Döner in Dürüm

Wie Ihr sicher schon mitbekommen habt, grillen wir sehr gerne. Die ganzen Jahre hatten wir ziemlich kleine Grills ohne Deckel, die für uns zwei auch gut gereicht haben. Nun hat im letzten Winter ein Sturm den Grill einmal durch den Garten gefegt und damit auch auseinandergenommen. Jetzt haben wir uns einen Grillwagen mit Deckel zugelegt. Damit können wir nun auch endlich mit indirekter Hitze vernünftig grillen.

Vor Kurzem haben wir z.B. das klassische Bierhuhn ausprobiert und waren begeistert. Da es das garantiert öfter geben wird und diese Bierdosen doch etwas wackelig sind (Außerdem mag ich Aludosen nicht gerne kaufen…), habe ich im Internet nach einer Halterung für Bierhuhn gesucht und gefunden. Allerdings landete dann doch ganz spontan ein kleiner Dönerspieß (16 cm hoch, gibt’s auch größer) in meinem Warenkorb und dann tatsächlich auch im Briefkasten.

Da die FB-Gruppe „Wir retten was zu retten ist“ in der aktuellen Aktion Streetfood retten wollte, war es naheliegend, einen klassischen Döner nachzubasteln.

Und es hat funktioniert:

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Mini-Döner-Spieß
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Der Döner-Tisch

Döner im Dürüm

Quellenangabe: Erfasst 25.07.2022 von Sus
Kategorien: Rind, Street Food, Grill
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

600 g Rindfleisch vom Bug
300 g Rinderhack
1 Rote Paprika
1 Rote Zwiebel
Gewürzmischung:
1 Esslöffel Kreuzkümmel; ganz
1 Esslöffel Thymian
1 Esslöffel Rosmarin
1/2 Esslöffel Knoblauchflocken; getrocknet
2 Esslöffel Paprika edelsüß
1 Esslöffel Grobes Meersalz
1 Teelöffel Schwarzer Pfeffer
1/2 Teelöffel Cayennepfeffer
1 klein Rote Zwiebel; in feine Scheiben geschnitten
Öl
Gemüse für die Füllung:
Eisbergsalat; in feine Streifen geschnitten
Chinakohl; in feine Streifen geschnitten
Cherrytomaten; halbiert
1 klein Rote Zwiebel; in feine Scheiben geschnitten
Knoblauchsauce:
250 g Joghurt
1 Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer
Dürüm-Fladen:
400 g Mehl
200 ml Wasser
1 Esslöffel Olivenöl
1/2 Teelöffel Salz
1 Teelöffel Schwarzkümmel (Nigella)
Hilfmittel:
Dönerspieß mit Fuß
Oder:
1 große Kartoffel
Holzspieße; 20 cm lang

Zubereitung:

Gewürzmischung:
Alle Zutaten in einen Mörser oder Gewürzmühle geben und gleichmäßig fein zerreiben.

Fleisch:
Zwiebeln in dünne, halbe Ringe schneiden. Das Rindfleisch in dünne Scheiben (Größe richten sich nach der Größe des Döner-Spießes; hier: ca. 5×10 cm) schneiden, in eine Schüssel legen und mit ca. 2/3 des Gewürzes, Zwiebeln und Öl vermengen. Das restliche Drittel des Gewürzes nun zum Hackfleisch geben und auch das einmal richtig durchkneten. Beides mindestens 2 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.

Joghurtsauce:
Knoblauch durch die Knoblauchpresse in den Joghurt geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Im Kühlschrank ziehen lassen.

Dürüm:
Mehl, Salz und Öl in eine Rührschüssel geben. Mit einer Küchenmaschine oder Handrührer langsam unter Rühren das Wasser hinzugeben bis ein gleichmäßiger Teig entstanden ist. Die Schüssel abdecken und den Teig ruhen lassen.

Spieß:
Etwa 1,5 Stunden bevor gegessen werden soll, den Grill für indirekte Hitze vorheizen. (Alternative: Backofen auf 180 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen.) Paprika putzen und vierteln. Kartoffeln halbieren und die Hälften mit der Schnittfläche nach unten legen. Dönerspieß zusammenschrauben (oder die Holzspieße senkrecht in die Kartoffelhälften stecken). Abwechselnd die Rindfleischscheiben und das Hackfleisch auf den Spieß stapeln und gut festdrücken. Dazwischen die Paprikascheiben aufspießen und mit dem Fleisch und Hackfleisch fortfahren. Zwischendurch immer wieder gut von oben festdrücken. Am Ende eine ganze oder halbe rote Zwiebel aufstecken.

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Die erste Döner-Schicht
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Der Döner-Spieß ist fertig.

Eine Grillmatte oder -platte auf den Grill oder in den Backofen legen und den/die Dönerspieß/e daraufstellen. Bei geschlossenem Deckel für ca. 1 Stunde garen. Die Kohle für direkte Hitze umschichten und den/die Spieß/e für eine gute Viertelstunde noch knusprig bräunen.

