Südkorea 2: Suwon

Der nächste Tag (Donnerstag) war mit Arbeit ausgefüllt, bei der auch keine Kameras erlaubt waren. Deshalb auch nur ein paar Bilder von der Fahrt:

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Hinweg
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Rückweg

Abends wurde in großer Kollegen-Runde gespeist. Da es etwas zu feiern gab, besuchten wir ein Restaurant, welches sich auf frischen, rohen Fisch (Saengseon hoe) spezialisiert hatte.

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Fisch-Restaurant in Suwon

Die Fische sind in Aquarien vor dem Restaurant untergebracht. Es kommt auch vor, daß sich der Gast seinen Fisch explizit aussucht.

Aufgetischt:

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Roher Fisch und Meeresfrüchte und Beilagen

Hier kommt etwas Ungewöhnliches:

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Bbeondegi – gekochte und marinierte Seidenraupen

Davon hatte ich schon gelesen und war eigentlich ganz froh, es hier serviert zu bekommen. Auf den Straßen bekommt man die Seidenraupen zwar auch angeboten, aber gleich eine ziemlich große Tüte voll. Da hätte ich mich wegen der Menge wahrscheinlich nicht getraut, welche zu kaufen. Fazit: Naja, kann man essen, haben mir jetzt aber nicht so toll geschmeckt.

Die haben auch nicht gefehlt:

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Frische koreanische Austern

Netterweise meinten die südkoreanischen Kollegen, mir einen Streich spielen zu müssen, und bestellten Sannakji:

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Roher Oktopus, der noch nicht gemerkt hat, daß er eigentlich schon tot ist

Glücklicherweise hatte ich davon bereits gelesen. Dadurch blieb der von allen anderen erwartete Aufschrei meinerseits aus. Pech gehabt. SmileyGrinsStatic.gif

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Die ‚Gefahr‘ dabei, die dieses Gericht zu den angeblich gefährlichsten Speisen der Welt macht, besteht darin, daß sich die Tentakel mit ihren Saugnäpfen noch überall festklammern; wenn man Pech hat, eben im Mund oder im Rachen.

Nachtrag: Wer sich ein bißchen gruseln möchte, schaue sich diesen Beitrag an.

Und als wir eigentlich schon alle satt waren, gab’s noch eine große Schüssel Fischsuppe:

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Scharfe Suppe mit diversen Fischstücken und Gemüsen

Nach reichlich Bier und Soju wankten wir mehr oder weniger heftig in unsere Betten.


Südkorea 1: Suwon

In der letzten Zeit war hier im Blog unfreiwilligerweise etwas Funkstille. Zum Einen war ich krank und zum Anderen habe ich letzte Woche (endlich – nach diversen Anlaufschwierigkeiten) aus beruflichen Gründen ein paar Tage in Südkorea verbracht.

Der Hinflug am Dienstag war grauenvoll, was aber definitiv nicht an der Fluggesellschaft lag, sondern an meinen Sitznachbarn, der Länge des Fluges (normal gut zehn Stunden, diesmal eher elf Stunden, da momentan nicht über Nordkorea geflogen wird) und an meinem heftigen Schnupfen. Schnupfen und Fliegen verträgt sich nicht!

Die ersten Tage verbrachte ich in Suwon, einer Stadt südlich von Seoul. Mit dem Überlandbus ging es vom Flughafen netterweise bis direkt vor’s Hotel. Das Zimmer war schön groß und hatte einen wunderbaren Ausblick:

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Blick aus dem Fenster bei Tag
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Blick aus dem Fenster bei Nacht

Gleich neben dem Hotel war eine klassisch inspirierte Fußgängerbrücke (bei einer zehnspurigen Straße auch irgendwie … lebensnotwendig), über die man durch einen kleinen Park ins Restaurantviertel gelangte.

