Weißt Du, wieviel Sternlein stehen?

Ich konnte natürlich nicht widerstehen: Zuerst haben mich die Bilder angelacht, dann durfte sie auch noch probieren. Da stand fest: die gibt es dieses Weihnachten als Plätzchen.

Wovon ich rede: Von Juttas, Karens und ursprünglich Nancys Traumstücken. Es gibt dort mittlerweile eine ellenlange Liste von Nachbäckern, bei der ich leider auch feststellen mußte, daß meine Idee mit den Sternen doch nicht so einzigartig ist.

Das macht mir aber gar nichts aus, denn sie schmecken trotzdem tierisch lecker! SmileyLecker.gif

Traumsterne.jpg

Traum – Stücke Sterne

Quellenangabe: Original: Samt und Sahne,
über Karens Backwahn,
modifiziert 09.09.2013 von Jutta Schnuppschnüss,
nachgebacken 06.12.2013 von Sus
Kategorien: Backen, Mürbeteig, Plätzchen, Vanille
Mengenangaben für: 2 Bleche

Zutaten:

250 g Butter
45 g Vanillezucker (hier: 1/3 Vanilleschote mit Zucker fein zermahlen)
150 g Zucker
1 Prise Salz
5 Eigelb
500 g Mehl
Puderzucker

Zubereitung:

Butter, Zucker und Salz ausgiebig aufschlagen. Eier nach und nach unterziehen. Mehl unterkneten. Teig in mehrere große Stücke teilen, jeweils in Frischhaltefolie einschlagen und eine Stunde in den Kühlschrank legen.

Traumsterne2.jpgBackofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Jedes Teigstück einzeln ca. 1 cm dick ausrollen und Sterne ausstechen. Teigreste schnell zusammenkneten, ausrollen und weitere Sterne ausstechen. Ist das Backblech voll (kann ruhig relativ eng belegt werden), für ca. 12-15 Minuten backen; sie sollten goldbraun werden. Zwischenzeitlich aus den anderen Teigstücken Sterne ausstechen und damit das nächste Blech belegen.

Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Noch lauwarm in einer großen Schüssel dick mit Puderzucker bestäuben und vorsichtig umwälzen.


Immer wieder erstaunlich, …

Adventsteller2013_1.jpg… wie schnell die Zeit vergeht – wenn ich nicht aufpasse, ist Weihnachten vorbei…

Jetzt wird es aber endlich Zeit, ein paar der Plätzchen zu bloggen, die ich in den letzten Tagen immer mal zwischen Tür und Angel gebacken habe.

In diesem Jahr habe ich mich hauptsächlich aus dem Internet inspirieren lassen, teilweise auch vom eigenen Blog. SmileyPfeif.gif


Als Erstes waren die Schokoladen-Kardamom-Kugeln dran – gefunden bei Barbara und ihrem ersten Gast von der Aktion Übern Tellerrand.

SchokoladenKardamomKugeln.jpg

Schokoladen-Kardamom-Kugeln

Quellenangabe: Rezept von Sandra (From Snuggs Kitchen)
Erfaßt 24.11.2013 von Barbara (Spielwiese)
Nachgebacken 27.11.2013 von Sus
Kategorien: Backen, Plätzchen, Schokolade, Gewürze
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

125 g Zartbitterschokolade (70%)
100 g Butter
100 g Zucker
1 Ei
200 g Weizenmehl, Typ 405
1 Eßlöffel Kakao
5 g Backpulver
1 Teelöffel Kardamom, gemahlen
Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

Die Schokolade zusammen mit der Butter in einem Topf schmelzen. In einer Rührschüssel die restlichen Zutaten, außer dem Puderzucker, zusammen mit der Schokoladen-Butter verkneten. Den Teig nun in Folie einschlagen und mindestens 1 Std. in den Kühlschrank geben.

Den Backofen rechtzeitig auf 160 °C Umluft vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier belegen.

Aus dem Teig etwa 3-4 cm dicke Kugeln rollen und diese auf die Backbleche geben, etwas flach drücken. Die Plätzchen können ziemlich dicht gesetzt werden, da sie nicht viel auseinander gehen. Im Ofen, mittlere Schiene, für etwa 10 min. backen, herausnehmen und abkühlen lassen. Jetzt mit Puderzucker bestäuben.


