Noch ein Doppelpack…

Blog-Event LXXXVI - We ♥ Pizza (Einsendeschluss 15. April 2013)

Eigentlich hatte ich am Wochenende keine Lust auf Pizza, obwohl der Liebste sie sich gewünscht hatte. Als aber dann im neuen Kochtopf das neue Event „Wir Herzchen ♥ Pizza!“ von Luna von Luna’s Philosophy ausgerufen wurde, war ich ja dann wohl in der Minderheit, oder? SmileyGrin.gif

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Doppel-Pizza: Pizza Hawaii und mit Ziegenkäse und Thymian

Quellenangabe: 24.03.2013 von Sus
Kategorien: Pizza, Ananas, Ziegenkäse, Thymian
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

Teig:
250 g Weizenmehl
130 ml Kaltes Wasser
10 g Frischhefe
1 Prise Salz
1 Eßlöffel Frischer Thymian; gezupft
1 Prise Pfeffer
Belag für beide Varianten:
200 ml Würzige Tomatensauce
1 große Rote Zwiebel
2 Teelöffel Frischen Thymian; gezupft
Belag 1:
3 Scheiben Gekochter Schinken; in Stücke gezupft
3 Scheiben Frische Ananas; in Stücke geschnitten
50 g Paprikasalami; in Scheiben
Belag 2:
100 g Ziegenfrischkäse; in dünne Stücke geschnitten
50 g Roher Schinken; in Stücke gezupft
1 Eßlöffel Frischer Thymian; gezupft

Zubereitung:

Die Hefe im kalten Wasser auflösen, mit dem Mehl und dem Salz vermischen und einen Hefeteig herstellen, dabei den Thymian untermischen. Den Teig erst ca. 30 Minuten gehen lassen und dann für 8-10 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Den Hefeteig aus dem Kühlschrank nehmen, nochmals durchkneten, und ruhen lassen, bis er Zimmertemperatur angenommen haben.

Zwiebel halbieren und in Scheiben schneiden. Mit etwas Olivenöl in einer Pfanne kurz anschmelzen.

Zucchini waschen und nach Geschmack schälen, in dünne Scheiben schneiden und zusammen mit den in dünne Scheiben geschnittenen Zwiebeln in etwas Olivenöl mit der gepressten Knoblauchzehe, Salz, Pfeffer, frisch gemahlenem Rosmarin gut 1 Stunde ziehen lassen, gelegentlich umrühren.

Tomaten in einen kleinen Topf geben, mit dem Pürierstab zerkleinern, nach Geschmack würzen (etwas Knoblauch, etwas Zwiebel, Thymian, Salz, Pfeffer) und auf die Hälfte einköcheln lassen.

Backofen inklusive Blech auf 240 °C vorheizen.

Auf einem gleichgroßen Backblech Backpapier auslegen, darauf den Teig gleichmäßig ausrollen. Zuerst die Tomatensauce auf der gesamten Pizza verteilen.
Jede Hälfte mit den entsprechenden Zutaten belegen, dann wieder auf der ganzen Pizza die Zwiebelringe und den Thymian verteilen.

Die Pizza mit dem Backpapier auf das heiße Backblech ziehen und für ca. 10-15 Minuten auf der mittleren Schiene backen.

Anmerkung:

Garten-Koch-Event März 2013: Thymian [31.03.2013]Und weil da schon wieder soviel Thymian verarbeitet wurde, darf diese Pizza auch noch am Garten-Koch-Event „Thymian“ teilnehmen.


