Gutschein eingelöst…

Vor mittlerweile zwei drei Wochen verbrachten der Liebste und ich ein paar wenige Tage am Bodensee. Wir waren noch nie auf der Insel Mainau gewesen und das mußte unbedingt revidiert werden. Da ich zu einer Jahreszeit Geburtstag habe, in der nicht viel freiwillig wächst oder gar blüht, hatte ich vom Liebsten diese Reise sozusagen als Gutschein für eine etwas angenehmere Jahreszeit geschenkt bekommen.

Weil das Wetter als unbeständig galt, sind wir schon am ersten Tag – bei strahlendem Sonnenschein und 30 Grad im Schatten – losmarschiert, um gleich am Eingang von einer riesigen Blume begrüßt zu werden.

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Riesenblume am Eingang

Neben vielen sommerlichen Staudenbeeten …

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Viele dichte Stauden

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… mehr Stauden

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… und noch mehr Stauden

… waren da auch blühende Rosenbüsche und -Sträucher – soweit das Auge reichte. Nicht rechtzeitig ausweichende Bäume wurden gnadenlos assimiliert:

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Paul’s Himalayan Musk Rambler

Rosen über Rosen… Manchmal waren die vielen verschiedenen Rosendüfte gleichzeitig eine totale Reizüberflutung für die Nase.

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Rosengarten vor Schloß Mainau

Einen Maulbeerbaum (Morus alba) gibt’s tatsächlich auch auf der Mainau:

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Maulbeerbaum (gepflanzt ~1862)

– der letzte aus einer ganzen Allee, die gepflanzt wurde, um die Seide für ein Hochzeitskleid für Viktoria von Baden, der späteren Königin von Schweden, zu liefern. (Ja, ich weiß, die Bäume haben das Futter für die Seidenraupen geliefert, die dann wiederum die Seide erzeugt haben.) Merkwürdigerweise waren die Früchte noch grasgrün.

Weiter ging’s:

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Hübsch bepflanzte Treppe mit Wasserfall

Am Hafen gab’s neben der schönen Aussicht …

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Kleiner Hafen mit Zeppelin

… auch was zu futtern:

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Frisch gebackenes Brot
mit Bodenseefelchen-Filet

Allerdings wird es wohl in absehbarer Zeit nicht mehr allzuviele Bodensee-Felchen geben, denn der Bestand hat wegen des immer sauberer(!) werdenden Bodenseewassers stark abgenommen. Je weniger Phosphor aus Abwässern eingeleitet wird, desto weniger Plankton und Algen wachsen und desto weniger Nahrung für Fische wie eben Felchen gibt es.

 

Vor dem Schloß:

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Das Schloß

Mammutbaum im Arboretum:

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Berg-Mammutbaum, gepflanzt 1864

Ein junger Specht, völlig fertig nach wahrscheinlich seinem ersten längeren Flug:

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Junger Grünspecht, geboren 2014

Im Schmetterlingshaus waren wir auch:

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Schlafender Schmetterling
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Hungrige Schmetterlinge
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Schwarz-weißer Schmetterling
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Roter Schmetterling

Und so sind wir über die Insel gelaufen:

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GPS-Tracking auf der Mainau

Ein letzter Blick:

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Blick auf Schloß Mainau von der Fähre aus

Fazit: Wir müssen nochmal hin!


Den letzten …

… Spargel der Saison gab es am Sonntag auch bei uns. (Psst: eine Portion liegt gut versteckt im Gefrierschrank!) Aus Zeitgründen konnten wir leider nicht grillen, obwohl das Wetter dafür genau richtig gewesen wäre, aber einen schnellen Nudelteller fanden wir auch ganz schön.

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Die Erbsen hierzu haben vor zwei Wochen noch geblüht und wurden hier auch schon online gebracht. Jetzt – gute zwei Wochen später – sind sie reif genug, daß man sie ernten kann.

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Erbsenblüte
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Erbsenschote

Und deshalb nehmen sie auch am Garten-Koch-Event „Erbsen“ im Gärtner-Blog teil.

