Viele Zutaten – einige Rezepte…

Auch ich habe es gewagt: Ich habe an der Metro Backherausforderung 2013 teilgenommen. Die Idee dabei ist, daß man beim nächstgelegenen Metro-Markt ein Paket mit verschiedenen, interessanten Zutaten abholen kann und daraus etwas Leckeres zusammenbastelt. Wobei sich das Abholen dieses Pakets in meinem Fall als ein wenig … verwirrend abspielte, denn die Kontaktperson, mit der ich telephonisch einen Termin zur Abholung vereinbart hatte, war leider nicht im Haus und die Kollegen wußten von nichts. „Was haben sie denn genau bestellt?“ „Das weiß ich eben nicht, es soll ja ein Überraschungspaket sein!“ So ging es hin und her, bis ein junger Kollege zu aller Erleichterung einen Karton mit dem passenden Datum darauf gefunden hatte. Ich glaube, so ganz geheuer war denen die Sache nicht…

Mir allerdings auch nicht mehr, als ich die Zutaten inspizierte:

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Die Zutaten in Einzelnen und meine erste Reaktion darauf:
Vollkornmehl (Check, paßt zum Backen), Rohrzucker (auch check), getrocknete Cranberries (ja, ok), Mangopüree (oh wie schön, das Zeug liebe ich, allerdings vorzugsweise als Mango-Lassie), Marzipan (check, geht immer, aber das ist schon ein Feines …), Olivenöl (öh?), Fromage Blanc (was’n das?), französische gesalzene Butter (check), Brie „Vache de Chalais“ (in Blättern eingepackt – wie niedlich), violetter Traubensenf (sowas gibt’s?), Espresso-Schokocreme (check – geht immer), Salzstangen (definitiv no check – was soll ich denn damit?)

Nach ein bißchen Überlegen waren die Salzstangen gar nicht mehr so schlimm. Alle Zutaten in einem Rezept unterzubringen, war mir allerdings etwas zu schräg, deshalb gibt es (nach einigen Planänderungen, irgendwie hat Weihnachten doch dabei etwas gestört)

Notizen:
– Der relativ hohe Anteil an salzhaltigen Zutaten störte mich glücklicherweise nicht besonders, denn ich liebe z.B. ein Brot mit salziger Butter und Honig, das genialste Frühstück überhaupt.
– Überrascht hat mich, wie stark die Lauge der Salzstangen im Flammkuchen-Teig hervorgeschmeckt hat, das hätte ich nicht erwartet.
– Fromage Blanc ist übrigens Quark, in diesem Fall Magerquark.
– Wenn ich es richtig verstanden habe, stammt das Original-Rezept für den violetten Traubensenf aus dem 11. Jahrhundert! Und er schmeckt fast gar nicht nach Senf, wie wir ihn kennen.

Resumée:
Es waren schöne Zutaten und es hat sehr viel Spaß gemacht, sich damit verschiedene Rezepte auzudenken. Leider war mir der Terminplan durch die Weihnachtstage etwas zu eng, um die etwas gewagteren Ideen auch auszuprobieren.
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Index:

Kürbis-Schinken-Flammkuchen

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Kürbis-Schinken-Flammkuchen

Quellenangabe: Erfasst 22.12.2013 von Sus
Kategorien: Backen, Pizza, Flammkuchen, Quark-Öl-Teig, Kürbis, Blog-Event
Mengenangaben für: 1 Backblech

Zutaten:

Quark-Öl-Teig:
200 g Vollkorn-Weizenmehl
100 g Salzstangen
1 Teelöffel Backpulver
125 g Fromage Blanc (aka Speisequark (Magerstufe))
100 ml Milch
100 ml Olivenöl
Belag:
6 Esslöffel Fromage Blanc
6 Esslöffel Creme Fraiche
Alternative:
250 ml Paprikamarmelade
1/4 Hokkaido-Kürbis
1 Knoblauchzehe
1/2 Teelöffel Zitronenabrieb
6 Maronen; geröstet (vom Weihnachtsmarkt)
1/2 Brie Vache de Chalais
1 Rote Zwiebel
2 Teelöffel Roter-Trauben-Senf
2 Prise Zitronenthymian
Pfeffer
6-8 Dünne Scheiben Luftgetrockneter Schinken

Zubereitung:

Vorbereiten:

Backblech fetten oder mit Backpapier belegen. Backofen vorheizen auf Ober-/Unterhitze: etwa 200°C.