Gibt Dir das Leben Limetten…

… dann mach was daraus. Eigentlich wollte ich nur zwei Limetten kaufen, aber für das doppelte Geld gab es 58! Bei sowas kann ich einfach nicht nein sagen. SmileySchulterzuck.gif

Nun denn, fangen wir mit der ersten Limette an und kullern die Mojito-Bällchen noch schnell zum Blog-Event XCII – Alles was rund ist im Kochtopf, dieses Mal veranstaltet von Wolfgang von kaquus Hausmannskost.

Blog-Event XCII - Alles was rund ist (Einsendeschluss 15. Oktober 2013)

Diese Bällchen habe ich mir selbst ausgedacht und bin ziemlich begeistert davon. (Der Liebste übrigens auch.) Für den Adventsteller sind sie schon vorgemerkt!

MojitoBaellchen.jpg

Mojito-Bällchen

Quellenangabe: Ausgedacht und erfaßt 15.10.2013 von Sus
Kategorien: Konfekt, Marzipan, Limette, Minze, Schokolade
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

Innen:
200 g Marzipan
50 g Rohrzucker
2-3 Zweige Minze
1-2 Esslöffel Limettenschale
1 Esslöffel Cachaça
oder
1 Eßlöffel Limettensaft
Aussen:
Dunkle Kuvertüre
1 Teelöffel Weißer Puderzucker
1/2 Teelöffel Limettenschale; gerieben

Zubereitung:

Rohrzucker mit Limettenschale und Minzeblätter im Mixer fein zermahlen. Mit dem Cachaça/Limettensaft zusammen mit dem Marzipan zu einer homogenen Masse verkneten. Daraus mit den Händen kleine Kugeln (Durchmesser knapp 2 cm) formen. Kalt stellen.

Kuvertüre im Wasserbad erhitzen. Die Marzipankugeln mit einer Pralinengabel in die Kuvertüre tunken und auf einem Gitter abtropfen lassen. Wenn die Schokolade fast getrocknet ist, mit Puderzucker bestreuen und mit der Limettenschale dekorieren.

Sehr kühl und trocken aufbewahrt halten sich die Mojito-Bällchen ca. 1 Woche (wenn sie denn so lange überleben).


Weihnachts-Nachlese: Das Dessert – Warme gefüllte Schokoladen-Küchlein

Die Hauptsache des weihnachtlichen Desserts waren warme Schoko-Küchelchen mit flüssiger Füllung. Auch hier hatte ich das Problem, daß ich die kleinen Kuchen schon vorab vorbereiten mußte. Dadurch kamen die vielen Rezepte, die ich in Büchern und im Internet gefunden hatte – mit homogenem Teig und einfach kurz gehaltener Backzeit – schon mal nicht in Frage. Dann wurde ich doch noch bei Petra fündig: Sie verwendete eine gefrorene Schokoladen-Sahne-Mischung als Füllung. Damit sollte es doch eigentlich möglich sein, auch beim erneuten Erhitzen eine flüssige Füllung hinbekommen. Wie man sieht, hat es nicht ganz geklappt:

SchokoKuechlein.jpg

Optisch nicht ganz optimaler Schokokuchen, geschmacklich super!

Schokoladengefüllte warme Schokoladenküchlein

Quellenangabe: Chili und Ciabatta
Nachgebacken 24.12.2012 von Sus
Kategorien: Dessert, Kuchen, Schokolade
Mengenangaben für: 10 Stück

Zutaten:

Füllung (Ganache):
200 g Gute Bitterschokolade (70%)
250 g Sahne
Kuchen:
150 g Gute Bitterschokolade (70%)
75 g Butter
4 Eier (L); getrennt
50 g Fein gemahlene Mandeln
1 Teelöffel Zimt
1 Prise Nelken
1 Prise Kardamom
1 Prise Gemahlenen Koriander
1 Prise Piment
50 g Weizenmehl Type 405
30 g Puderzucker
Butter; für die Form
Zucker; für die Form

Zubereitung:

Füllung:

SchokoKuechleinFuellung1.jpgDie Schokolade in kleine Stücke (ca. 0,5 cm Kantenlänge) hacken und in eine hitzefeste Schüssel geben. Die Sahne zum Kochen bringen und kochendheiß über die Schokolade schütten. Die Mischung 1 Minute stehen lassen, dann vermischen, bis eine homogene Masse entsteht. Die Masse in ein Kühlschrank-Eierbehälter verteilen, etwas abkühlen lassen und einfrieren.