Garten-Koch-Event Juni: Erbsen [30.06.2014]

Frühlingsnudeln mit Haschee

Quellenangabe: Erfasst 24.06.2014 von Sus
Kategorien: Nudeln, Hackfleisch, Rind, Spargel, Erbsen
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

500 g Nudeln (hier: frische Tomatennudeln)
200 g Spargelspitzen
200 g Erbsen; gepalt
Salz
Haschee:
500 g Rinderhackfleisch
2 große Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
4 Esslöffel Olivenöl
2 Esslöffel Tomatenmark
1 Teelöffel Chili; gemahlen
1 Teelöffel Rosenpaprika, mild
1 Esslöffel Zitronenthymian
Salz, Pfeffer
100 ml Gemüsebrühe
50 ml Rotwein
1 Esslöffel Stärke

Zubereitung:

Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen und fein hacken. Mit etwas Öl in einer Pfanne schön braun anbraten. Aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.

Hackfleisch in die Pfanne geben und anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen. Mit der Gabel oder dem Pfannenwender das Hackfleisch in kleine Krümel zerteilen und von allen Seiten knusprig werden lassen. Tomatenmark und die Gewürze zugeben; Gemüsebrühe und Rotwein angießen und gut verteilen. Ein paar Minuten köcheln lassen, dabei noch abschmecken. Etwas von der Bratflüssigkeit abnehmen, die Stärke einrühren und wieder in die Pfanne geben, noch einmal unter Rühren kurz köcheln lassen, bis eine Sauce entstanden ist.

Zwischenzeitlich die Spargelspitzen (knapp 10 Minuten) und Erbsen (ca. 5 Minuten) in Salzwasser gar kochen. Wenn man faul ist (und frische Nudeln), entnimmt man dem kochenden Wasser das Gemüse und stellt es kurz warm, um dann im selben Wasser die Nudeln (ca. 4 Minuten) zu kochen. Ansonsten eben in einem getrennten Topf.

Alles zusammen anrichten und mit Zitronenmelisse oder Petersilie garnieren.

Anmerkung:

Ich hatte dann noch etwas Ziegenfrischkäse zugegeben. Auch sehr lecker und für Vegetarier anstatt Haschee eine gute Wahl.

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Grillen auf Südkoreanisch…

… schreibt sich so: 바비큐. Aha!

Jetzt habe ich doch glatt das erste Spiel der Südkoreaner verpaßt. So was! Aber das macht nichts, denn sie müssen ja mindestens noch zwei Spiele spielen. SmileyGrinsStatic.gif

Blogevent zur Fußball-WM 2014 - Wir kochen uns um die Welt

Von Bekannten, die schon öfter in Südkorea waren, weiß ich, daß neben den beliebten Suppen und Eintöpfen die Koreaner recht gerne grillen. Prima, wir auch.

Deshalb gab es bei uns am Feiertag gegrillte Spieße koreanischer Art mit Beilagen aus Glasnudeln (leider nicht die koreanische Version) und Radieschen-Kimchi. Ich weiß zwar nicht, ob ein Koreaner sein Essen wiedererkannt hätte, aber uns hat’s geschmeckt!

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Koreanische Rind- und Gemüsespieße vom Grill

Quellenangabe: Authentic recipes from Korea von Injoo Chun
Erfaßt 19.06.2014 von Sus
Kategorien: Rind, Grill, Spieß, Korea, Blog-Event
Mengenangaben für: 2-3 Portionen

Zutaten:

300 g Rinder-Sirloin-Steak (hier: Minutensteaks)
4 Shiitake-Pilze oder Champignons
1 kleine Rote oder grüne Paprika
4 Frühlingszwiebeln; nur den weißen Abschnitt hier:
1 kleine Lauchstange mit grünem Abschnitt
2 Eßlöffel Sonnenblumenöl
Bulgogi-Marinade:
2 Knoblauchzehen; zerdrückt
4 Eßlöffel Sojasauce
1 Eßlöffel Brauner Zucker
1 Eßlöffel Maissirup oder Zuckersirup
1/2 Teelöffel Pfeffer; frisch gemahlen
2 Eßlöffel Reiswein oder Sake
1 Eßlöffel Dunkles Sesamöl
1 große Nashi-Birne (hier: 1/2 Granny Smith-Apfel); gerieben
2 Frühlingszwiebeln; in feinen Streifen
125 ml Rinderbrühe (optional)
Beilage:
100 g Glasnudeln
4 Eßlöffel Sesamkörner
1 Eßlöffel Sesamöl
1-2 Eßlöffel Zucker
1 Eßlöffel Sojasauce
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Die Zutaten für die Marinade zusammenrühren. Das Rindfleisch in schmale Streifen schneiden und in der Marinade gut bedeckt im Kühlschrank 2 Stunden ziehen lassen.

KoreanischeRindUndGemueseSpiesse.jpgVon den Pilzen die Stiele entfernen und die Köpfe halbieren. Paprika putzen und in passende Stücke schneiden. Frühlingszwiebeln zurechtschneiden. Alle Stücke nacheinander auf die leicht gefetteten Spieße stecken, dabei Fleisch und Gemüse abwechseln. Gemüse leicht mit etwas Öl bestreichen. Auf dem aufgeheizten Grill für 6-12 Minuten bei direkter Hitze grillen.

KoreanischeGlasnudeln.jpgFür die Beilage zuerst die Sesamkörner in einer trockenen Pfanne rösten, bis die ersten Körnchen platzen. Beiseite legen und abkühlen lassen. Dann die Glasnudeln in kochendem Wasser zwei Minuten ziehen, dann abtropfen lassen. Mit Sojasauce, Sesamöl, Salz und Pfeffer würzen. Mit dünnen Streifchen vom Gemüse der Spieße garnieren und mit Sesamkörnern bestreuen.

Fussballmaennchen.jpgUnd noch was habe ich verpeilt: Das Fußball-Männchen fehlt auf den Photos. Deshalb bekommt es noch schnell ein Extra-Bild:


Kimchi mal anders…

Natürlich habe ich zum Thema Südkorea auch ein Kimchi gemacht, denn schließlich ist das dort auch ein Nationalgericht. Schon im Frühjahr, zu Foodfreaks „Project Kim Chi“, wollte ich es ausprobieren, aber es hatte zeitlich leider nicht geklappt. Seitdem spukt mir der Gedanke an Kimchi immer noch im Kopf herum.

In dem unten erwähnten Buch gibt es ein schönes Rezept für Kimchi aus Daikon-Rettich. Das wollte ich ausprobieren. Aber kennt Ihr das: Wenn man eine bestimmte Zutat sucht, gibt es sie in keinem Markt (egal ob Bauern- oder Supermarkt) in der näheren Umgebung. So ging’s mir mit dem ganz normalen deutschen Rettich. Da kam ich kurzentschlossen auf die originelle Idee, stattdessen Radieschen zu verwenden. Zuhause angekommen und das Internet befragt, habe ich dann festgestellt, daß doch schon einige andere Leute auf die selbe Idee gekommen sind. Aber wenn es dann auch veröffentlicht wird, kann es auch nicht so schlecht schmecken, oder?

KoreanischesRadieschenKimchi2.jpg

Die Menge an verwendetem Chili habe ich allerdings drastisch heruntergesetzt, weil das sonst niemand hier gegessen hätte. Im Nachhinein hätte es dann aber ein bißchen mehr sein dürfen, denn durch das Ziehenlassen ist die Schärfe etwas zurückgegangen. Aber Nachwürzen kann man immer.

In fast allen koreanischen Rezepten habe ich den fleißigen Gebrauch von Zucker gefunden. Das finde ich nicht ganz so lecker, aber in diesem Fall hat es den Geschmack der Radieschen wirklich gut abgerundet.

