Und noch ein Sirup…

Bei diesem feucht-warmen Wetter werden einem die Erdbeeren ja beinahe nachgeschmissen, so schnell wachsen sie. Wir haben hier um den Ort herum nicht nur viele Spargel- sondern auch Erdbeerfelder, zum großen Teil auch zum Selberpflücken. Aber dieses Jahr lohnt sich das wirklich nicht, denn auch die vorgepflückten Früchte sind nicht teurer. Und das will ausgenutzt werden!

Schon vor ein paar Tagen habe ich den folgenden Erdbeersirup nach einem Rezept aus dem Gourmet-Büdchen hergestellt. Mir hat die Variante mit dem Entsafter zugesagt. Das einzig Dumme daran ist, daß das Entsaften viel schneller geht als das nachfolgende Säubern der Maschine.

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Erdbeersirup

Quellenangabe: Gourmet-Büdchen
Erfaßt 22.06.2013 von Sus
Kategorien: Erdbeere, Sirup, Getränk, Konserve
Mengenangaben für: 1,5 Liter

Zutaten:

2 kg Erdbeeren
400 g Zucker
400 g Gelierzucker 1:1

Zubereitung:

Erdbeeren reinigen und die Blättchen entfernen. Die Erdbeeren (vorzugsweise in einem elektrischen Entsafter) entsaften.

Den Saft mit dem Gelierzucker und dem Zucker mischen. Die Zucker-Saftmischung ziehen lassen und immer wieder umrühren, bis der Zucker aufgelöst ist. Unter ständigem Rühren das Gemisch langsam aufkochen, dabei aufpassen, daß der Saft nicht überkocht.

Den Zucker-Erdbeersaft auf kleiner Temperatur 30 Minuten köcheln lassen, bis er etwas eingekocht ist. Jetzt noch heiß in gut gesäuberte Flaschen füllen und sofort verschließen.

Anmerkung: Das restliche Erdbeer-Fruchtfleisch mit etwas Sahne einfach so verzehren. Ist zwar etwas Kernchen-lastig, schmeckt aber.

Anmerkung: Auch hier habe ich die Zuckermenge reduziert. Im Original waren es jeweils 500 g Zucker und Gelierzucker auf 2 kg Erdbeeren.


Ich hab’s schon wieder getan…

Eigentlich wollte ich dieses Jahr keinen Holunderblütensirup ansetzen, denn ich habe noch einen Rest von letztem Jahr. Als aber Ulrike von Küchenlatein etwas von Zitronenmelisse-Sirup erzählte, wußte ich, die Tage meines kleinen Zitronenmelisse-Dschungels sind gezählt. Andererseits kamen mir auf einem kleinen Spaziergang noch ein paar letzte Holunderblüten-Dolden unter, die mußten irgendwie mit.

So habe ich jetzt zwar den Dschungel nicht ganz gerodet, aber ein leckeres Sirupchen gebastelt.

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Weil mir Sirupgetränke selbst in hoher Verdünnung irgendwie immer noch zu süß sind, habe ich in diesen Sirup testweise die Zuckermenge drastisch reduziert. Normalerweise ist das Zucker-Wasser-Verhältnis 1:1 und nicht (ca.) 1:2. Mal sehen, wie sich der Sirup hält.

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Holunderblüten-Zitronenmelisse-Sirup

Quellenangabe: Erfaßt 28.06.2013 von Sus
Kategorien: Holunder, Zitronenmel, Sirup, Getränk, Konserve
Mengenangaben für: ca. 850 ml

Zutaten:

6-8 Holunderblüten-Dolden
6-8 Stengel Zitronenmelisse
1 Bio-Zitrone; in Scheiben geschnitten
750 ml Wasser
350 g Zucker

Zubereitung:

Holunderblüten kurz ausschütteln, Zitronenmelisse-Blätter waschen und grob zupfen. Zusammen mit der Zitronenscheibe und dem Zucker in einen Topf geben. Mit dem sehr heißem Wasser übergießen, gut umrühren und 24 Stunden gut zugedeckt ziehen lassen.

Alles zusammen erhitzen und bis zum Kochen bringen. Dann durch ein feinmaschiges Sieb in sterilisierte Flaschen gießen.

HolunderbluetenZitronenmelisseEssig.jpgDen Rest bloß nicht wegwerfen, sondern in einem Schraubglas mit Weißwein-Essig bedecken und ca. 4-6 Wochen ziehen lassen. Das ergibt einen feinen Holunder-Essig.

Achtung: Dieser Sirup enthält relativ wenig Zucker und ist daher (wahrscheinlich) nicht sehr lange haltbar! Kühl lagern und bald verbrauchen!


Brumm…. Brumm… Dong….

Saßen wir eben gestern abend (Twoday wollte gestern keine Beiträge zulassen – warum auch immer) gemütlich auf der Terrasse, nippten an unseren Getränken, beobachteten die Mauersegler und schauten zu, wie der Himmel immer dunkler wurde, da fing es plötzlich um uns herum an zu brummen wie wild.

Eine Horde Junikäfer hatte sich in unserem Garten eingefunden und flog und krabbelte um und auf den Bäumen und im Gras herum.

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Gerippter Brachkäfer (Amphimallon solstitiale),
gemeinhin auch Junikäfer genannt



Diese kleinen Viecher sind ja so doof, daß sie dreimal einem ins Gesicht fliegen, bis sie merken, daß da was im Weg ist. Aber eins können sie doch:

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