Ja, wo isser denn auf einmal?

Wie gut, dass es das nachfolgende Essen nicht erst heute gibt – den Thymian hätte ich hier nicht mehr gefunden:

MoskitograsImSchnee.jpg

Moskitogras (Bouteloua gracilis) im Schnee;
davor der versteckte Zitronenthymian.

Doch nun zum eigentlichen Beitrag:

GKE_Februar09_500x140

Im Gärtner-Blog geht es diesen Monat kochtechnisch um Champignons. Ich mag Rühreier bzw. Omeletts: Man öffne die Kühlschranktür, schaue zuerst nach, ob genügend Eier vorhanden sind und gehe dann auf Entdeckungstour. Alles, was sich nicht laut genug wehrt, wird kleingeschnibbelt, in der Pfanne angebraten und dann mit geklepperten Eiern zugedeckt. Fertig.

Soweit zur Kurzfassung. Jetzt folgt die ausführliche Version, in der ich auch die Champignons vorher mariniert habe:

Champignon-Omelett mit Huhn


ChampignonOmelett2.jpg

(Wem das Bild zu unscharf ist: Peperoni.gif SmileyGrinsStatic.gif)

Quellenangabe: Eigenkreation 14.02.2009 von Sus
Kategorien: Ei, Champignon, Huhn
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

200 g Frische Champignons
2 Knoblauchzehen
2-3 Esslöffel frische Zitronenthymianblättchen
6 Esslöffel Distelöl
2 Hühnerbrustfilets
50 g Speckwürfel
4 Eier
1 kleine Zwiebel
Salz, Pfeffer
Piment; gemahlen
Ancho Chili Pulver (oder Cayennepfeffer)

Zubereitung:

Die Champignons putzen, die Stiele entfernen und die Hüte sechsteln oder achteln. In eine Schüssel mit Öl und den gezupften Thymianblättchen die geschälten Knoblauchzehen mit einer Knoblauchpresse hineindrücken. Die Champignonstücke darin für mindestens eine Stunde marinieren.

Die Hühnerbrustfilets in mundgerechte Stücke schneiden, salzen, pfeffern und mit Chili leicht einreiben. In einer Pfanne scharf von allen Seiten anbraten, beiseite legen.

Die Zwiebel schälen, kleinhacken und mit den Speckwürfelchen in dem von den Hühnerbrustfilets erzeugten Bratensaft anbraten. Wenn davon nicht genügend vorhanden ist, die Menge der Speckwürfel etwas erhöhen. Die Champignons dazugeben und unter Rühren schmoren lassen. Die Fleischstücke hinzufügen.

ChampignonOmelett1.jpgDie Eier in einer Schüssel, gewürzt mit Salz, Pfeffer und Piment, mit etwas Mineralwasser schaumig schlagen. Die Eimasse gleichmäßig über die Champignons verteilen und bei mittlerer Hitze langsam stocken lassen. Wenn möglich, das Omelett wenden und ebenfalls von der anderen Seite bräunen.

Zusammen mit etwas Feldsalat servieren.


Einfach, schnell, lecker …

Garten-Koch-Event: Knollensellerie

Aufgrund immer noch akuten Zeitmangels habe ich für das Koch-Event im Gärtner-Blog nicht viel ausprobieren können. Vorgestern Abend gab es deshalb noch schnell:

Shepherd’s Pie mit Sellerie

ShepherdsPie.jpg

Quellenangabe: 29.01.09 von Sus
Kategorien: Lamm, Knollensellerie, Auflauf, Backofen, Ohne_Käse
Mengenangaben für: 3 Portionen

Zutaten:

400 Gramm Lammhackfleisch
1/2 große Sellerieknolle
2 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer
3 Eßlöffel Weißer Sesam
3 Eßlöffel Schwarzer Sesam (Nigella)
2 Eßlöffel Worcestersauce
500 Gramm Kartoffelpüree
Muskat
Optional:
100 Gramm Käse (Cheddar oder alten Gouda)

Zubereitung:

Den Backofen auf 190 °C vorheizen.

