So an Schmarr’n …

Garten-Koch-Event Oktober 2010: Birnen [31. Oktober 2010]

Obwohl ich ja selbst das Thema Birnen im Gärtner-Blog ausgerufen habe, muss ich zugeben, daß Birnen eigentlich nicht so mein Ding sind. Entweder sie sind steinklotzenhart und schmecken nach nichts oder sie sind viel zu weich und babbsüß.

Auf dem Groß-Gerauer Bauernmarkt Anfang Oktober wurde ich dann doch fündig und habe ein paar superfeine Birnen gefunden: zum einen die Gute Luise und zum anderen die Gellerts Butterbirne: saftig, aber fest, süß, aber nicht zu sehr, und richtig lecker. Sie sind übrigens sowohl auf dem Banner als auch im folgenden Photo zu sehen. SmileyGrin.gif

Kaiserschmarrn aus dem Ofen mit karamelisierten Birnen

KaiserschmarrnMitKaramelisiertenBirnen.jpg

Quellenangabe: Fool for Food; variiert 10.10.2010 von Sus
Kategorien: Süßspeise, Dessert, Pfannkuchen, Birne
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

Birnen:
6 Birnen
100 Gramm Rohrzucker
1 Sternanis
Pfannkuchen:
100 Gramm Datteln
3 Eßlöffel Apfelsaft
4 Eier
250 ml Milch
1 Eßlöffel Vanillezucker
150 Gramm Mehl; gesiebt
50 Gramm Zucker
1 Prise Salz
100 Gramm Butter
75 Gramm Zucker
2 Esslöffel Butter zum Einfetten der Form
40 Gramm Puderzucker

Zubereitung:


Datteln entsteinen, achteln und in Apfelsaft einlegen.

Eier trennen. Eiweiß mit 50 g Zucker und einer Prise Salz zu Schnee schlagen.

KaiserschmarrnImOfen.jpgEigelb mit Milch und Vanillezucker verquirlen, das Mehl unterrühren. Eischnee unterheben.

Form mit Butter einfetten und den Teig einfüllen; mit den abgetropften Dattelstücken bestreuen.

Bei 220 Grad C (vorgeheizt) 10-15 Minuten backen.

Während der Teig im Backofen vor sich hin backt, Birnen ggf. schälen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Zucker in einer Pfanne karamelisieren lassen und mit ganz wenig Apfelsaft ablöschen.

Birnen und den Sternanis hineingeben und gut verteilen. Die Birnen geben auch noch Saft ab, so daß man damit den Zucker vollständig auflösen kann.

Köcheln lassen, bis die Birnen weich sind. Diese herausnehmen und die Flüssigkeit noch etwas reduzieren. Sternanis entfernen.

Für den Schmarrn Butter in einer Pfanne schmelzen. Den Pfannkuchen mit zwei Gabeln zerpflücken. Stücke in der Butter braten, dabei Zucker einrieseln lassen, damit sie karamelisieren können.

Zum Servieren den Kaiserschmarrn mit Puderzucker bestreuen, die Birnen dazugeben und mit der Karamellsauce überziehen.


Bolognese als Begleitung …

Als neuestes Mitglied in der Discounter-Gemüse-Gemeinschaft habe ich letzte Woche den grünen Blumenkohl entdeckt: geschmacklich ein bißchen ‚grüner‘ als ein weißer Blumenkohl, aber ansonsten kein Unterschied.

Aus farbtechnischen Gründen gab es dazu eine bunte Hackfleisch-Gemüse-Sauce und Salzkartoffeln:

GruenerBlumenkohlMitHackfleischsauce.jpg

Grüner Blumenkohl mit Hackfleischsauce

Quellenangabe: 17.10.10 von Sus
Kategorien: Blumenkohl, Hackfleisch
Mengenangaben für: 6-8 Portionen

Zutaten:

1 Blumenkohl, weiß oder grün
2 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
2 Paprikaschoten, rot
3 Möhren
1 Peperoni, rot; Schärfe nach Geschmack
800 Gramm Rinder-Hackfleisch
1 Liter Tomatenpüree
1 kl. Dose Tomaten; geschält
10 Zweige Thymian
3 Zweige Oregano
3 Esslöffel Olivenöl
Salz, Pfeffer
1 Teelöffel Paprikapulver, edelsüß
1 Teelöffel Cayennepfeffer
1/2 Bund Petersilie, glatte; grob gehackt

Zubereitung:


Zwiebeln würfeln, Möhren der Länge nach vierteln und in Scheiben schneiden. Paprika in Streifen schneiden. Knoblauch fein hacken.

