Ein Wochenende in Würzburg …

Heute morgen im Büro an der Kaffemaschine:

Kollege: Und? Was hast du so am Wochenende gemacht?
Ich: Ich war in Würzburg, lecker Pizza essen.
Kollege: Würzburg? Ist das nicht ein bißchen weit zum Essen gehen?
Ich: Nö. Nicht, wenn das Essen so gut ist und die Gesellschaft so angenehm… SmileyGrinsStatic.gif

Blogger Treffen FrankenDas stimmt, es war wirklich toll! Vielen, vielen lieben Dank an Evi, Noémi und Simone und ihre Truppe für die Idee, die Organisation und die Ausführung! Vielen Dank auch an Petra für die nette Stadtführung; es ist nicht leicht, eine Horde Foodblogger beisammen zu halten!

Nachdem ich mich nach der Ankunft am Vormittag damit vergnügt hatte, die hübschen kleinen Läden und den Markt der Würzburger Innenstadt zu erkunden (und leerzukaufen SmileyGrinsStatic.gif), ging es um kurz vor zwei Richtung Residenz. Ausgemachter Treffpunkt: Frankoniabrunnen.

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Ok, ein großer Brunnen ist gefunden…

Es standen auch ein paar Leute dort, aber da diese – ebensowenig wie ich – zuverlässig wussten, wie denn dieser Brunnen heißt, konnten es auch nur Touristen sein.

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Glücklicherweise erspähte ich eine Person mit einem Schildchen an der Jacke, dessen Logo mir bekannt vorkam. Und ja, Noémi konnte mir sofort versichern, daß ich am Frankoniabrunnen angekommen war. SmileyGrinsStatic.gif

Wuerzburg2011PotentielleFoodblogger.jpgGehören die auch zu uns?


Nach und nach trudelten auch die anderen Foodblogger ein und bekamen gleich ihre Namensschilder verpaßt. Eine gute Idee, denn man konnte schön die neugierigen Blicke auf die Schildchen beobachten, auf die dann ein „Ach, Du bist das!“ oder auch ein „Du hast ja gar keine Gurke Zucchini in der Hand!“ folgte.

Bald darauf übernahm Petra die Führung und zeigte uns die Sehenswürdigkeiten von Würzburg:

Wuerzburg2011DomSeite.jpg Wuerzburg2011Neumuenster2.jpg
Dom (von hinten) Neumünster

Wuerzburg2011Marienkapelle.jpgMarienkapelle (Mir unverständlich, wie so etwas Großes ‚Kapelle‘ heißen kann)

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Vierröhrenbrunnen am Rathaus St. Burkhard auf der alten Mainbrücke



Auch versteckte Kleinode bekamen wir zu sehen:

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Kreuzgang im Lusamgärtchen



Wuerzburg2011FraenkischerGerupfter.jpgDanach ging es zu einer Stärkung in ein Pfannkuchenhaus. Aufgrund der zu erwartenden Köstlichkeiten waren wir eher zurückhaltend bei den Bestellungen. Ich bestellte mir einen „Fränkischen Gerupften“, von dem allerdings die anwesenden Franken noch nie etwas gehört hatten. SmileyGrinsStatic.gif

Danach ging es zum nächsten Treffpunkt am Dom, um in der einbrechenden Dämmerung von einem ‚offiziellen‘ Stadtführer etwas über die (teilweise weniger rühmliche) Geschichte Würzburgs zu erfahren.

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Der Dom von vorne Domstraße mit Blick auf die Mainbrücke




Übrigens: Die vielzitierte Würzburger Achse von Residenz über Dom endet nicht an der Mainbrücke, sondern an der Osteria!