Im einer trockenen Pfanne den weißen und den schwarzen Sesam zusammen rösten, bis die Kernchen aufplatzen. Den Knollensellerie schälen und in ganz kleine Würfel schneiden. Beide Zwiebeln hacken, aber nur eine davon mit dem Sellerie in eine heiße Pfanne mit etwas dunklem Sesamöl geben. Die Hälfte der gerösteten Sesamkörner unterrühren. Den Sellerie gut anbraten, dann beiseite stellen.

Das Hackfleisch mit der zweiten gehackten Zwiebel in der Pfanne ebenfalls gut anbraten, mit Worcestersauce, Salz und Pfeffer abschmecken.

In einer Auflaufform die Selleriewürfel verteilen, darauf die Hackfleischmasse und darauf das Kartoffelpüree verstreichen. Mit einer Gabel das Püree einritzen, damit eine unregelmäßige Oberfläche entsteht. Mit den restlichen Sesamkörnern bestreuen.

Die Form für 25-30 Minuten in den Backofen stellen. Wenn das Püree anfängt, sich zu bräunen (ca. 10 Minuten vor Ende), kann man noch geriebenen oder gehackten Käse darüber verteilen. (Dann natürlich die Sesamkörner erst jetzt draufstreuen!)


Weihnachts-Bagels

Kulinarischer Adventskalender 2008 - 9.jpgEs weihnachtet wieder. Wie jedes Jahr um diese Zeit. Wie auch vor langer Zeit, als ich im Advent eine Woche in New York verbracht habe. Dort lernte ich unter anderem Bagels kennen. Dieses merkwürdige runde Brotgebäck mit einem Loch in der Mitte, meist mit Sesam oder Mohn bestreut. Mit Cream Cheese und Lachs unendlich lecker. Aber eine Offenbarung waren die extrem zimtig schmeckenden Zimt-Rosinen-Bagels, die es angeblich nur zur Weihnachtszeit gibt.

Da ich leider nicht jedes Weihnachten mal kurz nach New York jetten kann, um mir ein paar Bagels zu kaufen, und mir die Online-Shops im Internet zu teuer sind (Außerdem können die Bagels nach zwei Tagen Postweg auch nicht mehr wirklich frisch sein, oder?), habe ich beschlossen, sie selbst zu backen.

Geschmacklich sind sie super geworden; selbst die mittlerweile verklärte Erinnerung stimmt zu. Allerdings bin ich mit der Form ein kleines bißchen unzufrieden, aber das kann ja durch Übung nur besser werden. SmileyGrin.gif

Und wie mittlerweile auch jedes Jahr um diese Zeit gibt es den Kulinarischen Adventskalender von Zorra. Dort verstecken sich viele tolle Rezepte und ein Gewinnspiel mit richtig schönen Preisen hinter den Türchen. Dieses Mal durfte ich das neunte Türchen bestücken:

Weihnachts-Bagels


WeihnachtsBagels_Fertig.jpg

Quellenangabe: 07.12.2008 von Sus
Kategorien: Gebäck, Hefe, Bagel, Weihnachten
Mengenangaben für: 14-16 Stück

Zutaten:

Grundrezept:
600 ml Wasser, lauwarm
1 Würfel Hefe
2 Eßlöffel Zucker
800 g Mehl
3 Teelöffel Öl
1/2-1 Teelöffel Salz
Zimt-Bagels:
6 Eßlöffel Zucker
4 Eßlöffel Zimt
100 g Rumrosinen
Stollen-Bagels:
50 g Zitronat, Orangeat, kandierte Kirschen; je nach Geschmack grob oder fein gehackt
50 g Marzipan
50 g Haselnüsse; geröstet, gehäutet und fein gehackt
1 Eigelb
Puderzucker
Kochwasser:
Wasser
1 Eßlöffel Honig

Zubereitung:


In einer Schüssel die Hefe mit dem Zucker in das lauwarme Wasser bröseln und ein paar Minuten quellen lassen, bis sich die Hefe aufgelöst hat. Das Mehl portionsweise dazusieben und mit dem Salz und Öl erst verrühren (die Teigkonsistenz sollte eher fest sein) und dann gut und kräftig kneten.
Die Schüssel zugedeckt an einem warmen Ort stellen, bis der Teig doppelt so groß geworden ist.

