Für das aktuelle Garten-Koch-Event wolllte ich unbedingt meine Entdeckung der genialen schnellen Salz-Zitronen vorstellen. Deshalb gibt es morgen noch das passende Rezept dazu.
Normalerweise sind Salz-Zitronen eine relativ langwierige Angelegenheit, denn sie werden zuerst diffizil eingeschnitten, mit Salz eingerieben, mit kochendem Zitronenwasser übergossen und dann ca. 3-6 Wochen ziehen lassen.
Ja, schön, aber ich habe meist keine Ahnung, was es nächstes Wochenende geben soll, geschweige denn in sechs Wochen.
Als ich dann auf das folgende Rezept bei Peggy stieß, war ich begeistert: Diese Zitronen sind sowohl sofort als auch noch ein paar Wochen später verwendbar. Und ganz ehrlich: ein großer Geschmacksunterschied zu den ‚originalen‘ Salz-Zitronen‘ besteht mMn. nicht.
Die Zitronen gründlich waschen, in einem gut schließendem Topf mit kaltem Wasser bedecken und das Meersalz einstreuen (nimmt den Zitronenschalen die Bitterkeit). Erhitzen und die Zitronen im geschlossenen Topf köcheln lassen, bis die Zitronenschale leicht mit einem spitzen Messer einzustechen ist. Wasser abgießen und die Zitronen unter fließendem kalten Wasser abschrecken. Nach dem Abkühlen die Früchte vierteln, flach drücken und mit scharfem Messer (waagerecht halten) das Fruchtfleisch und die weiße innere Schale entfernen.
Wird die Zitronenschale nicht sofort verwendet, diese in ein verschließbares Glas geben und mit Olivenöl bedecken. Die Zitronenschalen halten sich auf diese Weise bis zu 6 Wochen.
Irgendwie hatte es sich in meinem Kopf festgesetzt, daß ich für die weihnachtliche Vorspeise unseres Heiligabend-Menüs unbedingt etwas selbst räuchern wollte. Schwierig, denn
a) ich habe nur einen kleinen Tischräucherofen, der (fast) nur eine einzige Temperaturstufe kennt: Heiß!
b) ich wollte es allen Beteiligten geschmacksmäßig recht machen.
c) es mußte vorbereitet werden können, weil ich an Heiligabend nicht wie ein Räuchermännchen auftreten wollte.
Nach einigem Überlegen und viel Internet-Recherche kam ich dann zu den folgenden beiden Rezepten: Heißgeräucherter Lachs und heißgeräuchertes Schweinefilet, beides aber erst am Folgetag kalt serviert.
Zusätzlich habe ich noch feines Meersalz in Räuchersalz verwandelt und fünf Minuten vor Ende der Räucherzeit ein paar hartgekochte Eier dazugelegt.
Heißgeräucherter Lachs
Quellenangabe:
Erfaßt 23.12.2012 von Sus
Kategorien:
Räuchern, Fisch, Lachs
Mengenangaben für:
1 Rezept
Zutaten:
2
Stück
Lachsfilet
Räucherlake:
1
l
Wasser
60
g
Salz
2
Wacholderbeeren
1
Teelöffel
Senfkörner
1
Eßlöffel
Zucker
Räuchermischung:
Buchenholz-Späne
1
Lorbeerblatt; in Stückchen
4
Rosmarin-Nadeln; gerieben; bis 1/4 mehr
1
Teelöffel
Getrocknetes Zuckerrohr; in Spänen
Zubereitung:
Wasser mit Salz (~ 6%ige Lösung) und Gewürzen kurz zum Kochen bringen, dann abkühlen lassen. In einem verschließbaren Topf den Lachs in der Lake 12-24 Stunden ziehen lassen. Herausnehmen und trockentupfen.
Im Tischräucherofen ca. 30 Minuten räuchern lassen, zuerst mit geschlossenem Deckel, dann mit geöffnetem Rauchabzug, damit der Räuchergeschmack nicht zu stark wird.
