Beinahe …

food-o-grafie 2013 - #1 Kamera Ausrüstung (Einsendeschluss 28.02.2013)… hätte ich nichts zu Zorras Neuauflage des Food-o-Grafie-Events beitragen können, denn ich habe seit damals immer noch mit derselben Canon Powershot G7 meine Photos gemacht.

Allerdings war nach dem damaligen Austausch des Objektivs die G7 nicht mehr die Alte. Der Makro-Modus wollte partout einen Mindestabstand von ca. 20 cm (statt 1 cm) und die korrekte Fokussierung auf eine bestimmte Stelle war auch mehr dem Zufall geschuldet. Weshalb ich noch so lange mit ihr photographiert habe? Zum Einen war es ein schleichender Prozess, der am Anfang nicht auffiel und zum Anderen hatte ich keine Kamera gefunden, die mir gefallen hätte. Dann setzte mir kürzlich der Liebste die Pistole auf die Brust und meinte, ich solle mit dem Gemeckere aufhören und mir endlich was Neues aussuchen. Äh, ja.

Meine Anforderungen:

Ich will die Kamera immer dabei haben. Punkt. Zwei Kameras sind zuviel. Punkt. Damit sind Spiegelreflexkameras schon einmal außen vor, denn selbst mit einem kurzen Objektiv sind sie immer noch zu groß und zu schwer. Auch die Spiegellosen mit Wechselobjektiv haben mich nicht so richtig überzeugen können (außer denen in der Oberliga-Preisklasse) und einzelne Objektive machen sich auch nicht so besonders in der Handtasche.

Makros sind mir wichtig, Lichtstärke macht sich immer gut, ein schwenkbares Display ist unendlich praktisch.

Jetzt bin ich seit knapp zwei Wochen stolze Besitzerin des Mehrfach-Nachfolge-Modells, der Canon Powershot G15:

CanonPowershotG15.jpg

Sieht fast genauso aus wie die alte, hat das selbe Gewicht und kann doch viel mehr. Das Objektiv ist lichtstärker (1:1,8 – 2,8), hat einen leichten Weitwinkel und doch Zoom (28-140mm, den Digitalzoom habe ich als Erstes ausgeschaltet); der Sensor (1 /1,7) hat angenehme 12 Megapixel; es gibt neckische Spielereien, die ich noch lange nicht alle ausprobiert habe (Blinzel-Erkennung, Gesichts-Erkennung, Miniatur-Modus, …), das Display ist riesig (3″), ein Sucher mit Dioptrienausgleich ist trotzdem vorhanden, der Blitz ist automatisch deaktiviert und muß erst zugeschaltet werden (sehr gut!), aber leider wurde das Schwenkdisplay „wegoptimiert“. Die zwei Millimeter zusätzliche Dicke hätten mich auch nicht gestört.

Letzte Woche waren wir für eine Woche auf Mallorca (Bericht folgt), da konnte ich sie gleich ausprobieren. Ich bin teilweise absolut begeistert und teilweise noch etwas ratlos. Viele Bilder sind selbst als Schnappschuß richtig toll geworden.

Mallorca2013ValldemossaKatze.jpg

Mit der linken Hand die Katze gestreichelt und mit der rechten Hand frei Schnauze das Photo gemacht. Genial.

Bei anderen Photos bin ich mir noch unsicher, was ich eigentlich falsch gemacht habe:

Mallorca2013HistorischerSaal.jpg
(wahrscheinlich war eine Belichtungszeit von 1/6 Sekunde doch etwas zu lang…)

Dieses Bild entstand im Restaurant mit normal-schummriger Beleuchtung frei Hand ohne Blitz:

Mallorca2013PuertoDeSollerEsRacoDorade.jpg

Das lässt für die nächsten Food-Photos hoffen… SmileyGrin.gif

Einige Punkte, die mir aufgefallen sind:

+ Im Automatik-Modus erkennt sie von alleine, wann der Makro-Modus aktiviert werden muß.
– Raw-Images werden nur im P-(Programm-) Modus gespeichert.
? Es gibt einige unterschiedliche Fokus-Methoden (die ich allerdings noch nicht richtig gezielt steuern kann).

~ WLan kann sie nicht. (Stört mich nicht.)
~ Manche Leute im Internet finden, daß ein Touchscreen fehlt. (Stört mich auch nicht – ich will das Bild sehen und nicht meine Fingerabdrücke.)
+ Videos kann sie in Full-HD aufnehmen und per HDMI (mit passendem Adapter) am Fernseher abspielen.