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Osteria O Trio am Ende des Regenbogens der Mainbrücke

Zum Essen in der Osteria stießen dann auch noch die letzten Teilnehmer dazu, so daß wir ein seeehr gemütliches Beisammensein hatten. (Die letzten anwesenden ’normalen‘ Gäste wurden sozusagen von der Foodblogger-Masse hinausgeschubst…)

Getreu dem Motto „Erst Photographieren, dann Essen“ wurden alle Speisen von allen Seiten mindestens 5x abgelichtet, teilweise sogar durch einen amtlich bestallten Beleuchter. SmileyGrinsStatic.gif

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Feigen-Crostini Gegrilltes Gemüse mit Rucola

Wuerzburg2011PolentaSchnittenItalienisch.jpg Wuerzburg2011HuhnHaufenItalienisch.jpg
Italienische Polenta-Schnitten Italienischer Hühnerhaufen

Also, es war wirklich super-ober-saulecker! Ehrlich! Und ich bin froh, daß es doch noch Pizza gab, denn die waren definitiv Spitzenklasse! Dummerweise habe ich da kein Photo gemacht, ich weiß auch nicht, warum.

Das Nachtisch-Büffet konnte sich wirklich sehen lassen, aber auch hier war ich irgendwie zu beschäftigt, um es zu photographieren. Wer sich im Vorfeld sorgte, es könnte nicht genug zusammenkommen, hatte sich übrigens geirrt.

Der Abend war lang, es wurde gequatscht und gelacht, getrunken und gefuttert, Bücher und Geschenke ausgetauscht, noch mehr gequatscht, noch ein bißchen mehr getrunken, wieder gelacht…. Schön!

Wuerzburg2011BlickAusDemHotelzimmerBeiNacht.jpg

Am nächsten Morgen habe ich noch einen kleinen Spaziergang zur Marienfestung gemacht und zum Abschluss einen schönen Blick über Würzburg genossen:

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Würzburg, ich komme wieder, zum nächsten Bloggertreffen oder auch so!

Auch ich schließe mich dem Reigen an und verlinke auf die anderen schönen Beiträge mit anderen Photos und anderen Ansichten:

Simone von Pi mal Butter

Evi von kycheBericht

Noémi von SammelhamsterBericht

Jutta von SchnuppschnüssBericht

Petra von Brot und RosenBericht

Heike von Heikes BlogBericht

Ralf von WuerzblogBericht hier und auch hier

Azestoru von AzestoruBericht

Robert von lamiacucinaBericht

Kathi von KochfroschBericht

Petra von Chili und CiabattaBericht

Eva von Deichrunner’a KücheBericht

Anikó von Paprika meets Kardamom

Franz von Einfach köstlichBericht

Karin von Dies‘ und das und süsse Sachen…Bericht

Alex von Mein I-TüpfelchenBericht

Tina von FoodinaBericht

Miri von Miris kitchenBericht

Rosa von Schnuppensuppe

Uwe von HighFoodality

Ina von Essen aus Engelchens KücheBericht

Werner von Cucina e piu

Ann von DillspitzenBericht

Hartwig von Lotta – kochende LeidenschaftBericht

Nathalie von Cucina Casalinga

Andrea von Einfach GuadBericht

Billi von KräutersturmBericht

Jemanden vergessen?


Eine hab‘ ich noch…

Fremdkochen Tartes

Es ist ja nicht so, daß ich keine Quitten mehr hätte…

Auf der Suche nach neuen Rezepten in der Apfel- und Birnen-Sektion (natürlich, um diese zu variieren) stieß ich auch auf ‚Tartes‘. Äh, da war doch noch was? Ja klar, das wiederauferstandene Fremdkochen bei der Hüttenhilfe, ab jetzt betreut und ausgerichtet von Steph vom Kleinen Kuriositätenladen. Und dabei geht es um … Tartes.

