Krümel…

Neulich fand ich ein Rezept ob seiner ungewöhnlichen Zutaten sehr interessant: Kekse mit Schokolade, Sojasauce und schwarzem Sesam – öhm, kann das denn schmecken? Sandra hat’s vorgemacht und war mittelschwer begeistert. Naja, dann musste ich das natürlich auch ausprobieren. Fazit: Auch wir fanden die Kekse sehr interessant und lecker. Durch den schwarzen Sesam haben sie einen interessanten Beigeschmack, der aber ruhig deutlicher sein könnte. Trotzdem: SmileyLecker.gif

SchokoSesamCookies.jpg

Chocolate Chip Cookies mit schwarzem Sesam und Sojasauce

Quellenangabe: Sandra from Snuggs Kitchen
Erfasst und geringfügig variiert 22.03.2014 von Sus
Kategorien: Backen, Plätzchen, Schokolade, Sesam
Mengenangaben für: 25 Stück

Zutaten:

120 g Butter, weich
110 g Zucker
1 Ei
1 Teelöffel Sojasauce
1 Esslöffel Sesam, schwarz (Nigella, Schwarzkümmel)
180 g Dinkelmehl
1/2 Teelöffel Backpulver
100 g Zartbitterschokolade 70%

Zubereitung:

Den Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. (Sus: Ich habe drei Bleche gebraucht.)

In einer Schüssel Butter, Zucker und Sojasauce gut verrühren. Das Ei zufügen und unterrühren, dann Mehl, Backpulver und Sesam unterrühren. Die Schokolade hacken und zum Schluss unterrühren.

Mit 2 Esslöffeln Kugeln von ca. 3 cm Durchmesser auf die Backbleche verteilen, dabei mindestens doppelt so viel Abstand lassen, da die Cookies sehr auseinander laufen. Die Kugeln etwas flach drücken, sie sollten etwa 3-4 mm hoch sein. (Sus: Bei mir nicht nötig gewesen, denn sie sind von alleine auseinandergelaufen.) Die Bleche nacheinander für etwa 9-11 min. auf der mittleren Schiene backen. Aus dem Ofen nehmen, kurz (1-2 min.) auf dem Blech abkühlen lassen, dann auf Gittern komplett auskühlen lassen.

Nachtrag 02.01.2022:

Ulrike von Küchenlatein hat das Rezept hier nachgebacken und zu Recht bemerkt, dass schwarzer Sesam nicht gleich Nigella ist. Das war mir damals nicht bewusst. Aber mit Nigella hat es auch sehr gut geschmeckt.


… und auch noch soo lecker!

Hier kommt das versprochene Rezept für die erste Verwendung des Lemon Curd. (Wobei das so auch nicht stimmt, denn zuerst gab’s eine Scheibe Weißbrot mit Lemon Curd – schon mal lecker!)

Die Rezepte, die ich so gefunden habe, als ich im Internet nachschaute, ob man denn Lemon Curd auch noch mitbacken kann, anstatt nur auf fertige Törtchen oder Plätzchen zu streichen, waren zumeist zitronenhaltige Teige mit noch etwas Lemon Curd darin.

Da unser Lemon Curd recht säuerlich geworden ist, habe ich für die folgenden Muffins auf die Zitrone im Teig verzichtet und lieber mit Vanillemark aromatisiert. So albern es klingt, aber durch den Kontrast schmecken die Muffins tatsächlich harmonischer.