Etwas Öl in einem großen Topf erhitzen und die Hälfte der Zwiebeln mit den Paprika darin anbraten. Beiseite legen.

Die zweite Hälfte der Zwiebeln wieder mit etwas Öl in den Topf geben und diesmal mit den Möhren anbraten. Dann das Hackfleisch mit dem Knoblauch, Salz und Pfeffer dazugeben und krümelig braten. Tomatenpüree und Tomaten hinzugeben. Peperoni in Ringen unterrühren. Die Hälfte des Thymians und des Oreganos unterrühren. Mit Paprika und Cayennepfeffer würzen.

Das Ganze jetzt solange wie möglich – mindestens 1 Stunde – köcheln lassen, dabei regelmäßig umrühren.

Gegen Ende die Paprika-Zwiebelmischung wieder hinzufügen, restliche Kräuter und einen Teil der Petersilie hineingeben. Abschmecken.

Zum Servieren noch etwas Petersilie drüberstreuen.

Der Blumenkohl wird ganz normal in einem großen Topf in etwas Salzwasser gar gekocht/gedämpft. Dazu Salzkartoffeln.


Impressionen …

Bei Päm von Mestolo habe ich gestern ein schönes Rezept für sauerkrautgefüllte Äpfel gesehen, welches ich bestimmt noch nachkochen nachempfinden werde. Die dortige Erwähnung von Blauschimmelkäse setzte einen kurzfristigen Geier frei … deshalb gibt es hier mal wieder einen schnellen Teller, heute morgen vor der Arbeit eingekauft und fünf vor Mahlzeit zubereitet:

FrikadelleMitBlauschimmelkaese.jpg

Frikadelle mit Blauschimmelkäse

Quellenangabe: 22.10.2010 von Sus
Kategorien: Frikadelle, Käse, Büro
Mengenangaben für: 1 Portion

Zutaten:

1 Frikadelle
80 Gramm Blauschimmelkäse
2 große Champignons
5-10 Kirschtomaten
1 Eßlöffel Speckwürfelchen (optional)

Zubereitung:

Eine Frikadelle vom Imbiß des geringsten Mißtrauens (also am Besten selbstgemacht…) halbieren. Champignons in Scheiben schneiden und auf und neben die Frikadellen legen. Darauf dünne Scheiben Blauschimmelkäse verteilen. In der Mikrowelle (oder natürlich im Backofen) solange erhitzen, bis der Käse geschmolzen ist.

Mit Tomaten und Salat garnieren.

Fazit:

– Für eine schnelle Mahlzeit mal was anderes. SmileyLecker.gif


Quitte mit Möhre …

Am Wochenende hatte ich nicht viel Zeit. Da kam mir ein Rezept aus einem der vielen, momentan wie Pilze aus dem Boden schießenden, Landleben-für-Städter-in-rosaroten-Farben-auf-Hochglanz-gemalt-Magazine für Mürbeteig-Törtchen mit Quitten gerade recht.

Denn ein paar Tage zuvor hatte ich beim Discounter etwas Neues entdeckt: fertigen Hefeteig und fertigen Mürbeteig im Kühlregal. Ich weiß, es gibt jetzt Einige unter Euch, die entsetzt aufschreien: „Ein Fertigteig, wie kann man nur …“ Aber ich bin nun mal ein neugieriger Mensch SmileyGrin.gif und hatte deshalb mal den Mürbeteig mitgenommen. Auf die Zutatenliste habe ich sicherheitshalber nicht sehr lange geschaut, las sich aber halbwegs normal.

