Eigentlich wollte ich dieses Rezept etwas früher (so an Ostern wäre doch ein guter Zeitpunkt gewesen) veröffentlichen, aber irgendwie kam ich nicht dazu. Und damit es nicht verschlumpft geht, stelle ich es eben jetzt ein. Schmecken tut er sowieso immer…
Selbstgemachter Eierlikör
Quellenangabe:
Erfasst 15.04.2017 von Sus
Kategorien:
Getränk, Likör, Ei, Ansatz
Mengenangaben für:
1 Rezept
Zutaten:
4
Eier; ganz frisch
250
g
Puderzucker
1
Teelöffel
Orangenschale; frisch gerieben
250
ml
Sahne
1/2
Vanilleschote
125
ml
Primasprit, 69%
Zubereitung:
Eier, Vanille und Zucker 5 Minuten schaumig schlagen (Handrührgerät), Orangenschale und Sahne dazu. Weitere 5 Minuten schlagen.
Tropfenweise unter Schlagen den Alkohol einmischen. Durch ein Sieb in eine sterilisierte Flasche füllen. Kalt stellen. Vor dem Servieren immer gut schütteln.
Anmerkung:
Durch die ganzen Eier wurde der Eierlikör nicht ganz so steif; mir hat’s geschmeckt…
Diana von Kochen mit Diana richtet im Kochtopf das nunmehr 129. Blog-Event aus. Sie wünscht sich mehr Phantasie auf’s Brot bzw. Brötchen.
Neulich hatte ich eine Avocado, die zufälligerweise den richtigen Reifegrad aufwies, um gegessen werden zu können. Meist sind sie ja entweder noch zu hart oder sie sind überreif und haben dunkle Flecken. Zusammen mit dem Feta und dem Bärlauch war das dann eine richtig leckere Kombination.
Zitrone heiß waschen und die Schale fein reiben, dann die Zitrone auspressen. Bärlauch fein hacken.
Frischkäse und Feta in eine Schüssel geben. Avocado halbieren, das Fruchtfleisch herauslösen und mit Zitronensaft beträufeln. Avocado zum Käse geben und mit einer Gabel alles miteinander zerdrücken. Eventuell etwas Öl zugeben. Salz, Pfeffer, gehackter Bärlauch und geriebene Zitronenschale unterheben.
Im Urlaub kamen wir am letzen Tag noch an einer samischen Rentier- und Elch-Metzgerei vorbei, die sowohl Rentier als auch Elch-Fleisch anbietet. Da konnte ich es mir nicht verkneifen, etwas gefrorenes Fleisch mitzunehmen. Gut in Zeitungspapier eingepackt hat das super funktioniert. Als wir zuhause ankamen, war das Fleisch noch nicht einmal angetaut.
Ich habe Renskav gekauft, das ist eine recht typische Art, Rentier zuzubereiten: Das Fleisch wird in sehr dünne Scheibchen geschnitten, um dann in der Pfanne kurz angebraten zu werden. So ein Gericht gab es in unserem Hotel-Restaurant unter dem schönen Namen „Jokkmokk Pan“ und hat uns sehr gut geschmeckt.
Als ich dann hier im Supermarkt sogar gefrorene Preiselbeeren entdeckt habe, stand dem Nachkochen nichts mehr im Wege.
Jokkmokk-Pfanne – Renskav mit Preiselbeeren
Quellenangabe:
Taste of Sápmi Slow Food Sápmi Erfasst 20.03.2017 von Sus
Das Rentierfleisch in 3-5 mm dicke Scheibchen schneiden. Zwiebel fein würfeln. Petersilie grob hacken.
Geschälte und in mundgerechte Stücke geschnittene Kartoffeln in Salzwasser kochen, bis sie fast gar sind. Abdampfen lassen.
Die Zwiebel in einer großen Pfanne mit dem Speck und der Butter anschwitzen, dann die Pfifferlinge dazugeben. Mit Rotwein ablöschen und unter Rühren die Flüssigkeit reduzieren. Fleisch, ein Drittel der Preiselbeeren und die Gewürze zugeben, unter Rühren anbraten.
Sahne zugeben und zu einer cremigen Sauce einkochen lassen. Kartoffeln, Petersilie und die restlichen Preiselbeeren unterheben.
Anmerkung:
– Der Rotwein steht nicht im Originalrezept. Zum Verkochen ist der in Schweden wahrscheinlich viel zu teuer.
Vor ziemlich genau vier Wochen waren wir mal wieder unterwegs. Und zwar genau dort, wo wir letzten Sommer schon einmal Urlaub gemacht haben: in Lappland. Genauer gesagt im nördlichen Schweden, direkt oberhalb des Polarkreises, in einem kleinen Städtchen namens Jokkmokk.
