Quitten, Bohnen und Speck

Es gibt ein klassisches spätsommerlich-herbstliches Gericht im Norden Deutschlands: Birnen, Bohnen und Speck. Da kam ich auf die Idee, die Birnen einfach mal durch Quitten zu ersetzen. Läuft…

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Quitten, Bohnen und Speck

Quellenangabe: Gemischtes Internet
Erfasst 08.10.2024 von Sus
Kategorien: Quitte, Bohne, Speck
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

500 ml Wasser
300 g Geräucherter Speck (hier: selbst geräuchert)
1 große Zwiebel
700 g Grüne Bohnen
2 Zweige Bohnenkraut
3 Quitten
2 Esslöffel Apfelessig oder Zitronensaft
Pfeffer; frisch gemahlen

Zubereitung:

Die Zwiebel schälen und in grobe Stücke schneiden.

Wasser in einem ausreichend großen Topf zum Kochen bringen und den Speck in mundgerechten Stücken (oder etwas größer) gemeinsam mit der Zwiebel für etwa 20 Minuten köcheln lassen.

Den Flaum von den Quitten reiben und die Quitten schälen. Quitten vierteln, das Kerngehäuse entfernen und die Viertel in Spalten scheiden. Sofort in eine Schüssel Wasser mit Essig oder Zitronensaft geben, damit sie sich nicht verfärben.

Die Bohnen waschen und putzen. Gemeinsam mit dem Bohnenkraut zum Speck hinzufügen und alles für weitere 15 Minuten kochen lassen.

Die Quitten hinzufügen und weiter kochen lassen, bis diese auch weich sind.

Nach Bedarf abschmecken und mit Kartoffeln (hier: Würzige Kartoffeln aus dem Backofen) anrichten.

Anmerkung:

Im klassischen Original werden sog. Kochbirnen verwendet. Diese sind wohl weniger süß als die Tafelbirnen, die hierzulande erhältlich sind. Sie werden meist auch im Ganzen dem Gericht beigefügt. Das habe ich mich bei den Quitten nicht getraut, da diese ja doch schon recht hart sein können.


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Zarte Zitronenplätzchen

Neulich gebacken und für wiederholbar erklärt:

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Biscotti Morbidi al Limone –
Zarte Zitronenplätzchen

Quellenangabe: Gennaro Contaldo „Gennaro’s Limoni“
Erfasst 23.07.2024 von Sus
Kategorien: Backen, Plätzchen, Zitrone
Mengenangaben für: 25 Stück

Zutaten:

100 g Butter; weich
80 g Zucker
1 Ei
1 Zitrone; Saft und geriebene Schale
300 g Mehl
Backpulver
2-3 Esslöffel Zucker
2-3 Esslöffel Puderzucker

Zubereitung:

Backblech mit Backpapier oder -folie belegen.

Von der gewaschenen Zitrone die Schale abreiben und den Saft auspressen.

Butter und Zucker cremig schlagen, das Ei nach und nach einarbeiten. Zitronenschale und Saft unterrühren, dann das Mehl portionsweise untermischen, bis ein weicher Teig entstanden ist. Diesen in einer Folie gewickelt im Kühlschrank für 1 Stunde kühlen.

Den Backofen auf 180 °C (Umluft 160 °C, Gas Stufe 4) vorheizen. Zucker und Puderzucker auf zwei Tellerchen verteilen. Aus dem Teig ca. walnussgroße Kugeln formen und diese erst im Zucker und dann im Puderzucker wälzen. Auf das Backblech legen.

Im Backofen für ca. 12 Minuten backen, bis die Plätzchen Farbe annehmen und leichte Risse bekommen. Abkühlen lassen.

Anmerkung:

Im Original bleiben die Plätzchen kugelrund und verlaufen nicht. Den Geschmack beeinträchtigt das aber überhaupt nicht: zart, zitronig und am nächsten Tag schön mürbe.


