochbuch – Vegetarische Kohlroulade
Brotwein – Rahmwirsing Rezept
Cahama – Wirsing-Slaw mit Orangen-Zitronen-Vinaigrette
Kaffeebohne – Rotkohl
Pane-Bistecca – Rahmlauch – Typisch Schweizerisch
Turbohausfrau – Latkes

Quitten, Bohnen und Speck

Es gibt ein klassisches spätsommerlich-herbstliches Gericht im Norden Deutschlands: Birnen, Bohnen und Speck. Da kam ich auf die Idee, die Birnen einfach mal durch Quitten zu ersetzen. Läuft…

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Quitten, Bohnen und Speck

Quellenangabe: Gemischtes Internet
Erfasst 08.10.2024 von Sus
Kategorien: Quitte, Bohne, Speck
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

500 ml Wasser
300 g Geräucherter Speck (hier: selbst geräuchert)
1 große Zwiebel
700 g Grüne Bohnen
2 Zweige Bohnenkraut
3 Quitten
2 Esslöffel Apfelessig oder Zitronensaft
Pfeffer; frisch gemahlen

Zubereitung:

Die Zwiebel schälen und in grobe Stücke schneiden.

Wasser in einem ausreichend großen Topf zum Kochen bringen und den Speck in mundgerechten Stücken (oder etwas größer) gemeinsam mit der Zwiebel für etwa 20 Minuten köcheln lassen.

Den Flaum von den Quitten reiben und die Quitten schälen. Quitten vierteln, das Kerngehäuse entfernen und die Viertel in Spalten scheiden. Sofort in eine Schüssel Wasser mit Essig oder Zitronensaft geben, damit sie sich nicht verfärben.

Die Bohnen waschen und putzen. Gemeinsam mit dem Bohnenkraut zum Speck hinzufügen und alles für weitere 15 Minuten kochen lassen.

Die Quitten hinzufügen und weiter kochen lassen, bis diese auch weich sind.

Nach Bedarf abschmecken und mit Kartoffeln (hier: Würzige Kartoffeln aus dem Backofen) anrichten.

Anmerkung:

Im klassischen Original werden sog. Kochbirnen verwendet. Diese sind wohl weniger süß als die Tafelbirnen, die hierzulande erhältlich sind. Sie werden meist auch im Ganzen dem Gericht beigefügt. Das habe ich mich bei den Quitten nicht getraut, da diese ja doch schon recht hart sein können.


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Warmes Rotkraut-Taboulé

Die Gruppe „Wir retten, was zu retten ist“ hat sich für ein „Weihnachts-Special: Süße und deftige Rezepte fürs Weihnachtsfest“ entschieden.

Original-Taboulé ist eigentlich Couscous mit Petersilie, Tomate und Zitronensaft. Natürlich gibt es viele Abwandlungen davon. Dementsprechend finden sich in unseren Supermärkten viele solcher fertigen Couscous-Mischungen im Kühlregal. Ist für den kleinen Hunger manchmal gar nicht mal so schlecht, aber man sollte sich halt bewusst sein, dass grundsätzlich Konservierungsstoffe und ggf. auch Geschmacksverstärker enthalten sind.

Als mögliche Beilage für Weihnachten haben wir uns ein Rezept ausgesucht, das eigentlich als Taboulé also kaltem Salat gedacht war. Aber in dieser Variante fanden wir es auch sehr lecker.

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Warmes Rotkraut-Taboulé

Quellenangabe: So schmeckt Weihnachten
Erfasst 27.11.2023 von Sus
Kategorien: Beilage, Rotkraut, Couscous
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

1 Esslöffel Sesamsamen; geröstet
1 Orange; Geriebene Schale und Saft
400 g Rotkohl
Salz, Pfeffer
3 Esslöffel Rotweinessig
250 g Couscous
1/2 Teelöffel Kreuzkümmel; gemahlen
6 Stiele Glatte Petersilie
4 Esslöffel Granatapfelkerne

Zubereitung:

Rotkohl putzen, waschen und in feine Streifen schneiden oder hobeln. Mit 1 Teelöffel Salz verkneten, Essig und 100 ml Wasser aufkochen und über den Rotkohl gießen. Abgedeckt für ca. 30 Minuten ziehen lassen.