Da wir im Sommer die Mitternachtssonne bewundern konnten, wollten wir jetzt das Gegenteil erleben: die Polarnacht und das Polarlicht.
Im Februar scheint die Sonne am Polarkreis immerhin schon so um die acht Stunden am Tag, allerdings ist der Bogen, den sie am Himmel beschreibt, nicht sonderlich hoch. Wenn es bewölkt ist oder sogar schneit, ist es dann doch recht dämmerig.
Gleich zu Beginn wurden wir von ein paar Rentieren begrüßt, die uns im Laufe der folgenden Tage immer mal wieder buchstäblich über den Weg liefen:
Ein wunderschöner Sonnenuntergang:
Und gleich am ersten Abend, beim Stadtrundgang, durften wir das Nordlicht bewundern:
Es war gar nicht so einfach, mitten im Ort dunkle Stellen zu finden, an denen man halbwegs vernünftige Photos machen konnte…
Am nächsten Morgen strahlte die Sonne. Das nutzten wir für einen schönen Winterspaziergang aus. Die freie Fläche hinter der Hütte ist der zugefrorene Talvatis-See, den wir dann auch prompt überquerten:
Lange Schatten um zehn Uhr am Morgen:
Und so verbrachten wir einen ruhigen Samstag mit Einkaufen, Museumsbesuch und Bummeln. Das ist die ehemalige Apotheke von Jokkmokk, heute wird dort Kunsthandwerk angeboten:
In der Nacht fing es an zu schneien und hörte erst einmal nicht mehr auf. Auf dem Weg zum Eishotel in Jukkasjärvi fuhren wir am nächsten Morgen durch eine einsame, verschneite Winterlandschaft:
Zwischenstop in Kiruna: rechts das Rathaus und links – im Schneefall fast nicht erkennbar – der riesige Abraumberg. Eigentlich dürfte es dieses Photo gar nicht mehr geben, denn das Rathaus hätte bereits abgebaut und ein paar Kilometer weiter weg wieder aufgebaut sein sollen. Warum? Kiruna ist ein altes Eisenerz-Abbaugebiet. Von einiger Zeit wurden unter der Stadt weiteres Eisenerz entdeckt. Da der Abbau dieser Vorkommen aber für einige Stadtteile zu unsicher wird, werden diese umgezogen…
Hier waren wir auch schon gewesen – die Kirche von Kiruna:
In Jukkasjärvi steht die älteste Kirche Lapplands. Von außen und von innen:
Dann haben wir natürlich das berühmte Eishotel in Jukkasjärvi besucht. Wenn im Herbst der erste Schnee fällt, wird das Hotel aus großen Eisblöcken und Schnee aufgebaut. Im späten Frühjahr ist es dann wieder geschmolzen.
Eines der Hotelzimmer. Es gibt Standard-Zimmer und es gibt Zimmer, die von Künstlern gestaltet wurden. (Also, ganz ehrlich? Mich bekommt hier keiner überredet, bei -5°C zu übernachten…)
Einen gut gekühlten Drink kann man hier zu sich nehmen:
Eiswürfel braucht man nicht:
Und auf der Rückfahrt nach Jokkmokk ist uns doch tatsächlich ein Elch begegnet:
Abends klarte der Himmel dann wieder etwas auf und wir schauten noch einmal nach, ob wir nicht noch ein Polarlicht entdecken konnten. Allerdings haben wir das nicht lange durchgehalten, denn das Thermometer zeigte lauschige -18°C:
Ja, es gibt noch Leben hier, wenn auch etwas winterschläfrig. Abhilfe könnte zum Beispiel der folgende Salat schaffen:
Flusskrebs-Zucchini-Salat
Quellenangabe:
Erfasst 02.03.2017 von Sus
Kategorien:
Salat, Zucchini, Flusskrebs, Büro
Mengenangaben für:
1 Portion
Zutaten:
150
g
Flusskrebse
1
kleine
Zucchini
3
Stengel
Koriandergrün
3
Scheiben
Ziegengouda
Dressing:
1
Spritzer
Sojasauce
3
Eßlöffel
Ayran
1
Eßlöffel
Öl
1/2
Eßlöffel
Essig
Salz, Pfeffer
2
Prisen
Curry-Gewürzmischung
1
Prise
Gochu Garu (oder Cayennepfeffer)
Zubereitung:
Zucchini waschen und schälen, dann in geviertelte Scheiben schneiden. Koriander waschen und zupfen. Käse in kleine Stücke zupfen.
