Hähnchenspieße mit Aprikosen

Letztes Wochenende haben wir mal wieder gegrillt, wie fast jedes Wochenende seit dem Frühjahr. Es gab Hähnchenspiesse mit Aprikosen und dazu Paprika-Couscous.
Da es so lecker war, will ich Euch die Rezepte nicht vorenthalten.

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Hähnchenspieße mit Aprikosen

Quellenangabe: Erfasst 14.07.2020 von Sus
Kategorien: Grillen, Spieß, Huhn, Aprikose
Mengenangaben für: 5 Spiesse

Zutaten:

10 Hähnchenoberkeulensteaks
8 Aprikosen; fest
1 Zucchini
10 Champignons
5 kleine Bratpaprika
5 Datteln
5 Stück Getrocknete Tomaten („soft“)
2 Esslöffel Knoblauchöl
1 Zitrone; Saft davon

Zubereitung:

Das Hühnerfleisch ein paar Stunden in dem Zitronensaft einlegen. Gemüse waschen. Bei den Paprikas den Stiel abschneiden und die Kerne herausholen. Zucchini in breite Stücke schneiden und in Knoblauchöl marinieren.

Jede Paprika mit einer Datteln und einer getrockneten Tomate füllen. Auf jedes Stück Hähnchen eine halbe Aprikose legen und zusammengewickelt auf die Spieße stecken, dass beide Enden und die Aprikose festgehalten werden. Ich habe mit einem Champignon angefangen, dann ein Stück Hähnchen mit Aprikose, ein Stück Zucchini, wieder ein Stück Hähnchen, die gefüllte Paprika, eine ganze halbe Aprikose und als Abschluß wieder einen Champignon.

Auf dem heißen Grill mit direkter Hitze grillen, bis das Hähnchenfleisch eine schöne Farbe angenommen hat.


Beef Jerky Asiatisch

Die Methode, Lebensmittel durch Trocknen haltbar zu machen, ist die einfachste der Welt. Zumindest, wenn man in Gegenden mit genügend Wärme und Sonnenschein wohnt. Oder – wie im hohen Norden – mit Kälte und trockener Luft. So bekommt man Fisch, Fleisch, Gemüse und Obst richtig schön getrocknet. Leider sind hierzulande weder die Sommer noch die Winter passend dafür. Deshalb habe ich mir vor einiger Zeit einen kleinen Dörrautomaten zugelegt, um Wetter-unabhängig zu sein. Nach einigen erfolgreichen Versuchen mit Leinsamenfladen, Zwetschgen, Quitten, Gemüse und Kräutern habe ich mich jetzt auch mal an Fleisch gewagt.
Ich mag Jerky, dieses getrocknete Fleisch mit Gewürzen. Allerdings ist es mir im Supermarkt meistens zu teuer. Außerdem sind da manchmal Inhaltsstoffe dabei, die für mich nicht sein müssen. Gut, meine Variante mag nicht so super lange haltbar sein, aber so lange überlebt es sowieso nicht.

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Vorher…
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Nachher…

Ich muss sagen, viel einfacher geht es nicht. Jerky mache ich mir jetzt nur noch selbst.

Beef-Jerky mit asiatischer Marinade

Quellenangabe: Erfasst 24.01.2020 von Sus
Kategorien: Konserve, Dörren, Rind
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

2 Dünne Scheiben Rindfleisch, z.B. Rouladen
2 Esslöffel Koreanische Sojasauce (mild)
1 Esslöffel Neutrales Öl (z.B. Sonnenblumen- oder Rapsöl)
1 Teelöffel Gochugaru (Chilipulver)
1 Knoblauchzehe; zerdrückt
1 cm Ingwer; zerrieben
1 Teelöffel Dunkles Sesamöl
1 Teelöffel Ahornsirup (stand so rum – ansonsten: 1 Prise Zucker
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Fleisch am Besten quer zur Faser in mundgerechte Stücke schneiden, dabei Fett und Sehnenreste entfernen. (Bei anderem Fleisch als Rouladen natürlich zuerst die dünnen Scheiben schneiden.) Aus den übrigen Zutaten eine Marinade anrühren und das Fleisch damit von allen Seiten gleichmäßig befeuchten. In einer geschlossenen Schüssel im Kühlschrank (oder im Moment auf dem Balkon) einen Tag ziehen lassen. Fleisch gleichmäßig auf dem Rost eines Dörrautomaten verteilen, etwas trockentupfen und bei 70°C ca. 8-10 Stunden trocknen lassen. Das Fleisch ist gut, wenn es beim Biegen knackt oder bricht (dann ist es schon sehr trocken).