Quark-Öl-Teig:

Salzstangen grob zerkleinern und dann entweder im Mörser oder mit dem Mixer zu Mehl zerkleinern. Zusammen mit dem Vollkornmehl und Backpulver in einer Rührschüssel mischen. Übrige Zutaten für den Teig hinzufügen und alles mit einem Mixer (Knethaken) erst kurz auf niedrigster, dann auf höchster Stufe zu einem glatten Teig verarbeiten (nicht zu lange kneten, sonst wird der Teig klebrig!). Anschließend den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einer Rolle formen und auf dem Backblech ausrollen.

Das Hokkaidostück mit dem Sparschäler (ausnahmsweise) zuerst schälen und dann in feine Streifen hobeln. Knoblauch schälen und in Scheibchen schneiden. Beides mit etwas Olivenöl und Zitronenabrieb in der Pfanne kurz anschmurgeln; beiseite stellen.

Für den Belag Fromage Blanc mit Creme Fraiche verrühren und auf dem Teig gleichmäßig verteilen. (Alternative: Paprikamarmelade.)

Zwiebel in dünne Ringe schneiden. Maronen in Scheiben schneiden und kleine Stücke vom Brie schneiden. Alles zusammen mit den Kürbisstreifen gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Mit frisch gemahlenem Pfeffer und Zitronenthymian bestreuen. (Salz ist nicht notwendig, denn der Teig enthälz ja Salzstangen!) Mit einer Gabel kleine Senf-Tropfen frei/gleichmäßig verteilen.

Das Backblech in den Backofen schieben. Die Backzeit beträgt ca. 20 Minuten; 5 Minuten vor Ende die klein gezupften Schinkenstücke auf dem Flammkuchen/der Pizza verteilen.


Muffin-Schnecken mit Marzipan und Cranberries

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Süß-salzige Muffin-Schnecken mit Marzipan und Cranberries

Quellenangabe: Erfaßt 30.12.2013 von Sus
Kategorien: Backen, Schnecken, Quark-Öl-Teig, Blog-Event
Mengenangaben für: 12 Stück

Zutaten:

Teig:
100 g Quark
50 g Rohrzucker
3 Eßlöffel Öl
3 Eßlöffel Milch
1 Ei
200 g Vollkornmehl
2 Teelöffel Backpulver
1/2 Teelöffel Natron
Füllung:
100 g Cranberries
3-4 Eßlöffel Orangenlikör oder -saft
50 g Salzige Butter; weich
2 Eßlöffel Rohrzucker
100 g Mandeln; gemahlen und geröstet
200 g Marzipan
4-5 Eßlöffel Mangopüree
3-4 Eßlöffel Schoko-Espresso-Creme

Zubereitung:

Am Vortag die Cranberries in Orangenlikör oder -saft einlegen.

Für den Teig Quark mit Öl, Zucker, Milch und Ei verrühren. Mehl mit Backpulver und Natron mischen und auf die Quarkmasse geben, dann gleichmäßig verrühren. Ggf. noch etwas Milch hinzufügen, damit ein glatter, leicht klebriger Teig entsteht.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 1/2 cm dick zu einem Rechteck ausrollen. Die längere Seite sollte ca. 30 cm lang sein.

Die Teigfläche mit einem Teil der weichen Butter gleichmäßig bestreichen, mit gemahlenen Mandeln und abgetropften Cranberries bestreuen. Marzipan mit etwas Puderucker weichkneten und flach ausrollen oder in kleinen Stücken flach drücken und damit die Teigplatte belegen. Darauf Mangopüree und Schokocreme verteilen.

Teig von der Längsseite her vorsichtig aufrollen, in 12 gleiche Stücke schneiden und jedes Stück in eine gefettete Muffinform legen.

Im auf 200°C (Ober-Unterhitze) vorgeheizten Backofen für ca. 20-25 Minuten backen. Noch heiß mit der restlichen Butter bestreichen und mit etwas Zucker bestreuen.


Mango-Profiteroles

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Mango-Profiteroles

Quellenangabe: Erfaßt 27.12.2013 von Sus
Kategorien: Backen, Brandteig, Sahne, Mango, Blog-Event
Mengenangaben für: ~ 60 Stück

Zutaten:

Teig:
250 ml Wasser
100 g Butter; gesalzen
200 g Mehl
4 Eier
Füllung:
250 ml Schlagsahne
5 Eßlöffel Mangopüree
5 Eßlöffel Rohrzucker; fein gemahlen

Zubereitung:

Wasser und Butter in einem Topf unter Rühren einmal aufkochen. Das Mehl auf einmal unter ständigem Rühren hinzufügen.