Für das Dressing die flüssigen Zutaten miteinander mischen, mit den Gewürzen abschmecken. Zucchini, Koriander und Käse im Dressing ziehen lassen. Zum Servieren die Flusskrebse unterheben, alles auf einen Teller geben und mit Gewürzen bestreuen.
Hatte ich doch gedacht, dieser oberleckere Yuzu-Zitronen-Kuchen wäre bereits veröffentlicht? Das musste schleunigst nachgeholt werden, denn zum Einen schmeckt er wirklich genial und zum Anderen haben wir glücklicherweise keinen Schnee und wollen hier auch keinen mehr bekommen.
Yuzu-Zitronen-Kuchen
Quellenangabe:
Mein Lieblingskuchen-Rezept Erfaßt 18.01.2017 von Sus
Kategorien:
Backen, Kuchen, Zitrone, Yuzu, Rührteig
Mengenangaben für:
1 Kuchen
Zutaten:
1
Yuzu; unbehandelt
1
Zitrone; unbehandelt
4
Eßlöffel
Yuzu-Sirup
200
g
Butter
175
g
Zucker
1
Prise
Salz
4
Eier
250
g
Mehl
50
g
Speisestärke
1/2
Packung
Backpulver
Guss:
100
g
Zucker
10
g
Kandierte Yuzuschale
3
Eßlöffel
Yuzu-Sirup
Zubereitung:
Yuzu und Zitrone gründlich mit heißem Wasser abwaschen und dann abtrocknen. Die Schale fein reiben, aber aufpassen, daß die weiße Schicht nicht mit dabei ist! Dann die Früchte halbieren und den Saft auspressen, gerne auch mit Fruchtfleisch.
Fett, Zucker und Vanille-Zucker mit dem Schneebesen des Handrührgeräts schaumig schlagen. Eier nach und nach unterrühren.
Mehl, Speisestärke und Backpulver mischen, zufügen und alles zu einem glatten, cremigen Teig verrühren.
Geriebene Zitronen- und Yuzu-Schale und Sirup zum Teig geben. Soviel wie möglich vom Saft dazugeben; der Teig sollte aber nicht zu flüssig werden.
Eine Kastenform (30cm Länge) einfetten und den Teig einfüllen. Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 175°C, Gas: Stufe 2) ca 60 Minuten backen. Nach 10 Minuten Backzeit den Teig in der Mitte einschneiden, damit er gleichmäßig reißt.
Nach dem Backen den Kuchen in der Form etwas abkühlen lassen. Mit einem Holzstäbchen Löcher in den Kuchen pieksen und etwas Sirup oder restlichen Saft hineinlaufen lassen. Dann auf ein Kuchengitter stürzen.
Für den Guss den Zucker mit der kandierten Yuzuschale fein mahlen, Sirup hinzufügen und zu einer dicken Paste verrühren. Den Kuchen damit bestreichen.
Natürlich habe ich neben dem Yuzucello auch ein paar Schalen meiner Yuzufrüchte kandiert. Kühl gelagert hält sich so der Geschmack über Monate. (Natürlich nur, wenn man es schafft, nicht so oft davon zu naschen…)
Kandierte Yuzuschalen
Quellenangabe:
Erfasst 18.01.2017 von Sus
Kategorien:
Yuzu, Konserve
Mengenangaben für:
1 Rezept
Zutaten:
5
Yuzu, unbehandelt
1/2
l
Wasser
500
g
Zucker (1)
150
g
Zucker (2)
Zubereitung:
Yuzu gründlich waschen, dann schälen und die weiße Haut auf der Innenseite vollständig entfernen. Schale in kleine Streifen schneiden.
In einem Kochtopf Wasser mit dem Zucker (1) zum Kochen bringen. Wenn der Zucker sich vollständig aufgelöst hat, die Yuzuschalen in die Zuckerlösung geben und vorsichtig bei kleiner Hitze köcheln, bis der meiste Sirup absorbiert ist. Herd ausschalten und gut zwei bis drei Stunden, ggf. über Nacht ziehen lassen.
Die Schalen herausnehmen und abtropfen lassen. Auf einem Backblech die Yuzustreifen mit dem Zucker (2) mischen und in den Backofen geben. Diesen auf kleinster Hitze (50°C) 1-2 Stunden trocknen lassen.
Anmerkung:
– Den entstandenen Sirup bloß nicht wegwerfen! Entweder mit Wasser (oder Sekt) verdünnen oder z.B. beim Backen verwenden.
Rebekka von Pfanntastisch! richtet im Kochtopf das 126. Blog-Event aus und wünscht sich Rezepte, die in einer Pfanne zubereitet wurden.