Yuzu-Sterne

Jetzt sollte ich vielleicht noch schnell vor Weihnachten ein paar Plätzchen verewigen. Angefangen hat es mit Yuzu-Sternen. Ich habe meine eigene Yuzu-Konfitüre von hier verwendet, aber einfacher ist es natürlich, sie im Laden zu kaufen. YuzuSterne.jpg
Sehr feine Plätzchen!

Yuzu-Sterne

Quellenangabe: Frei nach Kumi Yoshii:
Weihnachtsplätzchen zum Essen schön
Erfasst 27.11.2023 von Sus
Kategorien: Backen, Plätzchen, Advent, Yuzu, Mürbeteig
Mengenangaben für: 30 Stück

Zutaten:

Teig:
300 g Mehl
180 g Butter; kalt
90 g Puderzucker
1 Ei
Füllung:
150 g Yuzu-Konfitüre oder -Tee

Zubereitung:

Für die Plätzchen das Mehl sieben. Die in Stücke geschnittene Butter, das mit einer Gabel verquirlte Ei und den Zucker dazugeben und zu einem glatten Teig verkneten. Teig zwischen zwei Frischhaltefolien oder Backmatten 3 mm dick ausrollen und für mind. 1 Stunde kalt stellen.

Größere Sterne ausstechen und aus der Hälfte mit einem kleineren Stern eine Öffnung ausstechen. Beide Varianten jeweils auf ein eigenes Backblech (mit Backpapier oder -matte) legen, da sie leicht unterschiedliche Backzeiten haben.

Im vorgeheizten Backofen bei 150 °C Umluft in ca. 7-12 Minuten goldgelb backen. Die Oberteile werden etwas früher fertig sein. Abkühlen lassen.

Währenddessen die Konfitüre im Wasserbad leicht erwärmen und durch ein Sieb streichen, um die Fruchtstücken zu entfernen.

Die Unterteile mit der Konfitüre nicht zu dünn bestreichen und die Oberteile darauf setzen. Etwas antrocknen lassen.

Die Ränder der Plätzchen mit Puderzucker bestreuen, dabei die Plätzchen waagrecht etwas abklopfen.

Die Löcher mit Konfitüre vorsichtig auffüllen. Vorzugsweise einlagig in Keksdosen aufbewahren.

Anmerkung:

Meist gibt es in koreanischen Supermärkten oder gut sortierten Asia-Läden sogenannten Yuzu-Tee (Yuja-cha / 유자차) zu kaufen. Das ist eine relativ weiche Marmelade mit Schalenstückchen. Davon wird normalerweise ein Esslöffel in einer Tasse mit heißem Wasser aufgelöst und getrunken.
 
HimbeerSternchen.jpgDie kleinen Sternchen, die beim Ausstechen entstanden sind, habe ich ebenfalls gebacken und mit Himbeer-Zuckerguss (aus gemahlenen gefriergetrockneten Himbeeren, Puder-Zucker und Zitronensaft) glasiert.
 

 


Adventswaffeln mit Yuzu-Apfel-Kompott

Manche haben es ja mitbekommen, dass ich mir regelmäßig Yuzus und andere Zitrusfrüchte schicken lasse. Da muss ich doch auch mal endlich ein Rezept vorstellen, von dem wir restlos begeistert sind:

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Adventswaffeln mit Yuzu-Apfel-Kompott

Quellenangabe: frei nach Kumi Yoshii: Patisserie auf Japanisch
Erfasst 27.11.2023 von Sus
Kategorien: Yuzu, Apfel, Waffel, Advent
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

Yuzu-Apfel-Kompott:
1 Yuzu; frisch
600 g Säuerliche, feste Äpfel (Braeburn)
40 g Zucker
20 g Honig
Waffeln:
250 g Weizenmehl Typ 550
125 g Zucker
125 Butter
3 Eier
3-4 Teelöffel Lebkuchengewürz
100 ml Schlagsahne

Zubereitung:

Yuzu-Apfel-Kompott:

Yuzu waschen und halbieren, die Hälften auspressen und den Saft auffangen. Die restliche Masse möglicht großflächig „schälen“, dann die weiße Schicht auf der Unterseite der Schale entfernen (Geht am Besten mit einem feinen Wellenschliff-Messer.) Schale in feine Streifen schneiden, dann stückeln.