Zucker und Zimt mischen und die Hälfte unter die Rosinen geben.
Backpapier auf ein Backblech legen und darauf etwas Mehl streuen.

Den Teig noch einmal durchkneten und in einzelne Portionen teilen (Anzahl siehe Mengenangaben). Jetzt gibt es zwei Varianten, wie die Löcher in den Bagel kommen: Die eine besteht darin, in eine Teigkugel mit den Fingern oder dem Kochlöffel ein Loch zu stechen und dieses auf mind. 4 cm zu erweitern. Die andere Möglichkeit besteht darin, den Teigballen zu einer Rolle zu formen, diese um den Handballen zu schlingen und die beiden Enden mit dem Daumen auf der Handfläche zusammenzudrücken. (Man kann natürlich auch die Finger der anderen Hand dafür verwenden.)

Da ich die Bagels füllen wollte, habe ich die zweite Variante gewählt. Dafür die Teigportion länglich und flach auf die Arbeitsfläche legen und ca. einen Teelöffel der Zimt-Zucker-Rosinen-Mischung auf den Teig verteilen.

WeihnachtsBagels_Fuellung.jpg

Die zweite Füllung besteht aus gehacktem Orangeat, Zitronat, Kirschen, gerösteten, gehackten Haselnüssen und Marzipan. Für jeden Bagel ein Stück Marzipan zu einer langen, dünnen Wurst rollen und mit der restlichen Füllung zusammen auf den länglichen Bagelteig legen.

WeihnachtsBagels_Ruhend.jpgDen Teig vorsichtig von der Längsseite her schließen, zu einer Rolle formen (Wenn es der Teig mitmacht, die Enden noch um eine Umdrehung gegeneinander verdrehen, damit die Füllung gut verteilt wird.) und wie oben beschrieben zu einem Kringel formen. Auf das Backblech legen.

Die Bagels mit einem Tuch bedecken und weitere 15-20 Minuten gehen lassen.

Den Backofen auf 220°C vorheizen.

WeihnachtsBagels_Kochend.jpgWasser in einem großen Topf (er muß nicht sehr hoch sein, aber breit) mit dem Honig zum Kochen bringen. Wenn das Wasser sprudelnd kocht, einen oder mehrere Bagel mit dem Schaumlöffel hineingeben. Die Bagels sollten sich nicht berühren, sondern frei schwimmen. Nach ca. einer Minute die Bagels wenden und für eine weitere Minute kochen lassen. Mit dem Schaumlöffel herausnehmen, etwas trocknen lassen und auf das Backblech legen.

Die Zimt-Rosinen-Bagel mit dem restlichen Zimtzucker bestreuen. Die anderen nach Geschmack mit verquirltem Eigelb bestreichen.

Im Backofen für ca. 20 Minuten backen lassen. Die bisher noch nicht verzierten Bagels mit Puderzucker bestreuen.

Noch heiß mit etwas Butter und einer schönen Tasse Kaffee oder Tee servieren und den zweiten Advent genießen.

Die übrigen Bagels entweder gleich am nächsten Tag verzehren oder in zwei Scheiben aufgeschnitten einfrieren. Sie lassen sich problemlos aufbacken und ergeben dann ein leckeres Frühstück für die Weihnachtsfeiertage.

Anmerkung:


WeihnachtsBagels_Teig.jpg– Die Bagels sind nicht so schön voluminös geworden, wie ich es mir vorgestellt hatte. Das liegt aber mit ziemlicher Sicherheit daran, daß der Hefeteig aufgrund eines laaaangen Telephongesprächs schon zu weit gegangen war, bevor ich die Bagels formen konnte.