Also habe ich die Suche auf Blogs konkretisiert und wurde prompt zweimal fündig: Aus einer Verbindung von Rikes Quittentarte mit Nusskaramell und Rosas bereits modifizierter Quittentarte mit Butterkaramell habe ich eine (meiner Meinung nach) absolut göttlichen Quitten-Tarte zusammengebastelt:

QuittenTarteMitNussKaramell.jpg

Quitten-Tarte mit Haselnuss-Karamell

Quellenangabe: Inspiriert von Genial-Lecker.de und Schnuppensuppe
Aus beiden Rezepten nachgebacken und erfasst 23.10.2011 von Sus
Kategorien: Kuchen, Quitte, Mürbeteig
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

Teig:
150 g Mehl
100 g Butter
50 g Puderzucker (mit Vanille aromatisiert)
1 Ei
1/2 Teelöffel Salz
Belag:
2 mittlere Quitten
1/2 Zitrone; Saft davon
100 g Zucker
100 g Butter
200 ml Süße Sahne
100 g Haselnüsse; gemahlen
1 Ei

Zubereitung:


Mehl, kalte Butter, Puderzucker, Ei und Salz verkneten. Teig in eine Tarteform von 26 cm Durchmesser (bei mir zwei Herzformen mit zusammen dem selben Volumen) ausrollen und am Rand ca. 2 cm hochziehen. Teigboden mehrfach einstechen und 15 Minuten sehr kalt stellen.

Quitten schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen und in Spalten schneiden. Die Quittenspalten mit Zitronensaft bestreichen.

QuittenTarteMitNussKaramell2.jpgZucker in einer großen Pfanne schmelzen, bis er leicht braun wird; Butter hinzugeben. Wenn die Butter geschmolzen ist, die Quittenscheiben hineinlegen und von beiden Seiten knapp 5 Minuten schmoren lassen. Mit einer Schaumkelle herausnehmen, abtropfen lassen und auf den Kuchen legen.

Sahne mit dem restlichen Karamell aufkochen, gemahlene Nüsse und das Ei unterrühren. Die Masse über die Quitten gießen.

Im auf 200°C vorgeheizten Backofen 25-30 Minuten backen (Stäbchenprobe).

Vorsicht beim Herausnehmen aus der Form: Sehr brüchig.


Es wurde auch Zeit …

Garten-Koch-Event Oktober 2011: Knoblauch [31.10.2011]

Ich gebe ja zu, daß ich das Garten-Koch-Event „Knoblauch“ im Gärtner-Blog nicht ganz uneigennützig ins Leben gerufen habe. Schließlich wollte ich schon seit längerer Zeit mal wieder diese in Rotwein eingelegten Knoblauchzehen zubereiten, bin aber einfach nicht dazu gekommen. Jetzt hatte ich wenigstens einen wichtigen Grund dafür. SmileyGrin.gif

Wenn ich mich richtig erinnere, war dies eines der ersten Rezepte, die ich je aufgeschrieben oder gesammelt habe. Ich habe, glaube ich, sogar noch bei meinen Eltern gewohnt und der Gedanke an eine eigene Küche war noch sehr weit entfernt. Aber dieses Rezept wollte ich haben!

Als ich dann eine eigene Küche besaß, habe ich dieses Rezept so alle 1-2 Jahre nachgekocht, damit immer ein genügender Vorrat im Haus ist. Irgendwie ist das dann aber eingeschlafen. Aber wenn nicht zu diesem Event, wann dann?

Rot eingelegter Knoblauch

Quellenangabe: Vom Fernseher abgeschrieben, damals, als es noch kein Internet gab…
Elektronisch erfaßt 11.09.2005 von Sus
Kategorien: Knoblauch, Eingelegt, Rotwein
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

RotEingelegterKnoblauch2.jpg

3-4 Knoblauchzwiebeln, frisch
5-8 Schalotten
4 Lauchzwiebeln
1 Tasse (250ml) Rotweinessig
1 Tasse (250ml) Rotwein, Italienischer oder Côte du Rhone
1 Tasse (250ml) Wasser
2-4 Chilischoten, scharf
2 Eßlöffel Zucker
4 Gewürznelken
1 Lorbeerblatt
Thymian
Rosmarin
2 Eßlöffel Olivenöl

Zubereitung:


Knoblauch und Schalotten schälen und mit Zutaten in einen Topf geben. Die Knoblauchzehen müssen von der Flüssigkeit bedeckt sein, wenn sie gar schmoren. Die Schmorzeit beträgt ca. 10 min. Nach dem Schmoren auskühlen lassen und in ein Weckglas füllen. Mit dem Olivenöl abdecken.