Luftdicht, trocken und kühl in geschlossenen Gefäßen aufbewahrt hält das Fleisch mind. 1-2 Monate. Man kann es auch vakuumieren, dann hält es sich voraussichtlich 3-4 Monate. Achtung: Vor dem Verpacken sollte das Fleisch wirklich trocken sein!

Anmerkung:

Ich habe für den Test Rindfleisch gewählt, weil das ja weniger anfällig für schlechte Keime ist als z.B. Huhn oder Schwein. Aber auch hier muss auf saubere Verarbeitung geachtet werden.


Lachsforelle Graved Art und Schweinefilet Graved Art

Die weihnachtliche Vorspeise wollte ich Euch nicht vorenthalten, denn sie war einfach zu lecker:

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Lachsforelle Graved Art in zwei Variationen und Schweinefilet Graved Art Mediterran.

Dazu frisches, selbstgebackenes Baguette mit Dill-Zitronenbutter (für den Fisch) und frisches Tomatensalsa (für das Fleisch), garniert mit Vitaminen.

2 x Lachsforelle Graved Art nach Stevan Paul

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Quellenangabe: Nutriculinary
Erfasst 02.01.2020 von Sus
Kategorien: Fisch, Vorspeise, Lachsforelle
Mengenangaben für: 8 Portionen

Zutaten:

Klassisch:
2 Seite(n) Lachsforellenfilet (auf der Haut)
3 Esslöffel Gin
40 g Salz
60 g Zucker
1/2 Zitrone, unbehandelt
1/2 Saftorange, unbehandelt
1/2 Bund Dill
Asiatisch:
2 Seite(n) Lachsforellenfilet (auf der Haut)
3 Esslöffel Sake (hatte ich nicht, habe wieder Gin verwendet)
1 Limette, unbehandelt
40 g Salz
50 g Brauner Zucker
30 g Ingwer
Koriandergrün

Zubereitung:

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Klassisch:

Fisch kalt abspülen, mit Küchenpapier trocken tupfen und die Fleischseite mit Gin einreiben. Salz mit Zucker mischen. Zitrone und Orange fein abreiben, Abrieb unter das Salz–Zucker-Gemisch rühren und über die Lachsforellenseiten verteilen. Dill fein schneiden, die Filets damit bedecken und mit der Fleischseite aufeinander legen. Zugedeckt im Kühlschrank 24 Stunden beizen, dabei 1-2 Mal wenden.

Asiatisch:

Fisch kalt abspülen, mit Küchenpapier trocken tupfen und die Fleischseite mit Sake (hier: ebenfalls Gin) einreiben. 1/2 Limette auspressen, den Saft über das Filet geben. Salz mit braunem Zucker mischen. Ingwer fein reiben, den Abrieb in einem Sieb auspressen, den Ingwersaft über den Fisch träufeln. Übrige Limettenhälfte in dünne Scheiben schneiden und auf dem Fisch verteilen; mit den Korianderblättern belegen, die Salz-Zucker Mischung über dem Fisch verteilen und die Filets mit der Fleischseite aufeinander legen. Zugedeckt im Kühlschrank 24 Stunden beizen, dabei 1-2 Mal wenden.

Beide:

Die Beize unter kaltem Wasser abspülen, das Filet mit Küchenpapier trocken tupfen. Gut gekühlt hält die gebeizte Lachsforelle im Kühlschrank weitere zwei Tage frisch. Zum Servieren das Filet von der Haut und dann wahlweise in 1-2 cm dicke Scheiben schneiden – oder klassisch auf der Haut belassen und mit einem scharfen Messer schräg in dünne Scheiben schneiden.


Schweinefilet Graved Art

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Quellenangabe: Erfasst 02.01.2020 von Sus
Kategorien: Fleisch, Schwein, Vorspeise
Mengenangaben für: 4-6 Portionen

Zutaten:

1 Schweinefilet
2 Esslöffel Getrocknete Tomaten
4 Esslöffel Mediterrane Kräuter (TK)
1 Lauchzwiebel
1 klein Knoblauchzehe
40 g Salz
40 g Zucker

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Zubereitung:

Schweinefilet unter kaltem Wasser abbrausen und trockentupfen. Getrocknete Tomaten mit den Kräutern, Knoblauchzehe und geputzter Lauchzwiebel im Mixer pürieren. Die Paste mit Zucker und Salz mischen und das Schweinefilet von allen Seiten damit einreiben. Zugedeckt, mit einem Gewicht beschwert, ca. 24-36 Stunden marinieren lassen, dabei 2-3 Mal umdrehen.

