… wurde gerade eben erbracht:
Auch die Aroniabeeren (Aronia melanocarpa) sind reif!
Irgendwelche Tips zur Weiterverarbeitung werden gerne entgegengenommen!
Letztens lief ich so durch das Garten-Center eines Baumarkts und sah etwas, was mir eigentlich ganz gut gefallen hat: Eine Säule, die von allen Seiten mit Fleißigen Lieschen bewachsen war. Was mir daran nicht gefiel, war der Preis. Da ich mich aber in einem Baumarkt befand und ich genau wußte, daß der Werkzeugkasten des Liebsten seeehr gut bestückt ist, ging ich schnurstracks in die Abteilung mit den Abwasserrohren und suchte mir ein passendes aus:
Das Rohr ist 50cm lang und hat einen Durchmesser von 16 cm.
An den geeigneten Stellen habe ich vorab ein paar Kreuze gemacht (die allerdings beim Bohren teilweise auch wieder verworfen wurden), dann wurde die Bohrmaschine mit dem Lochsägen-Aufsatz (⌀ 8 cm) angesetzt.
Dafür das Rohr auf eine geeignete Unterlage legen, damit es seitlich nicht so leicht wegrutschen kann.
Jetzt noch die Lochränder noch mit einem alten Messer entgraten und glätten:
Eigentlich wollte ich die Säule einfach so auf ihr dickeres Ende in einen Blumentopfuntersetzer stellen und mit Erde füllen. Das war mir dann aber doch zu wackelig und ich habe mir einen geeigneten Blumentopf gesucht, in den die Säule so reinpaßt, daß man außenrum noch weitere Pflanzen einpflanzen kann.
Beim Einpflanzen natürlich von unten nach oben arbeiten. Die Fleißigen Lieschen schräg von außen in die Löcher einsetzen und gut mit Erde auffüllen. Lagenweise auch noch ein bißchen Dünger verteilen.
Fertig.
Am Anfang sieht es noch ein wenig mager aus, … | … aber das gibt sich mit der Zeit: |
Alles in allem hat diese Blumensäule gerade mal ein Drittel von dem gekostet, was die käufliche Version kosten sollte.
Gegossen wird die Säule bei mir mit dem Gartenschlauch ohne viel Druck unten im Blumentopf und von oben, bis das Wasser seitlich aus den Löchern läuft.
Meine Büro-Clivie (Clivia miniata) spinnt:
Sie blüht dieses Jahr schon zum zweiten Mal.
Clivien/Klivien, oder auch Riemenblatt genannt, wurden Mitte des 19. Jahrhunderts aus Afrika in die hiesigen Wohnzimmern eingebürgert. Es ist eigentlich eine recht unkomplizierte Pflanzen: sie mag ganzjährig einen hellen, aber nicht zu sonnigen Platz, der im Winter auch gerne kühler sein darf; nur Frost mag sie als Afrikanerin natürlich nicht. Luft- oder gelegentliche Bodentrockenheit macht ihr nichts aus, nur zu naß darf sie nicht stehen. Wenn man über Winter etwas weniger gießt, erscheinen Anfang des Jahres die Blütendolden. Manchmal bilden sich daraus auch Samenkapseln, die rot ausreifen.
Meine Mutter hatte jahrelang eine schon ziemlich große Clivie, die jeden Sommer in den Garten (schattig) gestellt wurde und den Winter im Keller verbrachte. Dort fing sie dann meist Ende März an zu blühen: weiß! Trotz Zeitschaltuhr-gesteuerter Beleuchtung war es den Blüten zu dunkel. Sobald sie dann aber Tageslicht bekamen, färbten sie sich in das bekannte Orange um.
Leider wurde die Pflanze eines Herbstes im Garten vergessen, als der Winter einmal zu früh und heftig hereinbrach.
Da ich Clivien mag, habe ich mir dann ein paar Jahre später eine eigene Pflanze zugelegt, die ihre Tage im Büro verbringt und normalerweise pünktlich im Februar blüht. Dieses Mal eben auch noch im Juni. Schön!
Übrigens habe ich dieses Frühjahr im Urlaub auf Mallorca gesehen, daß dort eine andere Art in den Blumentöpfen vertreten ist:
Die einzelnen Blüten sind viel schmaler, länglich und gestreift. Aber interessanterweise habe ich dort auch nur diese Variante gesehen, genauso, wie man hier eigentlich immer die Art mit den dickeren, orangefarbenen Blüten bekommt. Wahrscheinlich stammen die Pflanzen jeweils von einer Urpflanze ab und werden als Ableger immer weiter gereicht und/oder verkauft.