Nachgereicht…

Den Salat, den es zum Leberkäse gab, will ich hier noch einmal extra vorstellen:

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Feldsalat mit Orangen-Vinaigrette

Quellenangabe: Erfasst 18.03.2013 von Sus
Kategorien: Salat, Feldsalat, Orange
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

2 Portionen Feldsalat
6 Stengel Glatte Petersilie
Vinaigrette:
1 Orange; Saft und Fruchtfleisch
2 Esslöffel Distelöl
1-2 Esslöffel Apfelessig
2 Esslöffel Frühlingszwiebeln; in Ringen
Salz, Pfeffer
1 Messerspitze Pimentón de la Vera picante

Zubereitung:

Orange auspressen; das Fruchtfleisch in einem Schälchen fein pürieren. Mit den anderen Zutaten für die Salatsauce mischen und etwas ziehen lassen. Feldsalat und Petersilie waschen und putzen; von der Petersilie die Blätter abzupfen und grob hacken. Zum Servieren mit Salat den der Vinaigrette mischen.

Anmerkung:

In dem Löffel ist noch etwas restliches Orangenfruchtfleisch; mit etwas Salz und Pfeffer gewürzt.


Doppelte Portion…

Garten-Koch-Event März 2013: Thymian [31.03.2013]

Trotz der leicht misslungenen Präsentation will ich Euch das Essen vom letzten vorletzten Wochenende nicht vorenthalten, denn geschmeckt hat es wirklich gut!

Es gab selbst aufgebackenen Fleischkäse vom Metzger, dazu Backofen-Kartoffeln mit einer Mischung aus Thymian-Gremolata und -Würzöl und Feldsalat mit Orangen-Vinaigrette.

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Die Idee mit den Spiegeleiern in den Paprikaringen habe ich irgendwo im Internet gesehen. Man muss dazu allerdings möglichst große Paprikas wählen und die Ringe möglichst plan schneiden, damit das Eiweiß sich weder aufstauen noch untendrunter durchlaufen kann. Das ist mir beim zweiten Mal am nächsten Tag deutlich besser gelungen.

LeberkaeseMitSpiegeleiUndThymianOfenKartoffeln2.jpg

Da war die Beilage denn auch keine Backofen-Kartoffel mehr, sondern Bratkartoffeln mit restlichen Paprikastückchen und Thymian-Mischung. Fast noch besser! SmileyLecker.gif

Thymian-Ofen-Kartoffeln

Quellenangabe: Frei nach einem Rezept vom Essen&Trinken-Newsletter
Erfaßt 21.03.2013 von Sus
Kategorien: Kartoffel, Backofen, Thymian, Beilage
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

4 große Kartoffeln
100 g Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
8 Stiele Thymian (Zitronen-)
1/2 Bündel Glatte Petersilie
1/2 Unbehandelte Zitrone
60 ml Olivenöl
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Zwiebeln fein würfeln, Knoblauch in dünne Scheiben schneiden. Thymian- und Petersilienblätter grob hacken. Zitronenschale fein abreiben.

Öl erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch darin andünsten, salzen, pfeffern. Thymian, Petersilie, Zitronenschale und etwas Saft zugeben, gut verrühren und ziehen lassen.

Kartoffeln mit dem Kräuteröl bepinseln und dann fest in Alufolie wickeln. Auf der 2. Schiene von unten im vorgeheizten Backofen bei 220 Grad (Gas 3-4, Umluft 200 Grad) gut 1 Stunde backen lassen.

Kartoffel aus dem Ofen nehmen, über Kreuz einschneiden, aufdrücken und etwas Kräuter-Öl-Mischung in die Mitte geben.


Wider den Schnee…

Am Samstag waren draußen doch tatsächlich mal wieder Farben jenseits von weiß, schwarz und matschgrau zu sehen: blauer Himmel mit so einer merkwürdigen grellen Scheibe mittendrin, grünes Gras und … fröhlich-bunte Muffins:

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Speculoos-Orangen-Muffins

Quellenangabe: Gebacken und erfaßt 16.03.2013 von Sus
Kategorien: Muffin, Speculoos, Erdnuß, Orange
Mengenangaben für: 10 kleine Muffins

Zutaten:

100 g Speculoos-Creme
Alternativ:
100 g Erdnußbutter und
1 Teelöffel Lebkuchengewürz
3 Eßlöffel Butter; geschmolzen
1 Prise Salz
45 g Brauner Zucker
1 Ei
100 ml Milch
1 Bio-Orange; geriebene Schale davon
100 ml Orangensaft
2 Eßlöffel Orangen-Fruchtfleisch
7 g Backpulver
250 g Weizenmehl
Alternativ:
150 g Weizenmehl< und/td>
100 g Spekulatius- oder Karamellkekse; gemahlen
Guss:
2 Eßlöffel Speculoos-Creme
2 Eßlöffel Puderzucker
2 Eßlöffel Orangensaft

Zubereitung:

Backofen auf 200 °C vorheizen.

Orangenschale fein abreiben, Orange auspressen und das herausgelöste Fruchfleisch aufheben.

Butter schmelzen und in einer Backschüssel mit der Speculoos-Creme (oder Erdnußbutter und Lebkuchengewürz), Salz, Zucker und Orangenschale mischen. Mit dem Ei schaumig schlagen und Milch und Orangensaft untermischen. (Wenn die Orange nicht genügend Saft ergeben hat, einfach mit etwas mehr Milch auffüllen.)

Mehl (oder Mehl mit zermahlenen Keksen – geht im Mörser ganz einfach) mit dem Backpulver mischen und zu der Creme-Mischung geben. Orangen-Fruchtfleisch gleichmäßig verteilen und alles kurz miteinander vermengen.

Teig in gefettete Muffinformen geben und für ca. 20 Minuten backen.

Guß aus etwas Speculoos-Creme, Orangensaft und Puderzucker bereiten und auf die noch warmen Muffins auftragen; mit bunten Streuseln verzieren.


Schnelle Kleinigkeit…

Blog-Event LXXXV - Aus Sultans Küchen (Einsendeschluss 15. März 2013)

Für das sehr schöne Blog-Event LXXXV – Aus Sultans Küchen – veranstaltet von Ninive von music, dream & more – wusste ich schon bald, was ich zubereiten wollte; allein, es haperte an den Tonschälchen. Ich wusste genau, dass die passenden Teile irgendwo sein müssen, aber gefunden habe ich sie nicht – bis gestern 🙁 Immerhin rechtzeitig genug, um noch auf den letzten Drücker teilnehmen zu können.

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Krabbentopf mit Pilzen und Tomaten (Karides Güveç)

Quellenangabe: Frei interpretiert und erfaßt 15.03.2013 von Sus
Kategorien: Meeresfrüchte, Ofen, Türkei
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

1 große Karotte
200 g Shrimps
1 kleine Knoblauchzehe; gehackt
80 g Champignons
1 große Zwiebel
2 Tomaten
100 g Schafskäse
1 Esslöffel Zitronenöl
1 Schuß Weißwein
1 Teelöffel Zitronenthymian
Salz, Pfeffer
2 Prisen Zitronenschale; gerieben

Zubereitung:

Karotten putzen und in Stücke (geviertelte Scheibchen) schneiden; Champignons putzen und vierteln; Zwiebeln schälen und in entsprechende Stücke schneiden. Tomaten grob hacken.

Zitronenöl in einer kleinen Pfanne erhitzen, Knoblauch und Shrimps darin anbraten, beiseite legen. Karotten- und Zwiebelstückchen in derselben Pfanne anbraten und mit Weißwein ablöschen. Champignons und Tomaten zugeben, mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen, alles gleichmäßig verrühren und ein paar Minuten schmurgeln lassen.

Backofen auf 180°C vorheizen. Shrimps mit dem Gemüse gleichmäßig mischen und in flache Tonschalen füllen. Mit Käse, Pinienkernen und Zitronenschale bestreuen.

Im Backofen gut 15 Minuten garen; eventuell Grill zuschalten, damit der Käse besser schmilzt.


