Es ist mal wieder an der Zeit, für „Wir retten, was zu retten ist“ ein Lebensmittel vor der Industrialisierung zu retten: die Gnocchi.
Ich gebe zu, früher habe ich auch Gnocchi aus der Tüte gekauft, aber irgendwann habe ich es auch einmal versucht, sie selbst zu machen und war überrascht, wie einfach es geht…
Momentan ist die Rote Bete auf den Märkten reichlich im Angebot. Ich liebe Rote Bete, vorzugsweise _nicht_ in Essig eingelegt. Deshalb kam mir spontan der Gedanke, ein paar quietsch-pinke Gnocchi auszuprobieren.
Der Erfolg war halbe-halbe: Der Geschmack war wirklich super, aber der Teig war so weich, dass die Gnocchi ihre Form beim Kochen verloren haben.
Zusammen mit dem Zucchini-Pesto ist es schon eine leckere Mahlzeit für Vegetarier; wir Fleisch(fr)esser haben noch ein Entrecôte auf dem Grill gelegt.
Beide Rezepte (Rote Bete Gnocchi und Zucchini-Pesto) findet Ihr direkt über diesem Beitrag, jetzt kommt erst einmal die Liste der übrigen Teilnehmer/innen:
Die FB-Gruppe „Wir retten, was zu retten ist“ hat sich dieses Mal der Pizza angenommen. Laut Internet isst jeder Deutsche ca. 10 mal im Jahr eine Tiefkühl-Pizza, Tendenz steigend. Auch die Branche der Pizza-Lieferdienste boomt. Da der Liebste keinen Käse mag, kommen Tiefkühl-Pizzas für uns erst gar nicht in Frage und auch der Lieferdienst wird eher selten in Anspruch genommen. Klar sind beide Varianten praktisch. Aber ganz ehrlich: eine Pizza selbst zu backen macht nicht viel mehr Mühe und man weiß, was in und auf den Teig kommt.
Dieses Mal hatten der Liebste und ich unterschiedliche Vorstellungen vom Belag, deshalb ist sie auch so bunt gemischt ausgefallen. Tomatensauce gleichmäßig überall verteilt mit Käse auf der linken Hälfte. Dann im Prinzip der Länge nach halbiert mit je Salami und gekochtem Schinken und dann in drei schmäleren Streifen jeweils mit Mais, Rhabarber und Tomate belegt.
Die Kombination gekochter Schinken und Rhabarber war sehr lecker, das gibt es nochmal. Aber auch die restliche Pizza hat uns gut geschmeckt. Durch das Vollkornmehl ist die Pizza schön knusprig geworden.
Und so einfach ist es, eine extrem individuelle Pizza zusammenzustellen…
Pizza mit Rhabarber und mehr
Quellenangabe:
Erfasst 09.05.2019 von Sus
Kategorien:
Pizza, Salami, Schinken, Rhabarber, Mais
Mengenangaben für:
1 Rezept
Zutaten:
Teig:
250
g
Weizenmehl 550
50
g
Roggenvollkornmehl
150
ml
Wasser
10
g
Hefe
Salz, Pfeffer
Belag:
200
ml
Tomatensauce (hier: selbst eingemacht)
80
g
Gouda; geräuchert; in kleinen Stückchen oder gerieben
2
Stangen Rhabarber; geschält und in Stücken
2
große
Tomaten; fest
100
g
Scharfe Salami; in Scheiben
1
Rote Zwiebel; in Stückchen
100
g
Mais (aus der Dose)
2
Scheibe(n)
Gekochter Schinken; in Stücken
Zubereitung:
Für den Teig die Hefe im Wasser auflösen, Mehl und Gewürze dazugeben. Zu einem Teig verkneten, der sich leicht vom Schüsselrand löst. Im Kühlschrank für ca. 8-10 Stunden kalt stellen. Ca. 1/2-1 Stunde vor Backbeginn den Teig herausholen und aufwärmen lassen.
Backofen mit Backstein auf 230 °C vorheizen. Pizzateig noch einmal mit der Hand und etwas Mehl durchkneten und auf Backpapier ausrollen.