Die Beize unter kaltem Wasser abspülen, das Filet mit Küchenpapier trocken tupfen. Gut gekühlt hält sich das Fleisch im Kühlschrank mindestens zwei Tage frisch. Zum Servieren das Filet mit einem scharfen Messer schräg in dünne Scheiben schneiden.


Flammkuchen mit Rentier, Speck und Quitte

Tatsächlich stelle ich hier eine Premiere für mich vor, denn ich habe zugegebenermaßen vorher noch nie Flammkuchen zubereitet. Für das neue Event der Gruppe „Wir retten, was zu retten ist“ mit dem Thema „Flammkuchen“ war es dann tatsächlich soweit.

Aufgrund unserer letzten Reise in den hohen Norden Europas hatten wir mal wieder Rentierfleisch im Kühlschrank. Es handelte sich hier um leicht geräuchertes, graved (eingelegtes) Rentierfilet. Außerdem war da noch selbstgeräucherter Speck und die ersten Quitten sind mittlerweile auch schon reif. Ab damit auf den Flammkuchen…

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Flammkuchen mit Rentier, Speck und Quitte

Quellenangabe: Erfasst 27.09.2019 von Sus
Kategorien: Backen, Flammkuchen, Rentier, Speck, Quitte
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

Teig:
220 g Weizenmehl Typ 550
3 Esslöffel Olivenöl
1/2 Teelöffel Salz
100 ml Wasser; warm
Belag:
100 g Schmand
100 g Saure Sahne
Salz, Pfeffer
1 große Zwiebel
70 g Geräuchertes Rentierfilet
60 g Speck; (selbst-)geräuchert
1 große Quitte
1 Handvoll Rucola

Zubereitung:

Die Zutaten für den Teig gründlich miteinander verkneten und dann den Teig für eine halbe Stunde zugedeckt ruhen lassen.

Die Zwiebel schälen und fein hobeln, ggf. die Ringe halbieren. Schmand mit saurer Sahne gut verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fleisch in dünne Streifen schneiden. Die Quitte gut abwaschen, den Pelz entfernen und dann ebenfalls sehr dünn in Scheiben hobeln.

Backofen mit Backstein oder -blech auf 240°C vorheizen. Teig so dünn wie möglich auf einem Stück Backpapier ausrollen und mit der Schmand- Sahne-Mischung bestreichen. Erst Zwiebeln und Quitten gleichmäßig und relativ flächendeckend, dann das Fleisch locker darauf verteilen.

Mit dem Backpapier auf den heißen Backstein ziehen und für ca. 10-15 Minuten backen, bis der Bode kross ist und Farbe annimmt. Vor dem Servieren mit gewaschenem und zurechtgezupftem Rucola bestreuen.

Anmerkung: Wenn man den klassischen Belag aus Schmand etc. nicht mag, kann man ihn auch durch in Scheiben geschnittene Tomaten ersetzen. Schmeckt auch!


 

#WirRettenWasZuRettenIst

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Die Beiträge der anderen Teilnehmer findet Ihr hier:

BackeBackeKuchen – Flammkuchen mit Kürbis und Ricottacreme
Brittas Kochbuch – Tarte flambée alsacienne
Brotwein – Flammkuchen mit Lachs und Spinat
Cakes, Cookies and more – Flammkuchen mit Birnen und Raclettekäse
CorumBlog 2.0 – Flammkuchen mit Rentier, Speck und Quitte
Kleines Kuliversum – Flammkuchen mit Brie und Birnen
lieberlecker – Flammkuchen mit Kaviar
Madam Rote Rübe – Mallorquinischer Spinat-Flammkuchen mit Rosineni, Feta und knusprigem Vollkornboden
Pane-Bistecca – Herbstlicher Flammkuchen mit Kuerbis und Feigen

Dank auch an Barbara, Britta und Tamara für die Ausrichtung des Events!

