Rote Bratapfel-Schnecken

Auf der Suche nach interessanten Plätzchen-Rezepte habe ich am Freitag alte Kochzeitschriften durchstöbert. Dabei bin ich über das folgende Rezept gestolpert, welches ich dann prompt Samstag früh nachgebacken habe.
Die roten Äpfel stammen noch von unserem Bäumchen, aber mittlerweile kann man sie auch in manchen Supermärkten finden.

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Rote Bratapfel-Schnecken

Quellenangabe: Meine Familie & ich 13/2016
Erfasst 24.11.2018 von Sus
Kategorien: Backen, Hefe, Apfel, Schnecke
Mengenangaben für: 12 -14 Stück

Zutaten:

Teig:
500 g Mehl
Mehl zum Arbeiten
21 g Hefe
250 ml Milch; lauwarm
100 g Zucker
1 Prise(n) Salz
2 Eier
100 g Butter
Füllung:
500 g Äpfel; säuerlich (hier: Roter Mond)
1 Vanilleschote
100 g Brauner Rohrzucker
40 g Butter
1/2 Teelöffel Zimt
1 Teelöffel Kürbisgewürz (Zimt, Ingwer, Vanille, Muskat, Nelke, Kardamom, Piment)
80 g Haselnüsse; gehackt und geröstet
4-5 Esslöffel Zitronenmarmelade (hier: Löwenzahngelee)

Zubereitung:

Milch in eine Schüssel geben, Hefe hineinbröckeln und den Zucker hinzufügen. Zugedeckt ca. 1/2 Stunde ziehen lassen. Weiche Butter, Eier, Mehl und Salz zugeben und gut miteinander verkneten. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 1/2 Stunde gehen lassen.

Äpfel schälen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Fruchtfleisch klein würfeln. (Wenn es Äpfel sind, die schnell braun werden, mit Zitronensaft mischen.) Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herausschaben. (Die leere Vanilleschote in ein Glas mit Zucker und anderen alten Vanilleschoten geben.) Braunen Zucker und Butter in einem Topf schmelzen, Gewürze und Vanillemark zugeben. Äpfel darin kurz andünsten bzw. braten.

Den Teig auf einer bemehlten Fläche ca. 5 mm dick ausrollen (ca. 40×50 cm). Die Apfelmasse gleichmäßig verteilen, dabei einen der langen Ränder freilassen. Die gehackten Haselnüsse darüber streuen. Teig von der anderen langen Seite her einrollen. (Das sollte schnell passieren, der Teig weicht durch die feuchten Äpfel leicht durch.) Teig in ca 12 Scheiben schneiden und diese auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Die Schnecken noch einmal 30 Minuten ruhen lassen.

Den Backofen auf 180°C (Umluft: 160°C) vorheizen und die Schnecken im Ofen ca. 20 Minuten backen. Nach dem Herausnehmen die Marmelade mit etwas Wasser verrühren und die Schnecken damit bestreichen. (Wen es nicht stört, dass die Schnecken dann dunkler aussehen, kann auch etwas Kochflüssigkeit der Äpfel verwenden.) Die Schnecken damit bepinseln und trocknen lassen.

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Fazit: SmileyLecker.gif


Mini-Gugelhupfe mit Rotwein und Schokolade

Ich bekenne, ich bin ein Backformen-Junkie. Wenn ich Backformen im Angebot sehe, werde ich schwach. So habe ich natürlich auch eine Backform für Mini-Gugelhupfe.

Was liegt also näher, für den Tag des Gugelhupfs, der jedes Jahr am 15. November stattfindet, diese Form mal wieder hervorzuholen.

Das folgende Rezept gab es bereits in ähnlicher Form hier auf dem Blog, aber das ist schon ein paar Jahre her und ich habe es auch etwas abgewandelt.