Mit Tomatensauce bestreichen und mit etwas Käse bestreuen. Die restlichen Zutaten auf der Pizza nach Belieben verteilen und den restlichen Käse darüberstreuen. Die Pizza mit dem Backpapier auf den heißen Backstein ziehen und für 10-15 Minuten backen lassen.
In Schweden geht eigentlich nichts über ein gemütliches Kaffeetrinken in netter Gesellschaft mit einem süßen Stückchen. Es gibt sogar ein eigenes Wort dafür: „Fika“ und bedeutet „Kaffee“ oder „Kaffee trinken“. Fika ist nicht auf den bei uns üblichen Nachmittag beschränkt, sondern kann zu jeder Tageszeit stattfinden, Hauptsache man kann sich unterhalten.
In meinem Gefrierschrank schlummerten noch ein paar Preisel- und Heidelbeeren im Kälteschlaf. Da kam das folgende Rezept gerade recht, um damit auch am Event „Wir retten, was zu retten ist: Muffins“ teilzunehmen.
Schwedische Blaubeer- und Preiselbeer-Muffins (Blåbärs och Lingonbärsmuffins)
Quellenangabe:
Fika & Hyppe – Skandinavisch Backen Erfasst 10.03.19 von Sus
Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel vermischen.
Alle feuchten Zutaten außer den Bananen und den Beeren in einer zweiten Schüssel vermischen. Die feuchten Zutaten zu den trockenen Zutaten geben und mit einem Holzlöffel gerade eben verrühren.
Bananen schälen, grob zerdrücken und zum Teig geben. Frische Beeren waschen und trockentupfen; tiefgekühlte Beeren so wie sie sind vorsichtig unterheben.
Entweder eine Muffinform einfetten oder mit Papierförmchen auslegen, Teig einfüllen und mit Haferflocken bestreuen.
Im vorgeheizten Backofen ca. 30 Minuten backen. Die Backzeit hängt natürlich von der Größe der Muffins ab, deshalb Stäbchenprobe!
Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen.
Seit unseren Mitternachtssonnen– und Polarlicht-Ausflügen habe ich Schweden auch essenstechnisch etwas mehr auf dem Schirm als nur die regelmäßigen Besuche beim Möbelhaus.
Deshalb hat mir das Blog-Event CXLIX – Typisch Schweden, ausgerichtet von Tina von Küchenmomente auch zugesagt. Aber es kam mal wieder wie es kommen musste: keine Zeit und keine Ideen. Ein paar klassische Rezepte finden sich ja auch bereits hier im Blog. Natürlich besitze ich auch eines der momentan hippen schwedischen Kochbücher, die das schwedische Lebensgefühl nachempfinden möchten. Beim Durchblättern auf der Suche nach Inspiration hat mich dann das folgende schnelle Rezept angelacht.
Allerdings findet sich im Original in der Beschreibung keine Erwähnung mehr des in den Zutaten geforderten Zitronensafts. Ich habe ihn mal hinzugefügt, weil es mir sonst zuwenig zitronig gewsen wäre. Oder man hätte die Schalen von mindestens 2 Zitronen nehmen müssen. Der frischgemahlene Pfeffer war dann auch meine Idee und hat sich sehr gut gemacht.
Zitronen-Dill-Popcorn
Quellenangabe:
Lagom – das Kochbuch Ausprobiert, verbessert und erfasst 15.02.2019 von Sus
Kategorien:
Snack, Popcorn, Mais, Zitrone, Dill
Mengenangaben für:
1 Große Schüssel
Zutaten:
3
Esslöffel
Butter
1
Bio-Zitrone; abgeriebene Schale und Saft
2
Teelöffel
Getrockneter Dill (hier: frisch)
2
Esslöffel
Pflanzenöl
100
g
Maiskörner für Popcorn
Meersalz; frisch gemahlen
Pfeffer; frisch gemahlen
Zubereitung:
In einem kleinen Topf die Butter mit dem Zitronenabrieb und dem feingehacken Dill zerlassen. Zitronensaft unterrühren. Beiseitestellen, aber warm halten, damit die Butter flüssig bleibt.