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Fußgängerbrücke mit Pagoden und Park
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Bunt beleuchtete Restaurants und Läden

Hier habe ich auch meine erste Diagonalkreuzung in echt erlebt:

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… und bin natürlich auch drüber gegangen…

Zum Abendessen gab es Bulgogi, das sog. koreanische BBQ:

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Mariniertes Rindfleisch auf der heißen Platte gegrillt mit diversen Beilagen

 


So vollgefuttert war ich schon lange nicht mehr…

Am Samstag fand wieder einmal das Große Genußblogger-Treffen in Würzburg statt, an dem nicht nur Würzburger und Franken teilnehmen. Die Hessen-Fraktion war ganz schön gut vertreten! Glücklicherweise hatte ich rechtzeitig daran gedacht, ein Hotelzimmer zu bestellen, denn durch das verlängerte Wochenende war Würzburg … voll. So viele Menschen, wie sich bei dem strahlenden Sonnenschein durch die Straßen und auf der alten Mainbrücke drängelten, kann man sich kaum vorstellen. (Außer man wohnt in Tokio.)

Nach einem gemütlichen Stadtbummel meinerseits trafen wir uns – wie gehabt – auf dem Domvorplatz.

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Der Dom bei strahlend blauem Himmel – vom Vorplatz aus gesehen

Nach einem kurzen Spaziergang durch die Fußgängerzone landeten wir im versteckt liegenden Café „Wunschlos Glücklich“.

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Ein etwas längerer Spaziergang folgte, der uns auf der anderen Mainseite zum schon vertrauten „Il Castello“ brachte.

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Eigentlich wollte ich ja auch wieder meine Photos der leckeren Gerichte auflisten, aber da ich heute nachmittag noch beschäftigt war, sind mir andere zuvorgekommen. Und irgendwie ähneln sich die Bilder doch ziemlich… SmileyGrin.gif

Deshalb erspare ich Euch meine Photos vom wunderbaren Abend (die auch alle etwas zu dunkel gerieten, da der amtlich bestallte Beleuchter am Nachbartisch saß) und verweise ganz einfach auf die schon veröffentlichten Beiträge.

Zum Beispiel hier:

Außerdem:

Es war mal wieder ein wunderschöner Abend mit lieben, netten Menschen! Und auch einen besonderen Dank an das Team des „Il Castello“ für den unermüdlichen Einsatz und das echt leckere Essen!

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Der Dom bei Nacht – von der Alten Mainbrücke (tatsächlich mal menschenleer!) aus gesehen
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Der Dom im Nebel – vom Hotelzimmer aus gesehen


Ein Tag im Odenwald…

Da wir in diesem Jahr aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in den warmen (und eben zu sonnigen) Süden fahren können, vertreiben wir uns die Urlaubszeit mit Gartenarbeiten, Technikbasteleien und gelegentlichen Ausflügen.

Letzte Woche waren wir mal für einen Tag im Odenwald unterwegs, der ja zugegebenermaßen nicht sehr weit von hier ist. Mit meiner Großmutter habe ich früher als kleines Kind gerne dort Urlaub gemacht und ein paar Orte wollte ich mal wiedersehen.

Zuerst haben wir die Burgruine Rodenstein besucht. Das Hotel davor hat sich sehr verändert, die Ruine überhaupt nicht. SmileyGrinsStatic.gif

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Mühlturm
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Graben um die Burg
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Mauerstücke am Zwinger
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Mühlturm und Mantelmauer
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Landschaft
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Kühe unter tragenden Apfelbäumen

Danach haben wir endlich einmal die Hüttenthaler Molkerei besucht. Es handelt sich hier um der letzten hessischen Molkereien in Privatbesitz. Wir haben zwar bei uns zuhause das Glück, einige Produkte auch in wenigen Supermärkten zu finden, aber leider nicht alle. Deshalb haben wir uns dort (in Maßen) eingedeckt.

Nach dem Mittagessen (siehe weiter unten) ging es weiter nach Gras-Ellenbach mit dem Gassbachtal. Hier habe ich früher viel Zeit verbracht. Allerdings kam mir die Parkanlage heute sehr viel verwilderter renaturierter vor als früher. Ich kann mich aber auch täuschen.