Kuchen:

Den Backofen auf 175°C vorheizen. Mulden einer Muffinform buttern und mit Zucker ausstreuen. Die Form kalt stellen.

Die Schokolade über einem Wasserbad schmelzen. Die weiche Butter einrühren und das Gefäß vom Wasserbad nehmen. 5 Minuten abkühlen lassen, dann nacheinander die Eigelbe einrühren.

Mandeln und Mehl mit den Gewürzen vermischen und in die Schokoladenmischung einrühren.

Die Eiweiße cremig schlagen, dann den gesiebten Puderzucker einrieseln lassen. Erst ein Drittel der Eiweißmasse unter die Schokoladenmasse ziehen, dann vorsichtig den Rest unterheben.

SchokoKuechleinFuellung2.jpgIn jede der vorbereiteten Mulden der Muffinform 1/4 Tasse Teig einfüllen, dann einen Schokoladenklops darauf legen. Den Rest des Teiges darüber verteilen.

Die Kuchen im Backofen 20 Minuten backen, bis sie fest sind. Nach dem Herausholen 1 Minute stehen lassen, dann herausstürzen und umdrehen. Nach Belieben mit Puderzucker verzieren.

Die Küchlein auf Teller platzieren und sofort servieren. Beim Anstechen fließt die warme Füllung heraus.

Wenn man sie nicht sofort serviert (nicht empfehlenswert!), in der Mikrowelle bei max. 600 Watt nicht länger als 30 Sekunden erhitzen. Auf dem Bild waren es 60 Sekunden gewesen. SmileySauer.gif


Weihnachts-Nachlese: Das Dessert – Dattel-Pistazien-Röllchen

DattelPistazienRoellchen.jpgOffiziell waren die folgenden Röllchen zum Abschluß eines Menüs als Petit Four gedacht (auch wenn es weder Quadrate noch kleine Türmchen sind). Mir haben sie aber besser auf dem gemischten Dessertteller gefallen.

Durchaus auch als Weihnachtsplätzchen verwendbar… SmileyLecker.gif


Dattel-Pistazien-Röllchen

Quellenangabe: Weihnachtsmenü von Christian Rach auf http://lecker.de
Erfaßt 30.12.2012 von Sus
Kategorien: Plätzchen, Weihnachten, Dattel, Pistazie, Nuß
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

100 g Pistazien; geschält und nicht gesalzen
100 g Frische Datteln
50 g Getrocknete Aprikosen
40 g Mandeln; gemahlen
40 g Pinienkerne; geröstet und gehackt
Evtl. Puderzucker
Außerdem:
Backpapier

Zubereitung:

Pistazien im Universal-Zerkleinerer (ersatzweise mit einem Messer) fein hacken und beiseitestellen. Datteln entsteinen und zusammen mit den Aprikosen grob hacken. Datteln, Aprikosen und Walnusskerne mischen und im Universal-Zerkleinerer fein hacken. Alle Zutaten, bis auf die Pistazien und den Puderzucker, zusammenkneten. Masse etwa 30 Minuten kalt stellen.

Aus der Frucht-Nuss-Masse dünne Rollen von etwa 1 ½ cm Durchmesser rollen. Diese in 3-4 cm lange Stücke schneiden, in den fein gehackten Pistazien wälzen und bis zum Servieren in einer luftdichten Dose zwischen Lagen aus Backpapier kühl stellen.

Röllchen auf Tellern oder Platten anrichten und nach Belieben mit Puderzucker bestäuben.