Rotkohl abtropfen und mit wenig frischem Wasser und Orangensaft köcheln lassen. Couscous nach Anleitung zubereiten, etwas salzen. Petersilie waschen und fein hacken. (Stiele ganz fein gehackt unter den Rotkohl mischen und mitkochen.) Rotkraut abschmecken, dann mit dem Couscous und der Petersilie mischen. Mit Orangenschalen und Granatapfelkernen bestreuen und servieren.


 
Und hier noch die schönen Rezepte der anderen „Mit-Retter“:

Anna Antonia-Herzensangelegenheiten – Festtagsfisch
Brotwein – Rillette Rezept – den französischen Aufstrich selber machen
Cahama – Schokoladen-Gewürzkuchen
Cakes, Cookies and more – Zucker Mailänderli
Kaffeebohne – Feines Bratapfel-Dessert im Glas
Turbohausfrau – Scharf-süße Nuss-Knabbermischung


Bohnenaufstrich mit Röstzwiebeln

Neulich gab es bei Jutta einen Beitrag mit dem schönen Titel „Watt wie Leberwurst (2)“. Das Rezept hat mich gereizt und deswegen habe ich es prompt nachgemacht. Also, ich muss sagen, der Aufstrich schmeckt wirklich sehr lecker, aber mit Leberwurst hat es – meiner Meinung nach – nichts gemein außer der Farbe. Aber das macht ja nichts…

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Bohnenaufstrich mit Röstzwiebeln

Quellenangabe: Schnuppschnüss
Erfasst 31.01.2023 von Sus
Kategorien: Aufstrich, Bohnen, Wurstersatz, Vegetarisch
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

75 g Butter; weich (ggf. auch vegan)
25 ml Rapsöl
1 Dose(n) Kidneybohnen, 265 g Abtropfgewicht, abgespült
100 g Röstzwiebeln
1 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Pfeffer
1/2 Teelöffel Thymian; getrocknet
1/2 Teelöffel Oregano; getrocknet
1/2 Teelöffel Petersilie; getrocknet
2 Wacholderbeeren; zerstossen
1 Prise(n) Gemüsebrühepulver

Zubereitung:

Weiche Butter in eine Schüssel geben und die restliche Zutaten zufügen. Mit einem Stabmixer alles so lange pürieren, bis eine cremige Masse entstanden ist. Herzhaft abschmecken.

Anmerkung:

Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Rezept auch mit veganer Butter funktioniert, habe es aber nicht ausprobiert.


Salmorero Cordobés –
Kalte Tomatensuppe aus Cordoba

Es ist heiß! Verdammt heiß! So heiß, dass man keine Lust zum Kochen hat. Deshalb gab es gestern bei uns wieder eine kalte Suppe. Dieses Mal eine reine Tomatensuppe, die aus der Gegend von Cordoba stammt. Durch das Brot und das Ei ist sie dicker und sättigender als Gazpachos.

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Sehr fein, wird wieder gemacht!

Salmorero Cordobés –
Kalte Tomatensuppe aus Cordoba

Quellenangabe: Erfasst 03.08.22 von Sus
Kategorien: Suppe, Kalte Suppe, Tomate
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

1 kg Fleischtomaten
1 Knoblauchzehe
200 g Weißbrot oder Brötchen; alt
100 g Olivenöl, nativ
4 Eier; hartgekocht
1/2 Scheibe(n) Serrano-Schinken, 5mm dick
10 g Salz
Optional – nicht original:
1/4 Teelöffel Pimentón de la Vera dulce
1/4 Teelöffel Pimentón de la Vera picante
Rucola

Zubereitung:

Schinken würfeln und in einer Pfanne kross werden lassen. Beiseite stellen.

Tomaten waschen, zerkleinern und durch ein Sieb passieren. Brot oder Brötchen in Stücke zupfen und zum Einweichen in die Tomatenmasse geben. Knoblauchzehe durch die Knoblauchpresse dazugeben. Die Eier schälen, die Hälfte davon zerkleinert in die Tomatenmasse geben, die andere Hälfte halbieren und beiseite legen. Die Masse gründlich pürieren, dabei das Öl nach und nach zugeben. Mit Salz und Paprikapulver abschmecken, dann kalt stellen.

