Würzige Paprikamarmelade…

Auf dem Blogger-Treff in Würzburg gab es bei einer Käse- und Salami-Verkostung ein Glas von Simones selbstgemachter Peperonata dolce, also süße Paprika- … äh… Paste.

Weil ich aber auf ihrem Blog das Rezept nicht finden konnte – hat sich inzwischen geändert – , habe ich zuerst ein paar Bücher und dann das Internet durchforstet. Laut den meisten Rezepten besteht eine Peperonata aus gehäuteten Paprikas, die mit Zwiebeln, Essig und Gewürzen (glegentlich auch mit Tomaten) gekocht und eventuell durchpassiert werden. In der süßen Variante kommt dann eben noch viel Zucker hinzu. Dachte ich. Und habe es dann auch so gemacht.

Mittlerweile ist das „Original“-Rezept aber online und es ist viel einfacher, als ich angenommen hatte. Da aber meine Variante auch sehr gut schmeckt, darf sie an die Öffentlichkeit:

PaprikaMarmelade.jpg

In den großen Gläser ist das beschriebene Rezept enthalten; in den kleinen Gläsern ist zwar das gleiche Rezept, aber mit nur einer Paprika, aber dafür 4 oder 5 ziemlich scharfe Peperoni, der Rest ist mengenmäßig angepaßt.

Paprikamarmelade

Quellenangabe: Erfaßt 25.11.2013 von Sus
Kategorien: Konserve, Paprika, Chili
Mengenangaben für: 5 Gläser à 250 ml

Zutaten:

1 1/2 kg Rote Paprikaschoten
300 g Zwiebeln
1 kleine Rote Peperoni; scharf
4 Eßlöffel Olivenöl
125 g Brauner Zucker
100 ml Rotweinessig
Salz
50 g Ingwerwurzel
2 große Knoblauchzehen
1/2 Vanillestange

Zubereitung:

Paprika halbieren und putzen. Die Stücke mit der Hautseite nach oben auf ein Backblech legen und unterm Grill rösten, bis die Haut schwarze Blasen wirft. Paprika aus dem Ofen nehmen, 10 Minuten mit einem feuchten Tuch bedecken und anschließend häuten. Die Stücke (sehr) grob zerteilen.

Zwiebeln schälen und fein würfeln. Peperoni putzen und fein würfeln. Zwiebel- und Peperoniwürfel in einem großen, weiten Topf im Olivenöl kräftig andünsten. Paprika, Zucker, Essig und etwa 1 EL Salz dazurühren. Nach ein paar Minuten mit dem Stabmixer die Masse fein pürieren. Vanilleschote hinzufügen. Wen die Kernchen nicht stören, kann auch zuerst das Mark herauskratzen und zur Paprikamasse geben. Bei schwacher Hitze offen unter Rühren einkochen, bis fast keine Flüssigkeit mehr vorhanden ist.

Inzwischen Ingwer schälen und fein reiben. Knoblauch schälen und durch die Presse drücken. Ca. 10 Minuten vor Ende der Garzeit in den Topf geben und die Marmelade noch einmal aufkochen. Vanillestange entfernen.

Die Paprikamarmelade kochend heiß in saubere Gläser füllen und sofort verschließen. Kühl und dunkel aufbewahren.

Haltbarkeit ca. 3 Monate. Paßt zu Käse und gebratenem oder gegrilltem Fleisch. Auch als Brotaufstrich geeignet.

Wer es schärfer haben möchte, erhöht entsprechend den Anteil der scharfen Peperonis.


Fast hätte ich’s vergessen…

Dieser Artikel sollte eigentlich schon vor ein paar Wochen erscheinen, aber irgendwie hat er sich gekonnt auf meiner Festplatte versteckt. Macht nichts, es gibt zwar keinen Rhabarber mehr, aber Erdbeeren sind noch reichlich zu bekommen.