LemonCurdMuffins.jpg

Muffins mit Lemon Curd

Quellenangabe: Erfasst 16.03.2014 von Sus
Kategorien: Backen, Muffin, Zitrone
Mengenangaben für: 12 Stück

Zutaten:

130 g Butter
125 g Zucker
2 Eier
150 g Buttermilch
1/2 Vanilleschote
1 Prise Salz
250 g Mehl
50 g Speisestärke
1 Teelöffel Backpulver
1/2 Teelöffel Natron
12 Teelöffel Lemon Curd
6 Teelöffel Puderzucker

Zubereitung:

Muffinform(en) fetten oder mit Papierförmchen auslegen. Den Ofen auf 190°C Ober/Unterhitze vorheizen. Von der Vanilleschote das Mark herausnehmen und mit dem Zucker mischen. Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren, die Eier einzeln darunter rühren. Die Buttermilch unterrühren. Salz, Mehl und Speisestärke mit Backpulver, Natron und Salz mischen und zur Butter-Mischung geben und per Hand kurz unterrühren. Etwa die Hälfte des Teiges auf die Förmchen verteilen, je einen Teelöffel Lemon Curd darauf geben und mit dem übrigen Teig abdecken. 20-25 Minuten backen und anschließend auf einem Kuchengitter erkalten lassen. Mit Puderzucker bestreuen.


Eigentlich ganz einfach …

In der letzten Zeit habe ich – wie schon einmal erwähnt – eher weniger Zeit. Ich komme zwar noch zum Backen oder Kochen, aber zum Bloggen reicht es dann nicht mehr. SmileyTraurig.gif

Deshalb gibt es die nächsten Tage vermehrt ein paar Rezepte, die sich in den letzten Wochen angestaut haben, die ich aber nicht in der Versenkung verschwinden lassen möchte.

Beginnen wir mit einem Rezept, welches schon lange auf meiner ToDo-Liste steht stand: Lemon Curd.

Lemon Curd ist diese zitronige, ei-ige Puddingmasse, die ich vor ein paar Jahren erstmals auf der Isle of Man probierte und dabei beinahe die ganze Schüssel auf einmal leergefuttert hatte.

Aber irgendwie hatte ich mich nie getraut, es selbst zu machen: Ei, Wasserbad, bloß nicht zu heiß werden lassen … irgendwie war mir das suspekt. Aber als dann regelmäßig in irgendeinem Blog Curds mit verschiedenen Fruchtsorten vorgestellt wurden, musste ich endlich auch einmal ran:

LemonCurd.jpg

Lemon Curd

Quellenangabe: Diverse Quellen
Erfasst 15.03.2014 von Sus
Kategorien: Zitrone, Ei, Konserve
Mengenangaben für: 750 ml

Zutaten:

4-5 Bio-Zitronen
Für
200 ml Zitronensaft
100 g Butter
4 Eier
150 g Zucker

Zubereitung:

Die Schale der Hälfte der Zitrone abreiben, alle Zitronen auspressen, Saftmenge abmessen. Die Butter in kleine Würfel schneiden. Zucker mit der Zitronenschale in Mixer fein mahlen.

Alle Zutaten in einer Metallschüssel mischen und unter ständigem Rühren mit dem Schneebesen über einem heißen Wasserbad erhitzen, dabei nicht zu heiß werden lassen, damit das Ei nicht stockt. Zuerst sollte die Masse sehr schaumig werden und dann allmählich sämiger, bis sie puddingartig wird. Das hat bei mir ca. 10-15 Minuten gedauert. Die Schüssel rechtzeitig aus dem Wasserbad nehmen, denn die Masse dickt von alleine noch ein bisschen nach.

Das Curd sofort in saubere Gläser füllen und im Kühlschrank aufbewahren.

Anmerkung:

– Auf dem Bild sind deshalb keine zwei großen, vollen Gläser zu sehen, weil ich einen Teil direkt weiterverarbeitet habe.

– Wenn ich gewusst hätte, daß es so einfach geht, hätte ich mich schon früher drangetraut.


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Mutige Kartoffeln…

Vegetarische Weltreise - Spanien

Wenn ich schon mal Kartoffeln koche, kann man sich sicher sein, daß es am nächsten Tag Bratkartoffeln gibt. Dieses Mal mit einen scharfen Sößchen gewürzt und als Beitrag zum Blog-Event „Vegetarische Weltreise: Spanien“ von Tomateninsel.de als Patatas bravas serviert.

