Chokladbollar – Schwedische Schokobällchen

Weil diese leckeren Powerbällchen ja nicht unbedingt zu den Weihnachtsplätzchen zählen, sondern in Schweden das ganze Jahr über gegessen werden, kommen sie eben auch noch jetzt auf den Blog, insbesondere da ich sie zwischenzeitlich schon öfter produziert habe.

Diese kleinen Dinger haben übrigens das selbe Problem wie unsere Schaumküsse afro-amerikanischer Abstammung: sie dürfen nicht mehr so heißen wie früher. Aber das tut dem Geschmack ja keinen Abbruch…

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Chokladbollar – Schwedische Schokobällchen

Quellenangabe: Abwandlung von „Ballaststoffwunder Haferkleie“ v. Bettina Meiselbach
Erfasst 03.12.2024 von Sus
Kategorien: Plätzchen, Hafer, Advent, Schokolade, Schweden
Mengenangaben für: 50 Stück

Zutaten:

100 g Butter
50 ml Espresso
150 g Haferkleie
150 g Haferflocken; fein
4 Teelöffel Kakao
100 g Zucker
1 Packung(en) Vanillezucker (oder eigenes Äquivalent)
100 g Mandeln; gemahlen
2 Teelöffel Rum
30 g Kokosraspel

Zubereitung:

Butter in eine Rührschüssel und den heißen Espresso darüber geben. 2- 3 Minuten ziehen lassen, bis die Butter weich wird.

Restliche Zutaten (bis auf die Kokosraspel) dazugeben und gründlich vermengen. Die Masse für ca. 1 Viertelstunde quellen lassen.

Mit den Händen kleine Kugeln formen und diese sofort in den Kokosraspeln wälzen.


Cocido de Garbanzos –
Andalusischer Kichererbseneintopf

Letzten Herbst während der Buchmesse stellte Stevan Paul sein neues Buch „Die Kichererbsen der Señora Dolores“ mit Kurzgeschichten und den dazugehörigen Rezepten vor. In der namensgebenden Geschichte findet die Señora durch einen fast richtig gekochten Kichererbseneintopf („nur das Gemüse ist viel zu klein geschnibbelt“), dem aber das gewisse Etwas durch einen Schluck guten Sherrys fehlte, ein Stück ihrer Vergangenheit wieder.

Bei der Lesung des Buches durch Stevan gab es auch ein dazu passendes Menü, natürlich mit diesem Kichererbseneintopf. Leider hatte da aber die Blutwurst gefehlt. Als wir in diesem Februar eine Andalusien-Rundreise gemacht haben, war nach dem Besuch einer Bodega in Jerez de la Frontera (natürlich haben wir dort auch Jerez/Sherry verkostet und gekauft) der Besuch der Markthalle fällig, um eine tiefschwarze Blutwurst zu erstehen.

Damit stand dem original andalusischen Kichererbseneintopf nichts mehr im Wege.

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Cocido de Garbanzos –
Andalusischer Kichererbseneintopf

Quellenangabe: Frei nach der Geschichte der Señora Dolores, dem dazugehörigen Rezept von Stevan Paul und dem Internet.
Erfasst 08.04.2025 von Sus
Kategorien: Eintopf, Spanien, Kichererbse, Huhn
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

2 große Hähnchenkeulen
4 Chorizo-Würste; pikant
1/2 Ring Andalusische Blutwurst
100 g Paprikabauch (mit Paprika gewürzter Schweinebauch)
400 g Kichererbsen; vorgekocht (selbst eingekocht)
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
2 Lorbeerblätter
6 Karotten
6 Kartoffeln; mittelgroß; vorzugsweise mehligkochend
10 Blatt Weißkohl
400 g Tomaten; aus der Dose
200 ml Sherry Fino
400 ml Hühnerbrühe
1 Teelöffel Pimentón de la Vera dulce
1/2 Teelöffel Pimentón de la Vera picante
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Blutwurst in Scheiben schneiden. Chorizo mit einer Gabel rundherum perforieren. Beide Wurstsorten kurz in einem großen Topf anbraten. Wenn sie genug Fett abgegeben haben (ansonsten etwas Rapsöl verwenden), die Hähnchenschenkel ebenfalls von allen Seiten anbraten. Fleisch aus dem Topf nehmen und beiseite legen.