Es gibt etwas Neues auf dem Markt: Der Lebensmittelhersteller, dem ohne Oe wirklich etwas fehlen würde, hat eine Gelierzuckervariante herausgebracht, die Stevia (und sonst nichts Aufregendes) enthält. Es wird versprochen, daß nur 350 g Gelierzucker für 1 kg Früchte notwendig sind. Das habe ich mal prompt ausprobiert.

Eigentlich sollte es ganz klassische Erdbeermarmeladekonfitüre geben. Weil ich aber noch Rhabarber übrig hatte, habe ich die Mengen halbiert und einmal Rhabarber-Erdbeer und einmal Erdbeer pur nach offiziellem Rezept auf der Verpackung ausprobiert.

Fazit: Die Marmelade geliert genauso gut wie ’normal‘. Der Geschmack ist … süß, sehr sehr süß. Mir war es tatsächlich sogar zu süß, der Liebste fand es richtig („Marmelade soll doch süß sein, oder?“).

ErdbeerSteviaMarmelade.jpg

Rhabarber-Erdbeer- und Erdbeer-Marmelade mit Stevia

Quellenangabe: Erfaßt 22.06.2013 von Sus
Kategorien: Marmelade, Konfitüre, Erdbeere, Rhabarber, Stevia
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

Erdbeer-Marmelade:
500 kg Erdbeeren
175 g Gelierzucker mit Stevia
Rhabarber-Erdbeer-Marmelade:
300 g Rhabarber
2 Eßlöffel Wasser
200 g Erdbeeren
175 g Gelierzucker mit Stevia

Zubereitung:

Für die reine Erdbeer-Version den nächsten Schritt überspringen.

Für die Rhabarber-Erdbeer-Variante den Rhabarber putzen und in recht kleine schmale Streifen schneiden, Erdbeeren waschen und putzen. Rhabarber in einem Topf mit etwas Wasser auf geringer Hitze etwas weich köcheln.

Die gewaschenen und geputzten Erdbeeren in den Topf (dazu)geben und alles gut mit dem Gelierzucker vermischen.

Alles unter Rühren bei starker Hitze zum Kochen bringen und unter ständigem Rühren mind. 3 Min. sprudelnd kochen. Kochgut evtl. abschäumen, sofort randvoll in vorbereitete, saubere Gläser füllen. Dies verschließen, umdrehen und etwa 5 Min. auf den Deckeln stehen lassen.


Ich würd’s wieder tun…

Schon vor ein paar Tagen hatte ich ja das Rezept für diese Barbeque-Sauce angekündigt. Für das Photo mußte ich aber bis zum nächsten Grillen warten, denn vorher wollte ich das Glas nicht öffnen.

Und am Sonntag war es dann soweit: zuerst den Tag am Badesee im angenehmen Schatten verdöst und dann abends ein paar Schwenksteaks vom letzten Vereinsgrillen auf’s Feuer geschmissen.

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Erdbeer-BBQ-Sauce mit Thymian

Quellenangabe: Erfasst 29.06.2013 von Sus
Kategorien: Sauce, Grill, Erdbeere, Thymian, Konserve
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

1 große Rote Zwiebel
2 Lauchzwiebeln/Schalotten
500 g Erdbeeren
100 ml Orangensaft
3 Esslöffel Apfelessig
50 g Brauner Zucker
8 Stiele Zitronenthymian
(geräuchertes) Salz, Pfeffer
1/2-1 Teelöffel Adobo-Paste (*)

Zubereitung:

Schalotten abziehen, halbieren und in dünne Streifen schneiden. Zwiebel schälen und grob hacken. Erdbeeren waschen, putzen und klein schneiden. Thymian abbrausen und die Blättchen abzupfen.

Zwei Drittel der Erdbeeren mit der Zwiebel, Essig, Orangensaft, Zucker und Adobo-Paste 1-2 Minuten köcheln lassen. Thymianblättchen dazugeben, ein paar zurückbehalten. Noch ein bisschen köcheln lassen, dann mit dem Pürierstab die Masse zu einer gleichmäßigen Sauce pürieren. Die Flüssigkeit unter regelmäßigem Rühren so lange einkochen lassen, bis sie eine Ketchup-ähnliche Konsistenz erreicht hat. Mit Salz, Pfeffer, Chili abschmecken.