Zum Servieren die Suppe in eine Schüssel geben und mit halben Eiern, Schinkenwürfeln und Rucola garnieren.

Anmerkung:

Der Rucola gehört offiziell nicht dazu. Auch das Paprikapulver nicht. Hat aber beides gut dazu gepasst. SmileyLecker.gif


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Oisobagi (오이소박이) – Gefüllte scharfe Gurken

Das folgende Rezept habe ich schon oft zubereitet, denn die Gurken schmecken so richtig schön erfrischend – schön feucht, kühl, knackig und auch ein bisschen scharf.

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Man beachte den original koreanischen Kimchi-Behälter:
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Da nächste Woche in Korea Chuseok, das koreanische Erntedankfest gefeiert wird, findet bei Zoe von Fluffig&Hart ein Blog-Event mit koreanischen Rezepten statt. Da muss ich natürlich teilnehmen…

Oisobagi – Gefüllte scharfe Gurken

Quellenangabe: Robin Ha – Koreanisch Kochen!
Erfasst 07.09.2021 von Sus
Kategorien: Kimchi, Gurke, Karotte, Korea
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

10 Einlegegurken
3 Esslöffel Salz
2 Karotten
1 Bündel Koreanischer Schnittlauch
Oder
2 Frühlingszwiebeln
und
1/2 Bündel Schnittlauch
2 Knoblauchzehen (optional)
1 Teelöffel Zucker
3 Esslöffel Gochugaru (kor. Chiliflocken); nach Geschmack mehr
3-5 Esslöffel Fischsauce

Zubereitung:

Die gewaschenen Gurken der Länge nach kreuzweise einschneiden; dabei das letzte Viertel der Gurke aussparen. Die Gurken in eine große Schüssel geben. Das Wasser zum Kochen bringen und das Salz darin auflösen. Die Gurken mit dem heißen Salzwasser übergießen und ca. eine gute halbe Stunde ziehen lassen.

Oisobagi.jpgWährenddessen die Karotten raspeln, Schnittlauch oder Frühlingszwiebeln fein hacken, Knoblauch in feine Scheiben schneiden oder mit der Knoblauchpresse durchpressen. Alles mit Chili und Zucker in eine Schüssel geben und mit etwas Fischsauce gleichmäßig vermengen. Ein paar Minuten ziehen lassen.

Die Gurken aus dem Salzwasser nehmen und abtropfen lassen; ggf. durch etwas Drücken nachhelfen. Die Gurken kreuzweise mit der Karottenmasse füllen und in ein luftdicht verschließbares Gefäß geben. Die übrigen Karotten und entstandene Flüssigkeit dazugeben. 1- 2 Tage bei Raumtemperatur stehen lassen, dann in dem Kühlschrank stellen. Die Gurken halten sich ca. 10 Tage im Kühlschrank.

Anmerkung:

Für eine vegetarisch/vegane Version kann die Fischsauce durch Sojasauce oder Wasser ersetzt werden.

Ich hatte dieses Mal nur thailändische Fischsauce. Davon habe ich die Hälfte genommen und den Rest durch milde Sojasauce ersetzt.


Gefüllte Auberginen-Schnitzel

Es gibt mal wieder was zu retten: Paniertes. Wer kennt sie nicht, die dünnen. trockenen Scheiben Schweinefleisch mit blasser Panade in Plastikfolie verpackt im Kühlregal? (Ich kann mich allerdings nicht erinnern, diese jemals gekauft zu haben.) Bei Fischstäbchen z.B. gebe ich zu, diese schon häufiger mitgenommen zu haben, wobei ich sie in den letzten Jahren auch eher selbst gemacht habe.