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Mallorca im Frühling…

Mitte Februar verschlug es uns für eine Woche nach Mallorca. Wir wollten endlich auch einmal im zeitigen Frühjahr Urlaub machen und die mallorquinische Mandelblüte war schon immer ein Wunschtraum von mir.

Dummerweise hatte den bereits geschriebenen, fast vollständigen Urlaubsbericht die gemeine USB-Stick-Freß-Laus vernichtet, so daß es damit ein bißchen später als geplant wurde.

Als wir ankamen, war strahlender Sonnenschein und angenehme Temperatur, was sich aber in den folgenden Tagen leider ändern sollte. Es war abwechselnd wolkig, windig, regnerisch, dann doch wieder sonnig, aber insgesamt viel zu kalt. Am letzten Tag hat’s sogar geschneit! Das hat uns aber nicht davon abgehalten, möglichst viel zu erleben und den Urlaub zu genießen. SmileyGrinsStatic.gif

Gewohnt haben wir diesmal in Puerto de Sóller an der Westküste Mallorcas, dem Ort mit der einzigen Straßenbahn der Insel. Es ist ein Vorort von Sóller, welches in einem Talkessel der Serra de Tramuntana liegt. Durch diese geschützte Lage wurde hier schon vor Jahrhunderten erfolgreich Obst und Gemüse angebaut, vor allem aber Oliven- und in späterer Zeit Orangen- und Zitronenbäume.

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Puerto de Sóller von oben

Das Hotel war cool: ein Landgut aus der Mitte des 17. Jahrhunderts inklusive der alten Gemäuer und Gewölbe und einer gut erhaltenen Ölmühle mittendrin.

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Hotel von außen
 
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Aufenthaltsraum mit Kamin und Ölmühle

Um überhaupt nach Sóller zu kommen, haben wir dieses Mal ein Auto gemietet; außerhalb der Saison eine recht günstige Angelegenheit. Damit sind wir dann quer über die ganze Insel getuckert – Paßstraßen rauf und wieder runter, durch kleine und größere Ortschaften hindurch und drumherum.

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Coll de Sóller – Passstraße nach Sóller über die Serra de Tramuntana
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Puig Major – der höchste Berg Mallorcas
 
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Fornalutx – angeblich das hübscheste Dorf der Balearen
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Plaça d´Espanya in Lluc Major
 

Mit der Mandelblüte war das so eine Sache: Es gibt zwei Sorten von Mandelbäumen: frühe weißblühende Süß- und später rosablühende Bittermandeln. Die erste Sorte hätte eigentlich schon verblüht sein müssen, da aber das Wetter auch hier in diesem Jahr ein wenig gesponnen hat, konnten wir noch beide Sorten bewundern.

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Weiße und rosa Mandelbäume bei Sonnenschein
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Rosa Mandelbäume vor dicken Wolken

Durch die geschützte Lage wachsen in Sóller und Umgebung auch Zitronen-, Orangen- und Clementinenbäume besonders gut. Gerade jetzt ist Erntezeit und überall wurden die Früchte kistenweise angeboten. Der frisch gepresste Saft hat einfach köstlich geschmeckt!

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Orangenbäume in Sóller am Bahnhof

A propos köstlich: Wie schon hier gezeigt, war natürlich frischer Fisch das Essen der Wahl. Aber auch Niedertemperatur-gegarte Schweinebäckchen und Milchlammkeulen waren auch nicht zu verachten, schon gar nicht bei dieser Aussicht:

Mallorca2013Sonnenuntergang.jpgSonnenuntergang in Puerto de Sóller

Natürlich sind wir auch mit dem öffentlichen Nahverkehr gefahren, z.B. mit der Metro nach Palma:

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Metro in Son Sardina
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Kathedrale Sa Seu in Palma

Die eigentliche eisenbahnige Attraktion, den Ferrocarril de Sóller, den Schmalspur-Zug, der über eine wunderschöne Bergstrecke Palma mit Sóller verbindet, haben wir dieses Mal nur von außen (sprich: von vorne, hinten, oben, unten und von der Seite natürlich auch) photographiert, denn gefahren sind wir damit schon öfter.