PatatasBravas2.jpg

Und weil mir die Kombination Rosmarin & Honig gerade so gut schmeckt, wurde sie auch hier erfolgreich eingesetzt. SmileyGrinsStatic.gif

Patatas Bravas (my way)

Quellenangabe: Ausgedacht und erfaßt 17.03.2014 von Sus
Kategorien: Vorspeise, Beilage, Kartoffel, Tapas, Beilage, Spanien
Mengenangaben für: 1 Portion

Zutaten:

3 Salzkartoffeln; gekocht
1 Esslöffel Olivenöl
1 Rote Paprika
1 Rote Zwiebel
1 Scharfe Peperoni (alternativ: Peperonipaste oder entsprechende Menge Cayennepfeffer)
1 Knoblauchzehe
1 Esslöffel Tomatenmark
Oder
3 Esslöffel Ketchup
1 Esslöffel Rosmarinnadeln
2 Esslöffel Honig
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken; Paprika und Peperoni putzen, waschen und grob hacken. Mit einem Schuss Öl in einen Topf geben und anbraten. Tomatenmark oder Ketchup und Gewürze zugeben und alles mit einem Pürierstab zerkleinern.

Salzkartoffeln in Scheiben schneiden und mit etwas Öl in einer Pfanne knusprig anbraten, dabei mit Salz und Pfeffer würzen. Beiseite legen.

Honig in der Pfanne weich werden lassen und die Rosmarinnadeln darin leicht karamellisieren.

Zum Servieren die Sauce auf die Kartoffeln geben und gut untermischen. Mit Rosmarin-Honig beträufeln. (Auf dem Bild kamen noch ein paar Rosmarin-Nadeln extra dazu, weil ich mich in der benötigten Menge verschätzt hatte.)


Brokkoli – ein Wintergemüse?

Neulich rief die Gärtnerin auf, zu erzählen, welche Pflanzen den milden Winter überstanden haben, obwohl sie normalerweise nicht winterhart sind. Dazu kann ich auch unseren Brokkoli zählen, der sogar erst im Januar anfing, Knospen zu entwickeln. Letztes Wochenende war es dann soweit (bzw. eigentlich schon ein bißchen zu spät dafür): er wurde geerntet und mit Blättchen und Stielchen mit Genuß verzehrt.

BrokkoliJanuar2014.jpg
Brokkoli im Januar

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Brokkoli im März

BrokkoliBlueteMaerz2014.jpg

Nachtrag: Brokkoli-Blüte in der Vase

Und das gab es dazu:

EntenbrustOrangeBrokkoli.jpg

Entenbrust à l’Orange

Quellenangabe: Sauce nach Claudia von Fool for Food
Erfaßt 18.03.2014 von Sus
Kategorien: Ente, Orange, Rosmarin
Mengenangaben für: 2 -3 Portionen

Zutaten:

1 Barbarie-Entenbrust
3 Eßlöffel Zucker
2 Bio-Orangen
200 ml Rotwein
250 ml Entenfond
1 Eßlöffel Speisestärke
Salz, Pfeffer
1 Teelöffel Frische Rosmarinnadeln
1 Eßlöffel Honig
1 Eßlöffel Ausgebratenes Entenfett

Zubereitung:

Orangen heiß waschen und die Schale abreiben. Eine Orange auspressen, die andere schälen und filetieren, heraustropfenden Saft auffangen.

Zucker in einer Pfanne karamellisieren lassen und mit Rotwein und Fond ablöschen. Wenn alles aufgelöst ist, den Orangensaft und die Schale zugeben. Mindestens 10 Minuten köcheln lassen (länger, wenn der Alkoholgeschmack verringert werden soll). Stärke mit 4 Eßlöffel abgenommener und etwas abgekühlter Sauce glatt rühren und wieder zur Sauce geben. Kurz aufkochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und durch ein Sieb geben. Danach warm halten.

Orangenfilets erst kurz vor dem Servieren zugeben, damit sie noch erwärmt werden.

