Leider habe ich die Deadline von Volkers Kulinarischer Weltreise knapp verpasst, die in diesem Monat in Südafrika haltmacht. Irgendwie dachte ich, der Juli wäre länger… Da mir das Rezept aber so gut gefällt, darf es trotzdem auf den Blog.
Beim Stöbern nach Rezepten war ich ziemlich bald auf Biltong gestoßen, der südafrikanischen Variante von Jerky, also gewürztem und gedörrtem Fleisch. Da ich getrocknetes Fleisch liebe, habe ich das natürlich prompt ausprobiert.
Heutzutage wird für Biltong meist Rindfleisch verwendet, aber natürlich auch Wild oder gelegentlich Geflügel. Der Unterschied zu Jerky besteht hauptsächlich darin, dass das Fleisch in größeren Stücken getrocknet wird und erst zum Verzehr in dünne Streifen geschnitten wird. Außerdem wird das Fleisch bei Biltong zusätzlich zum Salzen traditionell in Essig eingelegt, damit das Fleisch haltbarer wird.
Biltong – Südafrikanisches Trockenfleisch
Quellenangabe: | Erfasst 29.07.2024 von Sus |
Kategorien: | Konservieren, Rind, Dörren, Südafrika |
Mengenangaben für: | 1 Rezept |
Zutaten:
500 | g | Rindfleisch; mager, ohne Sehnen; hier: Bug, gerne auch Rouladen |
1 | Esslöffel | Koriandersaat |
1 | Esslöffel | Schwarze Pfefferkörner |
1 | Esslöffel | Meersalz; grob |
2-3 | Esslöffel | Rotweinessig |
Zubereitung:
Für die Marinade Koriandersamen und Pfefferkörner im Mörser zerstoßen und zusammen mit dem Salz und Essig vermischen.
Das gut parierte Fleisch ohne Fettstränge und Sehnen in Scheiben von ca. 0,5 cm Dicke schneiden und ggf. mit einem Fleischklopfer bearbeiten.
Das Fleisch in einem geeigneten Gefäß gründlich mit der Marinade vermengen. Ich habe eine vakuumierbare Box genommen, damit die Flüssigkeit besser in das Fleisch einziehen kann. Das ganze für mindestens 12 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.
Nach dem Marinieren die Stücke abtropfen lassen und in einen Dörrautomaten legen oder auf einem Rost oder über Stangen gehängt im beheizbaren Räucherofen unterbringen. Dort nun bei ca. 35°C trocknen. Das dauert meist zwischen 7-20 Stunden.
Nach dem Trocknen trocken und dunkel aufbewahren. Zum Verzehr die Stücke in dünne Streifen schneiden.
Anmerkung: Leider fängt mein Dörrautomat erst bei 50 °C an. Dafür hat das Dörren aber nur ca. 5-6 Stunden gedauert.
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