Denn Panieren ist wirklich nicht schwer: einfach drei Teller nebeneinander stellen; in den ersten Teller kommt etwas Mehl, in den zweiten Teller kommt das mit einer Gabel aufgeschlagene Ei und in den dritten Teller kommen die Semmelbrösel. Hier variiere ich auch gern: man kann wunderbar Knäckebrot zermahlen, altes Brot oder natürlich auch Brötchen. Panko oder ungesüßte Cornflakes sind auch eine Option. Auch mit dem Gewürzen kann man hier noch schön herumspielen: z.B. Sesam oder Nigella-Samen zu den Bröseln geben oder die Eimasse mit Kräutern oder Chili verfeinern. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt.

Das folgende Rezept war ein Experiment, welches tatsächlich geklappt hat: Panierte, mit Hackfleisch-Gemüsemasse gefüllte Auberginenscheiben.

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Gefüllte Auberginen-Schnitzel

Quellenangabe: Erfasst 29.07.2021 von Sus
Kategorien: Aubergine, Hackfleisch
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

2 Auberginen
Füllung:
250 g Rinderhack
1 kleine Zwiebel
1 Rote Paprika
1 Knoblauchzehe
Semmelbrösel (hier: 2 Scheiben altes Vollkornbrot)
2 Eier
Salz, Pfeffer
Zitronenthymian
Geräuchertes Paprikapulver
Panade:
Mehl
2 Eier
100 g Panko (oder Semmelbrösel)
Salz, Pfeffer
Ausserdem:
Sonnenblumenöl

Zubereitung:

Auberginen waschen und quer in ca. 3 cm dicke Scheiben schneiden. Mit einem Glas in geeigneter Größe die Mitte jeder Scheibe ausstechen.

Für die Füllung die geputzte Paprika, Zwiebel, Knoblauchzehe und einen Teil der ausgestochenen Auberginenplätzchen (also das, was im Glas war) mit einem Blitzhacker zu einer feinkrümeligen Masse verarbeiten. Mit dem Hackfleisch, den Bröseln und den Eiern mischen und kräftig würzen.

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Die Löcher in den Auberginenscheiben mit der Hackfleischmasse füllen. In einer Pfanne reichlich Öl gut erhitzen. In jeweils einen Teller Mehl, mit der Gabel aufgeschlagenes und gewürztes Ei und Panko geben und die gefüllten Auberginenscheiben vorsichtig nacheinander von beiden Seiten (und ggf. auch am Rand) bemehlen, durch die Eimasse ziehen und mit den Panko-Bröseln bestreuen.

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Im nicht zu heißen Öl von beiden Seiten (und am Rand) anbraten, damit das Fleisch eher gar wird als die Panade schwarz.

Fertige Auberginenscheiben im Backofen warmhalten. Mit Salat servieren.
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Anmerkung:

Ruhig kräftig würzen, denn die Aubergine und die Panade schlucken viel Aroma.
Für eine vegetarische Variante das Hackfleisch durch mehr Aubergine ersetzen.


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Die weiteren Teilnehmer dieser Aktion:

Anna Antonia-Herzensangelegenheiten – Piccata Milanese
Barbaras Spielwiese – Klassisches Wiener Schnitzel nach Johann Lafer
Brittas Kochbuch – Champignons in Kräuterpanierung mit Aioli und Salat
Brotwein – Münchner Schnitzel
Cahama – Panierter Fisch Fischstäbchen Style
Das Mädel vom Lande – Veggie-Nuggets
Kaffeebohne – Blumenkohl-Bites
Pane-Bistecca – Poliniertes Fischfilet mit Gemuese und Kartoffeln

Rote Bete-Aufstrich

Bei Volkers Blog-Event „Koch mein Rezept“ wurde mir der Blog „Frau Inga ist kreativ“ zugelost, einen Blog, den ich vorher noch nicht kannte. Und ich muss sagen: der Name ist Programm. Frau Inga kocht und backt vegetarisch, sie häkelt, macht sich Gedanken, sie gibt Bastelanleitungen und Buchempfehlungen und das seit knapp 3,5 Jahren. Ihre Rezepte enthalten viele Hintergrundinformationen und schöne Photos. Ihre Pestos und Chutneys hatten es mir angetan und ich habe mich für den Rote-Bete-Aufstrich entschieden. Das Originalrezept sieht Ajowan-Samen vor. Ich habe zwar viele Gewürze, dieses aber (noch) nicht. Da Ayowan aber Thymole enthält und ein starkes Thymianaroma haben soll, habe ich es kurzerhand durch frischen und getrockneten Thymian ersetzt.