Heute morgen, beim noch sonnigen Rundgang durch den Garten, zeigte sich die erste Taglilien-Blüte:
Gelb-rote oder Bahnwärter-Taglilie (Hemerocallis Fulva)
Die Gärtnerin hat hübsche Blümchen in ihrem Garten. Ich natürlich auch.
Vor ca. drei Jahren habe ich begonnen, Sonnenröschen (Helianthemum x cultorum) anzupflanzen. Mittlerweile ist eine kleine Sammlung daraus geworden. Sie gedeihen prächtig in meinem sandigen, vollsonnigen und ziemlich trockenen Vorgarten. Sie blühen nur bei schönem, warmem Wetter, bei Regen lassen sie’s bleiben.
Sonnenröschen ‚Lawrenson’s Pink‘ und ‚Ben Fhada‘
Sonnenröschen ‚Raspberry Ripples‘
Sonnenröschen ‚Rubin‘
Seit letzter Woche habe ich auch noch eine orangefarbene, eine weiße und eine rotpinke Pflanze, die aber erst noch ordentlich anwachsen müssen, bevor ich sie Euch zeigen kann.
… denn die Weide brummt und summt:
Es wurde aber auch Zeit! Letztes Jahr habe ich ein vergleichbares Photo schon am am 18. März geknipst…
Gestern habe ich beim A*di was Neues im Gemüseregal entdeckt:
Salat mit Wurzeln
Es handelt sich hier um drei Salatpflanzen (grüner und rötlicher Kopfsalat und Romanasalat), die wohl in einem quadratischen Topf von ca. 7 cm ausgesät wurden und dann mit Wurzeln und Erde in die Plastiktüte gesteckt wurden.
Wenn ich die italienische Anleitung richtig interpretiere, soll so der Salat kühl und hell gelagert eine Woche halten; er kann auch mal gegossen werden, die Blätter wachsen weiter und er muss nicht gekühlt werden. Man soll sich die Blätter nach Bedarf pflücken und wenn sie aufgebraucht sind, dürfen angeblich die Wurzeln und die Tüte in den Biomüll, weil die Tüte zu 100% Prozent abgebaut wird.
Aha. Ob das was taugt, sei dahingestellt. Ob die Menschheit damit was anfangen kann, ebenfalls.
Ich habe mir den Spaß gemacht, als erstes die drei Salate in einen Topf umzupflanzen. Vielleicht teile ich sie auch noch und spendiere jedem seinen eigenen Topf. Mal sehen, wie weit ich sie dann noch zum Wachsen bekomme…
P.S.: Dies ist keine Werbung.
… wie er nicht allzuoft vorkommt.
Heute morgen war der Winter noch normal – ein bißchen Schnee und niedliche Besucher im Vogelhäuschen:
Dann, so gegen drei Uhr machte es plötzlich „Pling-Pling“ am Fenster. Kurz darauf sah es dann so aus:
Der Bambus klopfte vehement an die Küchentür:
Sämtliche Büsche, sämtliche Äste, Zweige und Blätter waren von einem dicken Eispanzer überzogen:
Die Schildläuse übrigens auch:
Nach dem Abendessen haben wir noch einmal Blähton-Split gestreut (schließlich waren die Straßen ja auch spiegelglatt!) und dabei eine dunkle, glitzernde Wunderwelt vorgefunden:
Übrigens hat’s gerade wieder angefangen zu schneien. Mal sehen, wie es morgen früh aussieht…
Update:
Jetzt liegt zusätzlich noch Schnee auf dem Eis…
Gestern habe ich mir einen Tag Auszeit von der Arbeit gegönnt und bin in aller Herrgottsfrühe an die holländische niederländische Grenze gefahren, genauer: nach Venlo, noch genauer: auf die Floriade. Dies ist eine Welt-Garten-Ausstellung mit Expo-Charakter, die nur alle 10 Jahre stattfindet.
Überraschenderweise war auch die Gärtnerin an diesem Tage da. Zufälle gibt’s!
So bummelten wir gemeinsam über das riesige Gelände, bestaunten Blumenbeete und Ausstellungsstücke, freuten uns über das fast perfekte Wetter (zwar größtenteils bewölkt, aber kein Regen, nicht zu kalt und nicht zu warm), pausierten regelmäßig an den Restaurantbereichen (sehr angenehm: man konnte sich einfach hinsetzen und wurde nicht vom Personal überzeugt, unbedingt etwas zu sich nehmen zu müssen) und liefen uns dazwischen die Füße platt.