Das Öl in einem hohen Topf bei mittlerer Temperatur mit einigen Maiskörnern erwärmen. Sobald diese aufploppen, sofort die restlichen Maiskörner hineinschütten. Den Deckel halb auflegen, damit etwas Dampf entweichen kann. Den Topf zwischendurch immer wieder schütteln. Das Popcorn in eine große Schüssel füllen.
Das noch warme Popcorn mit Zitronen-Dill-Butter beträufeln und mit reichlich Meersalz und Pfeffer bestreuen. Kräftig schütteln, damit sich alles gleichmäßig verteilt. Sofort servieren.
Die Gruppe „Wir retten, was zu retten ist“ hat sich dieses Mal Fertigmahlzeiten zum Mitnehmen ausgesucht. Es gibt ja zwischenzeitlich (so gut wie) nichts mehr, was man nicht fertig zubereitet und abgepackt im Supermarkt kaufen kann.
Ich schaue immer mit Faszination meinen Kollegen zu, die zur Mittagszeit schnell in den Supermarkt laufen und sich so einen fertigen Salat in der Plastikschale mit ein bisschen Wurst und Käse oder Croutons oder Hühnerstreifen, sowie einem Döschen Dressing und einer meist klappbaren Plastikgabel (benutzt die überhaupt jemals jemand?) holen und dann am Tisch mit Hingabe das Dressing durch Schütteln im Salat verteilen. Kennt Ihr bestimmt auch. Abgesehen davon, dass das ein riesiger Plastikberg ist, der da für so einen kleinen Salat anfällt, bin ich auch nicht so der Freund von fertig geputzten Salaten aus dem Kühlregal. Auch beispielsweise fertige Sandwiches schaue ich nur von der Seite an. Den neuesten Trend, fertige Salate aus aller Art von Getreide anzubieten, verfolge ich allerdings mit Interesse. Aber nur, um mir neue Ideen für eigene Rezepte zu holen.
Momentan habe ich richtig Lust auf Reis, was selten genug vorkommt. Was liegt nun näher, einen kleinen Reissalat zu basteln? Und damit bei diesem trüben Wetter es mal richtig sonnig leuchtet, habe ich den Reis beim Kochen einfach mit etwas Kurkuma eingefärbt.
Sonnengelber Reissalat mit Pute
Quellenangabe:
Erfasst 05.02.2019 von Sus
Kategorien:
Reis, Pute, Salat, Curry, Büro
Mengenangaben für:
2 Portionen
Zutaten:
1
Tasse
Reis
2
Tassen
Wasser
1/2
Teelöffel
Kurkuma; gemahlen
2
Blutorangen
1
Zitrone
6
Pomelo-Spalten
4
Stengel
Glatte Petersilie; bis 1/2 mehr
Chili
Sesamsaat
Fleisch:
200
g
Putenschnitzel
1
Zitrone; Saft und etwas geriebene Schale davon
2
Esslöffel
Helles Sojaöl
Curry-Gewürzmischung nach Wahl (oder selbst zusammengestellt)
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Das Putenfleisch in Streifen schneiden und in einer Marinade aus Sojaöl, Curry, Zitronensaft und -schale wenden und für ein paar Stunden im Kühlschrank parken.
Reis zusammen mit Kurkuma wie gewohnt kochen, abkühlen lassen. Zitrone halbieren, aus einer Hälfte den Saft auspressen und unter den Reis mischen. Die andere Hälfte, sowie die Orangen und Pomelosegmente filetieren und in Stücken ebenfalls unter den Reis mischen.
Putenstreifen in einer Pfanne mit etwas Öl von allen Seiten anbraten, so dass sie durch, aber nicht trocken sind.
Petersilie waschen und zupfen.
Alles zusammen entweder in einen oder mehrere Behälter geben und für den nächsten Tag im Kühlschrank aufbewahren.
Zum Servieren mit etwas geröstetem Sesam und Chili bestreuen.