Die Haut der Entenbrust mit einem scharfen Messer rautenförmig einritzen. Die Entenbrust mit Salz und Pfeffer würzen und mit der Hautseite nach unten in eine kalte, beschichtete Pfanne ohne Fett legen und bei mittlerer Hitze langsam braten, sodaß das überschüssige Fett aus der Haut austreten kann und sie schön knusprig wird. Entenbrust wenden, kurz von der Unterseite braten, aus der Pfanne nehmen und auf ein Backgitter setzen. Auf der mittleren Schiene des Backofens bei 100 °C Ober-/Unterhitze ca. 30 Minuten garen, bis sie eine Kerntemperatur von knapp 60 °C erreicht hat, herausnehmen und bei Zimmertemperatur fünf Minuten ruhen lassen.

Danach die Entenbrust erneut in die kalte Pfanne auf die Hautseite legen und anbraten, bis die gegarte Haut knusprig ist.

Währenddessen den Honig in einem kleinen Topf aufkochen, Rosmarinnadeln vom Zweig zupfen, zugeben und kurz darin knusprig garen. Zum Servieren über die Entenbrust träufeln.

Dazu gab’s den besagten Brokkoli, mit etwas angeschwitzten Lauchzwiebeln und Entenfond und Wasser gekocht, und Salzkartoffeln.


Tja, …

Blog-Event XCVI - Linsen (Einsendeschluss 15. März 2014)

… da ist er hin, der warme Vorfrühling. Eben noch in Gedanken Salatrezepte für das nächste Grillen durchblätternd, bekommt man bei diesem Nieselregen gleich wieder Lust auf etwas Warmes. Was passt da besser als eine schöne Suppe oder ein Eintopf? Mit Wurzel- oder anderem Gemüse nach Wahl ist ein Linseneintopf immer eine feine Sache.

Und ganz zufälligerweise ist heute auch Einsendeschluss für das Blog-Event # XCVI (Moment… das 96.? Wow!) aus dem Kochtopf, für welches Tina von Lunch For One das Thema Linsen gewählt hat.

LinsenEintopf.jpg

Linsen-Gemüse-Eintopf

Quellenangabe: Erfasst 15.04.2014 von Sus
Kategorien: Eintopf, Suppe, Linsen, Topinambur
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

500-1000 ml Brühe (Gemüse- oder Fleischbrühe)
3 Karotten
1 Stange Lauch
2 Topinambur
1 Stück Knollen-Sellerie
2 Stangen Sellerie
3 Pastinaken
2 Zwiebeln
1 Teelöffel Gelbe Senfkörner
2-3 Lorbeerblätter
250 g Schwarze Linsen
3 Stengel Glatte Petersilie
Salz, Pfeffer
1 Prise Cayennepfeffer
Fleisch:
50 g Speckwürfel
6 Wiener Würstchen

Zubereitung:

Linsen kalt abspülen und abtropfen lassen.

Gemüse putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. In einem großen Topf mit den Speckwürfeln zusammen die feingewürfelte Zwiebeln anschwitzen. Senfkörner, Lorbeerblätter und einen Teil des Gemüses dazugeben und anrösten lassen, dann mit der Brühe ablöschen. Restliches Gemüse dazugeben, würzen.

Den Eintopf eine gute halbe Stunde köcheln lassen; ggf. Flüssigkeit nachgießen. Je nach Sorte ca. 20 Minuten (oder früher) vor dem Servieren die Linsen zugeben. Würstchen in kleine Stücke schneiden und ebenfalls zugeben. Noch einmal mit Gewürzen abschmecken.

Zum Servieren mit gehackter Petersilie garnieren.

Anmerkung:

Hier sind noch ein paar Scheiben elsässischer Kartoffelwurst dabei.


It’s a full day…

Momentan hat mich der Alltag voll im Griff. Da bleibt irgendwie nicht viel Zeit zum Bloggen.