– Die meisten Rezepte wollen eine Kochzeit der Bagels von ca. 30-60 Sekunden pro Seite. Bei mir sahen die Bagels (subjektiv) nach ca. 90 Sekunden pro Seite schöner aus.


Chinesischer Kohl …

Garten-Koch-Event Chinakohl

Also, ich muß gestehen, mit dem Chinakohl aus dem aktuellen Garten-Koch-Event hatte ich so meine Schwierigkeiten. Es liegt nicht daran, daß wir Chinakohl nicht mögen – ganz im Gegenteil. Aber meistens essen wir die Blätter einfach so als Beilage zum Abendbrot. Das ist jetzt allerdings nicht so überwältigend, daß ich das als Event-Beitrag verwenden könnte.

Nach mehreren Versuchen (z.B. Chinakohl-Mini-Rouladen mit Hackfleisch- oder Halloumifüllung, Wraps mit Chinakohlfüllung), die allesamt zwar ganz gut geschmeckt haben, aber nicht wirklich photogen waren, bleibt eigentlich nur das folgende Rezept übrig:

Einfache Chinakohl-Pfanne mit Reis

ReispfanneMitChinakohl.jpg

Quellenangabe: 16.11.08 von Sus
Kategorien: Chinakohl, Reis, Schwein
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

8-10 Blatt Chinakohl
2 Schweineschnitzel
1 Rote Paprika
200 Gramm Braune Champignons
1 Stange Lauch
1/2 Bund Frühlingszwiebeln; geputzt und in Scheiben geschnitten
1 Knoblauchzehe; gehackt
Dunkles Sesamöl
Dunkle Sojasauce
Fischsauce
Szechuanpfeffer
Salz, Pfeffer
Sesam
1 Tasse Reis (hier: Wildreis-Mischung)
2 Tassen Wasser

Zubereitung:

Eine Marinade aus Sojasauce, Sesamöl und der Hälfte der kleingehackten Frühlingszwiebeln herstellen und das in schmale Streifen geschnittene Schweinefleisch darin für ca. zwei Stunden ziehen lassen.

Für den Reis das Wasser zum Kochen bringen und salzen. Den Reis dazugeben und bei reduzierter Hitze zugedeckt köcheln lassen, bis kein Wasser mehr vorhanden ist. Warm halten.

Den Lauch und die Paprika putzen und in schmale Scheiben schneiden; die Champignons abbürsten, Stiele entfernen und die Köpfe in zwei bis drei Teile brechen. Die Blätter des Chinakohls waschen und in feine Streifen schneiden, dabei vorher von jedem Blatt den weißen Strunk entfernen.

In einer großen Pfanne etwas Sesamöl gemischt mit Sonnenblumenöl erhitzen. Das Schweinefleisch darin kurz und kräftig anbraten. Nacheinander Lauch, Paprika, restliche Frühlingszwiebeln, Knoblauch dazugeben und unter Rühren ebenfalls anbraten. Mit Sojasauce, etwas Fischsauce, Szechuanpfeffer, Salz und Pfeffer würzen.

Alles auf einen Teller geben und warm stellen. Die ausgetretene Flüssigkeit in der Pfanne mit der Marinade mischen und zusammen etwas einkochen lassen. Die Fleisch-Gemüse-Mischung wieder in die Pfanne geben. Den Chinakohl dazugeben und für max. 10 Sekunden unterrühren. Sofort mit dem Reis servieren. Eventuell mit Sesam bestreuen.

Anmerkung:

Der Chinakohl darf wirklich nur extrem kurz in die Pfanne, sonst verliert er sein knackiges Aussehen.


Der Release-Kandidat …

GKE_Oktober08_500x120

Noch besser als Lauch oder Kartoffeln passt natürlich Schokolade zu Quitten … und zwar viel Schokolade! SmileyGrinsStatic.gif

Und damit ist dies mein endgültiger Beitrag für das Garten-Koch-Event „Quitte“.