Man kann diesen Knoblauch zwar auch gleich servieren, aber nach zwei bis drei Wochen ziehen lassen schmecken Knoblauch und Zwiebeln viel besser. Im Kühlschrank aufgehoben halten sie sich sehr lange. (Natürlich nur, wenn sie nicht vorher von uns zu frischem Brot und einem schönen Rotwein weggefuttert werden…)


Igel-TV…

Weil in den letzten Jahren schon öfter mal Igel durch unseren und die Nachbargärten gestreift sind, habe ich auch irgendwann angefangen, im Spätherbst Igel-Futter in einer Schale im Garten bereitzustellen. Frei nach dem Motto: „Wenn sich schon mal ein Igel in die Kleinstadt-Mitte verirrt, soll er auch gut über den Winter kommen.“ Irgendwann war ich mir nicht so sicher, ob nicht andere Tiere sich nicht auch an dem Futter gütlich tun: Die Nachbarskatze war schon recht häufig in der Nähe…

Dann habe ich im Internet zufälligerweise gelesen, daß eine Freßstation für Igel so gestaltet sein sollte, daß sie relativ niedrig überdacht ist, weil Katzen es nicht mögen, beim Fressen keine Kopffreiheit zu haben. Okay, klingt nicht unlogisch. Aber: Gekaufte Designer-Igel-Häuser waren zum Einen nicht das Richtige und zum Anderen (m.M.n.) zu teuer. Also musste was Selbstgebasteltes her:

IgelPavillon2011.jpg

Bauplan: Einen großen Blumen-Untersetzer in gleichmäßigen Abständen am Rand so durchbohren, daß drei Schrauben (lange Nägel wären wohl auch ok) in drei Füßen (Holz-Stangen oder -Kantstücke) Halt finden können.

Anfang/Mitte Oktober haben wir dann den Igel-Pavillon aufgebaut und mit speziellem Igelfutter bestückt. Prompt waren die Amseln die Nutznießer: Eine Amsel habe ich morgens in flagranti erwischt, wie sie vollgefressen davon wankte. Ist denn überhaupt ein Igel anwesend? Lohnt sich das Ganze überhaupt?

Dank einer kleinen Infrarot-Kamera*, die der Liebste schon länger in seiner Technik-Sammlung hatte, war uns heute abend um halb neun endlich folgende Photo-Aufnahme vom Fernseher möglich:

IgelTV2011.jpg

Hurra, ein Igel im Garten!

Nachtrag: Eben habe ich erfahren, daß es sich nicht um eine Infrarot-Kamera, sondern um eine Kamera mit Infrarot-Beleuchtung handelt. Aha.


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Belohnung …

Letztes Wochenende haben wir mal wieder Pflanzen in den Keller versenkt, leider noch nicht bei uns. Da stehen sie alle noch im Wohnzimmer im Weg rum … SmileySauer.gif

Zur Energierückgewinnung war danach der folgende Kuchen bestens geeignet:

VersunkenerQuittenKastenKuchen.jpg

Versunkener Quitten-Kastenkuchen

Quelle: Meine Familie&ich Booklet: Äpfel und Birnen;
Verquittet, weiter variiert und erfaßt 15.10.2011 von Sus
Kategorien: Backen, Kuchen, Quitte
Mengenangaben für: 1 Kuchen

Zutaten:

4 Eier
130 g Weiche Butter
130 g Zucker
200 g Mehl
50 g Maisstärke
1/2 Päckchen Backpulver
5 Eßlöffel Süße Sahne
1 Zitrone; Saft davon
5 Eßlöffel Rosengelee
2 mittlere Quitten
3 Eßlöffel Vanille-Puderzucker (Mit Vanille aromatisierter, fein gemahlener Zucker)

Zubereitung:

EierTrennen.jpgBackofen auf 180 °C vorheizen. Eier trennen.