Mit dem Anschneiden warten, bis der Fisch abgekühlt ist, dann gibt es glattere Schnittkanten als auf dem Bild.
Gewürze im Mörser zermahlen und mit Salz und Zucker mischen. Das Fleisch damit gründlich von allen Seiten einreiben. Vorzugsweise im Vakuumbeutel oder in einem dicht schließenden, möglichst kleinen Plastikbehälter im Kühlschrank für zwei Tage ziehen lassen. Dabei ein- bis zweimal am Tag das Fleisch in der entstehenden Lake wenden.
Herausnehmen, leicht abwaschen, trockentupfen und noch einen Tag im Kühlschrank zugedeckt trocken ziehen lassen.
Im Tischräucherofen ca. 30 Minuten räuchern lassen, zuerst mit geschlossenem Deckel, dann mit geöffnetem Rauchabzug, damit der Räuchergeschmack nicht zu stark wird.
Anmerkung:
– Fazit: Ein wenig zu salzig, aber saulecker! Mein Fehler: ich hatte das Fleisch nicht richtig abgewaschen, weil ich die Gewürze beibehalten wollte.
– Eigentlich sollte man Nitritpökelsalz verwenden. Für diesen Versuch habe ich aber normales, feines Meersalz verwendet; schließlich sollte das Fleisch auch nicht richtig haltbar gemacht werden.
Ein Drittel der Salzmenge in einen möglichst flachen Behälter geben und im Räucherofen neben dem eigentlichen Räuchergut ca. 30 Minuten miträuchern. Mit der doppelten Menge an ungeräuchertem Salz gut vermischen und abkühlen lassen. In kleinen Portionen abfüllen.
Als Veranstalterin des Garten-Koch-Events im Gärtner-Blog habe ich ja das Obst oder Gemüse, welches im aktuellen Monat vorgestellt wird, meist auch gleich auf dem Menüplan, denn es will ja für die Logos photographiert sein. Oft gefallen mir aber die ersten Gerichte nicht so und sie dürfen nicht am Event teilnehmen.
Dieses Mal war das aber anders: Das Blumenkohl-Pfirsich-Curry (ursprünglich waren Mangos vorgesehen, aber ich habe keine schönen Exemplare gefunden) schmeckt richtig lecker. Nur muss ich das nächste Mal aufpassen, daß es ingesamt nicht zuviel Flüssigkeit wird…
Blumenkohl-Curry mit Pfirsichen
Quellenangabe:
Gemischte Internet-Quellen Erfaßt 08.07.2012 von Sus
Blumenkohl putzen, in mundgerechte Röschen teilen, abbrausen. Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken.
Petersilie waschen, trockenschütteln, die Blättchen grob hacken. Frische Tomaten mit kochendem Wasser übergießen, dann kalt abschrecken, häuten, halbieren und entkernen; Fruchtfleisch würfeln. (Bei Tomaten aus der Dose ca. die Hälfte der Flüssigkeit beiseitestellen, sonst wird das Curry zu flüssig.) Pfirsichscheiben mit Petersilie und Zitronensaft mischen.
Knoblauch und Ingwer im heißen Öl andünsten. Blumenkohl mit Curry bestreuen und kurz mitdünsten, mit Brühe und Kokosmilch ablöschen. Würzen und 10 Minuten zugedeckt köcheln, Tomaten zufügen und dann weitere 5-10 Minuten ohne Deckel köcheln, bis der Blumenkohl weich ist. Pfirsiche hineingeben und erhitzen. Zum Servieren das Curry mit Petersilienblättchen garnieren.
Nicht-Vegetarier fügen zum Beispiel noch ein paar asiatisch angehauchte Hackfleischbällchen hinzu.
Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Hackfleisch in einer Schüssel mit Zwiebeln, Knoblauch und Ei verkneten. Mit Salz, Pfeffer und Sojasauce würzen.