Hinter den folgenden Links findet Ihr auch viele andere Ideen, was man unterwegs oder im Büro lecker essen kann, ohne auf Fertiggerichte zurückzugreifen. Vielen Dank auch wieder an die Veranstalter Christine, Susi und Ingrid.
In der heutigen Zeit wird alles hektischer, auch (und erst recht) die Weihnachtszeit. Da verwundert es nicht, dass selbst zum Weihnachtsessen immer mehr zu Convinience- oder Fertig-Produkten gegriffen wird. Deshalb hat sich die Gruppe „Wir retten, was zu retten ist“ dieses Mal vorgenommen, das Weihnachtsdessert zu retten.
Tja, das Weihnachtsdessert, das ist so eine Sache. Meist hat man ja schon eine Vorspeise, vielleicht eine zweite, und einen großen Hautpgang hinter sich. Und dann wird noch freudestrahlend eine Kalorienbombe auf den Tisch gestellt. Wenn man diese dann verzehrt hat, bräuchte man bis ins nächste Jahr eigentlich keine feste Nahrung mehr zu sich zu nehmen.
Deshalb kommt von mir ein Vorschlag, der sich zum Einen sehr gut vorbereiten lässt und damit auch ein wenig Stress vermeidet und zum Anderen nicht ganz so mächtig ist. Und man kann sich einteilen, wieviel man davon noch essen möchte.
Cantuccini sind ein italienisches Gebäck, welches doppelt gebacken wird. Klassischerweise ist natürlich kein Lebkuchengewürz enthalten. Da diese Plätzchen ziemlich hart sind sein können, tunkt der Italiener sie sehr gerne in Vin Santo. Das ist ein Dessertwein, der aus stark getrockneten, sehr süßen Trauben hergestellt wird.
Ich habe versucht, aus dem Vin Santo und etwas Zucker und Pektin ein Gelee herzustellen, das mir aber leider nicht gelungen ist. Es hat trotz hoher Mengen an Pektin einfach nicht richtig gelieren wollen. Deshalb gibt es dazu kein Rezept, sondern nur die klassische Variante.
Für das Lebkuchengewürz die Zutaten grob zerkleinert in einer elektrischen Kaffeemühle oder einem anderen geeigneten Gerät fein zermahlen.
Mehl mit Backpulver, Zucker, Lebkuchengewürz und Salz in einer Rührschüssel mischen Butter in Stücken, Eier und Eigelbe dazugeben, alles rasch zu einem glatten Teig kneten.
Orangeat und Zitronat ziemlich klein hacken, zusammen mit den Pistazien und den Mandeln einarbeiten. Teig in in vier Portionen teilen und jeweils in Frischhaltefolie gewickelt für ca. 1 Stunde im Kühlschrank kühlen.
Backofen auf 200°C (Umluft: 180°C) vorheizen. Jede Teigkugel zu einer ca. 30 cm langen Rolle formen und mit etwas Abstand auf ein Backblech mit Backpapier legen. Für ca. 15 Minuten vorbacken.
Rollen aus dem Ofen, auf dem Blech kurz abkühlen lassen. Mit einem Sägemesser schräg in ca. 1,5 cm breite Stücke schneiden. Diese auf dem Blech verteilen und bei gleicher Temperatur in ca. 15 cm fertig backen.
Cantuccini auf einem Gitter erkalten lassen. In Gebäckdosen schichten und luftdicht verschlossen lagern.
Zum Dessert den Vin Santo in ein Likörglas füllen und mit den Cantuccini servieren.
Ebenfalls sind folgende Teilnehmer dem Aufruf gefolgt, das Weihnachtsdessert zu retten. Bei den schönen Rezepten kann ja gar nichts mehr schief gehen! Danke an Ingrid für die Organisation!
Ich bekenne, ich bin ein Backformen-Junkie. Wenn ich Backformen im Angebot sehe, werde ich schwach. So habe ich natürlich auch eine Backform für Mini-Gugelhupfe.