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Mini-Gugelhupfe mit Rotwein und Schokolade

Quellenangabe: Shermins magischer Kessel
bzw. hier
Erfasst 13.11.2018 von Sus
Kategorien: Kuchen, Gugelhupf, Rührteig, Schokolade, Wein
Mengenangaben für: 10 Mini-Gugelhupfe

Zutaten:

250 g Weiche Butter
250 g Mehl
200 g Zucker
250 ml (trockenen) Rotwein
150 g Zartbitterschokolade
4 Eier
1 Teelöffel Backpulver
1 Esslöffel Echter Kakao
3-4 Teelöffel Kürbis-Gewürz
1 Esslöffel Orangenschale; frisch gerieben
100 g Haselnüsse; gehackt und geröstet
100 g Cranberries; getrocknet
Rotweinglasur zum Tränken:
3 Esslöffel Puderzucker
5 Esslöffel Rotwein
Glasur:
Dunkle Kuvertüre
1 Handvoll Haselnüsse; gehackt und geröstet

Zubereitung:

Cranberries grob hacken und ca. 1/2 Stunde in etwas Rotwein einweichen, dann abtropfen lassen und den Rotwein später im Teig verarbeiten. Haselnüsse fein hacken und in einer trockenen Pfanne leicht anrösten, dann abkühlen lassen.

Die weiche Butter in einer großen Backschüssel schaumig schlagen; Eier und Zucker hinzugeben und zu einer cremigen Masse verarbeiten.

Kürbis-Gewürzmischung, Orangenschale und Kakao dazu geben und verrühren.

Das mit Backpulver vermischte Mehl und den Rotwein abwechselnd in den Teig geben und mit dem Rührgerät einarbeiten.

Die grob gehackte Schokolade, die Haselnüsse und die Cranberries unter den fertigen Teig heben.

Die Backform mit Butter oder Margarine ausfetten, ausmehlen und den Teig vorsichtig in die Form füllen. Darauf achten, dass die Schokoladenstücke und Cranberries gleichmäßig verteilt sind.

Die Gugelhupfe im vorgeheizten Backofen bei 180 °C auf der mittleren Schiene für circa 35-40 Minuten backen (Stäbchenprobe).

Die Kuchen nach etwas Abkühlzeit noch warm aus der Form lösen.

Die dünnflüssig angerührte Glasur nun entweder mit einem breiten Backpinsel auftragen oder mit einem Esslöffel über die warmen Kuchen geben.

Nach etwas Einwirkzeit mit dunkler Schokoladenglasur bestreichen und mit gehackten Haselnüssen bestreuen.


 

Und wie es der Zufall so will, gibt es auch ein passendes Blog-Event dafür.

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Veranstaltet und organisiert durch die liebe Tina von Lecker&Co., haben die folgenden Blogs ebenfalls daran teilgenommen:

Auf zum fröhlichen Nachbacken!

Erdnussbutter-Paprika-Plätzchen

Das folgende Rezept flatterte mir neulich durch den Newsletter von David Lebovitz ins Haus. Mir war klar, dass ich dass Rezept sofort nachbacken musste. Denn hier hatte ich kurz davor ein Schokoladen-Chili-Eis, in dem scharfe, geräucherte Chiliflocken enthalten waren. Dann kann das ja mit Erdnussbutter auch nur genial schmecken.

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Und das tat es dann auch… SmileyLecker.gif Die gibt es an Weihnachten wieder!

Erdnussbutter-Paprika-Plätzchen

Quellenangabe: David Lebovitz
Nachgebacken 19.10.2018 von Sus
Kategorien: Backen, Plätzchen, Erdnuss, Paprika
Mengenangaben für: 70 Stück

Zutaten:

Teig:
280 g Weizenmehl Typ 550
40 g Vollkornweizenmehl
1 1/2 Teelöffel Backpulver
1 Teelöffel Natron
1 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Geräuchertes Paprikapulver, mild (z.B. Pimentón de la Vera dulce)
2 Prise(n) Geräuchertes Paprikapulver, pikant (z.B. Pimentón de la Vera picante)
230 g Butter
300 g Erdnussbutter (mit oder ohne Stückchen, aber ohne Palmöl)
135 g Brauner Zucker
150 g Weißer Zucker
2 groß Eier
2 Teelöffel Vanilleextrakt (ich: 1/2 ts Vanilleschote; gemahlen)
Paprika Belag:
1 Esslöffel Brauner Vollrohrzucker (Turbinado)
1 Esslöffel Weißer Zucker
2 1/2 Teelöffel Geräuchertes Paprikapulver, mild
4-5 Prise(n) Geräuchertes Paprikapulver, pikant
1 1/2 Teelöffel Salzflocken (Fleur de Sel oder Maldon)

Zubereitung:

Eier und Butter auf Raumtemperatur bringen.

Für den Teig in einer mittelgroßen Schüssel beide Mehle, Backpulver, Natron, Salz und dem Paprikapulver gut vermischen.

