Ja, wo isser denn auf einmal?

Wie gut, dass es das nachfolgende Essen nicht erst heute gibt – den Thymian hätte ich hier nicht mehr gefunden:

MoskitograsImSchnee.jpg

Moskitogras (Bouteloua gracilis) im Schnee;
davor der versteckte Zitronenthymian.

Doch nun zum eigentlichen Beitrag:

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Im Gärtner-Blog geht es diesen Monat kochtechnisch um Champignons. Ich mag Rühreier bzw. Omeletts: Man öffne die Kühlschranktür, schaue zuerst nach, ob genügend Eier vorhanden sind und gehe dann auf Entdeckungstour. Alles, was sich nicht laut genug wehrt, wird kleingeschnibbelt, in der Pfanne angebraten und dann mit geklepperten Eiern zugedeckt. Fertig.

Soweit zur Kurzfassung. Jetzt folgt die ausführliche Version, in der ich auch die Champignons vorher mariniert habe:

Champignon-Omelett mit Huhn


ChampignonOmelett2.jpg

(Wem das Bild zu unscharf ist: Peperoni.gif SmileyGrinsStatic.gif)

Quellenangabe: Eigenkreation 14.02.2009 von Sus
Kategorien: Ei, Champignon, Huhn
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

200 g Frische Champignons
2 Knoblauchzehen
2-3 Esslöffel frische Zitronenthymianblättchen
6 Esslöffel Distelöl
2 Hühnerbrustfilets
50 g Speckwürfel
4 Eier
1 kleine Zwiebel
Salz, Pfeffer
Piment; gemahlen
Ancho Chili Pulver (oder Cayennepfeffer)

Zubereitung:

Die Champignons putzen, die Stiele entfernen und die Hüte sechsteln oder achteln. In eine Schüssel mit Öl und den gezupften Thymianblättchen die geschälten Knoblauchzehen mit einer Knoblauchpresse hineindrücken. Die Champignonstücke darin für mindestens eine Stunde marinieren.

Die Hühnerbrustfilets in mundgerechte Stücke schneiden, salzen, pfeffern und mit Chili leicht einreiben. In einer Pfanne scharf von allen Seiten anbraten, beiseite legen.

Die Zwiebel schälen, kleinhacken und mit den Speckwürfelchen in dem von den Hühnerbrustfilets erzeugten Bratensaft anbraten. Wenn davon nicht genügend vorhanden ist, die Menge der Speckwürfel etwas erhöhen. Die Champignons dazugeben und unter Rühren schmoren lassen. Die Fleischstücke hinzufügen.

ChampignonOmelett1.jpgDie Eier in einer Schüssel, gewürzt mit Salz, Pfeffer und Piment, mit etwas Mineralwasser schaumig schlagen. Die Eimasse gleichmäßig über die Champignons verteilen und bei mittlerer Hitze langsam stocken lassen. Wenn möglich, das Omelett wenden und ebenfalls von der anderen Seite bräunen.

Zusammen mit etwas Feldsalat servieren.


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4 Gedanken zu „Ja, wo isser denn auf einmal?“

  1. richtiger umgang mit pilzen hallo,

    wenn ich mir die pilze auf dem bild so ansehe, muss ich sagen es braucht keine Lupe um zu erkennen, das diese falsch gegart wurden.

    Ich empfehle dir die Zutaten einzeln zu verarbeiten. Fange mit den Pilzen an. Auf hoher Hitze, mit ein wenig Sonnenblumenkern Oel anbraten, leicht salzen, reichlich Pfeffern und dann ein bis zwei Minuten anbraten. Dann einen halben Teeloeffel Butter hinzu, auf mittlere Hitze reduzieren und warten bis die austretende Fluessigkeit reduziert ist. Die Pilze in eine Schuessel und die Putenstreifen in der noch heissen Pfanne anbraten. Lass den Chili weg, um ein so Geschmacksarmes Produkt wie Huhn zu unterstuetzen, brauchts eine milde schaerfe. Schwarzer pfeffer oder eine kleine Messerspitze Cayenne Pfeffer, allerdings erst spaeter. Brat die Pute an bis sie richtig schoen scharf geroestet ist, raus damit, den Speck rein und wieder mit hoher Hitze anbraten bis er knusprig, aber nicht hart ist. Wieder raus und dann die Zwiebeln auf mittlerer Hitze goldbraun schwitzen. Diese Reihenfolge und mit diesem hoch und runterschalten der Hitze. Und den Knoblauch empfehle ich dir anders einzubringen. Steck mal ne Knoblauchknolle in einen Balkonkasten und warte bis die Sprosse wachsen (etwa 3 Wochen). Diese fein geschnitten in das Ei geben, hebt das Gericht um 4 Level. Gebe etwas Milch ins Ei (2 bis 3 Essloeffel) und gib alle angebratenen Waren wieder in die Pfanne. Heiss machen, nun den Pfeffer hinzu, das Ein drueber giessen und die Hitze reduzieren. Ruehere nicht, stecks in den Ofen (180 grad) fuer etwa 10 Minuten. (Nimm eine Pfanne mit Stahgriff, Plastik schmilzt 😉 ) . Das Omellete dann mit einer Palette loesen, auf einen Teller stuerzen und Kuchenstuecke rausschneiden. Probiers, das Resultat wird dich ueberzeugen.

    gruesse
    Falk

    1. Danke schön für Deine Ratschläge. Klingt auch gut. Aber ein bis zwei Anmerkungen hätte ich dann doch:
      – Mein geräuchertes Ancho-Chili-Pulver ist nicht sonderlich scharf, sondern gehört eher zur milden Kategorie. ich habe angenommen, das wäre normal.
      – Die Champignons waren von Natur aus schon dunkel. Durch das Marinieren sind sie noch etwas dunkler geworden.
      – Wofür ist die Milch in den Eiern? Ich kenn die Variante mit Mineralwasser, damit’s schaumiger wird. Und das funktioniert auch.
      – Ich habe die Eimasse nicht gerührt. Ich hab’s geschafft, das Omelett mit Hilfe des Deckels in der Pfanne zu wenden 🙂

      Liebe Grüße, Sus

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