Sonnengelber Reissalat zum Mitnehmen

WirRettenWasZuRettenIst_130x250.jpgDie Gruppe „Wir retten, was zu retten ist“ hat sich dieses Mal Fertigmahlzeiten zum Mitnehmen ausgesucht. Es gibt ja zwischenzeitlich (so gut wie) nichts mehr, was man nicht fertig zubereitet und abgepackt im Supermarkt kaufen kann.

Ich schaue immer mit Faszination meinen Kollegen zu, die zur Mittagszeit schnell in den Supermarkt laufen und sich so einen fertigen Salat in der Plastikschale mit ein bisschen Wurst und Käse oder Croutons oder Hühnerstreifen, sowie einem Döschen Dressing und einer meist klappbaren Plastikgabel (benutzt die überhaupt jemals jemand?) holen und dann am Tisch mit Hingabe das Dressing durch Schütteln im Salat verteilen. Kennt Ihr bestimmt auch. Abgesehen davon, dass das ein riesiger Plastikberg ist, der da für so einen kleinen Salat anfällt, bin ich auch nicht so der Freund von fertig geputzten Salaten aus dem Kühlregal. Auch beispielsweise fertige Sandwiches schaue ich nur von der Seite an. Den neuesten Trend, fertige Salate aus aller Art von Getreide anzubieten, verfolge ich allerdings mit Interesse. Aber nur, um mir neue Ideen für eigene Rezepte zu holen. SmileyGrinsStatic.gif

Momentan habe ich richtig Lust auf Reis, was selten genug vorkommt. Was liegt nun näher, einen kleinen Reissalat zu basteln? Und damit bei diesem trüben Wetter es mal richtig sonnig leuchtet, habe ich den Reis beim Kochen einfach mit etwas Kurkuma eingefärbt.

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Sonnengelber Reissalat mit Pute

Quellenangabe: Erfasst 05.02.2019 von Sus
Kategorien: Reis, Pute, Salat, Curry, Büro
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

1 Tasse Reis
2 Tassen Wasser
1/2 Teelöffel Kurkuma; gemahlen
2 Blutorangen
1 Zitrone
6 Pomelo-Spalten
4 Stengel Glatte Petersilie; bis 1/2 mehr
Chili
Sesamsaat
Fleisch:
200 g Putenschnitzel
1 Zitrone; Saft und etwas geriebene Schale davon
2 Esslöffel Helles Sojaöl
Curry-Gewürzmischung nach Wahl (oder selbst zusammengestellt)
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Das Putenfleisch in Streifen schneiden und in einer Marinade aus Sojaöl, Curry, Zitronensaft und -schale wenden und für ein paar Stunden im Kühlschrank parken.

Reis zusammen mit Kurkuma wie gewohnt kochen, abkühlen lassen. Zitrone halbieren, aus einer Hälfte den Saft auspressen und unter den Reis mischen. Die andere Hälfte, sowie die Orangen und Pomelosegmente filetieren und in Stücken ebenfalls unter den Reis mischen.

Putenstreifen in einer Pfanne mit etwas Öl von allen Seiten anbraten, so dass sie durch, aber nicht trocken sind.

GelberReissalatMitPute1.jpgPetersilie waschen und zupfen.

Alles zusammen entweder in einen oder mehrere Behälter geben und für den nächsten Tag im Kühlschrank aufbewahren.

Zum Servieren mit etwas geröstetem Sesam und Chili bestreuen.


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Hinter den folgenden Links findet Ihr auch viele andere Ideen, was man unterwegs oder im Büro lecker essen kann, ohne auf Fertiggerichte zurückzugreifen. Vielen Dank auch wieder an die Veranstalter Christine, Susi und Ingrid.

Anna Antonia – Quiche mit Reh und Meerrettich
auchwas – Tartelettes mit Kaki und Blauschimmelkäse
Brigittas Kulinarium – Chioggia-Rübensalat mit Feta to go
Brittas Kochbuch – Chicken Teriyaki Sub
Brotwein – Club Sandwich Varianten – Huhn, vegetarisch, Avocado, Thunfisch
Cakes Cookies an more – Focaccia mit Frischkäse und Rohschinken
CorumBlog 2.0 – Sonnengelber Reissalat zum Mitnehmen
Das Mädel vom Land – Jausenhasen
evchenkocht – Bulgur-Salat mit Hackbällchen
Fliederbaum – Veganes Essen zum Mitnehmen aus Mandelmilchproduktion
Food for Angels and Devils – Salat to go
genial-lecker – Asiatischen Steckrübensuppe
Katha kocht! – Karotten-Selleriesalat mit Rosinen
Kleines Kuliversum – Wintersalat mit Honig-Senf Dressing aus dem Glas
Madam Rote Rübe – Schoko-Chiapudding mit Cashew-Mandelcreme und Birne – Leckeres zum Mitnehmen
Pane-Bistecca – Chaeschuechli
Unser Meating – Eier-Geflügelsalat to go
Turbohausfrau – Müsli to go