Masse zu kleinen Bällchen formen und in einer heißen Pfanne mit einer Mischung aus Sesam- und Distelöl von allen Seiten knusprig anbraten.
660 Curries von Raghavan Iyer Erfaßt 08.07.2012 von Sus
Kategorien:
Gewürz, Indien, Curry
Mengenangaben für:
1 Rezept
Zutaten:
1
Eßlöffel
Koriandersaat
1
Teelöffel
Kreuzkümmel
1
Teelöffel
Nelken, ganz
1/2
Teelöffel
Schwarze Pfefferkörner
1/2
Teelöffel
Samen vom schwarzen Kardamom
3
Zimtstangen (à 7,5 cm); in kleine Stücke zerbrochen
3
Lorbeerblätter; frisch oder getrocknet
Zubereitung:
Eine kleine Pfanne auf mittlere Temperatur erhitzen. Alle Gewürze und die Lorbeerblätter hinzufügen und unter ständigem Rühren und/oder Schütteln solange rösten, bis Koriander und Kreuzkümmel sich rotbraun verfärben. Nelken, Pfeffer und Kardamom sollten schwarz werden, während der Zimt und die Lorbeerblätter zerbröseln. Das dauert ca. 1-2 Minuten.
Die Gewürze sofort in eine Schüssel umfüllen, damit sie abkühlen können. Danach mit einer Gewürz- oder Kaffeemühle fein mahlen (zu einer Konsistenz ähnlich gemahlenem Pfeffer).
Die fertig gemahlene Mischung ist rotbraun und der Duft ist leicht süßlich und komplex.
In einen geschlossenen Behälter kühl, dunkel und trocken aufbewahrt, hält sich die Mischung ca. 2 Monate.
Am Wochenende wollte ich vom Liebsten wissen, auf welchen Kuchen er denn Lust hätte. Antwort wie aus der Pistole geschossen: „Gewürzkuchen!“ Ja, warum nicht? Aus diversen Rezepten habe ich dann das folgende zusammengebastelt:
Marmorierter Gewürzkuchen
Quellenangabe:
21.11.09 von Sus
Kategorien:
Kuchen, Rührteig, Gewürz, Quitte
Mengenangaben für:
1 Kuchen
Zutaten:
Dunkler Teig:
100
g
Zuckerrübensirup
60
g
Butter
60
g
Brauner Zucker
2
Eier
180
g
Mehl
1
Teelöffel
Backpulver
4
Pimentkörner
4
Kardamomkapseln; ohne Schale
1
Teelöffel
Zimt; gemahlen
3
Nelken
1
Teelöffel
Ingwer; gefroren gerieben
Heller Teig:
80
g
Butter
70
g
Zucker
2
Eßlöffel
Milch
2
Eier
200
g
Mehl
1
Teelöffel
Backpulver
1/2
Orange; geriebene Schale davon
1/2
Teelöffel
Zimt
1
Teelöffel
Vanillezucker
1
kleine
Quitte
Glasur:
4
Eßlöffel
Quittengelee
Zubereitung:
Dunkler Teig:
Sirup, Butter, Zucker und Eier cremig rühren. Gewürze im Mörser fein mahlen, mit Mehl und Backpulver mischen und unter die Mischung rühren. Den Teig in die gefettete Kastenform füllen.
Heller Teig:
Butter, Zucker und Eier cremig rühren. Milch hinzugeben. Mehl, Backpulver und Gewürze mischen und unter die Mischung rühren. Quitte schälen, in kleine Stückchen schneiden und im Teig verteilen.
Den hellen Teig auf den dunklen Teig füllen und mit dem Löffel vorsichtig vermischen.
Im vorgeheizten Backofen bei 175°C (Ober-/Unterhitze) ca. 50-60 Minuten backen. Den noch heißen Kuchen mit Quittengelee bestreichen.
Anmerkung:
– Ja, ich weiß, das Photo ist grauenvoll, aber ich war in Eile und jetzt ist es zu spät – der Kuchen ist so gut wie aufgegessen …