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Teichanlage im Gassbachtal
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Teichanlage im Gassbachtal andersherum

Vor dem Kaffeetrinken sind wir noch ein bißchen im Wald spazierengegangen:

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Flaschenstäubling
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Verwitterter Baumstumpf mit Pilzen

Gut gegessen haben wir natürlich auch:

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Braten vom Soay-Wildschaf im Gasthaus „Zur Schmelz“
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Nibelungensteigtorte mit einem Kännchen Kaffee im NibelungenCafé

Danach sind wir ziemlich satt und gemütlich wieder heimgefahren, mit einem kleinen Umweg über Groß-Umstadt, um noch ein paar frische Himbeeren selbst zu pflücken. Die dabei sonst übliche Bauch-Vollschlagerei entfiel aus verständlichen Gründen.

Und das haben wir mitgebracht:

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  • Ziegenmilch und diverse Ziegen- und Kuhmilchkäse von der Hüttenthaler Molkerei
  • Dort gekauften Mozzarella aus Münster bei Dieburg
  • Ebenfalls dort gekaufte hausgemachte Leberwurst
  • Ein Odenwald-Kochbuch
  • Drachenfutter aus dem NibelungenCafé im Gras-Ellenbach
  • Fallobst von diversen Apfelbäumen
  • Selbstgepflückte Himbeeren aus Groß-Umstadt
  • Nicht im Bild: ein großes Apfelweinglas

Mal wieder satt!

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Alte Mainbrücke

Und von was für tollen Leckereien:

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Brotstangen direkt aus dem Ofen

Vorspeise:

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Bruschetta mit Roter Bete, Lachs- und ? Schwertfisch-Carpacchio, Fenchelsalat, Türmchen aus Tomate, Aubergine und Büffelmozzarella, fritierte Boquerones, kleine Sardellen, die auf Italienisch ganz anders heißen… [edit: Alici]

 

Hauptgang:

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Südamerikanische Rotgarnelen, ganze Dorade, Wolfsbarsch, Sepia, Kartoffeln und Auberginen-, Fenchel- und Paprikagemüse und Zitronen

 

Zum Abschluß gab es wahlweise Espresso und/oder Grappa und Borsci Elisir San Marzano, einen Kräuterlikör mit Schokoladenarmoa aus Apulien, den jeder von uns anders wahrnahm: die Einen fanden den Geruch toll, während die Anderen den Geschmack bevorzugten.

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Leider mußte ich dann doch den Bus zum Zug nach Hause erwischen.

Gerne wieder, nächstes Mal in großer Runde!


Ein bewegtes Wochenende…

Das letzte Wochenende war zeittechnisch ziemlich ausgebucht und essenstechnisch … übersichtlich. Am Freitag ging’s los: Mit dem Zug nach Würzburg, noch ein bißchen durch die Stadt gelaufen und Orte entdeckt, an denen ich noch nicht war (was auch nicht weiter schwierig ist), auf dem Markt meinen geliebten kandierten Ingwer eingekauft, dabei zum ersten Mal in Deutschland Klaräpfel und gelbe Zwetschgen gesehen gekauft, die erste Zedrat-Zitrone der Saison erstanden und dann gemütlich weiter durch Würzburg geschlendert, um dann mal wieder in netter Gesellschaft mal nicht italienisch, sondern türkisch zu speisen.

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Neubaustraße
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Alter Kranen

Gemeinsam haben wir uns eine doppelte gemischte Vorspeisenplatte geteilt, dann bestellte jeder seine eigene Hauptspeise. Der Oktopus war frisch und zart, hat aber irgendwie nicht so geschmeckt, als wäre er vom Grill gekommen. Die Knoblauchkartoffeln dagegen waren genial.

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Kleine Vorspeisen-Zusammenstellung von der großen Platte
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Gegrillter Oktopus mit Knoblauchkartoffeln
 
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Türkischer Mokka
 
 

Leider mußte ich mich dann schon wieder in Richtung Heimat aufmachen, denn einen vierstündigen Aufenthalt auf dem Frankfurter Bahnhof bis zum ersten Morgenzug wollte ich dann doch nicht riskieren.