Die Masse 2-3 Minuten rühren, bis sie sich als Kloß vom Topfboden löst und auf dem Topfboden ein weißer Belag entsteht.

Den Brandteig in eine Schüssel umfüllen. Ein Ei aufschlagen und zur Brandteigmasse geben und mit dem Handrührgerät vollständig unter den Teig rühren. Nach und nach die anderen Eier hinzufügen und jeweils vollständig unterrühren.

Backofen auf 220°C (Umluft 200°C) vorheizen. Backblech mit flüssiger Butter einpinseln oder mit Backpapier belegen, dann jeweils mit etwas Mehl bestäuben.

Den Brandteig in einen Spritzbeutel mit großer Sterntülle füllen und den Teig mit etwas Abstand in 2-3 cm großen Häufchen auf das Blech spritzen. Auf der unteren Schiene für ca. 10-15 Minuten backen, bis der Teig goldbraun aussieht. Danach die Windbeutelchen auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Für die Füllung den Rohrzucker mit der Kaffeemühle oder dem Mixer zu Puderzucker mahlen. Sahne mit dem Handmixer steifschlagen, dabei den Puderzucker einrieseln lassen. Wenn die Sahne steif ist, das Mangopüree vorsichtig und gleichmäßig unterrühren. Mit einem Spritzbeutel mit einer spitzen Tülle die Mangosahne in die Mini- Windbeutel spritzen.

Schoko-Espresso-Masse im Wasserbad (oder Mikrowelle) verflüssigen und mit einer Gabel dekorativ über den Windbeuteln verteilen.


Entführung…

Direkt vor Weihnachten hatte ich noch Lust, irgendwas Ähnliches wie die Mojito-Bällchen zu produzieren, bloß auf weihnachtliche Art… Allerdings war da nicht noch was mit Datteln zu erledigen?

Äh… ja:

Garten-Koch-Event Dezember 2013: Datteln [31.12.2013]

So kamen die folgenden orientalisch angehauchten Datteln dabei heraus, die definitiv auch über Weihnachten hinaus (entführt) das gesamte Jahr über schmecken:

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Gefüllte Datteln, orientalisch

Quellenangabe: Erfasst 29.12.2013 von Sus
Kategorien: Konfekt, Praline, Dattel, Marzipan, Pistazie, Weihnachten
Mengenangaben für: 40 Stück

Zutaten:

40 große Datteln
200 g Marzipan
50 g Rohrzucker; gemahlen
2 Esslöffel Rosenwasser
1 Bio-Orange; geriebene Schale davon
1/2 Teelöffel Lebkuchengewürzmischung (Zimt, Kardamom, Nelken, Muskat, Piment)
1/2 Teelöffel Kakao
50 g Pistazien; geschält, nicht gesalzen
Zartbitter-Kuvertüre

Zubereitung:

Marzipan mit Zucker, Rosenwasser, geriebener Orangenschale, Gewürzen und Kakao gründlich verkneten. Pistazien (sehr) grob hacken und mit der Marzipanmasse mischen.

Datteln der Länge nach aufschneiden und den Kern entfernen. Jede Dattel mit Marzipanmasse und mindestens zwei größeren Pistazienstücken füllen. Dattel zusammendrücken und in flüssige Kuvertüre tauchen, dann auf einem Pralinengitter abtropfen lassen.

Mit fein gemahlenem Rohrzucker bestreuen (oder sein lassen: sieht auch sehr elegant aus).


Mir war …

… mal wieder nach Avocado. In irgendeinem Büchlein über japanische Küche, in dem ich ein paar Tage zuvor im Supermarkt geblättert hatte, es aber dann doch dort ließ, war ein Rezept über Avocado mit Soja-Dressing. Das hatte sich irgendwie in meinem Gedächtnis festgebissen, mutierte dabei ein wenig vor sich hin und landete schließlich so auf meinem Teller:

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Avocado mit Soja-Dressing

Quellenangabe: Erfaßt 19.12.2013 von Sus
Kategorien: Salat, Avocado, Sesam, Büro
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

1 Avocado
2 Satsumas
Frische Kresse
1 Eßlöffel Sesamsamen; geröstet
Dressing:
1 Eßlöffel Japanische Sojasauce
1 kleine Limette; Saft davon
1 Teelöffel Senf
1/2 Teelöffel Sardellenpaste
1 kleine Lauchzwiebel; in Röllchen
1 Teelöffel Ingwer; gerieben

Zubereitung:

Zutaten für das Dressing zusammenrühren und ziehen lassen.