Fazit: Gerne wieder!

Koreanisches Radieschen-Kimchi

Quellenangabe: Authentic recipes from Korea von Injoo Chun
Erfaßt 17.06.2014 von Sus
Kategorien: Radieschen, Korea, Beilage
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

1 Bund Radieschen
3 Eßlöffel Meersalz
Kimchi Gewürzmischung – Original:
4 Eßlöffel Reismehl
375 ml Wasser
3 Eßlöffel Knoblauch; zerdrückt
2 cm Ingwer; geschält und zerdrückt
4 Eßlöffel Fischsauce
8-10 Eßlöffel Chili; gemahlen
1/2 Eßlöffel Zucker
250 g Daikon Rettich; in 5 cm langen Streifchen
90 g Chinesischer Schnittlauch; in 5 cm langen Stücken
1/2 Stange Lauch
Kimchi Gewürzmischung – Meine Version:
1 Eßlöffel Reis; fein gemörsert
2 Eßlöffel Stärke
250 ml Wasser
1-2 Knoblauchzehen; zerdrückt;
2 cm Ingwer; gerieben
3 Eßlöffel Austernsauce
2 Sardellen; klein gezupft
1 Bund Frühlingszwiebeln; die grünen Stengel davon; in 3 cm langen Streifen
2 Eßlöffel Schnittlauch (TK)
1 Eßlöffel Chili; gemahlen
1/2 Eßlöffel Zucker

Zubereitung:

Radieschen gründlich waschen. Die Blätter entfernen, aber die Stiele und die Wurzeln dran lassen (Habe ich aus Versehen nicht gemacht.) Je nach Größe die Radieschen halbieren, vierteln oder ganz lassen. In einer Schüssel mit Salz bestreuen und gut 20 Minuten ziehen lassen.

Für die Gewürzmischung zuerst das Wasser mit dem Reismehl in einem kleinen Topf erhitzen. Solange umrühren, bis sich eine dickliche Paste bildet. Beiseite stellen und abkühlen lassen.

Knoblauch, Ingwer, Fischsauce, (Sardellen), Chili und Zucker unterrühren. Restliche Zutaten unterheben.

Die Radieschen gut abwaschen, damit das Salz entfernt wird. Danach die Gewürzmischung über die Radieschen geben und gut mischen. In einem luftdichten Behälter über Nacht in der Küche stehen lassen, danach in den Kühlschrank stellen.


Zwischendurch…

… hatte ich auch mal wieder einen Kuchen gebacken. Wie nicht anders zu erwarten, wurde es ein Maulbeerkuchen. Außerdem habe ich Kokosraspel dazu verwendet. (Im Original sind stattdessen Heidelbeeren und Mandeln vorgesehen.) Das Karamell war übrigens sehr lecker, besonders der Teil, der es irgendwie nicht in den Kuchen geschafft hat…

Fazit: Saftig, lecker! SmileyLecker.gif

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Maulbeerkuchen mit Karamell

Quellenangabe: Meine Familie&ich 07/2014
Erfaßt 07.06.2014 von Sus
Kategorien: Backen, Kuchen, Rührteig, Maulbeere
Mengenangaben für: 1 Kuchen

Zutaten:

Karamell:
50 g Zucker
1 Teelöffel Orangenschale
1 Prise Natron
Kuchen:
150 g Zucker
150 g Butter; weich
5 Eier
400 g Mehl
100 g Kokosraspel
1/2 Packung Backpulver
200 ml Buttermilch
500 g Maulbeeren

Zubereitung:

Für das Karamell den Zucker in einem Topf hellbraun schmelzen. Orangenschale und Natron dazugeben. Mit einem Löffel verrühren und aufschäumen lassen. Masse auf ein Stück Backpapier gießen und auskühlen lassen.