Samstag früh(!) ging’s es dann auf den Flohmarkt im Darmstädter Bürgerpark Nord, glücklicherweise nicht zum Verkaufen, sondern nur Schauen und Kaufen. Dieses Mal wanderten ein russisches Kochbuch und drei kleine Weckgläser in die Tasche. Zum Frühstück gab’s eine halbe Portion Pommes Frittes.

Danach ging’s im Programm gleich weiter, denn ich wollte noch nach Mainz, zum nächsten Foodblogger-Treffen. Merkwürdigerweise sind die Bahn-Verbindungen nach Würzburg besser als die nach Mainz, sodaß ich schon recht früh fahren mußte. Ich bummelte noch etwas durch diverse Läden in der Bahnhofsgegend und erstand z.B. eine Handvoll frischer, ungerösteter Erdnüsse im Asialaden.

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Proviant-Magazin von der Seite
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Proviant-Magazin, Außenbereich

Im Proviant-Magazin waren schon die Tische gerückt, um die erwarteten 20 Rhein-Main-Foodblogger zu empfangen. Letztendlich waren wir zu zehnt. Aber es war eine gemütliche, nette Runde. Danke, Sandra, für die gelungene Organisation! Mir hat es gefallen, aber mein Magen war allerdings der Meinung, da wäre etwas schief gelaufen. Anfangs war es noch ziemlich warm und der allgemeine Konsens war, daß wir mit etwas Kleinem von der Speisekarte anfangen wollten. Ja, und da ich mir eigentlich als Hauptspeise einen Lammrücken ausgeguckt hatte, bestellte ich als Vorspeise einen Wildkräuter-Blattsalat. War lecker. Die Anderen bestellten sich ebenfalls Vorspeisen-artige Gerichte. Dann wurde es später und kühler und später, wir fachsimpelten und lachten, aber keiner bestellte mehr etwas zu essen. SmileyStaun.gif

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Wildkräutersalat

Und ich habe mich zugegebenermaßen auch nicht richtig getraut, mein Fehler, ich weiß. Aber der Abend war trotzdem sehr schön – die angeregte Unterhaltung und den lauen Sommerabend habe ich sehr genossen. (Am Bahnhof habe ich mir dann noch schnell ein Eis geleistet.)

Am Sonntag war zuerst gemütliches Frühstücken auf der Terrasse und dann Badesee angesagt. Chillen konnte man das allerdings bei diesen Temperaturen nicht unbedingt nennen.

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Abends standen der Liebste dann kurz am Grill und ich am Herd, um jeweils Lammbratwürste und Ratatouille zuzubereiten. Dazu gab’s ein kleines, gut vernähtes Brot von Ralf und Kirsch-Tomaten-Ketchup.

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Ralfs Brot, ausgetütet und aufgeschnitten
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Lammbratwürste mit Ratatouille und Brot

Bonus…

An den anderen Tagen waren wir natürlich auch unterwegs:

Gewohnt haben wir hier (naja, zugegebenermaßen in einem Hotel gleich nebendran):

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Schloß Heiligenberg

Nach dem Besuch der Insel Mainau waren wir noch kurz in Konstanz:

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Hier verschwindet der Rhein wieder aus dem Bodensee…

… und in Kreuzlingen (CH):

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Deutsch-Schweizer Grenze in Kreuzlingen

Wenn da nicht eine Grenze quer über die Straße wäre, würde man es gar nicht merken, daß man in eine andere Stadt bzw. ein anderes Land kommt. Ach doch, die Nummernschilder an den Autos sehen anders aus.