Anmerkung:

– Im Original waren noch Walnusskerne enthalten; die habe ich weggelassen.
– Kühl lagern und bald verzehren.


Alles hat ein Ende …

… nur der Weck hat zwei … oder so …

Kurz vor Silvester blätterte ich in ein paar Kochbüchern und entdeckte zufälligerweise eine Frankfurter Spezialität, von der ich vorher noch nie gehört hatte: den Stutzweck.

Laut Wikipedia und anderen Quellen ist dies ein Frankfurter Hefegebäck, welches ausschließlich an Silvester gebacken wurde.

Es handelt sich hier um ein sogenanntes Gebildebrot, welches mindestens seit Mitte des 19. Jahrhunderts schriftlich nachgewiesen ist.

Der Stutzweck ist ein süßes Hefebrötchen („Weck“), welches an beiden Enden runde Köpfe besitzt, die jeweils das vergangene und das neue Jahr darstellen. Der Körper dazwischen ist mit zwölf Schnitten versehen, die die zwölf Monate symbolisieren.

Bis Mitte des letzten Jahrhunderts zogen die Kinder am Neujahrstag von Haus zu Haus, sagten Gedichte auf und erhielten als Dank einen Stutzweck, der entweder selbstgebacken war oder vom Bäcker um die Ecke stammte.

Heutzutage werden die Stutzweck wohl nur noch von ein paar traditionsbewußten Bäckereien gebacken.

Stutzweck.jpg

Die richtige Form muß ich wohl noch ein bißchen üben… Der Teig war auch ziemlich klebrig und ich mußte noch eine Menge Mehl einarbeiten, um ihn überhaupt formen zu können.

Aber – ganz ehrlich – ich hätte nicht gedacht, daß ein so einfacher Hefeteig so lecker schmecken könnte …

Stutzweck

Quellenangabe: Frankfurter Küchenbibel – Die ultimative Rezeptsammlung
Erfasst 02.01.2013 von Sus
Kategorien: Gebäck, Hefe, Silvester, Neujahr, Frankfurt
Mengenangaben für: 6 Stück

Zutaten:

25 g Hefe
450 ml Milch; lauwarm
100 g Zucker
500 g Mehl
1/2 Vanilleschote; Mark davon (eigene Ergänzung)
1-2 Eigelb

Zubereitung:

Die Hefe mit der Milch und 1 Eßl. Zucker anrühren und gut 10 Minuten gehen lassen.

Mehl und Zucker (und Vanillemark) in eine Schüssel geben, Milch und die Hefemilch dazu gießen. Alles gut zu einem weichen Teig verkneten.

Abgedeckt ca. 20 Minuten gehen lassen, nochmals kurz durchkneten, den Teig in 6 Teile teilen und jeweils zu einem Ball rollen (ggf. Mehl zuarbeiten, falls der Teig zu weich sein sollte).

Jedes Teigstück zu einer Rolle formen und diese leicht in sich verdrehen. An beiden Enden eine Kugel formen, den Bereich dazwischen mit der Schere auf jeder Seite 6x im Zickzack einschneiden. Auf dem mit Backpapier belegten Backblech noch einmal 10 Minuten ruhen lassen.

Im vorgeheizten Backofen (200°C) ca. 15-20 Minuten backen. Kurz vor Ende der Backzeit mit verquirltem Eigelb einpinseln.

Anmerkung:

– Ich habe für die Einschnitte ein scharfes Messer verwendet, aber leider nicht tief genug geschnitten.


Es stehen …

… ja noch ein paar Plätzchen aus. Die sollte ich schnell bloggen, bevor sie an Weihnachten verschwinden.

