Es ist ja wohl mittlerweile bekannt, daß ich Quitten liebe. Ich liebe sie so sehr, daß wir außer unserem Quittenbaum auch einen Zierquitten-Busch im Garten haben. Dieser Busch stand damals auf unserem Grundstück dem neuen Haus im Weg. Also wurde er ausgebuddelt und vegetierte knapp zwei Jahre in einem Farbeimer vor sich hin, bis er dann seinen endgültigen Platz im Garten einnehmen durfte.
Japanische Zierquitte (Chaenomeles japonica)
Das Bild stammt vom April diesen Jahres und man sieht deutlich, daß sich die Blüten alle am vor- und vorvorjährigen Holz befinden. Daher sollte man beim Schneiden auch lieber ganze Äste entnehmen als nur die Spitzen zu schneiden.
Der Busch hat auch recht fleißig getragen, so daß trotz sehr kleiner Früchte ein knappes Kilo zusammenkam. (Leider habe ich vergessen, ein Photo zu machen.) Beim Einsammeln habe ich noch überlegt, was hier so parfümiert stinkt riecht, bis ich gemerkt habe, daß das die kleinen Zierquitten waren.
Ein Rezept gibt’s nicht: Zuerst habe ich die Quitten in etwas Wasser weich gekocht und dann durch einen Fleischwolf mit Beerenaufsatz gepreßt. Die Masse habe ich dann gewogen und mit der entsprechenden Menge Gelierzucker 2:1 vermischt und nach Anleitung aufgekocht und abgefüllt. Die gesamte Küche hat dabei nach Rose geduftet!
P.S.: Das Rote neben der Zierquittenmarmelade ist ein Jutta nachempfundenes Tomaten-Sugo. Eigentlich sollte es Ketchup werden, aber das hat mir beim Kochen dann zu lange gedauert.