Schokoladen-Quitten-Brownies

Quellenangabe: Gebacken und erfasst 28.10.2008 von Sus
Kategorien: Brownies, Schokolade, Quitte, Kuchen
Mengenangaben für: 1 Rezept

QuittenBrownies.jpg

Zutaten:

1 große Quitte
1 Esslöffel Honig
2 Esslöffel Wasser
175 Gramm Block-Schokolade oder Zartbitter-Schokolade
75 Gramm Butter
2 Eier
150 Gramm Zucker
1 Prise Salz
1 Päckchen Vanillezucker
125 Gramm Mehl
1 Teelöffel Backpulver
200 Gramm Dunkle Kuvertüre

Zubereitung:

Die Quitte abreiben, dann vom Kerngehäuse befreien und in kleine Stückchen schneiden (die Schale kann ruhig dran bleiben). Wenn die Quitte sehr hart ist, zusammen mit etwas Honig und Wasser in einem Topf ein paar Minuten weicher köcheln. Sie müssen nicht ganz weich gekocht werden, da sie auch noch mitgebacken werden.

Eine eckige Kuchenform von 20 mal 20 Zentimetern ausfetten oder mit Backpapier auskleiden. Ofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen.

Die Blockschokolade mit der Butter bei sanfter Hitze in einem Topf schmelzen lassen (geht auch in der Mikrowelle). Die Eier mit Salz, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren und die Schokoladenbutter gleichmäßig unterrühren. Mehl, Backpulver und Quittenstücke unterheben. Den Teig in die Form füllen und etwa 30 Minuten backen lassen. Mit geschmolzener Kuvertüre bestreichen und gleich in kleine Quadrate schneiden (3 mal 3 Zentimeter). Abkühlen lassen.


Abendbrot …

3rd World Bread Day hosted by 1x umruehren bitte aka kochtopf [October 16, 2008]Zorra vom Kochtopf ruft bereits zum dritten Mal zum World Bread Day auf. Da trifft es sich gut, daß ich mal wieder ein Sodabrot backen wollte. Außerdem wollte auch mal dieses merkwürdige Thymian-Gewürz ausprobieren, das ich in einem türkischen Supermarkt gefunden habe. Außer dem Wort „Green Thyme“ stehen nur arabische Schriftzeichen auf der Packung. Ein Aufkleber spricht von Thymian, Weizenschrot, Sesam, Gewürzen und Öl. Kennt das vielleicht jemand und weiß, wofür es normalerweise verwendet wird?

Mais-Soda-Brot

Quellenangabe: 16.10.2008 von Sus
Kategorien: Brot, Mais, Natron, Backen
Mengenangaben für: 1 Brot

SodaBrotMaisThymian2.jpg

Zutaten:

300 Gramm Weizenmehl
200 Gramm Maismehl
1 Teelöffel Salz
1 Teelöffel Baking Soda / Natron
2 Teelöffel Thymian-Gewürzmischung
100 Gramm Saure Sahne
400 ml Wasser

Zubereitung:

SodaBrotMaisThymian1.jpgDie beiden Mehlsorten mit dem Natron und dem Salz mit einem Rührlöffel in einer Schüssel locker mischen. Die saure Sahne in einen Messbecher geben, mit Wasser auf 500 ml auffüllen und gut vermischen. Die Flüssigkeit zum Mehl geben und mit dem Löffel gleichmäßig unter den Teig ziehen, nicht zuviel kneten.

Aus dem Teig einen runden Laib formen und auf ein Backblech mit Backpapier setzen. Ich habe diesmal einen Backring von ca. 17 cm Durchmesser zum Festhalten des Teigs verwendet. (Daraufhin ist er halt nach oben abgehauen. )

Sofort für 35-40 Minuten in den auf 230°C vorgeheizten Backofen geben.


Man kaufe …

… sich im Urlaub einen sehr toten, sehr salzigen Fisch vom Fischhändler seines Vertrauens, …

BacalhauLissabonPortugal2008.jpg

… packe ihn gut ein, damit der Koffer nachher nicht stinkt wie ein Fischereihafen bei Ebbe, und bringe ihn frohen Mutes mit nach Deutschland.