Am nächsten Tag waren wir dann richtig in Meersburg:

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Das alte Schloß

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Das neue Schloß

Guckt mal, da drüben liegt Konstanz:

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Blick über den Bodensee nach Konstanz

Die Pfahlbauten in Unter-Uhldingen haben wir uns auch angesehen:

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Die Pfahlbauten bei Unteruhldingen

Danach sind wir weiter nach Überlingen:

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St. Nikolaus-Münster

Inklusive Bad im Bodensee:

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Nasse Spuren am Bodensee

Abends waren wir noch schön essen:

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Leckeres Dessert

Am folgenden Tag: Mit einem Abstecher über Lindau…

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Der Hafen von Lindau

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Das alte Rathaus von Lindau, schön bemalt

… ging es dann nach Lustenau (A), um dort das Rheinbähnle zu besteigen:

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Das Rheinbähnle in Lustenau

Das fuhr uns dann gemütlich zur Rheinmündung:

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Hier mündet der Rhein in den Bodensee – links der Rhein, rechts der Bodensee

Danach ging es schon wieder heimwärts. Und deshalb kommen jetzt natürlich die Mitbringsel – sogar aus drei Ländern:

  • Diverse Kochzeitschriften aus CH und A
  • Diverse Getränke aus CH und A
  • Diverse Schokoladen und andere Süßigkeiten aus CH und A
  • Käse aus CH und A
  • Apfel-Senf-Sauce aus Meersburg
  • Kirschen aus Salem
  • Das Mittagessen für den Sonntag haben wir in Heiligenberg eingekauft: Gelber Blumenkohl und Kartoffeln vom (Mini-)Wochenmarkt, Nußzopf, Seelen („Zwei Seelen wohnen, ach! in meinem Bauch…“) und Spätzlesmehl vom Bäcker, Schwenksteaks vom Metzger mit eigener Schlachtung und eine Flasche Wein.
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Die obligatorischen Mitbringsel


Gutschein eingelöst…

Vor mittlerweile zwei drei Wochen verbrachten der Liebste und ich ein paar wenige Tage am Bodensee. Wir waren noch nie auf der Insel Mainau gewesen und das mußte unbedingt revidiert werden. Da ich zu einer Jahreszeit Geburtstag habe, in der nicht viel freiwillig wächst oder gar blüht, hatte ich vom Liebsten diese Reise sozusagen als Gutschein für eine etwas angenehmere Jahreszeit geschenkt bekommen.

Weil das Wetter als unbeständig galt, sind wir schon am ersten Tag – bei strahlendem Sonnenschein und 30 Grad im Schatten – losmarschiert, um gleich am Eingang von einer riesigen Blume begrüßt zu werden.

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Riesenblume am Eingang

Neben vielen sommerlichen Staudenbeeten …

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Viele dichte Stauden

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… mehr Stauden

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… und noch mehr Stauden

… waren da auch blühende Rosenbüsche und -Sträucher – soweit das Auge reichte. Nicht rechtzeitig ausweichende Bäume wurden gnadenlos assimiliert:

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Paul’s Himalayan Musk Rambler

Rosen über Rosen… Manchmal waren die vielen verschiedenen Rosendüfte gleichzeitig eine totale Reizüberflutung für die Nase.

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Rosengarten vor Schloß Mainau

Einen Maulbeerbaum (Morus alba) gibt’s tatsächlich auch auf der Mainau:

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Maulbeerbaum (gepflanzt ~1862)

– der letzte aus einer ganzen Allee, die gepflanzt wurde, um die Seide für ein Hochzeitskleid für Viktoria von Baden, der späteren Königin von Schweden, zu liefern. (Ja, ich weiß, die Bäume haben das Futter für die Seidenraupen geliefert, die dann wiederum die Seide erzeugt haben.) Merkwürdigerweise waren die Früchte noch grasgrün.

Weiter ging’s:

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Hübsch bepflanzte Treppe mit Wasserfall

Am Hafen gab’s neben der schönen Aussicht …

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Kleiner Hafen mit Zeppelin

… auch was zu futtern:

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Frisch gebackenes Brot
mit Bodenseefelchen-Filet

Allerdings wird es wohl in absehbarer Zeit nicht mehr allzuviele Bodensee-Felchen geben, denn der Bestand hat wegen des immer sauberer(!) werdenden Bodenseewassers stark abgenommen. Je weniger Phosphor aus Abwässern eingeleitet wird, desto weniger Plankton und Algen wachsen und desto weniger Nahrung für Fische wie eben Felchen gibt es.