Schnitzel mit Kartoffelsalat

Neulich war in unserem Ort das gesellschaftliche Groß-Ereignis des Jahres: der Zwiebelmarkt. Hier haben die Vereine, die Partnerstädte und auch ein paar wenige gewerbliche Anbieter die Gelegenheit, kulinarische „Köstlichkeiten“ feilzubieten. Einige Angebote lieben wir tatsächlich, wie z.B. frisches Lángos mit Knoblauch oder die richtig scharfe Paprikawurst. Der Backfisch ist auch immer wieder sehr lecker, aber der dazu gereichte Kartoffelsalat (aus dem großen Eimer) ist einfach nur … eklig.

Nun passt es aber gut, dass die Gruppe „Wir retten, was zu retten ist“ sich dieses Mal Oktoberfest-Spezialitäten vorgenommen hat. Ok, ich war noch nie auf dem Oktoberfest, aber ich denke, Schnitzel und Kartoffelsalat bekommt man dort garantiert auch in jedem zweiten Bierzelt. Auch einige Lebensmittel-Händler hatten zum Oktoberfest in ihren Prospekten Fertig-Schnitzel und Fertig-Kartoffelsalat angeboten. Das muss dann doch wirklich nicht sein…

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Meine Großmutter hat früher gerne den typischen Kartoffelsalat mit Maggi-Würze gemacht. Interessanterweise war das ihre einzige Verwendung für dieses Gebräu. Aber den Salat haben wir geliebt. Ich habe kein Maggi im Vorrat, aber Liebstöckel schmeckt ja recht ähnlich und ein paar Blättchen habe ich meiner Pflanze noch abringen können, bevor sie sich für den Winter im Boden versteckt.

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Schnitzel mit Kartoffelsalat

Quellenangabe: Erfasst 01.10.2018 von Sus
Kategorien: Schwein, Kartoffel, Salat, Blog-Event
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

Schnitzel:
2 Schweineschnitzel
1 Ei
4-5 Esslöffel Mehl
4-5 Esslöffel Semmelbrösel
Salz, Pfeffer
1/2 Zitrone
Kartoffelsalat:
8 mittelgroße Kartoffeln; festkochend
3 Zweige Liebstöckel
200 ml Kräftige Gemüsebrühe
3 Esslöffel Saure Sahne
1 Teelöffel Mayonnaise
1 Teelöffel Essig; mild
1 Esslöffel Öl
1 Messerspitze Senf
Salz, Pfeffer
4 Esslöffel Pancetta (oder Speck); klein geschnitten
2 kleine Zwiebeln

Zubereitung:

Kartoffelsalat:

Liebstöckel waschen und zupfen, dann mit etwas Gemüsebrühe grob pürieren.

Die Kartoffeln waschen und in Salzwasser kochen, abgießen und abdämpfen lassen. Die Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden (Dicke der Scheiben je nach Vorliebe; ich mag sie etwas dicker.) und in eine Schüssel geben. Die Gemüsebrühe über die heißen Kartoffeln gießen und das Ganze mehrmals vorsichtig schwenken, dass alle Kartoffeln von allen Seiten benetzt sind. Wenn die Kartoffeln abgekühlt sind, die restliche Gemüsebrühe abgießen und auffangen.

Pancetta und Zwiebeln in einer kleinen Pfanne anschwitzen und bräunen lassen.

Für die Sauce saure Sahne, Mayonnaise, Senf, Essig, Öl, Salz und Pfeffer gleichmäßig verrühren; ggf. etwas Gemüsebrühe zugeben. Die Kartoffeln damit begießen und mit dem Speck und den Zwiebeln gleichmäßig vermengen. Vor dem Servieren ca. 1 Stunde ziehen lassen.