In einer Rührschüssel die Butter, die Erdnussbutter und den Zucker mit einem Handrührgerät oder einer Küchenmaschine bei mittlerer Geschwindigkeit verrühren, bis die Masse hell und fluffig wird. Das dauert ca. 3 Minuten. Die Eier einzeln unterschlagen.

Die Mehlmischung gleichmäßig und vollständig unterrühren.

Den Teig in eine flache Schüssel geben und zugedeckt für mind. 24 Stunden (bis zu 3 Tage) in den Kühlschrank stellen. (Man kann den Teig auch bis zu 3 Monate einfrieren, dann sollte man aber vorher die Bällchen formen. Vor dem Backen auftauen lassen.)

Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier oder Backfolie belegen.

Für den Belag die Zutaten in einer flachen Schale gründlich vermischen; eventuell vorhandene Bröckchen fein zerdrücken.

Den Teig in Bällchen mit ca. 2cm Durchmesser formen, diese in der Zuckermischung wälzen und auf das Backblech mit ca. 5 cm Abstand setzen.

Die Plätzchen für ca. 12-13 Minuten backen und nach der Hälfte der Zeit die Bleche tauschen. Die Plätzchen sollten eine goldbraune Farbe bekommen.

Die Bleche aus dem Ofen nehmen und mit einen Spatel oder der Rückseite eines Löffels die Plätzchen etwas eindrücken.

Auskühlen lassen.

Anmerkung:

– Im Originalrezept war kein scharfes Chilipulver enthalten.
– Nicht mit dem Paprikapulver sparen: es verliert sich beim Backen.


Kürbis-Konfitüre

Wir retten … Alles mit Kürbis! Die Gruppe „Wir retten, was zu retten ist“ hat sich dieses Mal den Kürbis vorgenommen. Ich muss gestehen, dass ich hierzulande noch nicht so viele Fertigprodukte mit Kürbis wahrgenommen habe, hauptsächlich Kürbis süßsauer im Glas. ABER DAS GIBT ES HIER IN DIESEM BLOG NICHT! Den hat meine Großmutter jeden Herbst selbstgemacht und mich dann den Winter über zu jeder zweiten Mahlzeit beglückt gequält.

Glücklicherweise habe ich dann vor ein paar Jahren entdeckt, dass man mit Kürbis auch andere Gerichte zubereiten kann. Und seitdem finden sich hier einige leckere Rezepte.

Zurück zum Thema. In den USA wird Ende November Thanksgiving gefeiert und üblich ist dort der Pumpkin Pie mit Pumpkin Pie Spice, wobei dort alle Zutaten natürlich fertig oder halbfertig zu kaufen sind.
Ich habe jetzt keinen Pumpkin Pie gebacken, aber diese Kürbiskonfitüre schmeckt mindestens genauso gut und ist viel länger haltbar. Theoretisch zumindest… SmileyLecker.gif

Da wir natürlich keine Kürbisstücke aus der Dose verwenden, musste ich zur Rettung zuerst einen Kürbis meucheln…
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.. bevor ich ihn zur Konfitüre verarbeiten konnte…
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Wie man sieht, ist für weitere Experimente noch genügend Kürbismaterial vorhanden…

Kürbis-Konfitüre

Quellenangabe: Erfasst 28.10.2018 von Sus
Kategorien: Konfitüre, Kürbis, Thanksgiving
Mengenangaben für: 3 Gläser à 250 ml

Zutaten:

750 g Hokkaido (ungeputzt)
150 ml Orangensaft (frisch gepresst)
400 g Brauner Zucker
1 mittlere Zitrone; geriebene Schale und Saft
2 Teelöffel Kürbisgewürz
Kürbisgewürz:
4 cm Zimtstange
1 Teelöffel Ingwer; gefriergetrocknet
1/4 Vanilleschote; ausgekratzt und getrocknet
1 Teelöffel Muskatnuss; gemahlen
2 Gewürznelken
4 Körner Piment
2 Kapseln Kardamom (*); die Kernchen davon

Zubereitung:

Für das Kürbisgewürz die Gewürze grob zerkleinern und in einer Gewürz- oder Kaffeemühle sehr fein zermahlen. In ein Glas geben und dunkel aufbewahren.

Für die Konfitüre beim Hokkaido die Schale gründlich waschen, bei einem anderen Kürbis die Schale entfernen. Die Kerne und Fäden mit einem Löffel aus dem Kürbis herausschaben. Das Fruchtfleisch in ca. 2 cm große Stücke schneiden.

