Eigenständige algerische Rezepte gibt anscheinend nicht so viele, jedenfalls musste ich ein bißchen suchen, bis ich für das 7te mediterrane Kochevent – Algerien von tobias kocht! etwas gefunden hatte.
Das folgende sind zwei Rezepte, die ich letztes Wochenende mit etwas Couscous zu einer Mahlzeit vereinigt habe.
Hühnerleberfleisch M’Chermel
Quellenangabe: | Mourad Mazouz – Couscous & Co Leicht abgewandelt 02.05.2010 von Sus |
Kategorien: | Huhn, Algerien |
Mengenangaben für: | 1 Rezept |
Zutaten:
6 | Eßlöffel | Glatte Petersilie; frisch gehackt |
1 | Teelöffel | Kreuzkümmel, zermahlen |
1 | Teeelöffel | Paprikapulver |
1/4 | Teelöffel | Cayennepfeffer |
2 | Zitronen; Saft davon | |
1 | Teelöffel | Salz |
1/2 | Teelöffel | Pfeffer |
600 | g | Hühnerbrustfilet |
2 | Eßlöffel | Weizenmehl |
50 | ml | Distelöl |
2 | Milde Peperoni; in Ringe geschnitten | |
50 | g | Grüne Oliven; entsteint |
1/2 | Salzzitronen-Schale |
Zubereitung:
Petersilie, Kreuzkümmmel, Paprikapulver, Cayennepfeffer und Zitronensaft mischen. Mit der Hälfte von Salz und Pfeffer würzen. Das Hühnerfleisch 45 Minuten in dieser Mischung marinieren.
Das Mehl mit dem restlichen Salz und Pfeffer mischen, das abgetropfte Fleisch darin wälzen. Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Die Fleischstücke bei starker Hitze 2 Minuten unter Rühren darin braten.
Die Zitronenschale in 1 cm dicke Streifen schneiden, jeden Streifen halbieren. Chilischoten, Oliven und Zitronenscheiben zugeben und bei starker Hitze 5-6 Minuen garen. Zwischendurch ein paar Mal umrühren. Die Pfanne bleibt während der ganzen Garzeit offen. Kalt oder warm servieren.
Anmerkung:
– „M’Chermel“ heißt anscheinend „mit Oliven und Zitrone“
– Das Originalrezept sah Hühnerleber vor; Hühnerbrustfilet hat aber auch sehr gut geschmeckt.
– Während der Suche nach Rezepten stieß ich auf einen Artikel, der feststellte, daß auch in Algerien die Hausfrauen immer mehr zu Hühnerbrustfilets statt zu ganzen Hühnern greifen.
– Selbstgemachte Salzzitronen hatte ich vor einigen Monaten geschenkt bekommen; es wurde Zeit, sie anzubrechen. Sie waren mir dann aber zu salzig, deshalb habe ich Stücke sehr klein geschnitten, damit man nicht zuviel auf einmal davon im Mund hatte.
Zaalouk – Traditioneller Auberginensalat
Quellenangabe: | Mourad Mazouz – Couscous & Co Leicht variiert 02.05.2010 von Sus |
Kategorien: | Aubergine, Algerien |
Mengenangaben für: | 1 Rezept |
Zutaten:
3 | Auberginen | |
1 | kleine Dose | Tomaten; gehackt |
50-100 | ml | Olivenöl |
3 | Knoblauchzehen; gepresst | |
4 | Eßlöffel | Glatte Petersilie; frisch gehackt |
4 | Eßlöffel | Koriandergrün; frisch gehackt (hatte ich nicht) |
5 | kleine Salzkartoffeln vom Vortag; in Stücke geschnitten | |
1 | Teelöffel | Kreuzkümmel, zermahlen |
1 | Teelöffel | Salz |
1/2 | Teelöffel | Pfeffer |
Zubereitung:
Backofen auf 200°C vorheizen und die Auberginen etwa 30 Minuten auf dem Rost garen, bis sie weich sind. auskühlen lassen, dann die Auberginen schälen und das Fleisch klein hacken. Am einfachsten halbiert man dazu die Auberginen und schabt das Fleisch vorsichtig mit einem Löffel heraus.
Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen, Knoblauch und Tomaten zugeben und 10 Minuten köcheln. Das Auberginenfleisch, Petersilie und Koriander zufügen und nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen. Unter gelegentlichem Rühren 20 Minuten köcheln. Den Kreuzkümmel zugeben, gut verrühren und auskühlen lassen. Kalt servieren.
Anmerkung:
– Hier wurde der Auberginensalat warm als Gemüsebeilage serviert.
– Ich habe für die Auberginen nicht extra den Backofen angemacht, sondern sie beim Brotbacken dazugelegt.
– Die Kartoffeln gehören nicht zum Originalrezept, waren aber da und wollten verarbeitet werden.
Schön, daß du dabei bist!
Das Problem mit den Salzzitronen kenne ich. Meiner Meinung nach passt of etwas Zutronenmarmelade anstatt auch recht gut.
Schöne Grüße
Tobias
Ich oute mich hier auch mal als jemand, der gut ohne Salzzitronen leben kann.
Die Auberginen gefallen mir!
Och, so schlecht fand ich sie gar nicht – nur eben in homöopathischen Dosen, bitte. 🙂
Liebe Grüße, Sus
kleiner Tipp zu Koriander … Frischen Koriander bekommt man in Deutschland nur selten und dann hat man immer gleich einen ganzen Bund obwohl man nur ein paar Zweige braucht.
Ich habe kürzlich festgestellt, dass sich Koriander sehr gut züchten lässt. Dafür lohnt es sich auch Koriandersamen zu kaufen, deren Geschmack ich eigentlich nicht mag. Bei mir sind die immer innerhalb weniger Wochen aufgegangen.
Das Problem beim Züchten ist nur das ich leider selten Wochen vorher daran denke, dass ich frischen Koriander brauchen könnte …
Tja, ich habe deshalb eher selten Koriandergrün im Haus, weil ich dessen Geschmack nicht mag. Koriandersamen dagegegen schmeckt mir. Aber die Idee mit der Aussaat werde ich mal ausprobieren.
Liebe Grüße, Sus
Koriandergrün gibt’s übrigens auch im Glas. Sieht ähnlich aus wie Pesto und hält sich im Kühlschrank ewig… :o)
LG, muhriel