Tja, und jetzt? Da liegt er nun und will vor der Verarbeitung mindestens 24 Stunden mit regelmäßigem Wasserwechsel eingeweicht werden.

Bacalhau.jpg

24 Stunden später … Nachdem der Fisch lange genug wieder schwimmen durfte, müssen Haut und Gräten entfernt werden. (Jetzt weiß ich auch, warum die meisten Gerichte mit Bacalhau in Portugal keine Filets oder größere Stücke verwenden: so ein roher Fisch läßt sich ungern von seinen Gräten trennen und es entstehen lauter kleine Bröckchen.)

Es gibt ein Sprichwort, nach dem es für Bacalhau mindestens 365 Rezepte geben soll, aber im Internet habe ich merkwürdigerweise gerade mal drei davon gefunden. Also muß ich mir wohl selbst etwas einfallen lassen. Zum Glück habe ich mir ja Hilfe in Form eines Kochbuchs aus Portugal mitgebracht.

Weil es momentan in Portugal in jedem Gemüseladen Lauch zu kaufen gibt und ich gestern gaaanz zufällig ebenfalls Lauch eingekauft habe, folgt jetzt ein Rezept, welches frei nachempfunden wurde:

Lauch

Bacalhau mit Lauchgemüse

Quellenangabe: 26.09.08 von Sus
Kategorien: Kabeljau, Lauch, Portugal
Mengenangaben für: 2 Portionen

BacalhauMitLauchgemuese.jpg

Zutaten:

200 Gramm Bacalhau; noch trocken gewogen (*)
2 Lauchstangen
2 Knoblauchzehen
3 Frühlingszwiebeln
2-3 Tomaten
50 Gramm Speck; gewürfelt
2 Eier
Glatte Petersilie; grob gehackt
Olivenöl
Pfeffer

Zubereitung:

Den Fisch kaltgestellt mindestens 24 Stunden wässern; dabei regelmäßig alle paar Stunden das Wasser wechseln.
Danach häuten und von den Gräten befreien. Dabei vorzugsweise mundgerechte Stücke zurechtschneiden.

Lauch und Frühlingszwiebeln putzen und in Ringe schneiden. Knoblauchzehen schälen und fein hacken.

In einer großen Pfanne die Zwiebeln mit den Speckwürfeln und der Hälfte des Knoblauchs in Olivenöl anbraten. Den Lauch hinzugeben und anschwitzen. Mit Pfeffer würzen. Mit Wasser oder etwas Weißwein ablöschen und bei geschlossenem Deckel und kleiner Hitze ca. 10 Minuten ziehen lassen. In einer Schüssel beiseite stellen und warm halten.

Wieder etwas Öl in die Pfanne geben und den Fisch mit dem Rest des Knoblauchs anbraten.

Die Tomaten grob würfeln und neben dem Fisch anschmoren. Lauch wieder in die Pfanne geben und alles gleichmäßig vermischen. Die Eier kurz verkleppern und über die Lauch-Fisch-Masse geben. Sofort alles aus der Pfanne in eine Schüssel umfüllen, das Ei soll nicht vollständig stocken.

Mit Petersilie bestreuen und servieren.

Dazu paßt Broa, portugiesisches Maisbrot; Rezept folgt demnächst.

Anmerkung:

– Bacalhau ist getrockneter und gesalzener Kabeljau. Laut Wikipedia heißt er auf Deutsch Klippfisch, obwohl Stockfisch die gängigere Bezeichnung ist.

– Dieses Gericht benötigt kein zusätzliches Salz: der Fisch ist schon salzig genug.

– Ersatzweise kann man problemlos frischen Kabeljau verwenden.


Und wieder ist ein Jahr vorbei …

GKE_August08_100x100… und wieder gibt es ein Blech voller Zwetschgenkuchen. Diesmal mit einer Mirabellensonne in der Mitte und Ingwer und Kardamom im Teig.