Kürbis mit Orangensaft und Zucker in einem großen Topf aufkochen und bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist (ca. 45 Minuten).

Zitronenschale abreiben und die Zitrone auspressen. Zusammen mit dem Kürbisgewürz zum Kürbis geben, von der Kochstelle nehmen und sorgfältig mit dem Pürierstab fein pürieren. Noch einmal unter beständigem Rühren kurz aufkochen.

Sofort randvoll in sterilisierte Gläser füllen, diese verschliessen und fünf Minuten auf den Deckel stellen.

Anmerkung:

– Ich habe einen Rest mit gemahlenen scharfen Chilis gemischt: Sehr fein! Ich werde wohl noch ein paar Gläser kochen müssen.
– (*) Kardamon ist kein klassisches Pumpkin-Spice-Gewürz, macht sich aber trotzdem gut.


 
 
WirRettenWasZuRettenIst_300x111.jpgEbenfalls wurde der Kürbis gerettet bei:

auchwas – Kürbis süß-sauer
Bonjour Alsace – Kürbis Spaghetti mit Olivenöl und Thymian
Brigittas Kulinarium – Kürbisravioli aus Kartoffelteig
Brittas Kochbuch – Kürbisrisotto
Brotwein – Saftiges Kürbisbrot mit frischer Hefe und Hokkaido
Cakes Cookies an more – Mac and Cheese mit Kürbis
Das Mädel vom Land – Wickelknödel mit Kürbis und Pilzen
evchenkocht – Kürbis-Cannelloni
Fliederbaum – Kürbis-Kartoffel-Gratin
genial-lecker – Kürbis-Möhren-Quiche
lieberlecker – Kürbis Vermicelles
Madam Rote Rübe – Schmackhafte Kürbis-Suppe mit Linsen und Zwiebeln
our food creations – Vielseitiges Kürbismus
Pane-Bistecca – Kuerbis Prussien
Unser Meating – Kürbis-Käse-Suppe
Turbohausfrau – Kürbistascherl mit Grammeln

Dank auch an die Organisatoren Ingrid und Susi von #WirRettenWasZuRettenIst.

Kladdkaka – Schwedischer Schokoladenkuchen

Übermorgen, am Mittwoch, ist – wie jedes Jahr am 07. November – in Schweden „Kladdkakans dag“, der Tag des Schokoladenkuchens. Aber nicht irgendein Schokoladenkuchen, sondern der Kladdkaka, was übersetzt soviel heißt wie klebriger oder schmieriger Kuchen. Wir würden ihn wahrscheinlich „klietschig“ nennen. But it’s not a bug, it’s a kleature feature! SmileyGrin.gif

Der Kuchen ist ganz einfach und schnell zu backen, kann innerhalb einer dreiviertel Stunde auf dem Tisch stehen und schmeckt köstlich. SmileyLecker.gif

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Kladdkaka – Schwedischer Schokoladenkuchen

Quellenangabe: Erfasst 05.11.2018 von Sus
Kategorien: Backen, Kuchen, Schokolade, Schweden
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

100 g Butter
2 Eier
80 g Weizenmehl
200 g Zucker
3 Esslöffel Kakaopulver
1/2 Vanilleschote; das Mark davon
1 Prise(n) Salz
3 Esslöffel Puderzucker
10 Himbeeren (ca.)

Zubereitung:

Butter schmelzen und abkühlen lassen. Mit einem Teil davon eine Springform (Durchmesser: 24 cm oder kleiner) gut einfetten.

Den Ofen auf 175°C vorheizen.

Die Eier zusammen mit dem Zucker schaumig schlagen und danach die restliche geschmolzene Butter unterrühren.

Kakao, Mehl, Vanille und Salz vermischen und dann unter die übrigen Zutaten rühren.

Den Teig gleichmäßig in der Form verteilen und 20-25 Minuten backen. Das Ergebnis der Stäbchenprobe sollte nicht nass, muss aber noch leicht feucht sein.

Den Kuchen etwas abkühlen lassen, bevor er aus der Form genommen wird, denn sonst besteht Bruchgefahr. Mit Puderzucker bestreuen.

Am besten schmeckt Kladdkaka lauwarm mit Eis oder Sahne; er wird auch gerne mit Himbeeren oder anderem Obst garniert.