Schnitzel:

Die Schnitzel mit einer kleinen Pfanne oder einem Fleischklopfer platt klopfen. Öl in einer Pfanne erhitzen. In drei Suppenteller jeweils das Mehl, das verklepperte Ei und die Semmelbrösel (gemischt mit etwas Salz und Pfeffer) geben. Wenn das Öl heiß ist, jedes Schnitzel erst im Mehl wälzen, dann im Ei und dann in den Semmelbröseln. Darauf achten, dass alle Stellen des Schnitzel bedeckt sind. In der Pfanne von beiden Seiten braten, bis die Panade eine goldbraune Farbe angenommen hat.

Klassisch mit einen Schnitz Zitrone servieren.


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Und die lieben Mitretter und Mitretterinnen waren diesmal:

auchwas – Haxen mit Kraut
Brigittas Kulinarium – Rettungsaktion -Weisswurst in der Breznpanier mit Bayerischen Erdäpflsalat
Brittas Kochbuch – Knusprig gebratene Haxe mit Sauerkraut und Semmelknödelchen
Brotwein – Laugenbrezeln – bayerische Brezen zum Oktoberfest
Cakes Cookies and more – Semmelknödel mit Pilzrahmsauce
Das Mädel vom Land – Vegetarische Wies’n-Jause
evchenkocht – Brezen-Salat mit Weißwurst und Rettich
genial-lecker – Backhendl nach Schuhbeck
Katha kocht! – Obazda “Light”
lieberlecker – Weisswurst Salat
Madam Rote Rübe – Handgeschabte Käse-Dinkelvollkorn-Spätzle mit Pfifferlinge
magentratzerl – Wurstsalat von Regensburgern
our food creations – Wiesn-Tapas
Pane-Bistecca – Selbstgemachte Schweinsbratwurst
Turbohausfrau – Obazda

Lamm-Frikadellen

Das aktuelle Thema bei „Wir retten, was zu retten ist“ sind „Fleischlaberl, Bouletten, Fleischpflanzerl und Konsorten“, wobei diese Teile hierzulande einfach „Frikadellen“ heißen. Aber zugegebenermaßen sind gute Frikadellen auch hier schwer zu finden. Abgepackt im Supermarkt geht schon mal gar nicht und selbst an Metzgertheken bin ich schon böse reingefallen. Da bleibt mal wieder nichts anderes übrig, als sie selbst zu machen. Ist auch eigentlich nicht schwer, nur muss man danach dem Herd und seiner Umgebung ein klein wenig Zeit widmen. Auch aus diesem Grund mache ich meist die doppelte Portion und friere einen Teil ein.

Die Spargel auf dem Bild sind übrigens noch keine neuen Spargel, obwohl hier in der Gegend schon die ersten Exemplare gestochen und verkauft werden. Allerdings wurden diese unter Folientunneln und mit Fußbodenheizung angezogen, das halte ich dann auch für etwas übertrieben. (Wenn das so weitergeht, gibt es an Weihnachten auch heimischen Spargel frisch zu kaufen. Das muss nun wirklich nicht sein…) Nein, im Gefrierschrank habe ich noch ein Paket in der hintersten Ecke gefunden. Da die Spargel vakuumiert eingeschweißt waren, haben sie wirklich fast wie frischer Spargel geschmeckt.

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Lamm-Frikadellen

Quellenangabe: Erfaßt 08.04.18 von Sus
Kategorien: Fleisch, Lamm, Frikadelle, Kräuter
Mengenangaben für: 12 Stück

Zutaten:

Frikadellen:
1200 g Lammkeule ohne Knochen
3 Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
2 Eier
10 Scheiben Roggen-Knäckebrot
150 ml Ajvar (ca.)
Salz, Pfeffer
1/2 Teelöffel Chilipulver
1 Teelöffel Currypulver nach Geschmack
1/2 Teelöffel Zitronenschale; gerieben
8 Blätter Bärlauch
2 Handvoll Knoblauchrauke- Blätter
4 Stengel Petersilie
Sauce:
3 Eßlöffel Ajvar
2 Blätter Bärlauch
1/2 Handvoll Knoblauchrauke-Blätter
2 Stengel Petersilie
3 Eßlöffel Bratenfett von den Frikadellen
200 ml Gemüse- oder andere Brühe
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Fett und Sehnen von der Lammkeule entfernen. Zwiebeln und Knoblauchzwiebeln schälen. Alles in passende Stücke schneiden und zusammen durch den Fleischwolf (mittlere Lochgröße) in eine Schüssel treiben. Knäckebrot grob zerkleinern, im Mixer fein zermahlen und zu dem Hackfleisch geben. Eier, Ajvar und grob zerhacktes Grünzeug ebenfalls zugeben, dann alles gut vermischen und mit den Gewürzen abschmecken. Die Masse darf ruhig etwas stärker gewürzt schmecken, das verliert sich noch. Etwas ruhen lassen.