– Manche Einstellungen finden sich im Automatik-Modus an anderer Stelle als im Programm-Modus – eindeutig verwirrend (oder ich habe das System noch nicht verstanden)!

+ Integrierter HDR-Modus, der vielleicht ganz nette Bilder liefert – es wird leider nicht in den EXIF-Daten vermerkt – ich hätte mir bei der Aufnahmen die Bildnummer merken müssen, um genau zu wissen, welche Bilder es sind.

+ Der ISO-Bereich geht von 80 bis 12800, wobei ich keine Ahnung habe, ob das jemals jemand braucht.

+ Es gibt eine Wasserwaage im Display. Die brauche ich dringend, um mich von meiner Unsitte abzubringen, die Kamera um zwei Grad schief zu halten.

– Eine Sache hat mich allerdings während des Urlaubs massiv gestört:

Bei der G7 gab es zwar eine Batteriestandsanzeige, die aber nicht funktioniert hat. Irgendwann blinkte diese Anzeige recht unvermittelt und dann konnte man noch ein paar Photos machen und Schluß. Soweit, so doof.

Mit der neuen G15 ist es fast noch schlimmer: Die Batteriestandsanzeige hat mehr Segmente, die sich aber nicht aktualisieren. Irgendwann blinkt diese gesamte Anzeige recht unvermittelt und es taucht gleichzeitig die Meldung auf „Mein Akku ist gleich alle – ich schalte jetzt ab“. Und das tut sie dann auch. (Glücklicherweise hatte ich noch die G7 zusätzlich einstecken und konnte deswegen weiter photographieren.) Man sollte meinen, Canon hätte in den letzten sieben Jahren so etwas Simples lernen können.

Das heißt: grundsätzlich abends laden (wenn man mehr als 300 Bilder am Tag aufnehmen möchte) oder einen zweiten Akku parat halten.

Aber insgesamt macht es Spaß, mit dieser Kamera zu photographieren – demnächst werde ich vielleicht auch lernen, wie man sie richtig bedient. SmileyGrin.gif


Will you be my Clementine?

„Of course!“

Das hätte der Liebste allerdings auch ohne die kleine Bestechung in Form des folgenden Rezepts gesagt… (und auch ohne schräge Anspielung auf den Valentinstag…)

BrataepfelMitClementinenPistazienFuellung.jpg

Bratäpfel mit Clementinen-Pistazien-Füllung

Quellenangabe: Frei nach Rezepte-Wiki
Erfaßt 14.02.2013 von Sus
Kategorien: Dessert, Apfel, Pistazie, Clementine
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

2 große Säuerliche Äpfel (hier: Braeburn)
Füllung:
2 Teelöffel Pistazien; grob gehackt
4 Teelöffel Pistazien; fein gemahlen
1-2 Clementinen
1 Eßlöffel Orangenmarmelade
1 Teelöffel Bienenhonig
1/2 Vanilleschote; das Mark davon
Weitere Zutaten:
1 Teelöffel Pistazien; grob gehackt
1 Teelöffel Butter
1 Teelöffel Bienenhonig

Zubereitung:

Äpfel waschen und das Kerngehäuse ausstechen; darauf achten, daß sie (die Äpfel) von alleine stehen können. Clementinen schälen, weiße Haut gründlich entfernen und filetieren, dabei den Saft auffangen.

Den Clementinensaft mit der Marmelade, den geriebenen und gehackten Pistazien sowie dem Vanillemark verrühren. Clementinenfilets und Honig (nach Geschmack) untermengen.

Backofen auf 220 °C (Umluft 210 °C) vorheizen. Die ausgehöhlten Äpfel mit der Clementinen-Pistazien-Masse füllen. In eine passende Auflaufform setzen und mit den restlichen gehackten Pistazien bestreuen. Butterflocken und etwas Honig gleichmäßig darüber verteilen. Für etwa 20 bis 25 Minuten gar braten, ggf. mit etwas Alufolie abdecken.

Zum Servieren die Äpfel auf einen Teller geben und mit der entstandenen Flüssigkeit beträufeln (etwas flüssige Sahne hätte sich auch gut gemacht).

Anmerkung:

Welch Zufall, daß gerade ein Event mit Clementinen läuft:

Garten-Koch-Event Februar: Clementine [28.02.2013]


Gestern …

… begann in China ein neues Jahr – das Jahr der Wasser-Schlange. Dies war für mich ein Grund, mal wieder im Asia-Laden stöbern zu gehen. Dort gibt es immer interessante Sachen zu entdecken.