Die Kombination Quitte und Möhre fand ich ungewöhnlich und hat mir dann auch am selben Nachmittag nicht besonders geschmeckt. Am nächsten Tag waren die Törtchen besser, geschmacklich „runder“. Bei meinen Mitessern kamen die Törtchen gleich sehr gut an.

QuittenToertchen.jpg

Quittentörtchen

Quellenangabe: Meine Landküche 05/2010; variiert 16.10.2010 von Sus
Kategorien: Gebäck, Mürbeteig, Quitte
Mengenangaben für: 8 Stück

Zutaten:

250 Gramm Mürbeteig (Kühlregal)
2 Teelöffel Butter
2 Möhren
2 Quitten
125 Milliliter Quittensaft (original: Orangensaft)
2 Teelöffel Zitronenschale; gerieben
120 Gramm Zucker
Zimt
1 Ei
2 Esslöffel Sahne
2 Esslöffel Haselnüsse; geröstet, in Scheiben (original: Mandelblättchen)
40 Gramm Zucker

Zubereitung:


Mürbeteig in die benötigten Teile teilen bzw. passende Kreise ausstechen. Tartelette-Förmchen bzw. Blümchen-Muffin-Form mit etwas Butter einfetten, mit dem Teig auskleiden, dabei einen Rand formen. Teigboden einstechen.

Möhren und Quitten waschen, schälen und würfeln. Mit Saft, Zitronenschale und Zucker ca. 15 Minuten köcheln. Pürieren, abkühlen lassen, mit Zimt, Ei und Sahne verrühren.

Teig im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad (Umluft 180 Grad) 10 Minuten (blind!) vorbacken. Haselnüsse (bzw. Mandelblättchen) mit Butter und 40 g Zucker mischen.

Törtchen mit Quittenpüree füllen, Nussmischung darauf verteilen und weitere ca. 15 Minuten fertig backen.

Anmerkung:

– Blindbacken wäre geschickter gewesen, der Teig ist doch sehr aufgegangen.

– Bei so einer Zeitschrift hätte ich keine Empfehlung für einen Fertig-Mürbeteig erwartet.

– Netterweise sind die Rezepte der aktuellen Ausgabe bereits online zu finden. Das finde ich wiederum äußerst in Ordnung.

– Dieser Mürbeteig ist extrem süß; für deftige Gerichte ist er nicht geeignet.


Pumpkin in the Lye …

World Bread Day 2010 (submission date October 16)Bereits zum fünften Mal findet der World Bread Day statt, wie immer veranstaltet von 1 x Umrühren bitte.

Vor Kurzem hatte ich die Gelegenheit, Laugen-Brötchen in einer relativ einfachen und unkomplizierten Variante kennenzulernen. Da der Geschmack dem ‚original‘ Laugen-Gebäck doch recht nahe kommt, möchte ich sie allgemein vorstellen:

Kürbis-Laugen-Brötchen

KuerbisLaugenBroetchen.jpg

Kategorien: Brötchen, Lauge, Kürbis, Kürbiskern
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

Teig:
20 Gramm Hefe, frisch
100 Gramm Wasser; lauwarm
Teelöffel Zucker (1/4)
550 Gramm Mehl Type 550
1 Teelöffel Salz
50 Gramm Schmand
200 Gramm Kürbispüree (*)
Lauge:
1 Liter Wasser
50 Gramm Natron

Zubereitung:

Frische Hefe in lauwarmem Wasser einrühren, Zucker dazugeben und diesen Vorteig ca. 10 Minuten gehen lassen.

Mehl in eine Schüssel geben; Salz, Schmand, Kürbispüree und Hefemischung dazugeben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Ca. 15 Minuten gehen lassen, nochmals durchkneten und (sehr) kleine Brötchen formen.

Wasser mit Natron aufkochen lassen und die Brötchen hineinlegen, bis sie nach oben steigen, mit einem Schaumlöffel herausnehmen und auf ein Backblech (mit Backpapier) legen, mit Hagelsalz oder Kürbiskernen bestreuen.

Im Backofen Ober-/ Unterhitze vorgeheizt bei 180 °C 20-25 Minuten backen.