Im Original sieht das Rezept eine große Teigplatte vor, die nach dem Backen in Rauten geschnitten wird. Da ich aber nicht schon wieder Rauten produzieren wollte, habe ich kleine Kugeln geformt, die ich auf dem Blech zu runden Talern flach gedrückt habe. Beim Backen sind diese Taler aber ziemlich stark auseinandergelaufen. Lecker sind sie aber! SmileyLecker.gif

KnusperNussTaler.jpg

Knusper-Nuss-Taler

Quellenangabe: Living at Home Nov. 2012
Erfaßt 30.11.2012 von Sus
Kategorien: Plätzchen, Nuss, Sesam, Weihnachten
Mengenangaben für: 60 Stück

Zutaten:

325 g Mehl
275 g Zucker
1 Prise Salz
2 Eier
300175 g Kalte Butter
250 g Nusskernmischung; grob gehackt
25 g Kürbiskerne
25 g Sesamsamen
125 g Kalte Butter
50 g Aprikosen-Fruchtaufstrich
1 Teelöffel Fleur de Sel

Zubereitung:

Mehl als Häufchen auf die Arbeitsfläche geben. Mulde hineindrücken, 100 g Zucker und 1 Prise Salz darüberstreuen und Eier hineingeben. 125 g Butter in Flöckchen auf dem Rand verteilen. Alle Teigzutaten vom Rand aus mit den Händen rasch zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Teig in Folie gewickelt 1 Stunde kalt stellen.

Ofen auf 200 °C (Umluft 180 °C) vorheizen. 175 g Butter schmelzen und 175 g Zucker einrühren. Gehackte Nüsse, Kürbiskerne und Sesam unterrühren und einmal kurz aufkochen lassen.

Teig auf einem Bogen Backpapier 3-4 mm dünn ausrollen, dabei einen kleinen Rand frei lassen. Teig mit Backpapier auf ein Blech legen. (Alternativ: Teig in haselnussgroße Stücke zerteilen, diese zu Kugeln formen und auf dem Backpapier flachdrücken.) Teig dünn mit Fruchtaufstrich bestreichen. Nussmasse darauf verstreichen. Dünn mit Fleur de Sel bestreuen. Auf mittlerer Schiene 18-20 Minuten goldbraun backen.

Blech aus dem Ofen nehmen, ca. 30 Minuten abkühlen lassen und Teigplatte in ca. 4×4 cm große Rauten schneiden.

Anmerkung:

– Ich glaube, da war zuviel Butter im Teig. SmileyGrinsStatic.gif Ich kann mich aber echt nicht mehr erinnern, wieviel von den oben genannten 300g im Teig gelandet sind. (Im Nachhinein wären die Rauten vielleicht doch besser gewesen.)


Der Nikolaus war da …

… und hat einen gut gefüllten Plätzchenteller mitgebracht:

Plaetzchenteller2012.jpg

Er besteht zum Teil aus klassischen und zum Teil aus neuen Rezepten – im Uhrzeigersinn ab 12 Uhr:

Es fehlen noch:

* Für die Quitten-Vanillekipferl gibt es kein Rezept:
Ich hatte gleichzeitig Vanillekipferl gebacken und für die Quittenpaste die Masse im Kochtopf gerührt. Einen Teil des Kipferlteiges habe ich nur so aus Spaß mit 2 Eßlöffeln Quittenmasse vermischt. Geschmacklich eine gute Idee, aber die Kipferl werden später etwas fester als normale Vanillekipferl.

Die restlichen Rezepte werde ich nach und nach veröffentlichen…


Sommer-Feeling…

Es geschah ein Aufruf an die Kochblogger-Gemeinde, aus den vielen Kochbüchern, die sich so im Laufe der Zeit zuerst in der Küche, dann in einem Fach bei den anderen Büchern, dann in einem eigenen Bücherregal und bei den ganz Glücklichen in einer eigenen Bibliothek ansammeln, die alten Schätzchen aus den Neuanschaffungen (Wer schafft die an? Ich dachte immer, die vermehren sich von alleine… ) hervorzuholen und zu ihrem Recht zu verhelfen.

Ein schöner Gedanke von Dorothée von bushcooks kitchen, die das „Blog-Event LXXXII – Alte Schätzchen“ im Kochtopf veranstaltet.

Blog-Event LXXXII - Alte Schätzchen (Einsendeschluss 15. November 2012)

SmileyLesend.gifSo viele Kochbücher wie in den letzten Tagen hatte ich schon lange nicht mehr in der Hand. Leider bin ich vor lauter Schmökern dann aber nicht mehr zum Kochen gekommen.