Dosentomaten mit dem Pimentón de la Vera vermischen.

Kichererbsen abgießen (dabei das Aqua Faba für andere Zwecke auffangen), dann kalt abspülen und abtropfen lassen.

Karotten und Kartoffeln schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen und in Stücke schneiden. Von den Weißkohl-Blättern den Strunk entfernen und die Blätter in passende Stücke schneiden.

Im selben Topf Zwiebeln und Knoblauch mit dem Kohl hell anbraten. Mit 1 EL Sherry ablöschen. Möhren, Kartoffeln und Lorbeer zugeben und anrösten. Kichererbsen und Tomaten unterrühren. 5 Minuten unter Rühren schmoren lassen.

Die Brühe dazugießen und kräftig umrühren. Die Hühnerbeine und die Chorizos zugeben und etwas in den Eintopf hineindrücken, damit sie von Flüssigkeit bedeckt sind.

Aufkochen und dann für ca. 30-35 Minuten köcheln lassen, bis die Karotten, die Kartoffeln und die Kichererbsen weich sind.

Das Glas Sherry dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. die Blutwurst zugeben und ca. 5 Minuten ziehen lassen, bis sie auch heiß ist.
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Dann kann serviert werden.

Anmerkung:

Meine selbst eingekochten Kichererbsen sind etwas härter als welche aus dem Laden, da hat das gleichzeitige Kochen von Karotten, Kartoffeln und Kichererbsen ganz gut zueinander gepasst. Sonst hätte ich die Kichererbsen ein paar Minuten später hinzugefügt.


Quitten, Bohnen und Speck

Es gibt ein klassisches spätsommerlich-herbstliches Gericht im Norden Deutschlands: Birnen, Bohnen und Speck. Da kam ich auf die Idee, die Birnen einfach mal durch Quitten zu ersetzen. Läuft…

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Quitten, Bohnen und Speck

Quellenangabe: Gemischtes Internet
Erfasst 08.10.2024 von Sus
Kategorien: Quitte, Bohne, Speck
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

500 ml Wasser
300 g Geräucherter Speck (hier: selbst geräuchert)
1 große Zwiebel
700 g Grüne Bohnen
2 Zweige Bohnenkraut
3 Quitten
2 Esslöffel Apfelessig oder Zitronensaft
Pfeffer; frisch gemahlen

Zubereitung:

Die Zwiebel schälen und in grobe Stücke schneiden.

Wasser in einem ausreichend großen Topf zum Kochen bringen und den Speck in mundgerechten Stücken (oder etwas größer) gemeinsam mit der Zwiebel für etwa 20 Minuten köcheln lassen.

Den Flaum von den Quitten reiben und die Quitten schälen. Quitten vierteln, das Kerngehäuse entfernen und die Viertel in Spalten scheiden. Sofort in eine Schüssel Wasser mit Essig oder Zitronensaft geben, damit sie sich nicht verfärben.

Die Bohnen waschen und putzen. Gemeinsam mit dem Bohnenkraut zum Speck hinzufügen und alles für weitere 15 Minuten kochen lassen.

Die Quitten hinzufügen und weiter kochen lassen, bis diese auch weich sind.

Nach Bedarf abschmecken und mit Kartoffeln (hier: Würzige Kartoffeln aus dem Backofen) anrichten.

Anmerkung:

Im klassischen Original werden sog. Kochbirnen verwendet. Diese sind wohl weniger süß als die Tafelbirnen, die hierzulande erhältlich sind. Sie werden meist auch im Ganzen dem Gericht beigefügt. Das habe ich mich bei den Quitten nicht getraut, da diese ja doch schon recht hart sein können.