ChoiSum.jpgSo zum Beispiel „Choi Sam“, ein Gemüse welches dem nebendran liegenden Pak Choi extrem ähnlich sah. Auf meine Frage, wie es denn schmecken würde, kam die lapidare Antwort: „Anders“. Ah ja. Ich hab’s trotzdem mal mitgenommen. Das Internet hat mir dann verraten, daß es wohl eher „Choi Sum“ heißen sollte, auf lateinisch „Brassica parachinensis“ und damit mit dem Pak Choi doch ziemlich verwandt ist und wohl zufälligerweise auch das Grünzeug ist, welches Barbara hier als ihr liebstes chinesisches Gemüse bezeichnet.


Und gar nicht zufälligerweise gibt es auch noch ein Event, welches man mit diesem Essen bedienen kann:

Blog-Event LXXXIV - Ran an den Wok (Einsendeschluss 15. Februar 2013)

Ich muß allerdings gestehen: „Isch ‚abe gar kein Wok!“ Aber ich hoffe, eine große Pfanne darf auch mitmachen beim aktuellen Event im Kochtopf, dieses Mal ausgerichtet von Sandra from-Snuggs-Kitchen.

ChinesischesRindfleisch.jpg

Chinesisches Rindfleisch mit Choi Sum

Quellenangabe: Erfaßt 11.02.2013 von Sus
Kategorien: Rind, Wok, China
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

350 g Rindfleisch (Minuten-Steaks)
Marinade:
1 Teelöffel Sojasauce
2 Eßlöffel Hoisin-Sauce
1/2 Teelöffel Dunkles Sesamöl
Gemüse:
2 groß Karotten
2 Rote Spitzpaprika
1/2 Chilischote
5 Lauchzwiebeln
100 g Frische Champignons
1 Knoblauchzehe
250 g Choi Sum
6 Baby-Maiskolben
Sonstiges:
Neutrales Öl
3 Eßlöffel Hoisin-Sauce
Dunkles Sesamöl
Salz, Pfeffer
2 Teelöffel Sesamsaat, geröstet
250 g Wok-Nudeln

Zubereitung:

Rindfleisch in dünne Streifen schneiden. Aus den angegebenen Zutaten eine Marinade bereiten und das Fleisch darin für ca. 2 Stunden im Kühlschrank einlegen.

Karotten putzen und zu Julienne-Streifen schneiden (z.B. mit dem Sparschäler seitlich in lange Streifen schneiden, diese dann so kürzen, daß man mit einem scharfen Messer mit einem Schnitt dünne Streifchen schneiden kann), beiseite legen.

Paprika der Länge nach halbieren und putzen. Mit dem Sparschäler längs an der Kante dünne Streifen abziehen, ggf. kürzen. Champignons abbürsten und in so etwas Ähnliches wie Streifen schneiden. Lauchzwiebeln ebenfalls in dünne Streifchen schneiden.

Choi Sum gut waschen und die Blätter von den Stielen trennen, eventuelle Blüten für die Dekoration beiseite legen. Stiele und Blätter getrennt in Streifen schneiden. Maiskölbchen je nach Größe längs halbieren oder vierteln.

ChinesischesRindfleisch2.jpg

In einem Wok oder einer entsprechenden Pfanne Öl mit ein paar Spritzer Sesamöl erhitzen, (längs geschnittenen) Knoblauch darin leicht bräunen. Fleisch mitsamt Marinade zugeben und unter beständigem Rühren anbraten, dann beiseite legen und warm halten.

Zuerst Lauchzwiebeln, Paprika, einen Teil der Karotten und die Choi Sum-Stiele in der zurückgebliebenen Flüssigkeit (ggf. etwas (= ganz wenig) Brühe nachgießen) unter beständigem Rühren ein bis zwei Minuten garen, warm stellen.

Etwas mehr Brühe zugeben, ein paar Spritzer Sojasauce und Sesamöl und die Woknudeln nach Anweisung 3-4 Minuten garen. (*) Beiseite legen, bzw. warm halten.

Die restlichen Karotten, Champignons und Maiskölbchen in die Pfanne geben und rührend anbraten; auch hier wieder etwas Flüssigkeit zugeben, wenn notwendig. Die Choi Sum-Blätter zugeben und kurz unterrühren. Das restliche Gemüse wieder zugeben und gleichmäßig mischen.

Nudeln auf einen Teller geben, Gemüse darauf und darauf das Rindfleisch verteilen. Mit gerösteten Sesamkörnern bestreuen, evtl. mit Choi Sum-Blüten dekorieren.

Anmerkung:

* Keine Ahnung, warum, aber die Nudeln haben bei mir fast doppelt so lange gebraucht. Glücklicherweise habe ich sie nicht am Schluß zum Gemüse gegeben, wie auf der Packung angegeben, sondern wie beschrieben vorab getrennt gekocht.