Äpfel schälen und achteln, das Kerngehäuse jeweils entfernen und die Achtel in vier Stücke schneiden.

Apfelstücke, Honig und Zucker in einen Topf geben und zugedeckt für ca. 15 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Die Äpfel sollten bissfest bleiben.

Yuzu-Saft und Schale zu den Äpfeln geben. Kurz zusammen aufkochen lassen. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Kühl stellen.

Waffeln:

Weiche Butter und Zucker cremig rühren. Die Eier einzeln dazugeben und unterrühren, dann die Sahne verrühren.

Lebkuchengewürz und Mehl mischen, löffelweise dazugeben und unterrühren. Den fertigen Waffelteig mindestens eine Stunde kaltstellen.

Anmerkung:

Das Kompott am Besten am Vortag zubereiten, damit es besser durchziehen kann.


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Kardamomteigtaschen mit Zwetschgen

Es ist Zwetschgen-Zeit. Weil mich das Rezept so angelacht hat, gab es (noch) keinen sonst üblichen Zwetschgen-Hefe-Blechkuchen mit oder ohne Streusel, sondern diese feinen Mürbeteig-Taschen.

Normalerweise trägt unser Baum so reichlich, dass wir oft schon Zwetschgen verschenken mussten. Dieses Jahr seht Ihr die gesamte Ernte auf dem Bild: Genau eine Zwetschge konnten wir ernten. Die anderen sind teilweise schon als Blüte erfroren, als kleine Früchtchen abgefallen oder am Baum verschimmelt. Gaanz oben (so ca. in 4 m Höhe) hängen noch ein paar, die ganz gut aussehen, aber an die kommen wir nicht ran. Daher musste ich mich für das folgende Rezept leider mit gekauften Zwetschgen behelfen:

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Fazit: Sehr lecker, schmecken nach 1-2 Tagen sogar noch besser!

Kardamom-Teigtaschen mit Zwetschgen

Quellenangabe: Das Norwegen Backbuch
Erfasst 29.08.2023 von Sus
Kategorien: Backen, Norwegen, Mürbeteig, Zwetschge
Mengenangaben für: 20 Stück

Zutaten:

Teig:
270 g Weizenmehl Type 550
1 Esslöffel Zucker
1/2 Esslöffel Kardamom; gemahlen
1/2 Teelöffel Salz
225 g Gesalzene Butter; kalt
120 g Schmand (hier: Joghurt)
Füllung:
500 g Zwetschgen
65 g Zucker
1/4 Teelöffel Zimt; gemahlen
Ausserdem:
1 Ei
Hagelzucker (hier: Grümmel- Kandis)

Zubereitung:

Für den Teig Mehl, Zucker, Kardamom und Salz in einer großen Schüssel mischen. Die Butter in kleine Stücke schneiden und von Hand einarbeiten, bis ein streuselartiger Teig entstanden ist. Nun dem Schmand (Joghurt) mit einer Gabel untermengen. Den Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie eingeschlagen für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank legen.

Für die Füllung die gewaschenen Zwetschgen entkernen und in kleine Stücke schneiden. In einer Schüssel mit Zucker und Zimt vermischen, etwas ziehen lassen.

Den Backofen auf 200°C aufheizen.

Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Bei Bedarf mit Mehl bestäuben, damit nichts anhaftet. Mit einem Teigrädchen oder einem Messer Quadrate von ca. 8 cm Kantenlänge ausschneiden. Die Hälfte der Quadrate auf ein mit Backfolie (oder Backpapier) belegtes Blech legen. Auf jedes dieser Quadrate ein Häufchen Zwetschgenfüllung geben, dabei den Rand freilassen. Mit den weiteren Quadraten bedecken, die Ränder gut verschließen und mit einer Gabel weiter zusammendrücken. Mit der Gabel von oben ein paar Löcher in die Teigtaschen stechen, damit der Dampf entweichen kann.