Was liegt also näher, für den Tag des Gugelhupfs, der jedes Jahr am 15. November stattfindet, diese Form mal wieder hervorzuholen.
Das folgende Rezept gab es bereits in ähnlicher Form hier auf dem Blog, aber das ist schon ein paar Jahre her und ich habe es auch etwas abgewandelt.
Cranberries grob hacken und ca. 1/2 Stunde in etwas Rotwein einweichen, dann abtropfen lassen und den Rotwein später im Teig verarbeiten. Haselnüsse fein hacken und in einer trockenen Pfanne leicht anrösten, dann abkühlen lassen.
Die weiche Butter in einer großen Backschüssel schaumig schlagen; Eier und Zucker hinzugeben und zu einer cremigen Masse verarbeiten.
Kürbis-Gewürzmischung, Orangenschale und Kakao dazu geben und verrühren.
Das mit Backpulver vermischte Mehl und den Rotwein abwechselnd in den Teig geben und mit dem Rührgerät einarbeiten.
Die grob gehackte Schokolade, die Haselnüsse und die Cranberries unter den fertigen Teig heben.
Die Backform mit Butter oder Margarine ausfetten, ausmehlen und den Teig vorsichtig in die Form füllen. Darauf achten, dass die Schokoladenstücke und Cranberries gleichmäßig verteilt sind.
Die Gugelhupfe im vorgeheizten Backofen bei 180 °C auf der mittleren Schiene für circa 35-40 Minuten backen (Stäbchenprobe).
Die Kuchen nach etwas Abkühlzeit noch warm aus der Form lösen.
Die dünnflüssig angerührte Glasur nun entweder mit einem breiten Backpinsel auftragen oder mit einem Esslöffel über die warmen Kuchen geben.
Nach etwas Einwirkzeit mit dunkler Schokoladenglasur bestreichen und mit gehackten Haselnüssen bestreuen.
Wir retten … Alles mit Kürbis! Die Gruppe „Wir retten, was zu retten ist“ hat sich dieses Mal den Kürbis vorgenommen. Ich muss gestehen, dass ich hierzulande noch nicht so viele Fertigprodukte mit Kürbis wahrgenommen habe, hauptsächlich Kürbis süßsauer im Glas. ABER DAS GIBT ES HIER IN DIESEM BLOG NICHT! Den hat meine Großmutter jeden Herbst selbstgemacht und mich dann den Winter über zu jeder zweiten Mahlzeit beglückt gequält.
Glücklicherweise habe ich dann vor ein paar Jahren entdeckt, dass man mit Kürbis auch andere Gerichte zubereiten kann. Und seitdem finden sich hier einige leckere Rezepte.
Zurück zum Thema. In den USA wird Ende November Thanksgiving gefeiert und üblich ist dort der Pumpkin Pie mit Pumpkin Pie Spice, wobei dort alle Zutaten natürlich fertig oder halbfertig zu kaufen sind.
Ich habe jetzt keinen Pumpkin Pie gebacken, aber diese Kürbiskonfitüre schmeckt mindestens genauso gut und ist viel länger haltbar. Theoretisch zumindest…
Da wir natürlich keine Kürbisstücke aus der Dose verwenden, musste ich zur Rettung zuerst einen Kürbis meucheln…
.. bevor ich ihn zur Konfitüre verarbeiten konnte…
Wie man sieht, ist für weitere Experimente noch genügend Kürbismaterial vorhanden…
Kürbis-Konfitüre
Quellenangabe:
Erfasst 28.10.2018 von Sus
Kategorien:
Konfitüre, Kürbis, Thanksgiving
Mengenangaben für:
3 Gläser à 250 ml
Zutaten:
750
g
Hokkaido (ungeputzt)
150
ml
Orangensaft (frisch gepresst)
400
g
Brauner Zucker
1
mittlere
Zitrone; geriebene Schale und Saft
2
Teelöffel
Kürbisgewürz
Kürbisgewürz:
4
cm Zimtstange
1
Teelöffel
Ingwer; gefriergetrocknet
1/4
Vanilleschote; ausgekratzt und getrocknet
1
Teelöffel
Muskatnuss; gemahlen
2
Gewürznelken
4
Körner
Piment
2
Kapseln Kardamom (*); die Kernchen davon
Zubereitung:
Für das Kürbisgewürz die Gewürze grob zerkleinern und in einer Gewürz- oder Kaffeemühle sehr fein zermahlen. In ein Glas geben und dunkel aufbewahren.