– Als Brühe habe ich Wasser mit etwas aufgelöster Hoisin-Sauce verwendet.

– Zum Warmhalten habe ich die einzelnen Zutaten in den 50°C warmen Backofen gestellt.


Nachschlag…

Als Beilage zum gestrigen Chili gab es ein schnelles Maisbrot, ebenfalls nach USA Kulinarisch…
MaisBrot.jpg

Corn Bread (Maisbrot)

Quellenangabe: USA kulinarisch
Erfaßt 07.02.2013 von Sus
Kategorien: Brot, Mais, Beilage
Mengenangaben für: 12 Stück

Zutaten:

1 Ei
250 ml Buttermilch
50 g Butter; geschmolzen
1/2 Teelöffel Salz
2 Eßlöffel Zucker
1 Teelöffel (gestr.) Backpulver
1 Teelöffel (gestr.) Natron
120 g Feines gelbes Maismehl (Polenta)
150 g Mehl

Zubereitung:

Ei in einer Schüssel verschlagen, Buttermilch und Butter dazugeben und gut rühren. In einer anderen Schüssel die trockenen Zutaten vermischen, die Flüssigkeit dazugeben und kurz zu einem glatten Teig rühren. In einer Kuchenform (rund etwa 18 bis 20 cm, eckig 20 bis 23 cm) etwa 25 Minuten bei 200 Grad backen. Etwas abkühlen lassen und in Quadrate schneiden.

Anmerkung: Schmeckt frisch und noch leicht warm am Besten!


Chili con Carne – Fasching kann kommen …

Ein schönes Rezept für diese Jahreszeit – sei es nun die vierte oder die fünfte    SmileyFasching.gif – ist ein großer Topf mit Chili, Bohnen und Hackfleisch.

ChiliConCarneYCafe.jpg

Das Rezept habe ich mir bei USA kulinarisch geholt und noch ein kleines bisschen modifiziert. Ich muss sagen: Nicht zu unrecht ist es dort eines der meist gelesenen Rezepte…

Chili Con Carne Y Café (Chili mit Kaffee)

Quellenangabe: USA kulinarisch
Erfasst 07.02.2013 von Sus
Kategorien: Chili, Rind, Hackfleisch, Eintopf
Mengenangaben für: 6 – 8 Portionen

Zutaten:

30 ml Öl
2 große Zwiebeln; gehackt
3 Knoblauchzehen; zerdrückt
700 g Rinderhack
300 g Bauchspeck; fein gewürfelt
2 große Dosen (850er) Tomaten, mit Flüssigkeit, aber etwas zerdrückt
250 ml Dunkles Bier (Bock-Bier)
200 ml Kaffee
1 kleine Dose (à 70g) Tomatenmark
5 Getrocknete Tomaten in Öl
200 ml Rinderbrühe (ich habe Wildfond genommen)
50 g Brauner Zucker
2 Eßlöffel Chilipulver (Ancho-Chili-Pulver)
1 Teelöffel Kreuzkümmel; gemahlen
1 Teelöffel Kakao-Pulver
1 Teelöffel Zimt; gemahlen
1/2 Teelöffel Getr. Oregano
1/2 Teelöffel Koriander; gemahlen
2 Teelöffel Frischer Zitronenthymian
2 Teelöffel Orangenschale; gerieben
(Geräuchertes) Salz, Pfeffer
2 kleine Dosen (425er) Kidneybohnen, abgegossen
2 kleine Frische Chilischoten, entkernt und fein gewürfelt (oder mehr)
8 Eßlöffel Saure Sahne oder Créme fraîche

Zubereitung:

Öl in einem großen Topf erhitzen, darin Zwiebeln, Speck, Hackfleisch zehn Minuten schön anbräunen. Dann die restlichen Zutaten (bis auf die Bohnen dazugeben) und abschmecken – ruhig erst mit weniger Chilischote anfangen. Bei kleiner Hitze unter häufigem Rühren etwa eineinhalb Stunden garen. Dann die Bohnen hinzufügen und weitere 30 Minuten köcheln lassen, eventuell etwas weitere Brühe oder Bier hinzufügen.

Zum Servieren mit einem Klacks saure Sahne oder Créme fraîche versehen.

Anmerkung:

Das Originalrezept befindet sich hier. Ich habe hauptsächlich das Gulasch durch gewürfelten Bauchspeck ersetzt und Orangenschale und Zitronenthymian hinzugefügt. Das mit der Orangenschale hatte ich irgendwo gelesen und ausprobiert. Hat sich gut gemacht.