Das Ei mit etwas Wasser verrühren und die Teigtaschen damit bestreichen. Mit Hagelzucker (Grümmel-Kandis) bestreuen.

Im Ofen in ca. 25 Minuten goldbraun backen und vor dem Servieren abkühlen lassen.

Anmerkung:

– Gleich nach dem Backen sind die Teigtaschen ziemlich knusprig, aber nach 1-2 Tagen (kühl lagern!) werden sie mürbe.

– Im Original bestand die Füllung aus Apfel und Preiselbeeren.

– Nach dem Backen hat man den Kardamom kaum geschmeckt. Die Menge kann verdoppelt werden.


Haferflocken-Cookies mit Johannisbeeren

Rechtzeitig zum gestrigen Johannistag waren bei uns die ersten gleichnamigen Beeren reif. Da es aber noch nicht so viele waren, habe ich sie in ein paar Keksen verbacken.

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Haferflocken-Cookies mit Johannisbeeren

Quellenangabe: 365 von Meike Peters – Tag 168
Erfasst 25.06.23 von Sus
Kategorien: Backen, Kekse, Johannisbeere, Haferflocken
Mengenangaben für: 25 Stück (ca.

Zutaten:

200 g Mehl (Typ 550)
150 g Feine Haferflocken (hier: 4- Korn-Flocken)
1 Teelöffel Salz
3/4 Teelöffel Backpulver
1/2 Teelöffel Speisenatron
170 g Butter; weich
150 g Zucker
2 Eier
1/4 Teelöffel Vanilleschote; mit Zucker fein gemahlen
250 g Rote Johannisbeeren (frisch oder gefroren)
50 g Weiße Kuvertüre

Zubereitung:

2 Backbleche mit Backpapier oder -folie auslegen.

Frische Johannisbeeren entstielen, waschen und abtropfen lassen. Gefrorene Johannisbeeren vereinzeln, aber nicht auftauen lassen.

In einer großen Schüssel die weiche Butter mit dem Zucker cremig rühren. Eier und Vanille unterrühren. Mehl mit den Haferflocken, Backpulver und Natron mischen und mit einem Teigschaber gleichmäßig unter die Butter-Zucker-Ei-Masse heben. Ein Paar Johannisbeeren beiseite legen, den Rest vorsichtig in die Teigmasse einarbeiten.

Mit einem Esslöffel Teigkugeln mit ca. 4 cm Abstand auf die Backbleche geben und etwas platt drücken. Die beiseite gelegten Johannisbeeren vorsichtig in die Plätzchen drücken.

Bleche in den auf mit Umluft 180°C vorgeheizten Backofen geben und für ca. 13-15 Minuten backen lassen, bis die Kekse leicht braun werden, aber noch weich sind. Herausnehmen, noch etwas abkühlen lassen und dann auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.

Kuvertüre schmelzen und die Kekse damit verzieren.

Anmerkung:

Im Original waren 1 Ei und 1 Banane vorgesehen. Bananen hatte ich aber gerade nicht da. Wenn Veganer Eier durch Bananen ersetzen können, kann ich auch Bananen durch Eier ersetzen, oder? Hat funktioniert.


Mandel-Milch

Für ein Rezept (siehe nächsten Beitrag) habe ich Mandel-Milch gebraucht. So etwas habe ich normalerweise nicht auf Vorrat im Haus, aber dafür ganze Mandel in der Tüte. Naja, warum nicht mal selber machen?

Ich hatte dann noch eine glorreiche Idee, die aber leider dann doch nicht funktioniert hat. Ich kann Euch sagen, dass mit einer French Press (auch „Pressstempelkanne“ genannt) das Auspressen der feuchten Mandelmasse nicht funktioniert! Also habe ich doch wieder das altgediente Passiertuch verwendet.