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Zarte Zitronenplätzchen

Neulich gebacken und für wiederholbar erklärt:

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Biscotti Morbidi al Limone –
Zarte Zitronenplätzchen

Quellenangabe: Gennaro Contaldo „Gennaro’s Limoni“
Erfasst 23.07.2024 von Sus
Kategorien: Backen, Plätzchen, Zitrone
Mengenangaben für: 25 Stück

Zutaten:

100 g Butter; weich
80 g Zucker
1 Ei
1 Zitrone; Saft und geriebene Schale
300 g Mehl
Backpulver
2-3 Esslöffel Zucker
2-3 Esslöffel Puderzucker

Zubereitung:

Backblech mit Backpapier oder -folie belegen.

Von der gewaschenen Zitrone die Schale abreiben und den Saft auspressen.

Butter und Zucker cremig schlagen, das Ei nach und nach einarbeiten. Zitronenschale und Saft unterrühren, dann das Mehl portionsweise untermischen, bis ein weicher Teig entstanden ist. Diesen in einer Folie gewickelt im Kühlschrank für 1 Stunde kühlen.

Den Backofen auf 180 °C (Umluft 160 °C, Gas Stufe 4) vorheizen. Zucker und Puderzucker auf zwei Tellerchen verteilen. Aus dem Teig ca. walnussgroße Kugeln formen und diese erst im Zucker und dann im Puderzucker wälzen. Auf das Backblech legen.

Im Backofen für ca. 12 Minuten backen, bis die Plätzchen Farbe annehmen und leichte Risse bekommen. Abkühlen lassen.

Anmerkung:

Im Original bleiben die Plätzchen kugelrund und verlaufen nicht. Den Geschmack beeinträchtigt das aber überhaupt nicht: zart, zitronig und am nächsten Tag schön mürbe.


Kardamomteigtaschen mit Zwetschgen

Es ist Zwetschgen-Zeit. Weil mich das Rezept so angelacht hat, gab es (noch) keinen sonst üblichen Zwetschgen-Hefe-Blechkuchen mit oder ohne Streusel, sondern diese feinen Mürbeteig-Taschen.

Normalerweise trägt unser Baum so reichlich, dass wir oft schon Zwetschgen verschenken mussten. Dieses Jahr seht Ihr die gesamte Ernte auf dem Bild: Genau eine Zwetschge konnten wir ernten. Die anderen sind teilweise schon als Blüte erfroren, als kleine Früchtchen abgefallen oder am Baum verschimmelt. Gaanz oben (so ca. in 4 m Höhe) hängen noch ein paar, die ganz gut aussehen, aber an die kommen wir nicht ran. Daher musste ich mich für das folgende Rezept leider mit gekauften Zwetschgen behelfen:

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Fazit: Sehr lecker, schmecken nach 1-2 Tagen sogar noch besser!

Kardamom-Teigtaschen mit Zwetschgen

Quellenangabe: Das Norwegen Backbuch
Erfasst 29.08.2023 von Sus
Kategorien: Backen, Norwegen, Mürbeteig, Zwetschge
Mengenangaben für: 20 Stück

Zutaten:

Teig:
270 g Weizenmehl Type 550
1 Esslöffel Zucker
1/2 Esslöffel Kardamom; gemahlen
1/2 Teelöffel Salz
225 g Gesalzene Butter; kalt
120 g Schmand (hier: Joghurt)
Füllung:
500 g Zwetschgen
65 g Zucker
1/4 Teelöffel Zimt; gemahlen
Ausserdem:
1 Ei
Hagelzucker (hier: Grümmel- Kandis)

Zubereitung:

Für den Teig Mehl, Zucker, Kardamom und Salz in einer großen Schüssel mischen. Die Butter in kleine Stücke schneiden und von Hand einarbeiten, bis ein streuselartiger Teig entstanden ist. Nun dem Schmand (Joghurt) mit einer Gabel untermengen. Den Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie eingeschlagen für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank legen.

Für die Füllung die gewaschenen Zwetschgen entkernen und in kleine Stücke schneiden. In einer Schüssel mit Zucker und Zimt vermischen, etwas ziehen lassen.

Den Backofen auf 200°C aufheizen.

Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Bei Bedarf mit Mehl bestäuben, damit nichts anhaftet. Mit einem Teigrädchen oder einem Messer Quadrate von ca. 8 cm Kantenlänge ausschneiden. Die Hälfte der Quadrate auf ein mit Backfolie (oder Backpapier) belegtes Blech legen. Auf jedes dieser Quadrate ein Häufchen Zwetschgenfüllung geben, dabei den Rand freilassen. Mit den weiteren Quadraten bedecken, die Ränder gut verschließen und mit einer Gabel weiter zusammendrücken. Mit der Gabel von oben ein paar Löcher in die Teigtaschen stechen, damit der Dampf entweichen kann.

Das Ei mit etwas Wasser verrühren und die Teigtaschen damit bestreichen. Mit Hagelzucker (Grümmel-Kandis) bestreuen.

Im Ofen in ca. 25 Minuten goldbraun backen und vor dem Servieren abkühlen lassen.

Anmerkung:

– Gleich nach dem Backen sind die Teigtaschen ziemlich knusprig, aber nach 1-2 Tagen (kühl lagern!) werden sie mürbe.

– Im Original bestand die Füllung aus Apfel und Preiselbeeren.

– Nach dem Backen hat man den Kardamom kaum geschmeckt. Die Menge kann verdoppelt werden.


Kärleksmums-Muffins

In der letzten Iteration von „Koch mein Rezept“ von Volker habe ich auf Carinas Blog „Coffee2Stay“ stöbern können. Carina führt diesen Blog seit ca. sechs Jahren mit Geschichten und Gedanken aus ihrem Leben zu einer guten Tasse Kaffee, gespickt mit ziemlich leckeren Rezepten. Hier hatte ich wirklich Schwierigkeiten, mich für ein Rezept zu entscheiden. Schlussendlich habe ich eines ihrer schwedischen Rezepte gewählt. Eine gute Entscheidung!

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Kärleksmums bedeutet übersetzt so etwas wie „Liebesleckerei“. Und es schmeckt auch so!

Kärleksmums-Muffins

Quellenangabe: Frei nach Coffee2Stay
Erfasst 22.03.2023 von Sus
Kategorien: Backen, Kuchen, Muffin, Schweden
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

Teig:
300 g Weizenmehl (Typ 550)
4 Esslöffel Ungesüßter Backkakao
2 Teelöffel Backpulver
1/2 Teelöffel Salz
150 g Butter
2 Eier
200 g Brauner Zucker
180 ml Milch (Original: Hafermilch)
1 Teelöffel Vanillezucker (Vanilleschote mit Zucker gemahlen)
Ganache:
3 Teelöffel Kalter Espresso
100 g Haselnussnougat (nicht im Original)
50 g Zartbitterschokolade (im Original 100 g)
2 Esslöffel Butter
100 ml Schlagsahne, flüssig
40 g Kokosraspel

Zubereitung:

Eine Tasse Espresso kochen und zur Seite stellen.

Weiche Butter mit Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Mehl mit Kakao, Backpulver und Salz mischen. Davon die Hälfte in die Butter- Zucker-Masse einrühren. Nacheinander die Eier unterrühren, dann die restliche Mehlmischung. Die Milch nach und nach unterrühren, bis ein schön cremiger Teig entstanden ist.

Den Backofen auf 190°C Umluft vorheizen.

Die Back-/Muffinform fetten und den Teig darin gleichmäßig verteilen. Für etwa 14-20 Minuten backen und die Stäbchenprobe machen. Den Kuchen abkühlen lassen.

Die Schokolade im Wasserbad erhitzen. Die Schlagsahne, Espresso und die Butter vorsichtig dazu geben und gleichmäßig unterrühren. Nun die Ganache eine Stunde im Kühlschrank abkühlen lassen, damit sie dick und cremig wird.

Die Ganache auf dem Kuchen/den Muffins verstreichen und großzügig Kokosraspeln darüber streuen.

Anmerkung:

Eigentlich wird nach diesem Rezept ein quadratischer/rechteckiger Kuchen gebacken und in passende Stücke geschnitten. Ich habe aber – aus Gründen – den Teig gleich in Muffinförmchen gebacken.