Ich hatte mich schon auf den Rote Bete-Aufstrich festgelegt und entsprechend eingekauft, als Frau Ingas neuestes Rezept „Brotaufstrich mit Petersilienwurzel, Rosinen und Curry“ mich auch sehr anlachte. Na gut, dann gibt es das eben demnächst…

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Eigentlich hatte ich mir diesen Rote Bete-Aufstrich auch gut als veganes Topping für Grillkartoffeln vorgestellt, anstatt z.B. saurer Sahne. Da jetzt aber keine Grillsaison mehr ist, gab es eben Bratkartoffeln. (Vegetarier denken sich jetzt einfach mal das Fleisch auf dem Photo weg…)
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Rote Bete-Aufstrich

Quellenangabe: https://ingalandwehr.de/rote-bete-aufstrich
Erfasst 07.11.2020 von Sus
Kategorien: Rote Bete, Brotaufstrich, Blog-Event, Vegan
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

250 g Rote Bete; frisch
3 Zweige Thymian; frisch
1 Teelöffel Thymian; getrocknet
1 Zwiebel
1 große Knoblauchzehe
1/2 Teelöffel Chilipulver
1/2 Teelöffel Ingwer; frisch, gerieben
Kräutersalz
Szechuanpfeffer
Olivenöl

Zubereitung:

Zwiebel und Knoblauch schälen, Rote Bete gründlich waschen. Rote Bete und Zwiebel im Dampfgarer in ca. 20 Minuten weich kochen, danach die Rote Bete schälen.

Szechuanpfeffer und getrockneten Thymian im Mörser zerreiben, die Blättchen vom frischen Thymian abzupfen. Alle Zutaten in eine geeignete Schüssel geben und mit dem Pürierstab zu einer möglichst glatten Paste verarbeiten. Abschmecken.

Im Kühlschrank etwas durchziehen lassen, dann entwickeln sich die Aromen besser.


Blogger Aktion "Koch mein Rezept - der große Rezepttausch" von @volkermampft

Rote-Linsen-Hummus

Im letzten Beitrag habe ich Euch das Rezept für das Rote-Linsen-Hummus auf dem Knäckebrot versprochen. Hier ist es:

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Rote-Linsen-Hummus

Quellenangabe: Dunja Gulin – Hummus
Erfasst 07.06.20 von Sus
Kategorien: Linsen, Hummus, Dip, Aufstrich
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

150 g Rote Linsen
450 ml Wasser; heiß
4 cm Kombu-Algen
1 Lorbeerblatt
1 Esslöffel Paprikapulver; geräuchert
1/4 Teelöffel Cayennepfeffer
1/2 Teelöffel Salz
2 Knoblauchzehen
1 Esslöffel Senf
Zitronensaft
2 Esslöffel Olivenöl
1 Esslöffel Ume-Su-Essig (*)
2 Esslöffel Glatte Petersilie; gehackt

Zubereitung:

Rote Linsen waschen und abtropfen lassen. In einen großen Topf geben und mit dem heißen Wasser übergießen. Lorbeer und Kombu-Alge dazugeben und das Ganze bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren, den Deckel halb auflegen und die Linsen ca. 10 Minuten köcheln lassen. Unter gelegentlichem Umrühren die Linsen so lange kochen lassen, bis sie zu einem weichen Püree zerfallen. Am Ende der Garzeit mit Paprika, Cayennpfeffer und Salz abschmecken.

Den Topf vom Herd nehmen und den zerdrückten Knoblauch, Senf, Zitronensaft, Olivenöl und Essig zugeben. Alles gründlich miteinander vermischen und vor dem Servieren mindestens eine Stunde ruhen lassen, damit sich die Aromen verbinden und das Hummus fester wird.

Zum Servieren mit etwas Paprikapulver und gehackter Petersilie bestreuen.

Anmerkung:

* Den Ume-Su-Essig kann man durch einen Teil Sojasauce, einen Teil Apfelessig und ggf. etwas Salz ersetzen.