Übrige Erdbeeren mit den Schalottenstreifen und noch ein paar Thymianblättchen zur Fruchtmasse geben und ca. 3 Minuten sprudelnd kochen lassen. Noch einmal abschmecken.

Sauce in heiß ausgespülte Gläser füllen und gut verschließen. Umdrehen und auf dem Deckel ca. 10 Minuten stehen lassen, wieder umdrehen und vollständig auskühlen lassen. Wenn man das Ketchup vor dem Verzehr mindestens eine Woche ziehen läßt, schmeckt es intensiver.

(*) Entweder selbst gemacht wie z.B. hier oder einfach nur die Sauce von Chipotles in Adobo – es geht mehr um den Geschmack als um die Schärfe. Andere Alternativen: geräuchertes Chilipulver oder etwas BBQ-Sauce beliebiger Art.

Anmerkung:

– Die BBQ-Sauce ist relativ süß geworden. Beim Kochen war das meiner Meinung nach nicht so stark. Beim nächsten Mal werde ich auch hier den Zucker reduzieren.

– Fazit: Sehr erdbeerig, pikant, aber auch wirklich wie eine BBQ-Sauce schmeckend. SmileyLecker.gif


Sommer!

Auch wenn Ulrike von Küchenlatein der Meinung ist, es hätten schon genügend Leute dieses Rezept nachgekocht, reihe ich mich einfach mal in die Liste mit ein. Nachdem ich es letztes Jahr schon mit Rhabarbersaft probiert hatte, sollte es dieses Jahr eben Sirup sein.

Einige Rezeptvarianten verwenden zusätzlich Vanille oder Ingwer. Bei dieser relativ großen Menge wollte ich mich nicht vorab festlegen; das kann man später mit anderen Sirupen nachholen.

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Rhabarbersirup

Quellenangabe: Übernommen von Küchenlatein 16.06.2013 von Sus; ursprünglich von Coconut&Vanilla
Kategorien: Rhabarber, Sirup, Konserve, Getränk
Mengenangaben für: 1 Liter

Zutaten:

1 kg Rhabarber, vorbereitet gewogen
650 g Zucker
400 ml Wasser
1 Limette; Saft davon

Zubereitung:

Den Rhabarber gründlich waschen und die Enden abschneiden. Anschließend in dünne Scheiben schneiden. In einem großen Topf den Rhabarber mit dem Zucker vermischen und über Nacht im Kühlschrank Saft ziehen lassen. Wasser und Limettensaft dazugeben, aufkochen und etwa eine halbe Stunde köcheln lassen, bis der Rhabarber komplett zerfallen ist. Durch ein feines Sieb abgießen und abtropfen lassen, ggf. noch etwas durch Rühren nachhelfen.

Den Sirup noch einmal kurz aufkochen und in sterilisierte Flaschen füllen.


 

Den übriggebliebenen Rhabarberbrei bloß nicht wegwerfen, sondern als Kompott genüßlich verzehren:

RhabarberKompottMitWalderdbeeren.jpg
Rhabarber-Kompott mit Maul- und Walderdbeeren

 


Weihnachts-Nachlese: Die Vorspeise – Teil 1

Irgendwie hatte es sich in meinem Kopf festgesetzt, daß ich für die weihnachtliche Vorspeise unseres Heiligabend-Menüs unbedingt etwas selbst räuchern wollte. Schwierig, denn

a) ich habe nur einen kleinen Tischräucherofen, der (fast) nur eine einzige Temperaturstufe kennt: Heiß!

b) ich wollte es allen Beteiligten geschmacksmäßig recht machen.

c) es mußte vorbereitet werden können, weil ich an Heiligabend nicht wie ein Räuchermännchen auftreten wollte.