Natürlich gab es auch schöne Momente in der letzten Zeit: einen gemütlichen Nachmittag mit der Gärtnerin,

MargareteFfm2014_Zuckertuetchen.jpgkurz darauf ein toller Abend beim 1. Foodblogger-Treffen Rhein-Main mit neuen und bekannten Gesichtern inklusive Gästen von außerhalb,

ZierkirschePlankstadt2013.jpgdas schöne Wetter mit all seinen Vorzügen.


Natürlich gibt es auch wieder ein neues Garten-Koch-Event im Gärtner-Blog: in diesem Monat ist Spinat das Gemüse der Wahl.

Garten-Koch-Event März 2014: Spinat [31.03.2014]

Ein schnell (mehr oder weniger) geplantes Abendessen:

SpinatEiBruschetta.jpg

Spinat-Ei-Bruschetta

Quellenangabe: Erfasst 11.03.2014 von Sus
Kategorien: Antipasti, Brot, Ei, Spinat, Käse
Mengenangaben für: 4 Stück

Zutaten:

4 Scheiben Ciabatta
250 g Frischen Spinat
3-4 Lauchzwiebeln
1 kleine Knoblauchzehe
1/2 Teelöffel Dunkles Sesamöl
4 Eier
1 Spritzer Mineralwasser mit Kohlensäure
Salz, Pfeffer
Rosenpaprika
Muskatnuss, gemahlen
1 Esslöffel Öl
2 Esslöffel Sesamsaat
1 Esslöffel Parmesankäse; gehobelt

Zubereitung:

Spinat putzen, Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein hacken. Etwas Öl in einen Topf geben und Zwiebeln und Knoblauch anschwitzen.

Spinat, etwas Wasser und Sesamöl zugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und den Spinat zerfallen lassen. Gegen Ende der Kochzeit mit Muskat würzen.

In der Zwischenzeit in einer kleinen trockenen Pfanne die Sesamkörner vorsichtig rösten, bis die ersten Kernchen hochspringen. Beiseite legen und abkühlen lassen.

Eier in einer Schüssel aufschlagen und gut „verkleppern“ (mit einer Gabel oder einem Schneebesen schaumig aufschlagen), dabei mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen. Einen Schuss Mineralwasser unterrühren.

Ein ganz klein wenig Öl in die noch heiße Pfanne geben und die Brotscheiben von beiden Seiten darin anbraten. Herausnehmen.

Jetzt die Eimasse in die Pfanne schütten und mit einem Pfannenwender gleichmäßig durchrühren und dabei das Rührei stocken lassen.

Das fertige Rührei auf die Brotscheiben verteilen, etwas abgetropften Spinat darauflegen, Parmesankäse gleichmäßig verteilen und mit Sesamkörnern bestreuen. Die Bruschettas noch kurz unter den Grill geben, bis der Käse geschmolzen ist.


Domino…

Wie ein Essen in meinem Blogistan zustande kommt:

1. Es gibt Leute, die mögen Fenchel, und es gibt Leute, die mögen ihn nicht. SmileyWinken.gif Dazu gehören auch meine Eltern, weshalb ich auch – sozusagen per default – von Kindheit an keinen Fenchel essen mochte. Witzigerweise war es ein Garten-Koch-Event, welches mich vor Jahren darauf gebracht hat, Fenchel auch einmal als Gemüse zu probieren. Und siehe da: er schmeckt! Deshalb lag auch letztes Wochenende ein solches Exemplar etwas gelangweilt bei uns in der Küche herum. Ich hatte kurz vorher hier ein Rezept mit angebratenem Fenchel gesehen, welches mir spontan Appetit machte.

2. Natürlich wollte ich auch ein schönes Rezept für das aktuelle Garten-Koch-Event „Bohnen“ beisteuern. Ich hatte niedliche getrocknete weiße und schwarze Bohnen, die ich irgendwie hübsch mischen wollte. Aber wie?

Garten-Koch-Event Februar 2014: Bohnen [28.02.2014]

3. Dann gab’s beim Metzger frisches (was sonst?) Rinderhackfleisch im Angebot, zu dem ich nicht „Nein“ sagen konnte.

So: Fenchel, schwarz-weiße Bohnen, die man noch erkennen soll, und Hackfleisch. Und jetzt?