Oh je, da gibt es viele. Am Typischsten finde ich jedoch solche Gerichte, bei denen viele Zutaten, die noch im Kühlschrank herumlungern, in einen Topf in eine Pfanne geschmissen und angebraten werden. Ein Ei (oder zwei oder drei) drübergehauen und fertig ist ein leckeres, sättigendes Gericht.
Würstchen-Omelett
Quellenangabe:
Erfasst 13.01.17 von Sus
Kategorien:
Ei, Ziege, Blog-Event
Mengenangaben für:
2 Portionen
Zutaten:
5
Eier
1
Spritzer
Mineralwasser
4
Ziegen-Wiener
1
klein
Zwiebel
1
klein
Knoblauchzehe
200
g
Champignons
8
Radieschen; bis 1/4 mehr
3
Stengel
Glatte Petersilie
Salz, Pfeffer
Chili; gemahlen
Öl
Zubereitung:
Geschälte Zwiebel in feine Streifen schneiden; Knoblauch schälen und fein hacken. Champignons putzen und vierteln, gewaschene Radieschen halbieren. Würstchen in Scheiben schneiden. Petersilie waschen und zupfen. Eier in eine Schüssel aufschlagen, mit Salz und Pfeffer würzen, mit der Gabel aufschlagen („verkleppern“) und dabei das Mineralwasser zugeben.
Etwas Öl in die Pfanne geben und die Würstchen mit den Zwiebeln und Knoblauch anbraten. Champignons und Radieschen dazugeben und ebenfalls kurz anbraten. Die Eimasse gleichmäßig in der Pfanne verteilen und stocken lassen. Mit dem Pfannenwender auflockern und wenden.
Seit ich vor zwei Jahren in Korea war, liebe ich Yuzu-Früchte (Citrus x junos). Dies sind Zitronen, die hauptsächlich in China, Japan und Südkorea wachsen, und deshalb hier eher weniger zu bekommen sind. Man kann zwar in gut sortierten Asia-Läden sowohl den koreanischen Yujacheong (유자청 – Honig mit Yuzuscheiben) als auch Yuzu-Saft bekommen, aber die frischen Früchte sind einfach nur genial! Dieser Geruch!
Letztes Jahr habe ich nach langer Recherche einen Feinkostladen in der Umgebung gefunden, der bereit war, mir Yuzus zu bestellen. Zu meiner großen Überraschung kamen die Früchte dann nicht aus Asien, sondern tatsächlich aus Spanien. Nach weiterer Recherche habe ich den spanischen Produzenten auch herausgefunden und diesen Winter meine Yuzus dort direkt bestellt. Das hat soweit auch ganz prima geklappt; wenn der Paketdienst etwas zuverlässiger gewesen wäre, hätte ich sie innerhalb einer Woche nach Bestellung gehabt. Die Früchte waren zwar immmer noch nicht billig, haben aber – auch durch eine kostenlose Dreingabe von 3 kg Mandarinen – deutlich weniger gekostet als beim Händler.
Yuzus werden vorrangig wegen ihrer Schale verarbeitet. Die Frucht selbst hat wenig Fruchtfleisch, aber dafür umso mehr Kerne. (Die im Übrigen extrem gut keimen!)
Was macht man mit Schalen von Zitrusfrüchten? Richtig: man legt sie in Alkohol oder kandiert sie. Genau das habe ich getan. Genau wie man Zitronen zu Limoncello oder Orangen zu Orancello verarbeiten kann, habe ich eben Yuzucello produziert.
Yuzucello
Quellenangabe:
Erfasst 08.01.2017 von Sus
Kategorien:
Yuzu, Getränk, Likör, Alkohol
Mengenangaben für:
1 Rezept
Zutaten:
5
Yuzu; unbehandelt
500
ml
Alkohol (96%)
1
l
Wasser
600
ml
Zucker
Zubereitung:
Yuzu schälen und die weiße Haut auf der Innenseite vollständig entfernen. Schalen in ein großes Gefäß geben und mit Alkohol auffüllen, dass die Schalen bedeckt sind. Gefäß verschließen und für die nächsten 8 Wochen kühl und dunkel stellen. Gelegentlich etwas schütteln.
Wasser mit dem Zucker aufkochen, bis der Zucker sich vollständig aufgelöst hat. Abkühlen lassen.
Den Alkohol durch ein Sieb in eine große Schüssel gießen und mit dem Sirup vermischen. Etwas abschmecken (Zucker->süßer, Yuzusaft->säuerlicher) und dann in Flaschen abfüllen.
Anmerkung:
– Der Yuzucello hat einen Alkoholgehalt von ca. 30%.
– Man kann auch 40%igen Alkohol (Wodka) verwenden, dann verwendet man weniger Sirup. Allerdings ist der Geschmack dann auch weniger intensiv.