Den Backofen auf 180° C vorheizen. Butter mit Zucker schaumig rühren. Eier einzeln unterrühren, Mehl, Backpulver und Kokosraspel verrühren und abwechselnd mit der Buttermilch unter die Buttermasse rühren. Maulbeeren waschen, verlesen und trocken tupfen. Orangenkaramell in grobe Stücke brechen und mit den Heidelbeeren vorsichtig unter den Teig heben.

Teig in die gebutterte Kastenform geben und im Ofen auf der untersten Schiene 60-70 Minuten backen. Kuchen auskühlen lassen, dann aus der Form nehmen. Mit Puderzucker bestäuben. (Hab ich vergessen.)


Obendrauf und mittendrin…

Blog-Event XCIX - Rezepte mit Joghurt griechischer Art (Einsendeschluss 15. Juni 2014)

Zorra möchte gerne griechischen Joghurt in ihrem aktuellen Blog-Event. Kann sie gerne haben. Meist kaufe ich den ganz normalen, deutschen Joghurt. Wenn schon griechischen Joghurt, bevorzuge ich allerdings Joghurt aus Schafsmilch. Der schmeckt für mich irgendwie runder – nicht so süß – und ist nicht ganz so fett. Witzigerweise kaufe ich den beim Türken um die Ecke.

Zum Dessert gab’s was Einfaches – natürlich mit Maulbeeren:

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Maulbeeren in Schafsmilch-Joghurt

Quellenangabe: Erfaßt 05.06.2014 von Sus
Kategorien: Dessert, Joghurt, Maulbeere, Blog-Event
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

200 g Griechischer Schafsmilch-Joghurt
1 Handvoll Maulbeeren
2 Prise Zimt
2 Spritzer Zitronensaft

Zubereitung:

Joghurt mit Zitronensaft und Zimt verrühren. Maulbeeren unterheben. Fertig.


Unter der Haube…

Blogevent zur Fußball-WM 2014 - Wir kochen uns um die Welt

Wie gestern schon erzählt, haben wir Maulbeeren im Überfluß. Gleichzeitig habe ich mich für das Blog-Event Kick aus fernen Töpfen bei Aus meinem Kochtopf mit den Ländern Australien und Südkorea eingetragen. Als ich so darüber nachdachte, was man den so Australisches kochen/grillen/backen könnte, kam mir die Idee, mal in der Suchmaschine „Mulberries“ und „Australia“ einzugeben. Bingo! SmileyFreu.gif

In Australien gibt es wohl relativ viel Maulbeerbäume und eines der Lieblingsgerichte damit scheint Mulberry Pie zu sein. Na prima!

Ich habe mehrere kleine Pies gemacht, denn, wie immer, habe ich einen Teil verschenkt und außerdem lassen sich kleine Pies viel einfacher vor dem Fernseher verputzen.

Entstehung:

MaulbeerPies1.jpg

Fertig:

MaulbeerPies2.jpg

Grinsend:

MaulbeerPies3.jpg

Beinahe hätte ich das Bild mit dem kleinen Fußball-Männchen vergessen:

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Maulbeeren-Pie

Quellenangabe: Erfaßt 30.05.2014 von Sus
Kategorien: Backen, Kuchen, Mürbeteig, Maulbeere, Australien
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

Füllung:
500 g Frische Maulbeeren
50 g Zucker
1 Eßlöffel Zitronensaft
1 Eßlöffel Wasser
Teig:
300 g Mehl
150 g Butter; kalt
1 Prise Salz
2-3 Eßlöffel Wasser; kalt
1 Ei
2 Eßlöffel Brauner Zucker

Zubereitung:

Maulbeeren aussortieren und waschen. Die Stielchen müssen nicht entfernt werden, denn sie stören später überhaupt nicht.

Die Hälfte der Maulbeeren in einen Topf geben, Zucker, Zitronensaft und das Wasser hinzufügen. Bei niedirger Hitze für ca. 5 -10 Minuten köcheln lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat und die Beeren weich werden. Die Speisestärke mit etwas Saft aus dem Topf verrühren und in den Topf geben. Wenn die Masse andickt, den Topf beiseite stellen.