Selbst nach längerem Überlegen fiel mir irgendwie dazu nichts Aufregenderes ein als Nudeln mit schwarz-weißer Bohnen-Tomaten-Sugo und gebratenem Fenchel. Naja, hat jemand dazu eine bessere Formulierung, damit es auf eine exklusive Speisekarte passt? SmileyGrinsStatic.gif

SchwarzweisseTomatenSugo.jpg

Schwarz-weiße Bohnen-Tomaten-Sugo mit Fleischbällchen

Quellenangabe: Erfasst 23.02.2014 von Sus
Kategorien: Bohne, Tomate, Nudeln, Fenchel, Blog-Event
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

50 g Schwarze Bohnen; getrocknet
50 g Weiße Bohnen; getrocknet
1 Fenchelknolle
1 1/2 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
800 ml Passierte Tomaten
200 ml Rotwein; kräftig
1/2 Bündel Glatte Petersilie
Fleischbällchen:
400 g Rinderhackfleisch
1/2 Zwiebel; fein gehackt
1/2 Teelöffel Kreuzkümmel
1/2 Teelöffel Pimenton de la vera picante
1/2 Teelöffel Pimenton de la vera dulce
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

SchwarzweisseBohnen1.jpgBohnen in getrennten Schüsseln mit reichlich Wasser bedecken und mindestens 12 Stunden quellen lassen. Wasser abgießen, aber aufbewahren, und die Bohnen abspülen.

SchwarzweisseBohnen2.jpg

Im Einweichwasser die Bohnen – auch wieder getrennt, denn die schwarzen Bohnen färben fürchterlich – aufkochen und leicht köcheln lassen, bis sie weich sind. Das kann zwischen 45 und 90 Minuten dauern. (Ob man dem Kochwasser Salz hinzufügt, bleibt jedem selbst überlassen.)

Zwischenzeitlich die Zwiebeln schälen und und in Streifen scheiden. Knoblauchzehe hacken. Fenchel putzen und vom Boden her in breite Scheiben schneiden.

Für die Fleischbällchen alle Zutaten miteinander vermischen und kleine Bällchen formen. Diese mit etwas Öl in einer Pfanne kräftig anbraten. Wenn sie gar sind, beiseite legen und warm halten. Im Bratensatz die Fenchelscheiben und die Zwiebeln mit dem Knoblauch anschmoren.

Tomaten mit dem Rotwein in einen Topf geben, einen Teil der geschmorten Zwiebeln kleingehackt zugeben und würzen. Unter Umrühren die Sauce um mindestens ein Drittel reduzieren lassen.

Wenn die Sauce soweit eingedickt ist, einen Teil der Bohnen unterrühren.

Nudeln nach Anweisung kochen. Die anderen Zutaten wieder etwas erwärmen, falls notwendig.

Zum Servieren Tomatensauce auf die Nudeln geben, darauf die weiteren Bohnen, Fleischbällchen, geschmorte Zwiebeln und Fenchel verteilen. Mit gehackter Petersilie bestreuen.


Great minds …

… think alike … oder so.

Ich esse Mangos sehr gerne, scheue mich aber meist, sie zu kaufen, weil sie ja einen ziemlich weiten Weg hinter sich haben, wenn sie beim hiesigen Händler angekommen sind.

Jetzt habe ich das Blog-Geburtstags-Event von Melanie von Mangoseele zum Anlass genommen, doch noch schnell einen schönen Salat für’s Büro zu bereiten:

MangoBohnenSalat.jpg

Den Salat habe ich mir beim Schlendern durch den Supermarkt wirklich selbst ausgedacht, musste aber mittlerweile feststellen, dass ich mit dieser Kombination nicht alleine im Internet stehen werde. Macht auch nichts, dann schmeckt er anderen Leuten eben auch… SmileyLecker.gif

Mango-Bohnen-Salat

Quellenangabe: Erfasst 20.02.2014 von Sus
Kategorien: Salat, Mango, Bohnen, Koriander, Vegetarisch
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