 

Vor dem Schloß:

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Das Schloß

Mammutbaum im Arboretum:

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Berg-Mammutbaum, gepflanzt 1864

Ein junger Specht, völlig fertig nach wahrscheinlich seinem ersten längeren Flug:

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Junger Grünspecht, geboren 2014

Im Schmetterlingshaus waren wir auch:

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Schlafender Schmetterling
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Hungrige Schmetterlinge
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Schwarz-weißer Schmetterling
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Roter Schmetterling

Und so sind wir über die Insel gelaufen:

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GPS-Tracking auf der Mainau

Ein letzter Blick:

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Blick auf Schloß Mainau von der Fähre aus

Fazit: Wir müssen nochmal hin!


Eigentlich …

… ist ja schon alles gesagt, und zwar hier, hier und … mittlerweile auch hier, hier und hier.

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Gestern habe ich in mal wieder Würzburg besucht. Nach einem ausgiebigen Stadtbummel und dem Verkneifen diverser angebotener Köstlichkeiten im Weindorf war ich in sehr netter Gesellschaft sehr fein essen im Restaurant „Il Castello“.

Und was gab es wieder alles zu futtern:

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Zuerst kam eine Riesenplatte mit Austern: je eine gratinierte und eine klassische Auster pro Nase, dazwischen versteckten sich Büffelmozarella mit Tomate und Basilikum und gegrillte Artischocken. Dazu viele Zitronenachtel!

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Der Vorspeisen nicht genug: Antipasti wie z.B. Carpacchio vom Rind, Lachs und Schwertfisch, Frittata, gegrilltes Gemüse, Vitello Tonnato und Bruschetta mit Trüffelpaste. Mit Zitronenachtel!

Zusammen mit frisch gebackenen Brotstangen hätte man jetzt schon nicht mehr hungrig das Lokal verlassen können.

Dann ging’s weiter mit Fisch:

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Eine Platte mit gegrillten Riesengarnelen, mehreren Steinbutten, deren Sezierung Filetierung doch recht herausfordernd war und Kabeljau-Saltimbocca mit Parmaschinken. Und Zitronenachtel.

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Bei den Beilagen war der Spinat irgendwie immer so schnell weg. Komisch. Übrigens: Die Möhrchen waren auch sehr lecker!

Und da so ein bißchen Fisch ja was für den hohlen Zahn ist, kam danach eine klitzekleine Fleischplatte auf den Tisch:

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Gegrilltes Lammkarree, Rinder-Tagliata und gratiniertes Kalbsfilet an Salatgarnitur und Zitronenachtel. Langsam zeigten sich einige Schwächeerscheinungen, was wir alle gar nicht verstehen konnten.

Um dem abzuhelfen, gab es einen verdauungsfördenden … äh … Zwischengang:

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(Für manche noch in Begleitung eines Grappas oder anderen magenbesänftigenden Getränks.) Keine Zitrone.

Als dann doch leichte Sättigungserscheinungen auftauchten, gab es für jeden noch einen eigenen Dessertteller:

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Lauwarme Crostata und saumäßig leckere Panna Cotta, garniert von Früchten (ohne Zitronen).

Es war ein sehr langer, aber umso kurzweiligerer Abend. Gerne wieder!


Genießen in Würzburg…

Am Wochenende war es mal wieder sehr schön. Die lieben Noémi, Simone, Evi und Werner haben wieder einmal zu einem Genußblogger-Treffen in Würzburg eingeladen. Zuerst dachte ich ja, ich könnte aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen, aber durch Kalendereinträge-Schubsen-und-Schieben und ein bißchen Glück ging es dann doch noch.

Vor zwei Jahren konnte ich den Kiliansdom leider nicht von innen betrachten, weil er damals renoviert wurde. Da der Vorplatz der vereinbarte Treffpunkt für den kommenden Abend war, habe ich den Besuch noch schnell direkt davor nachgeholt.