Anmerkung:

– Dieses Rezept verwendet keine „richtige“ Natronlauge, sondern eine relativ harmlose Mischung von ‚Kaisernatron‘ bzw. ‚Baking Soda‘ (NaHCO3, bzw. ‚doppeltsohlenkauendes Nashorn‘) mit Wasser, während die von den Bäckern verwendete Natronlauge eine ziemlich ätzende und mit Vorsicht zu genießende NaOH-Lösung ist.
Für den ‚typischen‘ Geschmack Brötchen vor dem Backen mit grobem (Meer-)Salz bestreuen.

* Kürbispüree: Kürbis grob zerkleinern, wenn notwendig, schälen. In wenig Wasser weichdünsten, abkühlen lassen, pürieren.


Halloween kann kommen …

… oder: Warum ist Elvis plötzlich so grün im Gesicht?

Braunfäule- und kältebedingt sind bei mir viele Tomatenpflanzen eingegangen, bevor sie ihre Früchte ausreifen lassen konnten. Aber es waren zuviele, dass ich sie ohne schlechtes Gewissen hätte wegschmeißen können.

Hmmm, da war doch was …

Vor vielen Jahren (Anfang 2001) produzierte die wohl bekannteste Ketchup-Firma der Welt ein giftgrünes Ketchup mit einem solchen Grün, wie es in der Natur nicht vorkommt. Das musste ich damals natürlich haben, was sonst? Das faszinierende daran war, dass der Geschmack absolut identisch zu dem ganz normalem Ketchup war. Mit geschlossenen Augen war kein Unterschied festzustellen. Aber wehe, man hat hingeschaut …

Und deshalb habe ich aus meinen grünen Tomaten ein ebensolches Ketchup gebastelt, mit angenehm wenig Zucker drin.

CurrywurstMitGruenemKetchup.jpg

Die Wurst ist eine Fleischwurst vom Metzger, von allen Seiten schön angebraten und die Pommes Frittes sind zugegebenermaßen von der Imbissbude, aber mir kam es ja für das Event „The Real Deal“ im Kochtopf (diesmal ausgerichtet von Schnickschnackschnuck) auf das Ketchup an.

Blog-Event LXI - The Real Deal (Einsendeschluss 15. Oktober 2010)

Grünes Ketchup

Quellenangabe: 07.10.2010 von Sus
Kategorien: Tomate, Ketchup
Mengenangaben für: 1/2 Liter

Zutaten:

400 g Grüne Tomaten
1 Grüne Paprika
1 Säuerlicher Apfel (Boskop)
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Bund Glatte Petersilie
5 Stengel Thymian
2 Stengel Oregano
1 Esslöffel Olivenöl
1/2 Teelöffel Zucker
Salz, Pfeffer
Cayennepfeffer
Kreuzkümmel, gemahlen
2 Eßlöffel Speisestärke

Zubereitung:


Tomaten, geputzte Paprika, entkernten Apfel, geschälte Zwiebeln und Knoblauchzehen grob zerteilen und zusammen mit dem Öl und den gezupften Kräutern mit den Pürierstab oder im Mixer zerkleinern. Danach durch ein Sieb in einen kleinen Kochtopf passieren.

Masse vorab würzen, kurz aufkochen und dann mindestens eine halbe Stunde köcheln lassen. Noch einmal abschmecken.

Für eine dickere Konsistenz das Stärkemehl in zwei bis drei Esslöffel des Ketchups verrühren, zusammen wieder in den Topf geben und noch einmal kurz aufkochen lassen.

Sofort in heiß ausgewaschene und saubere Gefäße abfüllen. Verschließen, kurz auf den Kopf stellen und abkühlen lassen.

Anmerkung:

– Leider ist durch das Kochen die grüne Farbe doch etwas schwächer geworden. Schade.
– Der Geschmack erinnert ein bisschen an die hessische Gazpacho.