Jetzt folgen ein paar Impressionen:
Der Besucherstrom fließt zum Eingang … | … um dann gleich von den ersten bunten Blümchen begrüßt zu werden. |
Die Ausstellung ist in mehrere Themenbereiche unterteilt, die natürlich alle etwas mit Garten, Pflanzen und dem Menschen zu tun haben, z.B. Verbindung von Garten und Technik, vorzugsweise auf ökologisch vertretbarer Basis, die Zukunft der Agrarwirtschaft, Garten und Gesundheit und einige mehr.
Neben mehr oder minder praktischen Ideen und Gestaltungsvorschlägen darf natürlich die Kunst auch nicht fehlen:
Künstliche Riesenblumen | Leuchtende Blumen, die ihren Namen tanzen können |
Auch die Bäume kommen nicht ungeschoren davon:
Manche Bäume werden in Wolle gepackt… | … und manche hängen einfach so ab. |
Da wohnt ein Mensch im Wald und baut für sich und seine Haustiere ‚Gebäude‘ aus Weidenholz.
Meerschweinchen-Behausung incl. eingebauter Düngung des Gemüses | Toilettenhäuschen (glücklicherweise ohne Gemüse darunter) |
Aber dazwischen gibt es immer wieder viele bunte Beete zu bewundern:
Blaue Disteln | Gelbe Schafgarbe |
Verschiedene Länder stellen Aspekte ihrer Kultur in eigenen Pavillons vor:
Hübsch gestalteter China-Pavillon | Belgischer Pavillon mit interessanter Dachbegrünung |
Momentan blühen überall die Sonnenhüte:
Eine Echinacea-Blüte | ||
Viele Echinacea-Blüten | Königskerze als Zaungast |
Auch exotische Tiere und Gestalten lassen sich entdecken:
Auf Befehl feuerspeiender Drache | Figuren mit grünen Mooshaaren und viiiiel Geduld |
Eine Seilbahn gibt es auch auf dem Gelände. Sie überwindet einen Höhenunterschied von sagenhaften 1,59m! Aber das ist zugegebenermaßen auch nicht der Sinn auf diesem Gelände, sondern eher das Zurücklegen von 1,1 km in der Luft. Man erhält einen schönen Überblick und ist erstaunt, wie weit man vorher schon gelaufen ist.
Blick auf Villa Flora und Innovaturm | Floriade Plaza |
In den einzelnen Beereichen waren immer wieder hohe Wälle aufgeschüttet worden, die mit verschiedenfarbigen Pflanzenensembles bepflanzt wurden.
Gelber Hang | Rot-Blauer Hang |
Hang mit Blumenwiese | Blau-Weißer Hang |
Viele Insekten haben sich natürlich über das reichhaltige Angebot gefreut:
Viele Bienen auf |
Schmetterling, der sich durch nichts aus der Ruhe bringen ließ |
So langsam wurde es Zeit, wieder den Heimweg anzutreten. (Unsere Füße hatten schon lange keine Lust mehr.)
Rück-Fluss | Letzte Stärkung vor der Heimfahrt |
Viel Möglichkeiten zum Einkaufen gab es nicht. Neben typischen Touristensouvenirs der einzelnen Ländervertretungen war da noch einen Blumenladen mit einem Standardsortiment an Pflanzen und Zubehör. Am Interessantesten fand ich noch ein Laden mit Limburger Spezialitäten, von denen einige wenige mit nach Hause durften:
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Fazit: Sehr schön, sehr interessant, sehr anstrengend!
Ende März:
Mandelbäumchen bei beginnender Blüte
Das Mandelbäumchen (Prunus triloba) ist eigentlich ein bis zu 2m hoch wachsender, winterharter Busch. Die im März/April erscheinenden rosafarbenen, wuscheligen Blüten wachsen am vorjährigen Holz. Nach der Blüte kann es passieren, daß einige Triebspitzen vertrocknen. Dies ist dann wahrscheinlich Spitzedürre (Monilia). Die befallenen Triebe sollte man so bald wie möglich großzügig abschneiden. Auch gesunde Äste kann man ruhig einkürzen. Dies fördert das Wachstum neuer Zweige für die Blüte im folgenden Jahr.
Anfang April:
Mandelbäumchen in voller Blüte
Und gestern Freitag abend beim Gießen:
Das Bäumchen hat doch tatsächlich Mandeln angesetzt! Drei Sechs Stück an der Zahl!
Kann mir jemand sagen, ob das in Deutschland ’normal‘ ist?