(Ein Photo gibt’s keines, habe ich vergessen…)

Mandel-Milch

Quellenangabe: Erfasst 25.03.2023 von Sus
Kategorien: Getränk, Mandeln, Vegan
Mengenangaben für: ca. 750 ml

Zutaten:

200 g Mandeln
1 l Wasser

Zubereitung:

Die Mandeln in eine Schüssel geben, mit reichlich Wasser bedecken und abgedeckt 12 Stunden (am besten über Nacht) einweichen. Am nächsten Tag die Mandeln in ein Sieb abgießen und abtropfen lassen, dann mit dem frischen Wasser in einen starken Mixer geben. So lange mixen, bis die Mandeln sehr fein zerkleinert sind. Mandelmischung in einen Nussmilchbeutel (alternativ: Mulltuch, Passiertuch) gießen und die heraustretende Flüssigkeit in einer Schüssel auffangen. Das Mandelmehl im Beutel gründlich auswringen. Die Mandelmilch in gereinigte Flaschen füllen und gut verschließen. Im Kühlschrank aufbewahrt ist sie 2-3 Tage haltbar.


Narinj Palau (Reis mit Orange) und Lamm

Die Kulinarische Weltreise führt uns in diesem Monat nach Afghanistan. Hmm, ja, Afghanistan. Ich muss gestehen, dass ich doch sehr wenig über dieses Land weiß. Und das, was ich weiß, stammt aus den Medien, die seit Jahren leider immer schlimmere Nachrichten bringen.

Ein bisschen Stöbern im Internet verriet mir dann, dass die afghanische Küche durch die zentrale Lage des Landes an der Seidenstraße von vielen Küchen, vor allem von der indischen und persischen, beeinflusst wurde.

Bei der Suche nach Rezepten fand ich ziemlich gleich das folgende Rezept: Narinj (oder auch Norinj) Palau – Reis mit in Sirup gekochten Orangenschalen und Nüssen, dazu Lammgulasch. Ich muss sagen: Sehr lecker!

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Narinj Palau (Reis mit Orange) und Lamm

Quellenangabe: Afghan Kitchen Recipes
Erfasst 08.02.2023 von Sus
Kategorien: Reis, Orange, Lamm, Afghanistan
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

250 g Basmati-Langkornreis
75 ml Rapsöl
2 mittel Zwiebeln; gehackt
500 g Lammgulasch
500 ml Lammfond (ersatzweise Wasser)
2 Bitterorangen; unbehandelt (ersatzweise „normale“ Orangen)
100 ml Orangensaft und/oder Wasser
50 g Zucker
50 g Mandelstifte
50 g Pistazien; halbiert
1/2 Teelöffel Safran (ersatzweise Kurkuma)
25 ml Rosenwasser
1 Teelöffel Kardamom; gemörsert
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Den Reis in einer Schüssel mit Wasser mehrmals spülen, bis das Wasser klar ist. Reis für ca. 2 Stunden in frischem Wasser einweichen.

Die gewaschenen Orange mit einer Zestenreißer oder einem Messer so dünn wie möglich in schmale Streifen schälen, dass möglichst wenig weiße Haut verwendet wird. In einem kleinen Topf Wasser aufkochen und die Streifen kurz darin aufkochen, dann gleich in Eiswasser abkühlen. So oft wiederholen, bis die Schalen nicht mehr bitter sind. (Ich hatte nur Blutorangen im Haus, deren Schalen erstaunlich wenig bitter waren.) Die geschälten Orangen vorsichtig auspressen. In einem kleinen Topf Orangensaft (ggf. mit Wasser aufgefüllt) mit dem Zucker zum Kochen bringen. Orangenschalen, Mandeln und Pistazien hinzufügen und ca. 5 Minuten kochen lassen. Schalen und Nüsse herausnehmen und den Sirup mit Safran und Rosenwasser erneut für ca. 3 Minuten köcheln lassen.