DomAussen.jpgDom von außen

DomAltar.jpgDom von innen

Als dann alle eingetroffen und die ersten Nachrichten und Neuigkeiten ausgetauscht waren, ging es zu einer italienischen Salami-, Käse- und Olivenöl-Verkostung. (Ach ja, Simone, gibt es das Rezept Deiner Peperonata irgendwo?) Dazu gab es Quitten – in flüssiger Form. Ich habe noch nie so leckeren Quitten-Prosecco getrunken, ehrlich!

Natürlich wurde auch hier fleißig erzählt und diskutiert. Danach ging es in den Ratskeller, zum Weiter-Erzählen und -Diskutieren. Nachdem wir dann alle genügend Hunger aufgebaut hatten, wanderten wir geschlossen über die alte Mainbrücke zur Osteria.

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Marienfestung bei Nacht

Dort wurde uns dann soviel Leckeres aufgetischt, bis wir nicht mehr nur keinen Hunger mehr hatten, sondern auch nicht mehr „Piep“ sagen konnten. Heidenei, war das gut! Aber es war mal wieder schön: In seltener Eintracht (erlebt man so zuhause nicht!) wurde bei jedem neuen Gang erst einmal die Kamera gezückt und photographiert, dann wurde das Essen verteilt.

PolentaMitSizilianischerCaponata.jpgPolenta mit sizilianischer Caponata

CrostiniMitKuerbisPilzRagoutUndRicottaSalata.jpgCrostini mit Kürbis-Pilz-Ragout und Ricotta Salata

PolpetteVomSchwaebischHallischenLandschweinInPinienkernsauce.jpgPolpette vom Schwäbisch-Hallischen Landschwein in Pinienkernsauce

FenchelsalatMitRucolaGranatapfelUndParmesan.jpgFenchelsalat mit Rucola, Granatapfel und Parmesan

StrozapettiMitKalbsbaeckchenRagout.jpgSelbstgemachte Strozapetti mit Kalbsbäckchen-Ragout

 

Und als wir dann eigentlich schon satt waren, ging es damit weiter:

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Pizza2.jpg Pizza3.jpg

Eine leckere Pizza nach der anderen …



Zu später Stunde wurde dann noch das Dessert-Büffet aufgebaut, welches von den Teilnehmern stammte. Hier eine kleine (unordentliche) (und nicht vollständige) Auswahl:
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Es war eine wirklich lustige Runde, die erst im Laufe von Stunden immer kleiner wurde, um sich dann zwischen drei und vier Uhr morgens vollends aufzulösen.

Marienbild.jpgAm nächsten Morgen war ich zwar tatsächlich schon wach, als um acht Uhr sämtliche(?) Kirchenglocken von Würzburg auf einmal losläuteten, aber ich wäre trotzdem beinahe aus dem Bett gefallen. (Naja, die eine Kirche ist ja auch direkt neben dem Hotel…) Gefühlt hat an diesem Morgen dauernd irgendwo eine Kirche ihre Glocken läuten lassen. Nichts für Langschläfer!


AlteMainbrueckeEidechse.jpgNach einem nicht sehr groß (aber mit viel Kaffee) ausgefallenen Frühstück in netter Gesellschaft ging es dann gemütlich wieder über die Mainbrücke in Richtung Bahnhof.

Eine kleine Eidechse rief ganz leise „Tschüß“ und ich versprach: „Ich komme wieder!“

Danke an alle: Es hat super viel Spaß gemacht!

Ach ja, das Rezept für die Mojitobällchen findet sich hier

Und jetzt noch die Blog-Liste:

Simone von Pi mal ButterBericht

Noémi von SammelhamsterBericht

Evi von kyche

Werner von Cucina e piuBericht

Barbara von Barbaras SpielwieseBericht

Jutta von Schnuppschnüss

Petra von Brot und RosenBericht

Ralf von WürzblogBericht

Robert von lamiacucinaBericht

Kathi von KochfroschBericht

Petra von Chili und Ciabatta

Karin von Dies‘ und das und süsse Sachen…

Tina von Foodina

Uwe von HighFoodality

Ann von DillspitzenBericht

Andrea von Einfach Guad

Ulrike von Kraut und RübenBericht

Harald von CahamaBericht

… to be continued…