Nach einigem Überlegen und viel Internet-Recherche kam ich dann zu den folgenden beiden Rezepten: Heißgeräucherter Lachs und heißgeräuchertes Schweinefilet, beides aber erst am Folgetag kalt serviert.

Zusätzlich habe ich noch feines Meersalz in Räuchersalz verwandelt und fünf Minuten vor Ende der Räucherzeit ein paar hartgekochte Eier dazugelegt.

GeraeucherterLachsUndSchweinefiletRaeuchern1.jpg
Lachs, Schweinefilet und Salz vor dem Räuchern
 
 
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Lachs, Schweinefilet, Salz und Eier nach dem Räuchern (wegen starken Windes in einen Karton umgezogen)

Heißgeräucherter Lachs

Quellenangabe: Erfaßt 23.12.2012 von Sus
Kategorien: Räuchern, Fisch, Lachs
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

2 Stück Lachsfilet
Räucherlake:
1 l Wasser
60 g Salz
2 Wacholderbeeren
1 Teelöffel Senfkörner
1 Eßlöffel Zucker
Räuchermischung:
Buchenholz-Späne
1 Lorbeerblatt; in Stückchen
4 Rosmarin-Nadeln; gerieben; bis 1/4 mehr
1 Teelöffel Getrocknetes Zuckerrohr; in Spänen

Zubereitung:

GeraeucherterLachsVorher.jpg
Lachsfilet nach dem Wässern, aber vor dem Räuchern

Wasser mit Salz (~ 6%ige Lösung) und Gewürzen kurz zum Kochen bringen, dann abkühlen lassen. In einem verschließbaren Topf den Lachs in der Lake 12-24 Stunden ziehen lassen. Herausnehmen und trockentupfen.

GeraeucherterLachsNachher.jpg
Lachsfilet nach dem Räuchern

Im Tischräucherofen ca. 30 Minuten räuchern lassen, zuerst mit geschlossenem Deckel, dann mit geöffnetem Rauchabzug, damit der Räuchergeschmack nicht zu stark wird.

Mit dem Anschneiden warten, bis der Fisch abgekühlt ist, dann gibt es glattere Schnittkanten als auf dem Bild.




Heißgeräuchertes Schweinefilet

Quellenangabe: Erfaßt 23.12.2013 von Sus
Kategorien: Räuchern, Fleisch, Schwein
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

2 Schweinefilet-Spitzen (à 230 g)
Gewürzmischung:
15 g Salz (35 g / kg Fleisch)
1-2 g Zucker (2 g / kg Fleisch)
4 Wacholderbeeren
2 Pimentkörner
4 Pfefferkörner
1/2 Teelöffel Korianderkörner
1/2 Teelöffel Knoblauchflocken; getrocknet
Räuchermischung:
Buchenholz-Späne
1 Lorbeerblatt; in Stückchen
4-5 Rosmarin-Nadeln; gerieben
1 Teelöffel Getrocknetes Zuckerrohr; in Spänen

Zubereitung:

Gewürztes, gepökeltes Schweinefilet vor dem Räuchern

Gewürze im Mörser zermahlen und mit Salz und Zucker mischen. Das Fleisch damit gründlich von allen Seiten einreiben. Vorzugsweise im Vakuumbeutel oder in einem dicht schließenden, möglichst kleinen Plastikbehälter im Kühlschrank für zwei Tage ziehen lassen. Dabei ein- bis zweimal am Tag das Fleisch in der entstehenden Lake wenden.

Herausnehmen, leicht abwaschen, trockentupfen und noch einen Tag im Kühlschrank zugedeckt trocken ziehen lassen.

GeraeuchertesSchweinefiletNachher.jpg
Schweinefilet nach dem Räuchern

Im Tischräucherofen ca. 30 Minuten räuchern lassen, zuerst mit geschlossenem Deckel, dann mit geöffnetem Rauchabzug, damit der Räuchergeschmack nicht zu stark wird.

Anmerkung:

– Fazit: Ein wenig zu salzig, aber saulecker! Mein Fehler: ich hatte das Fleisch nicht richtig abgewaschen, weil ich die Gewürze beibehalten wollte.