Was habe ich bloß an „Eier trennen“ nicht verstanden?



Weiche Butter mit Zucker und Eigelb schaumig rühren. Mehl, Backpulver und Stärke sieben, unter die Eigelbmasse rühren.

Eiweiß steif schlagen und vosichtig unterziehen. Nach Bedarf etwas Sahne (oder Milch) unterziehen, der Teig sollte schwer reißend vom Löffel fallen. Das Rosengelee unterrühren.

Die Hälfte des Teigs in eine gut gefettete Kastenform füllen.

Quitten entpelzen, waschen, ggf. schälen, vierteln und entkernen. Quittenviertel in Spalten schneiden, diese sofort in Zitronensaft wenden.

Quittenspalten in den Teig drücken, den restlichen Teig darüber verteilen, dann die restlichen Quittenspalten senkrecht in den Teig drücken.

Den Kuchen im Backofen für ca. 50-60 Minuten (Stäbchenprobe!) backen, abkühlen lassen und mit Vanille-Puderzucker bestreuen.


Flammkuchen zweimal anders …

Flammkuchen gab es bei uns noch nie. Als ich letzte Woche Barbaras Beitrag über süßen Flammkuchen mit Äpfeln und Zimt zu Evas Beitrag über deftigen Apfelflammkuchen gefolgt bin, war mir klar: Den will ich backen! Natürlich nicht mit Äpfeln, sondern mit Quitten. Ach.

Gestern war es dann soweit. Vor diesem Brot wurden schnell die Flammkuchen in den Backofen geschoben.

Als Ersatz für den Schmand bekam der Liebste eine Version mit kräftig gewürzter Tomatensauce. Beide Varianten waren sehr, sehr lecker!

FlammkuchenMitQuitten.jpg

Flammkuchen mit Quitten

Quelle: Apfel-Flammkuchen in Deichrunner’s Küche; mit Änderungen nachgebacken 16.10.2011 von Sus
Kategorien: Backen, Flammkuchen, Quitte
Mengenangaben für: 4 Stück

Zutaten:

Teig:
10 g Frische Hefe
4 Eßlöffel Warmes Wasser
250 g Mehl
100 ml Buttermilch
2 Eßlöffel Olivenöl
1/2 Teelöffel Salz
Belag:
1 große Quitte
1 Zitronen; Saft davon
4 kleine Rote Zwiebeln
120 g Schinkenspeck
100 g Schmand
100 g Tomatensauce
Salz, Pfeffer
Petersilienblättchen

Zubereitung:

Für den Teig die frische Hefe im warmen Wasser auflösen. Zusammen mit dem Mehl, der Buttermilch, dem Olivenöl und Salz zu einem glatten Teig verkneten, diesen zu einer Kugel formen und entweder zugedeckt an einem warmen Ort gut 1 Std gehen lassen oder in der Kälte des Kühlschranks ca. 12 Stunden und drei Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen.

Zwischenzeitlich 4 (*) Stücke Backpapier in Backblechgröße zuschneiden und Backofen inklusive des zu verwendenden Backblechs auf 250°C vorheizen.

Teig mit den Händen durchkneten und in 4 Portionen teilen. Nacheinander auf je 1 Bogen Backpapier dünn ausrollen. Jeweils 10 Minuten ruhen lassen und dann noch dünner ausrollen.

Den Flaum von der Quitte reiben, wenn notwendig schälen und in sehr dünne Schnitze schneiden; diese sofort in Zitronensaft wenden. Zwiebeln schälen und in dünne Ringe hobeln. Fettrand vom Schinkenspeck entfernen und den Speck in Stücke reißen.