Fazit:

Sehr schokoladiger, cremiger Teig mit einem nussig-kaffee-schokoladigen Topping.

Nachtrag:

Witzigerweise habe ich gerade entdeckt, dass Petra von Chili und Ciabatta genau dieses Rezept von Carina ebenfalls nachgebacken hatte.


Salmorero Cordobés –
Kalte Tomatensuppe aus Cordoba

Es ist heiß! Verdammt heiß! So heiß, dass man keine Lust zum Kochen hat. Deshalb gab es gestern bei uns wieder eine kalte Suppe. Dieses Mal eine reine Tomatensuppe, die aus der Gegend von Cordoba stammt. Durch das Brot und das Ei ist sie dicker und sättigender als Gazpachos.

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Sehr fein, wird wieder gemacht!

Salmorero Cordobés –
Kalte Tomatensuppe aus Cordoba

Quellenangabe: Erfasst 03.08.22 von Sus
Kategorien: Suppe, Kalte Suppe, Tomate
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

1 kg Fleischtomaten
1 Knoblauchzehe
200 g Weißbrot oder Brötchen; alt
100 g Olivenöl, nativ
4 Eier; hartgekocht
1/2 Scheibe(n) Serrano-Schinken, 5mm dick
10 g Salz
Optional – nicht original:
1/4 Teelöffel Pimentón de la Vera dulce
1/4 Teelöffel Pimentón de la Vera picante
Rucola

Zubereitung:

Schinken würfeln und in einer Pfanne kross werden lassen. Beiseite stellen.

Tomaten waschen, zerkleinern und durch ein Sieb passieren. Brot oder Brötchen in Stücke zupfen und zum Einweichen in die Tomatenmasse geben. Knoblauchzehe durch die Knoblauchpresse dazugeben. Die Eier schälen, die Hälfte davon zerkleinert in die Tomatenmasse geben, die andere Hälfte halbieren und beiseite legen. Die Masse gründlich pürieren, dabei das Öl nach und nach zugeben. Mit Salz und Paprikapulver abschmecken, dann kalt stellen.

Zum Servieren die Suppe in eine Schüssel geben und mit halben Eiern, Schinkenwürfeln und Rucola garnieren.

Anmerkung:

Der Rucola gehört offiziell nicht dazu. Auch das Paprikapulver nicht. Hat aber beides gut dazu gepasst. SmileyLecker.gif


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Wassermelonen-Gazpacho

Heute ist wahrscheinlich der heißeste Tag im Jahr. Deshalb blieb heute Mittag die Küche kalt (…und wir gingen in den Wienerwald… kennt das noch jemand?) und es gab eine schön kühle Suppe.

Unter Gazpacho kennt man ja hauptsächlich die kalte Tomatensuppe aus Spanien, wobei hier im Blog auch eine hessische grüne Variante zu finden ist, die es auch mindestens einmal im Jahr auf unseren Speiseplan schafft.

Diese Wassermelonen-Gazpacho enthält auch Tomaten, aber durch die Gurke, Paprika und eben die Wassermelone schmeckt man sie nicht sehr heraus. Die Säure des Essigs betont die Süße der Melone und sollte nicht weggelassen werden. Zitronensaft könnte ich mir hier auch gut vorstellen.

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Wassermelonen-Gazpacho

Quellenangabe: Spanish Sabores
Abgewandelt und erfasst 19.07.2022 von Sus
Kategorien: Suppe, Wassermelone, Vegetarisch, Vegan
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

500 g Tomaten; sehr reif
5 Bratpaprika (Pimiento de Padron)
1/2 Schlangengurke
1 Knoblauchzehe
1 klein Zwiebel
1 1/2 kg Wassermelone (mit Schale gewogen)
1 cm Ingwer; geschält
Salz, Pfeffer
Gochugaru (oder nicht zu scharfes Chilipulver)
2 Teelöffel Rotwein- oder Tomatenessig
1 Esslöffel Olivenöl
1 Handvoll Minze; frisch
Zugabe:
50 g Pinienkerne; geröstet
50 g (Ziegen-)Feta

Zubereitung:

Gemüse (Tomaten, Paprika, Gurke, Knoblauch, Zwiebel, Ingwer) waschen, putzen und grob zerkleinern. Wassermelone schälen (dabei das weiße Fruchtfleisch ebenfalls verwenden) und die Samen entfernen.