Zwetschgenkuchen2008.jpg

Rezept wie hier mit Ergänzung:

300 g Mirabellen: entsteint und halbiert
1 cm frischen Ingwer; geschält und fein gerieben
5-7 Kardamomkapseln; die Kernchen fein gemahlen

Die Gewürze nach dem Gehen des Teigs beim Durchkneten einarbeiten.


Pumpkin Rolls

breadbakingday #12 [August 1, 2008]Heiner from Wir sind im Garten reminded me that I also have a packet of frozen squash in my freezer and the next pumpkins are already ripening. So I used the opportunity and his recipe for Pumpkin Bread, changing it to Pumpkin Rolls to be able to take part in the Bread Baking Day #12: Small breads – hosted this time by My Diverse Kitchen.

(I’m sorry, but I’m not quite sure where the difference between pumpkin and squash is. So, please, insert the correct word while reading this entry.)

Pumpkin Rolls

Kuerbisbroetchen.jpg

Source: Wir sind im Garten
31.07.08 by Sus
Categories: Bread, Yeast, Pumpkin, Squash
Yields: 1 Recipe

Ingredients:

300 gram Pumpkin/Squash; coarsely chopped, frozen
500 gram Flour
125 ml Vegetable stock; (diluted version)
1 tablespoon Butter
2 tablespoon Sugar
1 package Dry yeast
1 Hand full of Pumpkin seeds

Preparation:

Let the squash unfreeze and puree. Add the vegetable stock. Add the remaining ingredients, keeping about half of the pumpkin seeds. Choose the program for kneading yeast dough on your bread baking machine and let it do the work of kneading and keeping the dough warm.

Flour your hands and get the risen dough out of the machine – one large handful at a time – and roll and knead it on a floured surface. Form balls or oblong rolls. Put these on a baking tray, brush them with water and slighty press the remaining pumpkin seeds into the surface. Let the rolls rise again.

In the meantime preheat the oven to 190°C and then bake the rolls for about 30-40 minutes.


FlagGER.png

Nachgebacken …

breadbakingday #12 [August 1, 2008]Heiner von Wir sind im Garten hat mich dran erinnert, daß auch bei mir noch ein Paket Kürbis im Gefrierschrank schlummert. Da habe ich die Gelegenheit genutzt und auch gleich sein Rezept für Kürbisbrot nachgebacken. Und damit es auch zum Bread Baking Day #12: Small breads – diesmal veranstaltet von My Diverse Kitchen – paßt, habe ich Kürbisbrötchen daraus gemacht.

Kürbisbrötchen

Kuerbisbroetchen.jpg

Quellenangabe: Wir sind im Garten
31.07.2008 von Sus
Kategorien: Backen, Brot, Hefe, Kürbis
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

300 Gramm Kürbisfleisch; gewürfelt
500 Gramm Mehl (*)
125 ml Gemüsebrühe
1 Eßlöffel Butter
2 Eßlöffel Zucker
1 Päckchen Trockenhefe
1 Handvoll Kürbiskerne

Zubereitung:

Den Kürbis auftauen lassen und pürieren. Gemüsebrühe hinzugeben. Die anderen Zutaten ebenfalls hinzugeben, dabei die Hälfte der Kürbiskerne zurückbehalten. Alles von der Brotbackmaschine kneten und gehen lassen.

Den gegangenen Teig mit bemehlten Händen handvollweise aus dem Behälter holen und auf einer bemehlten Fläche zu Kugeln oder schmalen Laiben formen. Auf ein Backblech legen, mit etwas Wasser bestreichen und die restlichen Kürbiskerne auf der Oberfläche leicht eindrücken. Noch einmal gehen lassen.

Währenddessen des Backofen auf 180°C aufheizen und die Brötchen ca. 30-40 Minuten backen.

Anmerkung:

(*) Eigentlich wollte ich Dinkel-Vollkornmehl verwenden. Aber leider mußte ich feststellen, daß mein gesamter Mehlvorrat, obwohl in einer luftdichten Kiste gelagert, von Milben befallen war. Im Supermarkt um die Ecke gibt es leider nur Standard-Weizenmehl.


FlagUKUS.png