Eine Quittengeschichte …

Dieses Jahr hat sich unser Quittenbäumchen mal wieder selber übertroffen:

Quittenbaum2010.jpg

Über 200 Quitten!!! (Ehrlich! Nachgezählt!!) Zwar sind die meisten dadurch etwas kleiner als voriges Jahr und durch den verregneten August auch noch nicht 100-prozentig reif, aber sie werden gerade mehr gelb als grün, also eigentlich genau richtig.

Bloß, was tun mit 200 Quitten? 100 Kilo Quittenpaste? 23 versunkene Quittenkuchen? Ca. 170 Portionen Leber mit Quitten? Och Nö!

Mehr oder wenig zufällig habe ich im Frühjahr auf einer Pflanzenbörse eine kleine 6-Liter-Hand-Saftpresse günstig erworben – die wollte ich natürlich ausprobieren. Bloß, wie bekomme ich die Quitten soweit geschreddert, daß ich sie ordentlich auspressen kann?

Da fiel mir letzte Woche ein großes Plakat unserer Gemeinde ins Auge: Kelterfest im Museum Griesheim. Hmm, Keltern? Die könnten doch vielleicht mal schnell …

QuittenSaft2010Vorher.jpgSamstag Nachmittag sind wir hin und haben nachgefragt. Resultat: „Ja natürlich, kommt vorbei, am Besten morgen früh, da ist noch nicht soviel los.“ Okaaay! Ab nach Hause und fast alle Quitten gepflückt (dabei jede einzelne noch abgerieben, damit der typische Flaum entfernt wird). Die schönsten zweieinhalb Dutzend Quitten haben wir am Baum gelassen, deshalb kamen zur Saftbereitung ganze 172 Quitten (= 23 kg) zusammen.

Am Sonntag Morgen war es dann soweit: Gleich nach der Ankunft wurden uns die Quitten mir-nichts-Dir-nichts entführt und in Sekundenschnelle zu Mus zerschreddert.

Als ich das dann mit der Bemerkung „Den Rest mache ich dann mit meiner kleinen Presse zuhause.“ einsammeln wollte, wurde mir der Behälter wiederum aus der Hand gerissen: „Da hinten haben wir eine passende Presse, das haben wir gleich…“ „Äh, wie? Was? Aber nicht doch …“ Schneller als wir protestieren konnten, war das Mus in der Presse, die Holzbalken zusammengesetzt und der erste Saft im Eimer. Schneller als ich photographieren konnte, waren meine Quitten ausgepresst und in 2 Kanistern à 5 Liter (plus einem halben Liter zum Direktverkosten) abgefüllt. Wow!

 
Nach einem kleinen Erfahrungsaustausch über Quitten Schwätzchen und etwas Bewunderung der Profis war schon alles vorbei: QuittenSaft2010Nachher.jpg

Wieder zuhause landeten zwei Liter Saft gleich als Quitten-Sorbet im Tiefkühler (mehr Platz habe ich leider gerade nicht …), drei Liter versuche ich mal zu Wein werden zu lassen und den Rest werden wir wohl in den nächsten Tagen trinken.

Aus 2 kg Trester habe ich (unter Zuhilfenahme eines Pürierstabs/kräftigen Mixers zuerst noch feiner zerkleinert) klassische Quittenpaste bereitet und aus noch einmal 2 Liter Volumen Quittentrester plus 2 Liter Wodka und Kandiszucker einen Quittenlikör-Ansatz aufgesetzt.

What else? Hat noch jemand eine geniale Idee für Saft oder Trester?


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Herbstlicher Backofen …

Wie schon hier erwähnt, waren wir am Sonntag von dem schönen Wetter doch etwas überrascht worden. Aufgrund der vorherigen Herbststimmung und der vielen schönen Kürbis-Rezepte, die Päm in den letzten zwei Wochen bei Mestolo vorgestellt hat, sollte es auch bei uns Kürbis geben. Da ich mich nicht für ein Rezept entscheiden konnte, habe ich mich dann eben mehrer bedient. SmileyGrin.gif

KuerbisGefuelltMitCouscous.jpg

Hokkaido-Kürbis, mit Couscous gefüllt

Quellenangabe: Nach ein oder zwei Ideen von Mestolo
03.10.2010 von Sus
Kategorien: Kürbis, Couscous
Mengenangaben für: 4-6 Portionen