– Eigentlich sollte man Nitritpökelsalz verwenden. Für diesen Versuch habe ich aber normales, feines Meersalz verwendet; schließlich sollte das Fleisch auch nicht richtig haltbar gemacht werden.




Heißgeräucherte Eier

Quellenangabe: Erfaßt 23.12.2012 von Sus
Kategorien: Räuchern, Ei
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

Eier

Zubereitung:

GeraeucherteEier.jpgEine beliebige Anzahl Eier nicht ganz hart kochen (ca. 6 Minuten), danach gut abschrecken.

Je nach Belieben die Eier vollständig schälen oder die Schale zerdrücken, aber nicht entfernen.

Die Eier im Heiß-Räucherofen ca. 10 Minuten räuchern. Die ungeschälten Eier jetzt schälen.

Die Eier am Besten noch warm servieren; sie schmecken aber auch noch kalt und lassen sich im Kühlschrank 1-2 Tage aufheben.


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Geräuchertes Salz

Quellenangabe: Erfaßt 23.12.2012 von Sus
Kategorien: Räuchern, Salz, Gewürz
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

Speisesalz, fein

Zubereitung:

GeraeuchertesSalz.jpgEin Drittel der Salzmenge in einen möglichst flachen Behälter geben und im Räucherofen neben dem eigentlichen Räuchergut ca. 30 Minuten miträuchern. Mit der doppelten Menge an ungeräuchertem Salz gut vermischen und abkühlen lassen. In kleinen Portionen abfüllen.

Eignet sich super als Mitbringsel!


Echt selbst gemacht…

Garten-Koch-Event Februar 2012: Gemüse-Konserven [29.02.2012]

Sauerkraut2011.jpgVor zwei einem Jahren ging es in der Blogwelt herum: Sauerkraut in kleinem Rahmen selbst herstellen. Leider hat es bei mir beim ersten Mal nicht geklappt, doch letzten Herbst habe ich es wieder ausprobiert:

Es hat funktioniert! SmileyFreu.gif Das Sauerkraut ist zwar ein wenig zu grob geschnitten und (wirklich nur) ein ganz klein bißchen zu salzig (gibt sich beim Kochen), um kommerziell bestehen zu können, aber es schmeckt echt ober-affen-gut!!!

Daraus haben wir letztes Wochenende Sauerkraut-Maultaschen gebastelt. Kommentar vom Liebsten, der zwar kein Schwabe ist, aber doch schon einige Maultaschen in seinem Leben gegessen hat: „Schmecken lecker – schmecken wie Maultaschen!“ Alla guud, was will man mehr?

SauerkrautMaultaschen.jpgEin besseres Photo zum Beispiel?

Gebratene Sauerkraut-Maultaschen

Quellenangabe: Inspiriert v. Johann Lafer (Himmlische Sternenküche)
Erfaßt 26.02.2012 von Sus
Kategorien: Sauerkraut, Teig, Maultaschen
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

Teig:
250 g Weizenmehl
100 g Hartweizengrieß
Salz
2 Eier
2 Eßlöffel Rapsöl
50 ml Weißbier
Sauerkraut:
300 g Sauerkraut
100 g Speckwürfel
4 Lauchzwiebeln; fein gehackt
1 Knoblauchzehe; fein gehackt
2 Lorbeerblätter; jeweils in 2-3 Teile zerbrochen
2 Wacholderbeeren; zerdrückt
50 ml Weiß- oder Apfelwein
200 ml Gemüsebrühe
Chili; gemahlen
Koriandersaat; gemahlen
3 Stengel Glatte Petersilie; grob gehackt

Zubereitung:

Eier aufschlagen, mit Öl und Bier verquirlen. Mehl, Grieß und Salz dazugeben und zu einem glatten Teig kneten. In Frischhaltefolie gewickelt im Kühlschrank für ca. 1 Stunde parken.