Parallel dazu in einem mittleren Topf das Öl erhitzen und die Zwiebelwürfel darin anschwitzen. Das Fleisch zugeben und unter Rühren von allen Seiten anbraten. Lammfond zugießen, mit Salz und Pfeffer würzen und köcheln lassen, bis das Fleisch weich ist, dabei immer mal umrühren.

Für den Reis das Lammfleisch abgießen und warm stellen, die Flüssigkeit dabei auffangen. Diese Brühe und den Sirup zusammen in einen größeren Topf geben, ggf. mit etwas Wasser auf ca. 500 ml aufstocken. Flüssigkeit zum Kochen bringen und den abgetropften Reis hinzugeben. Den Kardamom und ca. die Hälfte der Orangenschalen und Nüsse hinzufügen. Salzen und aufkochen lassen. Den Topf mit einem Deckel verschließen und für ca. 20 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen, bis der Reis weich ist. Gelegentlich umrühren und, wenn nötig, Wasser nachfüllen.

Zum Servieren das Fleisch auf den Reis geben und mit den restlichen Orangenschalen und Nüssen garnieren.

Anmerkung:

Im Original wird zuerst das gesamte Fleisch auf eine große Platte gegeben, dann der Reis darüber verteilt und mit Orangenschalen und Nüssen garniert. Aber da wir nur zu zweit sind, habe ich es „klassisch deutsch“ serviert.


Zitronen-Kuchen aus ganzen Meyer-Zitronen

Ende des letzten Jahres habe ich beim Tag des Gugelhupfs teilgenommen. Von den schönen Rezepten, die da zusammengekommen sind, hat mich eines besonders fasziniert: Ein Mandarinen-Gugelhupf, in dem die ganzen Früchte mit Schale verarbeitet wurden. Als dann kurz darauf das Paket mit Yuzus und Meyer-Zitronen eintraf, wusste ich genau, was ich als Erstes damit anfangen wollte:

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Zitronen-Kuchen aus ganzen Meyer-Zitronen

Quellenangabe: Von Evchen kocht nachgebacken
Erfasst 29.11.2022 von Sus
Kategorien: Backen, Kuchen, Rührteig, Zitrone
Mengenangaben für: 1 Kastenform 26x10x7 cm

Zutaten:

4 Meyer-Zitronen mit unbehandelter Schale
Fett zum Ausstreichen der Form
3 Eier (Größe M)
200 g Zucker
50 ml Rapsöl
150 g Weizenmehl Type 550
2 Gestrichene TL Backpulver
200 g Mandeln; gemahlen
Guss:
200 g Puderzucker
3 Esslöffel Zitronensaft
Zitronenzesten

Zubereitung:

Zunächst die gewaschenen Zitronen in einem kleinen Topf mit Wasser bedecken und ca. eine Stunde lang weichkochen lassen. Das Wasser abschütten, die Zitronen halbieren und die Kerne entfernen. Die Zitronen mit dem Pürierstab pürieren. Das Püree beiseite stellen und auskühlen lassen.

Die Form einfetten. Den Ofen auf 200 Grad Ober-Unterhitze vorheizen.

In einer ausreichend großen Schüssel Eier, Zucker und Öl miteinander mit dem Schneebesen verrühren. Mehl und Backpulver darüber sieben und die gemahlenen Mandeln dazugeben. Alles miteinander verrühren und das Zitronenpüree am Ende zügig unterheben.

Den Teig in die vorbereitete Form einfüllen und glattstreichen. Die Form in den vorgeheizten Ofen stellen und insgesamt 40-50 Minuten backen. Nach 20 Minuten Backzeit die Temperatur auf 175 Grad herunterdrehen. Der Kuchen ist fertig, wenn bei der Stäbchenprobe kein Teig mehr am Stäbchen haftet. Den Ofen ausschalten und den Kuchen bei geöffneter Ofentür kurz etwas abkühlen lassen. Vorsichtig aus der Form nehmen.