Zutaten:

1 Kleiner Hokkaido-Kürbis
1 Eßlöffel Olivenöl
4 Rote Spitzpaprika
1 Rote Peperoni (scharf)
2 Zwiebeln
1 Zehe Knoblauch (*)
5-7 Stengel Glatte Petersilie
3-4 Stengel Minze
8 Getrocknete Aprikosen
1 Tasse Instant-Couscous (à 150 g)
1 Tasse Wasser oder Gemüsebrühe
1 Eßlöffel Butter
Salz, Pfeffer
4 Stengel Frischer Thymian
Shoarma-Gewürzmischung
1 Zitrone (unbehandelt), Saft und Schale
Cayennepfeffer

Zubereitung:


Kürbis waschen, den Deckel abschneiden und mit einem Löffel die Kerne aus den Kürbis herausholen. Aus Olivenöl, Salz, Pfeffer, Knoblauch und etwas Thymian eine Art Marinade herstellen und den Kürbis damit von innen einpinseln, den Deckel auch. Beides für ca. 15-20 Minuten in den Backofen (200°C) legen, bis der Kürbis anfängt, weich zu werden.

Zwischenzeitlich die Zwiebeln schälen und grob zerkleinern; Paprika und Peperoni putzen und in Stücke schneiden; Petersilien- und Minzeblätter putzen und grob hacken. Aprikosen in warmem Wasser einweichen, abtropfen lassen und in Streifen schneiden.

Zwiebeln, Paprika und Peperoni in einer Pfanne mit etwas Öl kräftig anbraten.

Couscous nach Anleitung kochen (Wasser bzw. Brühe zum Kochen bringen, vom Herd nehmen, Couscous hineinrühren, mit Salz, Pfeffer, Shoarma-Gewürz würzen, ziehen lassen, Butter dazugeben) und Zwiebeln-Paprika-Mischung mit den Aprikosen, Petersilie, Minze, restlichem Thymian unterrühren, dabei auch die Bratflüssigkeit verwenden. Mit Gewürzen, Cayennepfeffer und Zitrone abschmecken.

Den Kürbis mit der Couscousmasse füllen, den Rest in eine Auflaufform geben und den Kürbis mit Deckel daraufsetzen. Im Backofen noch für 5-10 Minuten bei ca. 100 °C weiterbacken.

Anmerkung:


(*) Da dieser Kürbis die Begleitung zum Hähnchen war, welches mit 5 großen Knoblauchzehen schon reichlich bestückt war, habe ich den Knoblauch hier weggelassen.


Hurra, wir grillen noch …

Am Freitag war das Wetter noch so schmuddelig, kalt und grau, daß es uns nach einem schönen Hähnchen aus dem Backofen war. Als dann aber am Sonntag die Sonne so schön strahlend vom Himmel lachte, haben wir kurzentschlossen den Grill wieder reaktiviert. Nun hatte der Liebste dieses Mal aber keine Lust, einzelne Hähnchenteile dauernd wenden zu müssen. Da entsann ich mich Zorras Vorgehensweise, ein ganzes Huhn am Stück zu grillen: Die Butterfly-Methode. Dummerweise haben wir aber keinen geeigneten Wendekorb, deshalb wurde aus zwei Grillrosten, etwas Draht und zwei feuerfesten Topflappen ein wenig improvisiert. Und siehe da: es hat funktioniert!

HaehnchenGegrilltButterfly.jpg

Gegrilltes Hähnchen

Quellenangabe: 03.10.2010 von Sus
Kategorien: Grill, Huhn
Mengenangaben für: 4-6 Portionen

Zutaten:

1 Fleischhähnchen
3 Eßlöffel Olivenöl
2 Teelöffel Piménton de la Vera, dulce
5 große Knoblauchzehen
1 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Pfeffer
1 Zitrone (unbehandelt), Saft und Schale

Zubereitung:


Das Huhn waschen, mit Beinen nach unten hinlegen und mit der Geflügelschere rechts und links von der Wirbelsäule das Huhn durchschneiden. Dann umdrehen und das Schlüsselbein entweder auseinanderbrechen oder auch mit der Geflügelschere zerschneiden. (Erläuternde Bilder hierzu finden sich bei Zorra.) Hals, Pürzel und etwaige überflüssige Fettklümpchen entfernen.