Gemüse in einem starken Mixer fein pürieren. Wer mag, gibt die Masse durch ein feines Sieb, um etwaige Fitzelchen zu entfernen. Die gesiebte Flüssigkeit wieder in den Mixer geben, Wassermelone zugeben und wieder mixen. Mit Gewürzen und Essig abschmecken. Öl untermischen, dann als letztes mit den Minzeblätter pürieren.

Als Zugabe mit gerösteten Pinienkernen (vegan) und/oder Ziegen-Feta (vegetarisch) und Minze bestreuen.

Anmerkung:

– Gemüse vor der Zubereitung am Besten im Kühlschrank lagern. Eventuell bei der Zubereitung noch ein paar Eiswürfel untermixen. Man kann natürlich auch die fertige Flüssigkeit im Kühlschrank ein paar Stunden kühlen, aber dann gehen etwaige Vitamine verloren.

– Je reifer das Gemüse und die Wassermelone sind, desto geschmackvoller wird die Gazpacho.


Gebratener Ziegenkäse mit Honig

Wir retten mal wieder, was zu retten ist – dieses Mal geht es um Tapas, Pinchos und Co. Tapas kennt man ja, das sind die kleinen Gerichte, die man in spanischen Kneipen zu seinen Getränken bestellen kann. Pinchos musste ich erst mal nachschlagen… Hier handelt es sich wohl um elaboriertere Versionen, bei denen hübsch angerichtete Häppchen mit kleinen Spießen zusammengehalten werden.

Nun ja, ich habe mich dann doch für die einfachere Variante entschieden:

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Gebratener Ziegenkäse mit Honig – Queso de cabra frita con miel

Quellenangabe: Erfasst 24.05.22 von Sus
Kategorien: Käse, Tapas, Spanien, Blog-Event
Mengenangaben für: 3 Portionen

Zutaten:

2-3 Scheibe(n) Knäckebrot (Original: Matzen)
150 g Fester Ziegenkäse
2 Eigelb
2 Esslöffel Olivenöl
2 Teelöffel Flüssiger Honig
Frische Rosmarinnadeln

Zubereitung:

Das Knäckebrot fein zermahlen und eine dicke Schicht auf einem Teller ausbreiten. Den Ziegenkäse in in dem verschlagenen Eigelb wenden, bis er von allen Seiten gut bedeckt ist. Vorsicht: zerbrechlich! Die Stücke in das Knäckebrotmehl legen und mit weiterem Mehl bestreuen. Auch hier sollen die Stücke von allen Seiten gut bedeckt sein.

Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, dann die Käsescheiben von jeder Seite in 1-2 Minuten goldbraun anbraten, dabei vorsichtig mit einem Spatel wenden. Herausheben und sofort servieren. Dafür mit den Rosmarinnadeln bestreuen und mit Honig beträufeln.


Mit bei der Rettung waren dieses Mal

Barbaras Spielwiese – Gambas al ajillo (Garnelen in Knoblauch)
Brittas Kochbuch – Kleines Tapas-Buffet
Brotwein – Chorizo Tapas Rezept
Cahama – Frankfurter Tapas
Cakes, Cookies and more – Tapas, pinchos y mas
evchenkocht – Gefüllte Oliven
Kaffeebohne – Harzer Käse-Salat als Brotaufstrich
Pane-Bistecca – Spanische Empanadas mit Schweinefleisch-Fuellung
Volkermampft – 6 Rezepte für leckere Pinchos (Pintxos) mit Fisch und Fleisch

Prăjitură Mălai Dulce – Süßer Maiskuchen mit Orange

Die Gruppe der Kulinarischen Weltreise reiste diesen Monat nach Rumänien. Ich war zwar schon einmal in Rumänien, aber bereits im zarten Alter von fünf Jahren. Daher ist mir recht wenig im Gedächtnis geblieben und Kulinarisches schon gar nicht. Ich weiß nur noch, dass ich am Strand richtige Angst vor schätzungsweise 10 cm hohen Wellen hatte.