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Döner-Spieß gegrillt

Dürüm:
Für die Dürümfladen den Teig in 4 gleichgroße Teile teilen und sie zu Kugeln formen. Dann auf einer bemehlten Fläche mit einem Nudelholz ganz flach und rund ausrollen. Eine beschichtete Pfanne ohne Öl aufheizen. Wenn die Pfanne heiß ist, einen Fladen in die Pfanne geben, mit Schwarzkümmel bestreuen und ihn etwa 1,5 – 2 Minuten von jeder Seite backen, bis er Blasen wirft und ein paar braune Stellen hat. So mit allen 4 Fladen verfahren.

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Dürüm in der Pfanne

Wenn das Fleisch gar ist, den Döner zusammenbauen. Die Fladen mit dem Gemüse belegen. Mit einem scharfen Messer das Fleisch von oben nach unten vom Spieß schneiden und auf den Dönerfladen legen. Etwas Knoblauchsoße drüber geben, mit Chilipulver bestreuen und den Döner einrollen.

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Döner-Spieß angeschnitten
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Döner mit allen Zutaten
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Und jetzt reinbeißen…


Und hier sind die weiteren leckeren Street Food-Rezepte:

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Anna Antonia-Herzensangelegenheiten – Waffeln für die Rettungstruppe
Brittas Kochbuch – Lahmacun
Brotwein – Gelbes Thai Curry Rezept
Cahama – Sommerrollen
Cakes, Cookies and more – Momos
Kaffeebohne – Cornish Pastys
Labsalliebe – sibzamini
Pane-Bistecca – Kwek Kwek one of Manila’s Streetfood
Turbohausfrau – Streetfood

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16 Gedanken zu „Döner in Dürüm“

  1. Liebe Sus,

    das ist ja mal eine tolle Idee. Wir lieben Döner in Dürüm, damit überrasche ich meine Familie beim nächsten mal Grillen. Die werden Augen machen, da freue ich mich jetzt schon drauf.

    Herzliche Grüße

    Susan

  2. Liebe Sus,

    Das ist ja der Wahnsinn! Danke dir für deinen Beitrag. Ich werde das Rezept gerne ausprobieren.

    Schön, dass du bei der Rettung mit dabei bist.

    Liebe Grüsse
    Tamara

  3. Hallo Sus,
    das ist ja eine tolle Idee mit dem eigenen Döner. Sieht sehr viel leckerer aus und Du weißt auf jeden Fall was im Döner drinnen ist. Tolle Idee!
    Liebe Grüße
    Katja

  4. Wow, wie klasse! Ich mache ja oft Pfannendöner oder -gyros, so ein Spieße ist natürlich noch einmal eine andere Hausmarke. Dein Dürüm sieht jedenfalls zum Reinbeißen aus!

    Liebe Grüße
    Britta

  5. Der Dürüm Döner sieht traumhaft aus. Mit unserem normalen Grill werde ich das leider nicht hinbekommen. Aber wenn ich mir das so ansehe, dann wird vielleicht doch mal über eine Haube nachgedacht, wenn wir uns mal einen neuen Grill kaufen.
    Lieben Gruß Sylvia

  6. Das schaut je echt g… aus!
    Die Idee ist super.
    Das müssen wir unbedingt auch mach ausprobieren.
    Danke für Rezept und vor allem die Anregung.
    LG Harald

  7. Ohh, es gibt so kleine Döner-Spieße? Danke, dass du das schreibst. So etwas muss unbedingt auch hier einziehen.
    Dein Dürüm-Döner schaut super aus! Es richtig guter Döner gehört ja auch zum Feinsten!

  8. Hallo Sus,
    wir haben es getan!
    Wir haben uns als erstes auch solch einen Spieß besorgt und dann einen eigenen Döner gebastelt. Wir haben allerdings im ersten Versuch Schweinefleisch verwendet. Das Ergebnis war absolut super! Da werden sicher noch ganz viele mit anderen Fleischsorten folgen.
    Danke für das Rezept bzw. die Anregung.
    LG, auch vom Carmen
    Harald

  9. Sieht mega lecker aus und jetzt habe ich Hunger auf einen Döner, aber nicht den vom Imbiss sondern einen selbstgemachten Döner, wo man weiß was für ein Fleisch drin ist. Die Bilder sind sehr inspirierend und ich möchte das auf jeden Fall diese Woche noch probieren. Beim Brot würde ich aber vielleicht eher klassische Dürüm Wraps bevorzugen. Die sind viel dünner, zumindest kenne ich das so von den Dönerläden, wenn man Dürüm Döner bestellt. Das Brot kann man auch selbermachen:
    https://www.tuerkisch-rezepte.de/rezept/lavas-fladenbrot-mit-teigblasen-wraps/

    Lässt sich jedenfalls leichter rollen. Aber wahrscheinlich kommt es hauptsächlich auf das Fleisch an. Dazu noch ne Frage: Wird das Rind nicht zu zäh? Normalerweise wird für Döner doch eine Mischung aus Kalb und Lamm gegrillt, oder? Ich stelle zu lange gegrilltes Rindfleisch schwierig zu kauen vor.

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