Deswegen habe ich auch nicht die schönen schottischen Rezepte von 1929 (und früher, mit erstaunlich internationalen Zutaten) nachgekocht, auch nicht die Rezepte aus dem selbstgeschriebenen Schul-Koch-Ringbuch mit den bewährten Spätzle (naja, bis auf das Formen natürlich) … und auch nicht die Dampfnudeln, derentwegen [sic!] ich das folgende Buch von Schwiegermama geschenkt bekommen habe:

KochbuchVonAussen.jpg

Einfach nur „Kochbuch“. Oder genauer:
Kochbuch – Neuzeitliche Ernährungs- und Nahrungsmittellehre für den Unterricht in der hauswirtschaftlichen und landwirtschaftlichen Berufsschule –
Zusammengestellt von Paula Horn, Direktorin


Es handelt sich hier um die 23. Auflage von 1953, die
in etwas kleinerer Schrift als frühere Auflagen gedruckt wurde, um einen durch die Teuerung bedingten Preisaufschlag möglichst zu verhindern. (1. Auflage war von 1925)

Neben allgemeinen Informationen über Nahrungsmittel, deren Beschaffung und Verarbeitung finden sich auch Ratschläge, wie die vernünftige Hausfrau und Mutter ihre Familie gesund und glücklich macht. Wenn man von den leicht schwülstigen Formulierungen absieht, sind die Merkregeln einfach und vernünftig, damals wie heute. Natürlich finden sich auch Rezepte (auch von Krautwickeln), die – entgegen meiner noch älteren Kochbücher – immerhin schon genaue Mengenangaben enthalten. Es gibt genau eine Seite mit Photos (natürlich Süßspeisen…) und diverse kleine Zeichnungen und handschriftliche Notizen.

KochbuchMitBildern.jpg

Wie schon gesagt, die Dampfnudeln habe ich immer noch nicht nachgebacken, aber dafür habe ich ein anderes Rezept gefunden, von dem ich vorher noch nie etwas gehört habe: Himbeerlebkuchen.

KochbuchRezeptHimbeerlebkuchen.jpg

Interessanterweise kennt das Internet dieses bzw. ähnliche Rezepte auch, allerdings mit frischen oder TK-Himbeeren. Da ich von den Letzteren noch einen kleinen Rest im Gefrierschrank hatte, habe ich sie dem Original-Rezept (aufgetaut und durchpassiert) hinzugefügt.

HimbeerLebkuchen.jpg

Zugegebermaßen ist das Ergebnis optisch nicht so der Brüller (Deshalb habe ich auch noch ein bißchen Himbeergelee-gefärbten Puderzuckerguss künstlerisch eingebracht.), aber geschmacklich definitiv cool: Weihnachten mit Himbeeren!

Himbeer-Lebkuchen

Quellenangabe: Kochbuch – Neuzeitliche Ernährungs- und Nahrungsmittellehre für den Unterricht in der haus- wirtschaftlichen und landwirtschaftlichen Berufsschule
Zusammengestellt von Paula Horn, Direktorin
23. Auflage von 1953 (1. Auflage: 1925)
Erfaßt und leicht variiert 15.11.2012 von Sus
Kategorien: Plätzchen, Weihnachten, Himbeere
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

3 Eiweiß
220 g Zucker
165 g Mandeln
30 g Zitronat
30 g Orangeat
1 Kaffeelöffel(!) Zimt
1 Prise Nelken
Schale einer halben Zitrone
2 Eßlöffel Dicke Himbeermarmelade
Einige große Oblaten

Zubereitung:

Das Eiweiß schlägt man zu weißem Schnee, gibt den Zucker zu und rührt 10 Minuten. Dann gibt man Zimt, Nelken, Zitronenschale, Muskatnuss (Huch, wo kommt die denn her?), das feingeschnittene Zitronat und Orangeat, die geriebenen Mandeln sowie die Himbeermarmelade zu und streicht die Masse fingerdick auf Oblaten. Nun schneidet man gleichmäßige Lebküchlein daraus und bäckt sie in mäßiger Hitze ca. 25 Minuten.