Für den Guss den Puderzucker mit dem Zitronensaft verrühren, über den abgekühlten Kuchen verstreichen und mit Zitronenzesten garnieren.

Im Idealfall den Kuchen über Nacht abgedeckt durchziehen lassen. So ist er perfekt saftig und noch aromatischer.


Feldsalat mit Paprika, Pomelo und gebratenem Schweinefilet

Im aktuellen Event „Koch mein Rezept“ von Volker wurde mir der Blog Chili und Ciabatta zugelost. Das ist witzig, denn dort kocht und schreibt die zweite Petra, der ich zuerst im Usenet und dann im Internet schon seit vielen, vielen Jahren folge. Petra hat bereits 2004 einen der ersten deutschsprachigen Foodblogs eröffnet. Es vergeht kaum ein Tag, an dem sie nicht ein leckeres Rezept veröffentlicht, es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wir haben uns auf der legendären fress:publica08 (mein Gott, wie die Zeit vergeht…) auch schon persönlich kennengelernt.

Dieses Mal hat mich gleich das (damals) oberste Rezept im Blog so richtig angelacht, dass ich nicht weiter gesucht habe. Ich hätte sowieso viel zu viele Rezepte gefunden, die ich unbedingt hätte nachkochen wollen. Nun sind Grapefruits allerdings eines der sehr wenigen Lebensmittel, die ich partout nicht essen kann. Deshalb habe ich sie kurzerhand durch Pomelo ersetzt, denn die sind nicht ganz so bitter. Allerdings sind sie auch nicht für ihre Saftausbeute bekannt, weshalb ich dem Dressing noch ein wenig frischgepressten Orangensaft hinzugefügt habe.

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Feldsalat mit Paprika, Pomelo und gebratenem Schweinefilet

Quellenangabe: Chili und Ciabatta
Erfasst *RK* 01.02.22 von Petra Holzapfel
Nachempfunden von Sus 06.02.2022
Kategorien: Hauptspeise, Salat, Zitrus, Schwein, Pomelo
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

280 g Schweinefilet
10 g Butterschmalz; zum Braten
Salz, Pfeffer
1 Prise Geräuchertes Chilipulver; nicht zu scharf
100 g Feldsalat
1/2 Rote Paprika; in kleinen Würfelchen
1/2 Gelbe Paprika; in kleinen Würfelchen
1/3 Pomelo; filetiert, den Saft aufgefangen
2-3 Frühlingszwiebeln; in Röllchen geschnitten
Dressing:
Pomelosaft vom Filetieren (ergänzt durch frischen Orangensaft)
1 Esslöffel Reisessig
1 Esslöffel Sherry
Salz, Pfeffer
Pfeffer
1/2 Teelöffel Dijonsenf
1 Teelöffel Honig
2 Esslöffel Rapsöl

Zubereitung:

Das Schweinefilet etwa 1 Stunde vor dem Braten auf Raumtemperatur bringen.

FeldsalatDressing.jpgAlle Zutaten für das Dressing verrühren und abschmecken. Schalotten und Paprika-Würfelchen hineingeben und mindestens 30 Minuten ziehen lassen.

Den Backofen mit einem Teller auf 70°C vorheizen. Das Filetstück in Scheiben von etwa 2 cm Dicke schneiden, diese salzen und pfeffern.

Das Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und die Schweinemedaillons darin von beiden Seiten etwa 2-3 Minuten kräftig anbraten. Die Scheiben auf den Teller legen und etwa 10 Minuten im Backofen ruhen lassen. Mit etwas geräuchertem Chili bestreuen. Den Bratensatz mit einem Schluck Wasser ablöschen und loskochen.

Den Feldsalat im Dressing wenden und auf große tiefe Teller verteilen. Die Pomelofilets sowie die Medaillons darauf setzen und mit dem Bratensaft beträufeln.