Aus dem Öl, durchgepreßtem Knoblauch, Zitronensaft und den Gewürzen eine Marinade bereiten, das geputzte Huhn damit überall gleichmäßig einreiben und ziehen lassen. Durch die spontane Grillaktion hatte das Huhn nur ca. 1 Stunde Zeit zum Marinieren, nomalerweise sollten es einige Stunden mehr sein.HaehnchenGegrilltButterflyKonstruktion.jpg

Das Huhn flach auf einen Grillrost legen, anderen Rost obendrauf legen und mit feuergeeignetem Draht an allen Seiten verknoten.

Auf dem Holzkohlengrill für 40-60 Minuten (je nach Dicke des Huhns) grillen. Zum Wenden hitze- und feuerfeste Topflappen bzw. Handschuhe verwenden.

Zum Servieren den Draht mit einer Zange aufknipsen und das Huhn zerteilen. Dazu gab es mit Couscous gefüllten Kürbis. (Der geht morgen ist jetzt online.)


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Letzte Quetsche …

Am Wochenende wollten die letzten Zwetschgen verarbeitet werden. Es waren nicht mehr allzuviele und sie waren auch nicht mehr schön. Deshalb sollten sie versteckt werden. Da kam mir ein Rezept für gefüllte Hörnchen gerade recht.

Schon beim Lesen des Rezepts kam mir das Ganze ein bißchen komisch vor: ein normaler Rührteig für Hörnchen? Aber für etwas anderes hatte ich gerade keine Zeit. Also ausprobiert …

Zwetschgenhoernchen.jpg

Zwetschgen-Hörnchen

Quellenangabe: Internet, 02.10.2010 von Sus
Kategorien: Zwetschgen, Gebäck, Kardamom
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

20-30 Zwetschgen
1 Eßlöffel Holunderblütensirup
3 Grüne Kardamomkapseln
1 Eßlöffel Zucker
300 g Mehl
2 Teelöffel Backpulver
125 g Zucker
60 g Weiche Butter
1 oder 2 Eier
Milch
Groben Zucker zum Bestreuen

Zubereitung:


Zwetschgen waschen, entkernen und vierteln. Kardamomsamen aus den Kapseln holen und zusammen mit dem Eßlöffel Zucker im Mörser zermahlen (wird dadurch etwas feiner). In einem kleinen Topf mit dem Holunderblütensirup köcheln lassen, bis die Zwetschgen Flüssigkeit gezogen haben und weich sind. Sie müssen nicht zerkocht sein. Abtropfen lassen.

Für den Teig Mehl mit Backpulver und Zucker in eine Schüssel geben. Mit der Butter, den Eiern (je nach Größe) und ggf. etwas Milch (oder Flüssigkeit von den gekochten Zwetschgen) verrühren.

Den Backofen auf 220 °C vorheizen.

Den Teig zu einer glatten, geschmeidigen Masse verkneten, ggf. mit Mehl oder Flüssigkeit ausgleichen. Auf einer bemehlten Fläche ausrollen und große, spitze Dreiecke ausschneiden. An die Basis der Dreiecke 1-2 Eßlöffel Zwetschgen legen (nicht zuviel) und vorsichtig zur Spitze hin zusammenrollen. die Enden zusammendrücken und die Hörnchen vorsichtig auf ein Blech mit Backpapier legen. Abstand halten! Mit etwas Eigelb (notfalls Milch oder Kondensmilch) bestreichen und mit grobem Zucker bestreuen.

Für ca. 15 Minuten in den Backofen geben, bis die Hörnchen schön braun sind.

Fazit:


Ich hatte mit meinen Befürchtungen teilweise recht: Der Teig ließ sich nicht gut verarbeiten, er war viel zu brüchig. Gebacken sehen die Hörnchen auch ein bißchen seltsam aus. Aber geschmeckt hat’s!