Sauerkraut ggf. waschen (z.B. bei selbstgemachtem) und gut ausdrücken. Speckwürfel in einem großen Topf anschwitzen, Zwiebeln und Knoblauch dazugeben, dann Lorbeerblätter und Wacholderbeeren. Mit Wein ablöschen, kurz köcheln lassen und das Sauerkraut zugeben, dann die Brühe. Würzen und ca. 1/2 Stunde garen lassen, dabei regelmäßig a) umrühren und b) den Flüssigkeitspegel checken. Lorbeerblätter entfernen und das Sauerkraut abkühlen lassen.

Den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche dünn ausrollen. Mit der Unterseite eines Maultaschenformers (Größe variiert je nach Geduld der Köchin SmileyGrin.gif) ausstechen, auf die andere Seite transferieren, mit Sauerkraut füllen (so daß es nicht übersteht) und die beiden Seiten fest zusammendrücken. Vorsichtig aus der Form lösen und beiseite legen. Wenn alle Maultaschen fertig geformt sind, einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Maultaschen hineingeben und in ca. 5 bis 10 Minuten (je nach Größe) gar ziehen lassen. Aus dem Wasser nehmen und abtropfen lassen.

In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die Maultaschen darin von beiden Seiten anbraten.

Dazu gab’s:

– Je anderthalb Scheiben Kaninchenterrine

– Frischer Feldsalat mit Himbeer-Vinaigrette


Sich einen Wolf leiern …

Letzten Samstag habe ich auf dem Dieburger Flohmarkt einen Fund gemacht, auf den ich schon sehr lange gewartet habe: Eine funkelnagelneue manuelle Saftpresse wie aus Großmutters Zeiten. Dumm nur, daß das Teil so schwer ist und ich es am Anfang des Flohmarkts gekauft habe. Gegen Ende waren meine Arme so um ein bis zwei Zentimeter länger.

Da unser Maulbeerbaum mal wieder übervoll mit Früchten hängt, die beim leisesten Windhauch (oder Amselhüpfen) herunterfallen, habe ich die Saftpresse gestern gleich ausprobiert. Funktioniert einwandfrei!

MaulbeerenEntsaften2011.jpg

Und jetzt?

Nach etwas Suchen bin ich bei Bethany von Dirty Kitchen Secrets aus dem Libanon fündig geworden: Sie beschreibt mit vielen Bildern, wie man Sharab El Toot bzw. Maulbeersirup zubereitet.

Sharab El Toot – Maulbeersirup

Quellenangabe: Vom Dirty Kitchen Secrets abgeguckt und erfaßt 02.06.2011 von Sus
Kategorien: Sirup, Maulbeere
Mengenangaben für: 800 ml Sirup und 200 g Marmelade

Zutaten:

g Maulbeer-Sirup
800 g Dunkle Maulbeeren
800 g Zucker
g Maulbeer-Marmelade
100 g Maulbeerbrei
100 g Zucker
4 g Gelierpulver 1:1
g Maulbeer-Limonade
Eiskaltes Mineralwasser
Zitronensaft

Zubereitung:

Die Maulbeeren waschen und verlesen. Wie oben im Bild entsaften – der Trester, der vorne herausgedrückt wird, kann in dem Kompost.

Den aufgefangenen, sehr dicklichen Saft durch ein Tuch laufen lassen, den dabei entstehenden breiigen Rest in einen Topf geben.

Für den Sirup den Saft abwiegen und in einem anderen Topf mit der doppelten Menge Zucker mischen. Aufkochen lassen und einige Zeit unter ständigem Rühren köcheln lassen, bis sich die Flüssigkeit reduziert hat. Den entstehenden Schaum regelmäßig abschöpfen und zum Maulbeerbrei für die Marmelade geben.

Im Original wird der Sirup erst nach dem Abkühlen abgefüllt; ich habe gleich die heiße Flüssigkeit in Flaschen gefüllt.