Auf der Suche nach Rezepten im Internet stieß ich immer wieder auf Mălai – eine Art Maiskuchen oder Maisbrot. Es scheint ein klassisches Rezept zu sein, denn es wird von schönen Kindheitserinnerungen gesprochen, als die Oma dieses süße Maisbrot gebacken hat. Das Original kommt ohne Obst aus, aber es gibt viele Varianten mit Erdbeeren, Rosinen, Kirschen oder eben Orangen.

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Prăjitură Mălai Dulce – Süßer Maiskuchen mit Orange

Quellenangabe: Erfasst 21.03.2022 von Sus
Kategorien: Backen, Mais, Orange, Rumänien
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

3 Orangen; Saft und Schale
150 g Feines Maismehl
250 g Weizenmehl
100 g Butter; geschmolzen
130 g Zucker
300 ml Joghurt
3 Eier
10 g Backpulver

Zubereitung:

MalaiDulce2.jpgVon den gewaschenen Orangen die Schale abreiben, dann die Früchte auspressen. Auch das Fruchtfleisch aufbewahren.

Die Eier mit dem Zucker verrühren. Joghurt, die Hälfte der geriebenen Orangenschale, das Fruchtfleisch und die geschmolzene Butter unterrühren.

Beide Mehlsorten mit Backpulver mischen und in die flüssige Mischung einrühren.

Eine Springform einfetten und den Teig darin gleichmäßig verteilen. Im vorgeheizten Backofen bei 170°C für ca. 50 Minuten backen (Stäbchenprobe).

Die noch heiße Form auf einen großen Teller stellen. Mit einem Stäbchen viele Löcher in den Kuchen stechen und mit Orangensaft begießen, damit der Saft in den Kuchen eindringt. Zum Servieren mit der restlichen geriebenen Orangenschale bestreuen und Orangenscheiben dazu geben.


Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Rumänien - die besten Rezepte und Gerichte der rumänischen Küche

Die Mitreisenden:

Edyta von mein-dolcevita mit Rumänische Mucenici
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Rumänischer Nussstrudel
Anna fuer Wilma von Pane-Bistecca mit Anna’s Salata de Vinete
Friederike von Fliederbaum mit Karpfen auf rumänische Art
Dirk von low-n-slow mit Mucenici – Märtyrersuppe
Susanne von magentratzerl mit Ostropel de Oltenia
Michael von SalzigSüssLecker mit Siebenbürger Rahm-Hanklich
Simone von zimtkringel mit Tocana de cartofi
Carina von Coffee2Stay mit Papanaşi: Frittierte Quarkkringel aus Rumänien
Britta von Brittas Kochbuch mit Sarmale – rumänische Kohlrouladen
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Braşovence – panierte Pfannkuchenröllchen mit Pilzfüllung, Gurkensalat
Britta von Brittas Kochbuch mit Mămăligă – Maisbrei
Britta von Brittas Kochbuch mit Zacuscă – Auberginen-Paprikadip
Regina von bistroglobal mit Zacuscă
Regina von bistroglobal mit Ostertarte mit Zacuscā
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Zunge in Tomatensauce mit Oliven – Limba cu masline si sos de rosii
Wilma von Pane-Bistecca mit Tocanita de Vita – Rumaenisches Rinder Gulasch
Britta von Backmaedchen 1967 mit Saravină-rumänischer Rumkuchen
Sylvia von Brotwein mit Ciorbă – Saure rumänische Suppe
Tina von Küchenmomente mit Nussfladen aus Rumänien
Tina von Küchenmomente mit Pandișpan – Kastenkuchen aus Rumänien
Sylvia von Brotwein mit Mici / Mititei – Rumänische Hackfleischröllchen
Carina von Coffee2Stay mit Ciorbă de perişoare: Rumänische Suppe mit Fleischbällchen
Volker von Volkermampft mit Musaca cu Cartofi – Rumänisches Kartoffel-Moussaka