150 g Wachtelbohnen getrocknet
oder
400 g Wachtelbohnen aus der Dose
1 Mango; reif
1 cm Frischer Ingwer
2 Grüne Spitzpaprika
1 Rote Peperoni, scharf
1 Frühlingszwiebel
4 Stengel Koriandergrün
1 Esslöffel Weißweinessig
2 Esslöffel Orangensaft
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Getrocknete Bohnen über Nacht einweichen und am nächsten Tag mit frischem Wasser 45-60 Minuten kochen lassen. Abgießen und auskühlen lassen. (Oder man nimmt gleiche Dosenbohnen; spült diese dann aber gründlich ab.)

Mango schälen und in kleine Würfel schneiden; Saft dabei auffangen. Frühlingszwiebel fein und Ingwer feiner hacken und zum Saft geben. Zusammen mit etwas Orangensaft und Essig, evtl. etwas zerdrückter Mango, Salz und Pfeffer ein Dressing bereiten.

Paprika und Peperoni waschen, entkernen und in feine, kurze Streifen schneiden. Die Hälfte des Koriandergrüns fein hacken. Alles zusammen mit den Bohnen dem Dressing untermischen und kühl gestellt 1 Stunde (oder länger) ziehen lassen.

Zum Servieren die restlichen Korianderblätter kleinzupfen und untermischen.

Anmerkung:

Eine schöne Variante geht folgendermaßen: Für den oben beschriebenen Salat nur die Hälfte der Bohnen verwenden und die andere Hälfte beiseite legen. Kurz vor dem Servieren diese zweite Hälfte in einer Pfanne mit etwas heißem Öl kurz fritieren und unter den restlichen Salat mischen. Das lohnt sich aber nicht, wenn man es gleich macht und dann den Salat ziehen lässt: die noch knusprige Bohnenhaut weicht recht schnell wieder durch.


Rosa Sauerkraut…

Unsere Amseln sind schon seltsam: Hier hatten sie sich wie wild auf die gerade erst reifgewordenen Aroniabeeren gestürzt, sie dann aber nach zwei Tagen vollständig ignoriert. Selbst jetzt, im (sogenannten) Winter, sind die Früchte einfach nicht interessant genug.

Als ich kürzlich in einer Zeitschrift auf ein Rezept für Aronia-Sauerkraut stieß (dort allerdings mit Saft, der mit Gewürzen reduziert wird), wußte ich, was ich mit den immer noch hängenden Früchten anfangen kann.

NuernbergerMitAroniaSauerkraut.jpg

Zusammen mit den leckeren Nürnbergern und dem Bier aus Annes Paket vom DFssgF #9, selbstgemachtem Kartoffelpüree und Feldsalat war es ein richtig feines Winter-Essen. Der entsprechend passende Senf ist leider nicht mit auf dem Bild, der kam erst danach dazu.

Aronia-Kraut

Quellenangabe: Erfaßt 09.02.2014 von Sus
Kategorien: Sauerkraut, Aronia, Beilage
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

500 g Sauerkraut
1-2 Eßlöffel Gänseschmalz (oder Pflanzenöl)
50 g Speck
1 Zwiebel
20 Frische Aroniabeeren
2 Lorbeerblätter
2-3 Wacholderbeeren
2 Nelken
Salz, Pfeffer
100-200 ml Apfel- oder Weißwein oder Wasser

Zubereitung:

Zwiebel schälen und klein hacken; Speck in Würfelchen schneiden. Fett in einem großen Topf erhitzen und Speck und Zwiebeln darin anschwitzen. Aroniabeeren und Gewürze unter ständigem Rühren zugeben. Wenn die Beeren platzen, das Sauerkraut dazugeben und gut umrühren. Etwas Wein oder Wasser hinzufügen. Mit geschlossenem Deckel 20-25 Minuten köcheln lassen; gelegentlich umrühren, damit sich die Farbe gleichmäßig verteilt.