Teigfladen mit Schmand oder Tomatensauce bestreichen, salzen und pfeffern. Mit Quitten, Zwiebeln und Schinkenspeck belegen. Nacheinander mit dem Backpapier auf das heißen Blech ziehen und im heißen Ofen auf der mittleren Schiene 5-7 Minuten backen. Mit einigen glatten Petersilienblättern bestreut sofort servieren.

Anmerkung:

– Ich habe trotz des sehr dünn ausgerollten Teigs nur zwei Bleche gebraucht.
– Ein bißchen frischer Thymian hätte gut gepaßt.

Fazit: SmileyLecker.gif


Spätes Brot …

Bake Bread for World Bread Day 2011Weil der Backofen heute eh‘ schon aufgeheizt werden sollte, gab es noch ein Brot für den diesjährigen World Bread Day, wie immer veranstaltet von 1x Umrühren bitte.

Ich habe den Teig schon früh am Morgen angesetzt und dann raus in die Kälte geschickt (ca. 9 °C). Gute 3 Stunden vor dem Backen habe ich ihn wieder hereingeholt, damit er sich noch ein bißchen aufwärmen konnte.


New Yorker Roggenbrot

NewYorkerRoggenbrot.jpg

Quelle: „Brot backen“ von Linda Collister; erfaßt und modifiziert nachgebacken 16.10.2011 von Sus
Kategorien: Backen, Brot, Hefe
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

200 Gramm Roggenmehl
300 Gramm Weizenmehl
1 Teelöffel Salz
1 Teelöffel Fenchel (Original: Kümmel)
15 Gramm Hefe, frisch
280 Milliliter Wasser; lauwarm
2 Esslöffel Buttermilch (Original:  Naturjoghurt)

Zubereitung:


Mehl, Salz und Kümmel Fenchel in einer großen Schüssel mischen und eine Mulde in die Mitte drücken.

Hefe in eine kleine Schüssel bröckeln, ca. 1/4 des Wassers zugeben und die Hefe darin auflösen. Zusammen mit dem restlichen Wasser und dem Joghurt der Buttermilch in die Mulde geben. Mehl nach und nach einarbeiten, bis ein weicher, nicht klebriger Teig entsteht.

Den Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche in ca. 10 Minuten sehr geschmeidig kneten. Wieder in die Schüssel geben, mit Klarsichtfolie bedecken und an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

NewYorkerRoggenbrotAufgeschnitten.jpgDen Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche fest zusammendrücken und zu einem Oval formen. Mit der Handkante längs (?) einen tiefen Spalt in die Mitte des Brotes drücken und dann zu einer ovalen Wurst formen, bis die Naht unten liegt und die Oberfläche glatt und gleichmäßig ist.

Den Brotlaib auf Backpapier (oder dem entsprechenden Ersatz) legen, mit z.B. einer Plastiktüte bedecken und in ca. 1 Stunde zu erneut der doppelten Höhe aufgehen lassen.

Inzwischen den Backofen, inkl. des zu verwendenden Backblechs, auf 220 °C (Umluft 190 °C, Gas Stufe 3-4) vorheizen. Die Oberfläche des Brotes mit einer scharfen Klinge einschneiden. Das Brot mit dem Backpapier auf das heiße Backblech ziehen und ca. 35 Minuten backen, bis das Brot bei der Klopfprobe auf der Unterseite hohl klingt. Photographieren. Auskühlen lassen.