Für die Konfitüre beim Hokkaido die Schale gründlich waschen, bei einem anderen Kürbis die Schale entfernen. Die Kerne und Fäden mit einem Löffel aus dem Kürbis herausschaben. Das Fruchtfleisch in ca. 2 cm große Stücke schneiden.
Kürbis mit Orangensaft und Zucker in einem großen Topf aufkochen und bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist (ca. 45 Minuten).
Zitronenschale abreiben und die Zitrone auspressen. Zusammen mit dem Kürbisgewürz zum Kürbis geben, von der Kochstelle nehmen und sorgfältig mit dem Pürierstab fein pürieren. Noch einmal unter beständigem Rühren kurz aufkochen.
Sofort randvoll in sterilisierte Gläser füllen, diese verschliessen und fünf Minuten auf den Deckel stellen.
Anmerkung:
– Ich habe einen Rest mit gemahlenen scharfen Chilis gemischt: Sehr fein! Ich werde wohl noch ein paar Gläser kochen müssen.
– (*) Kardamon ist kein klassisches Pumpkin-Spice-Gewürz, macht sich aber trotzdem gut.
Neulich war in unserem Ort das gesellschaftliche Groß-Ereignis des Jahres: der Zwiebelmarkt. Hier haben die Vereine, die Partnerstädte und auch ein paar wenige gewerbliche Anbieter die Gelegenheit, kulinarische „Köstlichkeiten“ feilzubieten. Einige Angebote lieben wir tatsächlich, wie z.B. frisches Lángos mit Knoblauch oder die richtig scharfe Paprikawurst. Der Backfisch ist auch immer wieder sehr lecker, aber der dazu gereichte Kartoffelsalat (aus dem großen Eimer) ist einfach nur … eklig.
Nun passt es aber gut, dass die Gruppe „Wir retten, was zu retten ist“ sich dieses Mal Oktoberfest-Spezialitäten vorgenommen hat. Ok, ich war noch nie auf dem Oktoberfest, aber ich denke, Schnitzel und Kartoffelsalat bekommt man dort garantiert auch in jedem zweiten Bierzelt. Auch einige Lebensmittel-Händler hatten zum Oktoberfest in ihren Prospekten Fertig-Schnitzel und Fertig-Kartoffelsalat angeboten. Das muss dann doch wirklich nicht sein…
Meine Großmutter hat früher gerne den typischen Kartoffelsalat mit Maggi-Würze gemacht. Interessanterweise war das ihre einzige Verwendung für dieses Gebräu. Aber den Salat haben wir geliebt. Ich habe kein Maggi im Vorrat, aber Liebstöckel schmeckt ja recht ähnlich und ein paar Blättchen habe ich meiner Pflanze noch abringen können, bevor sie sich für den Winter im Boden versteckt.
Schnitzel mit Kartoffelsalat
Quellenangabe:
Erfasst 01.10.2018 von Sus
Kategorien:
Schwein, Kartoffel, Salat, Blog-Event
Mengenangaben für:
2 Portionen
Zutaten:
Schnitzel:
2
Schweineschnitzel
1
Ei
4-5
Esslöffel
Mehl
4-5
Esslöffel
Semmelbrösel
Salz, Pfeffer
1/2
Zitrone
Kartoffelsalat:
8
mittelgroße
Kartoffeln; festkochend
3
Zweige
Liebstöckel
200
ml
Kräftige Gemüsebrühe
3
Esslöffel
Saure Sahne
1
Teelöffel
Mayonnaise
1
Teelöffel
Essig; mild
1
Esslöffel
Öl
1
Messerspitze
Senf
Salz, Pfeffer
4
Esslöffel
Pancetta (oder Speck); klein geschnitten
2
kleine
Zwiebeln
Zubereitung:
Kartoffelsalat:
Liebstöckel waschen und zupfen, dann mit etwas Gemüsebrühe grob pürieren.