Öl in einer Pfanne erhitzen, aus der Fleischmasse Frikadellen formen und auf beiden Seiten scharf anbraten. Dann die Hitze etwas herunterregeln, ggf. Deckel auf die Pfanne legen, damit die Frikadellen beim Garen nicht austrocknen.

Aus Bratenfett, Ajvar und etwas Brühe eine Sauce köcheln, mit Salz und Pfeffer abschmecken und ebenfalls ein paar Kräuter unterrühren.

Anmerkung:

Das im Rezept erwähnte Knäckebrot war ursprünglich nicht beabsichtigt, aber wie das so ist, waren weder ein altbackenes Brötchen noch Semmelbrösel im Haus. Hat aber super funktioniert und gut geschmeckt.

Dazu gab’s ein paar Nudeln.


 

#WirRettenWasZuRettenIst

Und nun die anderen Beiträge zum Event zur Rettung der Frikadelle, wie immer ausgerichtet von Susi und Sina:

 

auchwas – Frikadellen orientalisch
Brittas Kochbuch – Vegane Pilzfrikadellen
Cakes Cookies and more – Hacktätschli aus dem Backofen mit buntem Ofengemüse
genial-lecker – Fischbuletten
German Abendbrot – Hackfleischbällchen in Biersoße
giftigeblonde – Faschierte Laberl am Spieß
Karambakarinaswelt – Fischfrikadellen mit Dip „a la Remoulade“
Katha kocht! – Nudelpfanne mit buntem Gemüse und Geflügelhackbällchen
Leberkassemmel und mehr – Fleischpflanzerl Dry Aged, überbacken mit Käse und Bacon
lieberlecker – Crevetten Tätschli
Madam Rote Rübe – Hausgemachte Apfel-Grünkernbratlinge zu Lauch-Pasta
magentratzerl – Pastinakenlaibchen
our food creations – Fischbouletten de Luxe mit Mango-Salsa
Pane-Bistecca – Panierte Chuegeli
Turbohausfrau – Butterschnitzel
Unser Meating – Vegetarische Fleischküchle

Mit Hackfleisch gefüllter Kürbis

Im kühlen Keller schlummerte noch ein Kürbis, für den es letztes Wochenende langsam Zeit wurde, seiner Bestimmung zugeführt zu werden.

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Den hatte ich im Herbst gekauft, weil ich ihn so hübsch fand. Er heißt „Delicata“ und gehört zu den Sommerkürbissen. Angeblich kann man ihn mit der Schale verzehren, wie den Hokkaido. Allerdings war das bei unserem Exemplar nicht der Fall: Die Schale war einfach zu hart. Ansonsten hat er uns sehr gut geschmeckt.

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Mit Hackfleisch gefüllter Kürbis

Quellenangabe: Erfasst 08.02.2018 von Sus
Kategorien: Kürbis, Hackfleisch, Backofen
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

1 Kürbis „Delicata“
5 Stengel Glatte Petersilie
1 Esslöffel Olivenöl (hier: Rapsöl)
2 große Knoblauchzehen
400 g Rinderhackfleisch
1 Zwiebel
Salz, Pfeffer
Ras-el-Hanout (oder ähnliches Curry-Gewürz)
Chilipulver
1 Esslöffel Käse; gerieben (hier: Belper Knolle)

Zubereitung:

KuerbisDelicataMitPetersilie.jpgKürbis gut waschen, der Länge nach halbieren und die Kerne herauskratzen. In 1 cm dicke Scheiben schneiden und in die vorbereitete Backform legen. Knoblauch und Petersilie fein hacken und mit dem Öl gut vermischen. Die Innenseite des Kürbis damit bestreichen.

Den Backofen auf 190 °C vorheizen, dann die Kürbishälften auf einem Blech oder in einer geeigneten Auflaufform in den Ofen geben. Für gut 30 Minuten backen, bis der Kürbis weich ist.

Zwischenzeitlich die Zwiebel schälen und klein hacken. Mit wenig Öl in der Pfanne anschwitzen, dann das Hackfleisch dazugeben. Das Fleisch kräftig würzen und unter Rühren krümelig braten lassen.