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Ferrocarril de Sóller im Bahnhof in Palma

Früher gab es nur die steile und enge Paßstraße als Verbindung der beiden Orte. Da hatte dieser Zug eine recht große Bedeutung. Durch den Bau eines drei (oder vier?) km langen Tunnels ist er heute eher eine Touristenattraktion.

Und natürlich war da ja noch die bereits erwähnte Straßenbahn, die Sóller mit ihrem Hafen Puerto de Sóller verbindet.

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Straßenbahn (Originalwagen aus 1913) am Hafen in Puerto de Sóller

Gebaut wurde sie 1913 sowohl für den Personen- als auch den Güterverkehr, hat glücklicherweise die Modernisierung verschlafen und dient heute Touristen und Einheimischen gleichermaßen als Transportmittel.

Am letzten Tag hatten wir vor dem Abflug noch zuviel Zeit und sind kurzerhand zum Platja de Palma gefahren, um die deutsche Touristen-Hochburg „Ballermann 6“ und Umgebung kennenzulernen. Eigentlich war es ganz hübsch da, so ohne Touristen. Es hatte was von verlassenen Rummelplätzen und Dornröschenschlaf.

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Platja de Palma im Winterschlaf

Und – wie immer – zu guter Letzt die gemischten Mitbringsel, diesmal schon im Hotelzimmer aufgenommen:

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Mitbringsel – diesmal schon im Hotel photographiert

  • Lomo und Bellota-Schinken, Sobrasada artisana und Ziegenkäse vom Mercat de l’Olivar in Palma
  • Samen von Pimiento de Padrón (mittlerweile schon ausgesät) und Mimosenbaum
  • Mandeln und 4 kg Orangen vom Wochenmarkt in Sóller
  • Mal wieder eine Kochzeitschrift
  • Tomaten ‚Raff‘ (eine spezielle Sorte aus Almería; anscheinend gerade der Hype…)
  • Hierbas dulces und secas
  • Mallorca2013Palo.jpgPalo (ein sehr interessanter Likör, muß ich mal ausprobieren, was man damit anstellen kann)
  • Ausgebuddelte ‚Lilie‘ (Ästiger Affodill bzw. Asphodelus aestivus), diverse gesammelte Samen
  • Coca de patatas aus Valldemossa, Ensaimadas und Palmeritas
  • Olivenöl, Orangenessig und -marmelade aus Sóller
  • DVD über die Ferrocarril de Sóller
  • Oliven, Nocilla und Mandelschokolade aus dem Supermarkt
  • Hustenbonbons (die es fast überall, aber nicht in Deutschland gibt)
  • Und last-but-absolutely-not-least eine schön bunte ‚Designer‘-Handtasche

Eine Pomeranzen-Geschichte…

Es war einmal ein kleines Mädchen, das wollte unbedingt Bitterorangen haben. Doch leider waren weder auf dem Land noch in der großen Stadt welche zu finden. Da hörte es von einem großen Händler im süddeutschen Raum, welcher diese seltene Frucht auch im Norden Deutschlands feilbot. Erstaunlicherweise hatte dieser Händler auch eine Dependance in einem hiesigen, nicht allzuweit entfernten Ort. Da Mädchen eilte dorthin, wurde aber enttäuscht, denn Bitterorangen bzw. Pomeranzen hätten sie keine. Der norddeutsche Händler hätte eben viel mehr Kundschaft und deshalb ein größeres Sortiment.

Ein Gebinde von mindestens 10 kg vom örtlichen türkischen Gemüsehändler mußte sie leider auch ablehnen. Entmutigt gab das Mädchen für dieses Jahr auf.