Die Kartoffeln waschen und in Salzwasser kochen, abgießen und abdämpfen lassen. Die Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden (Dicke der Scheiben je nach Vorliebe; ich mag sie etwas dicker.) und in eine Schüssel geben. Die Gemüsebrühe über die heißen Kartoffeln gießen und das Ganze mehrmals vorsichtig schwenken, dass alle Kartoffeln von allen Seiten benetzt sind. Wenn die Kartoffeln abgekühlt sind, die restliche Gemüsebrühe abgießen und auffangen.
Pancetta und Zwiebeln in einer kleinen Pfanne anschwitzen und bräunen lassen.
Für die Sauce saure Sahne, Mayonnaise, Senf, Essig, Öl, Salz und Pfeffer gleichmäßig verrühren; ggf. etwas Gemüsebrühe zugeben. Die Kartoffeln damit begießen und mit dem Speck und den Zwiebeln gleichmäßig vermengen. Vor dem Servieren ca. 1 Stunde ziehen lassen.
Schnitzel:
Die Schnitzel mit einer kleinen Pfanne oder einem Fleischklopfer platt klopfen. Öl in einer Pfanne erhitzen. In drei Suppenteller jeweils das Mehl, das verklepperte Ei und die Semmelbrösel (gemischt mit etwas Salz und Pfeffer) geben. Wenn das Öl heiß ist, jedes Schnitzel erst im Mehl wälzen, dann im Ei und dann in den Semmelbröseln. Darauf achten, dass alle Stellen des Schnitzel bedeckt sind. In der Pfanne von beiden Seiten braten, bis die Panade eine goldbraune Farbe angenommen hat.
Seit ziemlich genau einem Jahr habe ich einen neuen Lieblingskuchen. Er ist einfach, geht schnell und ist sagenhaft lecker. Damals kamen wir gerade mit vielen Marillen im Gepäck aus der Wachau zurück und ich suchte ein schönes Rezept für einen Kuchen. Fündig wurde ich bei Katharina Seiser.
Seitdem habe ich diesen Kuchen in vielen Varianten gebacken:
Da das aktuelle Thema bei „Wir retten was zu retten ist“ der gute alte Blechkuchen ist, stand das Rezept für mich natürlich schon fest. Mit diesem Kuchen ist es wirklich einfach, schnell einen Blechkuchen zu backen, da braucht man nicht zu gefrorenen Kuchen aus dem Supermarkt zu greifen.
Den Teig kann man auch problemlos mit ein paar gemahlenen Haselnüssen oder Mandeln abwandeln; beim Zwetschgenkuchen war etwas Zimt im Teig.
Letzes Wochenende fand sich viel Obst im Vorrat, aber von jeder Sorte nur ein paar Früchte. Da habe ich sie eben wie bei einem Obstsalat zusammengemischt und auf den Kuchen gegeben.
Obst waschen und trocken tupfen, dann ggf. entsteinen oder zupfen, evtl. in geeignete Stücke zerteilen.
Backofen auf ca. 175-180 °C vorheizen.
Butter nur soweit schmelzen, dass sie gerade flüssig ist. Währenddessen Mehl mit Backpulver und einer guten Prise Salz vermischen. In einer großen Rührschüssel Butter mit Puderzucker mit dem Mixstab oder Handmixer mischen. Etwa die Hälfte vom Mehl untermischen, dann die Eier einzeln unterrühren.
Vanillezucker und Orangenschale einrühren und das restliche Mehl hinzufügen.
Die recht flüssige Masse auf ein Blech mit Backpapier gleichmäßig verteilen und mit dem vorbereiteten Obst (bei halbierten Früchten mit der Schnittfläche nach oben) belegen. Im vorgeheizten Ofen ca. 40-45 Minuten backen, bis der Teig schön gebräunt ist (Stäbchenprobe). Aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.