Wenn der Kürbis weich genug ist, das Hackfleisch mit dem ausgetretenen Bratensaft in die Hälften füllen und mit Käse bestreuen. Noch ein paar Minuten im Backofen lassen, bis der Käse gebräunt ist.

Anmerkung:

– Angeblich kann man die Schale von Delicata-Kürbissen mitessen. Bei unserem war sie zu hart.

– Das Rezept geht natürlich auch mit anderen Kürbissen, z.B. Hokkaido. Den halbiert man dann nicht, sondern schneidet einen Deckel ab und füllt ihn mit dem Hackfleisch.

– Mir hat der Delicata besser geschmeckt als ein Hokkaido: nicht so süß und mächtig.


Piccata alla milanese

Endlich mal wieder ein Blog-Beitrag…

Die letzten Wochen war viel los: berufliche Events, Urlaub, Pflanzen- und andere Flohmärkte, Geburtstagsfeiern (nicht meiner…) und vieles mehr. Irgendwie ist dabei der Blog etwas auf der Strecke geblieben.

Könnt Ihr glauben, dass ich bisher noch nie Kalbsschnitzel zubereitet hatte? Neulich gab’s beim Metzger Kalbfleisch im Angebot, da habe ich zugegriffen. Und das war gut so… SmileyLecker.gif

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Piccata alla milanese mit Basilikum-Tomaten

Quellenangabe: Erfasst 10.10.2017 von Sus
Kategorien: Fleisch, Schnitzel, Kalb, Tomate, Basilikum
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

1 Zitrone; unbehandelt
1 Esslöffel Puderzucker
500 g Cocktail-Tomaten
1/2 Topf Basilikum
2 Esslöffel Balsamico-Essig
2 Esslöffel Olivenöl
Salz, Pfeffer
4 Kalbsschnitzel, dünn (à 150 g)
2 Eier
3 Esslöffel Schlagsahne
40 g Pecorino oder Parmesan; gerieben
60 g Semmelbrösel
40 g Mehl
Butterschmalz

Zubereitung:

Zitrone in feine Scheiben schneiden und auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen, mit Puderzucker bestreuen und bei 150 °C ca. 20 Minuten backen.

Währenddessen Tomaten waschen und halbieren; Basilikum waschen und kleinzupfen. Beides mit einem Dressing aus Essig, Öl, Salz und Pfeffer vermischen.

Schnitzel etwas flach klopfen, dritteln und beidseitig mit Salz und Pfeffer würzen. Eier mit Sahne verquirlen, Käse reiben und mit den Semmelbröseln vermischen. Schnitzel nacheinander zuerst im Mehl wenden, dann durch die Eiersahne ziehen, kurz abtropfen lassen und in der Semmelbröselmischung wenden.

Schnitzel in einer Pfanne im heißen Butterschmalz auf jeder Seite ca. 2 Minuten goldbraun braten.

Piccata mit gebackenen Zitronenscheiben und Basilikum-Tomaten anrichten.

Anmerkung:

Dazu gab es Orangennudeln und Brokkoli.


Mariniertes Rindfleisch (Bulgogi – 불고기)

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Mariniertes Rindfleisch (Bulgogi)

Quellenangabe: Erfasst 15.06.2017 von Sus
Kategorien: Rind, Korea, Marinade
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

300-400 g Rindersteak; in dünnen Streifen
1 Zwiebel
1 Stange Lauch; in sehr dünnen Streifen
Bulgogi Marinade:
1 Knoblauchzehe
4-5 Eßlöffel Sojasauce
2 Eßlöffel Brauner Zucker
2 Eßlöffel Maissirup
1/2 Teelöffel Peffer; frisch gemahlen
2 Eßlöffel Reiswein oder Sake
1 Eßlöffel Dunkles Sesamöl
1 Nashibirne; fein geraspelt
2 Frühlingszwiebeln
125 ml Rinderbrühe

Zubereitung:

Für die Marinade die Zutaten miteinander in eine große Schüssel geben und gleichmäßig vermischen. Das in dünne Streifen geschnittene Fleisch dazugeben und gut vermengen. Zugedeckt für ca. 2 Stunden kalt stehen lassen.

Zwiebel und Lauch in sehr dünne Streifen schneiden.

In einer Pfanne etwas Öl erhitzen, dann das Fleisch zusammen mit der Zwiebel und dem Lauch von allen Seiten für ca. vier Minuten scharf anbraten.

Mit etwas geröstetem Sesam garnieren.


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