Den Maulbeerbrei mit der gleichen Menge Zucker vermischen. Entsprechende Menge Gelierpulver mit einem Eßlöffel Zucker mischen und die Marmelade nach Gebrauchsanweisung des Gelierzuckers kochen. Nach erfolgreicher Gelierprobe in die vorbereiteten Gläser füllen, diese verschließen und kurz auf den Kopf stellen.

Zum Servieren etwas Maulbeersirup in ein Glas geben, kaltes Mineralwasser und ggf. Eiswürfel dazugeben und mit ein paar Spritzer Zitronensaft abschmecken. Die Marmelade wird natürlich auf’s Brötchen geschmiert.

MaulbeerFrucht2011.jpg MaulbeerGeleeUndSirup.jpg
Vorher Nachher

Puh, …

… was für ein Wochenende…

Mathildenhoehe2010.jpg

Es hatte sich Besuch angemeldet, um gemeinsam auf der Darmstädter Mathildenhöhe die Olbrich-Ausstellung zu besuchen. Die Ausstellung war sehr interessant, dummerweise hat uns das Wetter den anschließenden Rundgang durch die Künstlerkolonie etwas arg angefeuchtet, so daß wir recht schnell zum gemütlichen Teil übergegangen sind: Kaffee und Kuchen.

Es gab Wiederholungen mit Variationen:

JohannisbeerKuchenMitMandelhaube.jpg KarottenMarzipanMohnkuchen2.jpg
Johannisbeer-Kuchen mit Bienenstich-Haube Karotten-Mohn-Kuchen als Gugelhupf
Rezept Rezept
(ersetze dort den Rhabarber durch 350 g Johannisbeeren)

 


 
Am Donnerstag las ich bei Brot und Rosen von diesem leckeren Marmeladen-Rezept. Da fiel mir ein, daß ja bei mir noch ein paar Bitterorangen ihrer Verwendung harrten.

Vor einiger Zeit schwirrten viele Bitterorangen-Marmeladen-Rezepte durch’s Internet. Damals gab es bei uns keine einzige Bitterorange aufzutreiben. Vor ein paar Wochen fand ich tatsächlich welche im Großmarkt, sogar recht günstig. Stolz wie Oskar habe ich sie heimgetragen, um dann mal nach den Rezepten zu schauen. Dort wurden vornehmlich die Schalen verwendet. Ja, aber … auf der Verpackung der Orangen stand groß und deutlich: „Schalen mit xy behandelt – nicht zum Verzehr geeignet.“ Grmpf! Wahrscheinlich hatte ich die einzigen gespritzten Bitterorangen Europas erwischt.

Tja, und so lagen sie da und wurden nicht hübscher… bis ich durch Petra auf die Idee kam, sie eben mit Karotten zur Marmelade zu verarbeiten. Beim Abschmecken war mir der Geschmack dann etwas zu süßlich und ich habe noch den Saft von Limetten hinzugefügt.

KarottenBitterorangenMarmelade.jpg


Karotten-Bitterorangen-Marmelade

Quellenangabe: Brot und Rosen 13.05.2010 von Sus
Kategorien: Marmelade, Karotte, Orange
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

350 g Karotten; geputzt gewogen
300 g Bitterorangenfilets; geputzt gewogen
2-3 Limetten; Saft davon
400 g Gelierzucker 2:1

Zubereitung:


Karotten waschen, abtropfen lassen, schälen, fein raspeln, benötigte Menge abmessen. Orangen schälen, weiße Haut dabei entfernen, die Fruchtfilets dabei herausschneiden, zerkleinern und benötigte Menge abwiegen.

Möhren, Orangenfilets und Limettensaft mit Gelierzucker im Kochtopf gut verrühren. Alles unter Rühren bei starker Hitze zum Kochen bringen, mindestens 3 Minuten unter ständigem Rühren sprudelnd kochen lassen (gegebenenfalls noch mit weiterem Limettensaft abschmecken) und vom Herd nehmen. Kochgut evt. abschäumen, sofort randvoll in vorbereitete Gläser füllen. Mit Twist-Off-Deckeln verschließen, umdrehen, ca. 5 Minuten auf dem Deckel stehen lassen.