Auch …

… vor der Kombination mit Fisch mache ich bei Quitten nicht halt: Da ich auf der Suche nach neuen Ideen grundsätzlich auch alle ‚Apfel-oder Birnen‘- Rezepte auf Quittenkompatibilität überprüfe (das Wort ‚Quittenkompatibilität‘ kann es wohl auch nur in der deutschen Sprache geben…), habe ich folgende Idee natürlich ausprobieren müssen:

Matjes in Honig-Vinaigrette mit Quitte und Dill

MatjesMitQuitten.jpg

Quellenangabe: Meine Familie&ich Booklet: Äpfel und Birnen; verquittet und erfaßt 13.10.2011 von Sus
Kategorien: Fisch, Quitte, Matjes
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

75 Gramm Flüssiger Honig
50 Milliliter Apfelessig
Salz, Pfeffer
100 Milliliter Rapsöl; kalt gepreßt
1 Rote Zwiebel
1 klein Quitte
1/2 Bund Dill (*)
8 Matjes-Doppelfilets  (‚Primtjes‘)

Zubereitung:


Honig mit Apfelessig, Salz und Pfeffer verrühren. Das Öl darunterschlagen.

Zwiebel abziehen und in sehr feine Scheiben schneiden. Quitte abreiben, waschen, trocknen, tupfen und vierteln. Kerngehäuse entfernen. Die Quittenviertel in feine Streifen schneiden. Die Dillspitzen abzupfen.

Die Matjesfilets auf einem Teller anrichten und die Honig- Vinaigrette darüberträufeln. Mit Zwiebelringen, Quittenstreifen und Dill bestreuen. Die Matjesfilets 15 Minuten ziehen lassen, dann servieren.

Oder die Matjesfilets am Vortag marinieren und über Nacht kühl stellen. 30 Minuten vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen.

Anmerkung:

– Frischer Dill war aus, da musste gefrorener herhalten.

Fazit:

Ich habe beide Varianten ausprobiert, mit und ohne längerer Marinierzeit. Insgesamt war mir die Marinade zu süß; etwas weniger Honig wäre besser gewesen. Am nächsten Tag hat das Ganze ‚runder‘ geschmeckt.

– Die Kombination von Matjes mit Quitte war wirklich nicht schlecht.


Natürlich …

… habe ich auch wieder etwas mit Quitten gebacken:

QuittenStreuselkuchen2011_2.jpg

Quitten-Streusel

Quellenangabe: 01.10.2011 von Sus
Kategorien: Kuchen, Hefe, Quitte
Mengenangaben für: 1 Blech

Zutaten:

Teig:
500 g Mehl
250 ml Milch
42 g Hefe
80 g Zucker
125 g Butter
1 Ei
Belag:
4 Quitten
3 Esslöffel Brauner Rohrzucker
3 Esslöffel Zitronensaft
Streusel:
250 g Mehl
125 g Butter
100 g Brauner Rohrzucker
1 Päckchen Vanillezucker (oder das persönliche Äquivalent davon)

Zubereitung:

Für den Hefeteig die Hefe mit etwas Zucker und Mehl in der Milch auflösen. Zucker, weiche Butter und Ei hinzugeben und gleichmäßig mit dem Mehl verrühren; solange kneten, bis sich der Teig als Ball vom Schüsselrand löst.

Die Schüssel mit einem Tuch zudecken und den Teig auf ca. doppelte Größe gehen lassen. Dann den Teig gut durchkneten, auf einem Blech mit Backpapier ausrollen und noch einmal gehen lassen.

QuittenStreuselkuchen2011_1.jpgIn einer kleinen Schüssel Zitronensaft mit etwas Wasser verdünnen. Den Flaum von den Quitten reiben und diese waschen. Je nach Vorliebe die Quitten schälen, dann in ganz dünne Scheiben schneiden. Sofort in das Zitronenwasser legen.

Zwischenzeitlich den Backofen auf 200°C vorheizen.

Die Quittenscheiben mehrlagig auf dem Teig verteilen; mit Zucker bestreuen.

Für die Streusel sollte die Butter kalt und hart sein. Alle Zutaten in einer Schüssel mit den Händen verkneten und die Streusel gleichmäßig auf den Quitten verteilen.

Backzeit: ca. 30 Minuten

Anmerkung:

Die Quitten werden deshalb in dünne Scheiben geschnitten, damit die Härte der Früchte keinen großen Einfluss auf die Backzeit hat.