Doch plötzlich, im Gespräch mit einer Nachbarin, hörte sie, daß im Nachbarort ein kleiner Obst- und Gemüsehändler Pomeranzen anböte. Flugs eilte das Mädchen dorthin – und siehe da:

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Lauter Pomeranzen…

Und schon wurden sie voll und ganz verarbeitet:

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Orangeat, Orangenmarmelade, Pomeranzen-Sirup

Quellenangabe: Erfaßt 14.02.2013 von Sus
Kategorien: Pomeranze, Bitterorange, Konserve, Sirup, Marmelade
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

2 kg Pomeranzen (Bitterorangen); unbehandelt
Orangeat und Pomeranzen-Sirup:
Wasser
Schalen der Pomeranzen
1 l Wasser
1 kg Zucker
Orangenmarmelade:
400 g Saft und Fruchtfleisch der Pomeranzen
1 Zitrone; Saft
400 g Gelierzucker 1:1

Zubereitung:

Orangeat:

Die Orangen gründlich mit heißem Wasser waschen. Dann quer halbieren, den Saft in eine Schüssel auspressen und das Fruchtfleisch mit einem Löffelstiel (oder den Fingern) aus den einzelnen Segmenten fieseln und zum Saft geben, dabei die Kerne natürlich entfernen. Danach die gesamte restliche weiße Haut aus der Orangenhälfte herausziehen. Die Schale einmal halbieren und und mit dem Löffel möglichst viel Weißes von der Schaleninnenseite kratzen. Wer mag, kann die Schalen in schmale Streifen schneiden. Schalen in einem Topf mit Wasser zum Kochen bringen und kurz ziehen lassen. Das Wasser wegschütten. Diesen Vorgang zwei- bis dreimal wiederholen, um die Bitterstoffe zu minimieren. (Wer es bitter mag, muß es nicht so oft wiederholen.)

Erneut Wasser aufsetzen, Zucker hineingeben und zum Kochen bringen. Wenn der Zucker sich vollständig aufgelöst hat, Herd ausschalten und die Orangenschalen in die Zuckerlösung geben. Gleichmäßig verteilen und mindestens 20 Minuten ziehen lassen.

Die Schalen herausnehmen und auf ein Kuchengitter legen und 24 Stunden trocknen lassen. Etwas Beschleunigen läßt sich das mit einem Backofen, der auf 70°C eingestellt wird. Das Gitter mit den Schalen für ca. eine Stunde hineinstellen. Wenn möglich, die Backofentür einen Spalt geöffnet lassen, andernfalls regelmäßig lüften.

Sirup:

Für den Sirup die Zuckerlösung, in der die Schalen eingelegt wurden, noch einmal kurz zum Kochen bringen und in vorher sterilisierte Flaschen abfüllen. Wer mag, kann vor dem Aufkochen auch etwas ausgepressten Saft in den Sirup geben.

Marmelade:

Wenn man Streifen der Schale in der Marmelade haben möchte, bereitet man sie wie oben beschrieben vor: Soviel Weißes wie möglich abkratzen, in Streifen schneiden und mehrmals mit frischem Wasser aufkochen. (Oder man nimmt gleich etwas von der kandierten Schale.)

Zitronensaft mit Saft, Fruchfleisch und Schalen der Pomeranzen abwiegen und mit der gleichen Menge Gelierzucker in einem Topf zum Kochen bringen. Sprudelnd aufkochen und nach Anweisung ca. 5 Minuten kochen lassen; dabei den entstehenden Schaum abschöpfen. Wenn die Gelierprobe gelingt, heiß in vorbereitete, saubere Gläser füllen, verschließen und ggf. diese für ein paar Minuten auf den Kopf stellen.

Anmerkung:

Es ist nicht empfehlenswert, aus den weißen Hautstücken noch unbedingt Saft herauspressen zu wollen: das wird extrem bitter.