Das Mehl mit dem Salz in eine Schüssel sieben. Die kalte Butter in kleine Stückchen schneiden und mit dem Mehl so schnell wie möglich verkneten. Nach Bedarf Wasser hinzufügen. Den Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie für eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen.

Eine Pie- oder Tarteform von ca. 20 x 30cm oder 20 cm Durchmesser leicht einfetten. Den Backofen auf 200°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.

Zwei Drittel des Teigs ausrollen und in die Form legen, dann den Teig soweit zurechtdrücken, daß der Rand nach oben etwas übersteht. Zuerst ein paar frische Maulbeeren einfüllen, dann das Maulbeerkompott darübergeben; eventuelle Löcher mit frischen Maulbeeren ausfüllen. Den restlichen Teig ebenfalls ausrollen und damit die Maulbeeren bedecken. Die Ränder durch Zusammendrücken des Teigs gut verschließen. In die Oberfläche nach Geschmack einen einfachen Schnitt oder hübsche Muster einschneiden, damit beim Backen der Dampf entweichen kann.

Das Ei verquirlen und damit die Oberfläche bestreichen. Für ca. 15 Minuten im Ofen backen. Den Herd auf 190°C einstellen und noch ca. 30 Minuten weiterbacken. 10 Minuten vor Ende wieder mit etwas Ei bestreichen und mit dem Zucker bestreuen.

Dazu paßt frisch geschlagene Schlagsahne, am Besten nur schwach gesüßt, wenn überhaupt.


Ich muß mal jammern…

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Wir ersticken zur Zeit in Maulbeeren. Unser kleiner Maulbeerbusch (so stand’s auf der Verpackung beim Discounter!) ist mittlerweile ein mehr als sieben Meter hoher Baum mit einer Krone von mindestens drei Meter Durchmesser. SmileyStaun.gif Und dieses Jahr trägt er wie bekloppt! Das wäre ja nicht so schlimm, wenn nicht die ganzen Maulbeeren täglich auf den Rasen und bei den Nachbarn in den Hof prasseln würden. Die Vögel fressen natürlich nur die frischen Beeren direkt vom Baum. Die, die sie dabei runterschmeißen, werden keines Blickes mehr gewürdigt.

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Dummerweise mag das der Rasen gar nicht, wenn die Maulbeeren liegen bleiben und vergammeln. Deshalb heißt es für uns, jeden oder jeden zweiten Tag auf dem Rasen umher zu robben und jede Maulbeere einzeln einzusammeln. Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen in den Kompost.

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Das ist das Ergebnis einer(!) Sammelaktion. Eine Maulbeere wiegt ca. 1-2 Gramm und pro (großer) Schüssel seht Ihr ca. 1,3 kg. Und das eben fast täglich. Da kann man sich leicht ausrechnen, wieviele Früchte das sind. Mittlerweile sind wir bei ca. 27 kg und wenn ich mir den Baum so ansehe, geht das bestimmt noch eine Woche so weiter. SmileyStaun.gif

Ach ja, die Früchte färben sehr, sehr stark. Von Terrasse und Straßenpflaster gehen die Flecken durch den Regen relativ schnell wieder raus. Flecken auf der Kleidung sollte man sofort auswaschen, denn einmal eingetrocknet, bleiben sie hartnäckig. Und die Finger und Fingernägel werden natürlich auch schwarz-lila. Aber dafür gibt es ein super Gegenmittel: Zitronensaft! Essig tut’s auch, aber Zitronensaft ist besser!

Leider lassen sich die Früchte schlecht lagern. Selbst im Kühlschrank halten sie sich gerade mal 2-3 Tage. Mittlerweile habe ich Marmelade Konfitüre und Gelee gekocht, literweise Saft erzeugt, gleich getrunken und eingemacht, Beeren roh gegessen und zu Kompott verkocht. Zwischenzeitlich habe ich auch Essig angesetzt. Verschenkt habe ich auch schon eine ganze Menge. Noch jemand eine Idee?