Satsuma schälen und segmentieren, dabei die weißen Häutchen weitgehend entfernen. Avocado schälen, in Streifen schneiden und mit den Satsuma-Stücken auf dem Teller arrangieren.

Dressing gleichmäßig verteilen. Mit Sesam und Kresse bestreuen.

Anmerkung:

1 Avocado = 1 Portion als Hauptspeise, 2 Portionen als Vorspeise


Und weiter geht’s…

Letztes Jahr hatte ich auf einem Weihnachtsmarkt einen Plätzchen-Ausstecher in Igelform gefunden, aber irgendwie keine Zeit gefunden, ihn auch zu verwenden.

Das mußte dieses Jahr dringend nachgeholt werden:

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Zimt-Igel

Quellenangabe: Erfaßt 10.12.2013 von Sus
Frei nach Johann Lafers Zimtsternen
Kategorien: Backen, Plätzchen, Weihnachten, Zimt, Haselnuß
Mengenangaben für: 45 Stück

Zutaten:

Teig:
400 g Haselnüsse, sehr fein gemahlen (Original: Mandeln)
2 Teelöffel Zimt; feinst gemahlen
50 g Mehl
2 Eiweiß
100 g Puderzucker
Glasur:
Schokoladenguß
1 Ausstechform ‚Igel‘

Zubereitung:

Haselnüsse mit Zimt vermischen. Eiweiß, Mehl und Puderzucker zufügen und alles zu einem Teig verkneten, zu einer Kugel formen, in Folie einpacken und für 2 Stunden in den Kühlschrank legen.

Den kalten Teig zwischen 2 Folien ca. 1 cm dick ausrollen. Den Backofen auf 170 C° vorheizen.

Die Igel ausstechen; dabei den Ausstecher zwischendurch immer wieder in heißes Wasser tauchen. Die Plätzchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und ca. 10–15 Minuten im Ofen backen.

Nach dem Abkühlen mit einem groben Pinsel (ein Silikon-Pinsel funktioniert hier hervorragend) weiche Kuvertüre so auftragen, daß sie wie Igelstacheln aussieht. Einen Punkt als Auge setzen. Trocknen lassen.


Weißt Du, wieviel Sternlein stehen?

Ich konnte natürlich nicht widerstehen: Zuerst haben mich die Bilder angelacht, dann durfte sie auch noch probieren. Da stand fest: die gibt es dieses Weihnachten als Plätzchen.

Wovon ich rede: Von Juttas, Karens und ursprünglich Nancys Traumstücken. Es gibt dort mittlerweile eine ellenlange Liste von Nachbäckern, bei der ich leider auch feststellen mußte, daß meine Idee mit den Sternen doch nicht so einzigartig ist.

Das macht mir aber gar nichts aus, denn sie schmecken trotzdem tierisch lecker! SmileyLecker.gif

Traumsterne.jpg

Traum – Stücke Sterne

Quellenangabe: Original: Samt und Sahne,
über Karens Backwahn,
modifiziert 09.09.2013 von Jutta Schnuppschnüss,
nachgebacken 06.12.2013 von Sus
Kategorien: Backen, Mürbeteig, Plätzchen, Vanille
Mengenangaben für: 2 Bleche

Zutaten:

250 g Butter
45 g Vanillezucker (hier: 1/3 Vanilleschote mit Zucker fein zermahlen)
150 g Zucker
1 Prise Salz
5 Eigelb
500 g Mehl
Puderzucker

Zubereitung:

Butter, Zucker und Salz ausgiebig aufschlagen. Eier nach und nach unterziehen. Mehl unterkneten. Teig in mehrere große Stücke teilen, jeweils in Frischhaltefolie einschlagen und eine Stunde in den Kühlschrank legen.

Traumsterne2.jpgBackofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Jedes Teigstück einzeln ca. 1 cm dick ausrollen und Sterne ausstechen. Teigreste schnell zusammenkneten, ausrollen und weitere Sterne ausstechen. Ist das Backblech voll (kann ruhig relativ eng belegt werden), für ca. 12-15 Minuten backen; sie sollten goldbraun werden. Zwischenzeitlich aus den anderen Teigstücken Sterne ausstechen und damit das nächste Blech belegen.

Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Noch lauwarm in einer großen Schüssel dick mit Puderzucker bestäuben und vorsichtig umwälzen.