Schnelle Kleinigkeit…

Blog-Event LXXXV - Aus Sultans Küchen (Einsendeschluss 15. März 2013)

Für das sehr schöne Blog-Event LXXXV – Aus Sultans Küchen – veranstaltet von Ninive von music, dream & more – wusste ich schon bald, was ich zubereiten wollte; allein, es haperte an den Tonschälchen. Ich wusste genau, dass die passenden Teile irgendwo sein müssen, aber gefunden habe ich sie nicht – bis gestern 🙁 Immerhin rechtzeitig genug, um noch auf den letzten Drücker teilnehmen zu können.

OsmanischerKrabbentopf.jpg

Krabbentopf mit Pilzen und Tomaten (Karides Güveç)

Quellenangabe: Frei interpretiert und erfaßt 15.03.2013 von Sus
Kategorien: Meeresfrüchte, Ofen, Türkei
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

1 große Karotte
200 g Shrimps
1 kleine Knoblauchzehe; gehackt
80 g Champignons
1 große Zwiebel
2 Tomaten
100 g Schafskäse
1 Esslöffel Zitronenöl
1 Schuß Weißwein
1 Teelöffel Zitronenthymian
Salz, Pfeffer
2 Prisen Zitronenschale; gerieben

Zubereitung:

Karotten putzen und in Stücke (geviertelte Scheibchen) schneiden; Champignons putzen und vierteln; Zwiebeln schälen und in entsprechende Stücke schneiden. Tomaten grob hacken.

Zitronenöl in einer kleinen Pfanne erhitzen, Knoblauch und Shrimps darin anbraten, beiseite legen. Karotten- und Zwiebelstückchen in derselben Pfanne anbraten und mit Weißwein ablöschen. Champignons und Tomaten zugeben, mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen, alles gleichmäßig verrühren und ein paar Minuten schmurgeln lassen.

Backofen auf 180°C vorheizen. Shrimps mit dem Gemüse gleichmäßig mischen und in flache Tonschalen füllen. Mit Käse, Pinienkernen und Zitronenschale bestreuen.

Im Backofen gut 15 Minuten garen; eventuell Grill zuschalten, damit der Käse besser schmilzt.


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Beinahe …

food-o-grafie 2013 - #1 Kamera Ausrüstung (Einsendeschluss 28.02.2013)… hätte ich nichts zu Zorras Neuauflage des Food-o-Grafie-Events beitragen können, denn ich habe seit damals immer noch mit derselben Canon Powershot G7 meine Photos gemacht.

Allerdings war nach dem damaligen Austausch des Objektivs die G7 nicht mehr die Alte. Der Makro-Modus wollte partout einen Mindestabstand von ca. 20 cm (statt 1 cm) und die korrekte Fokussierung auf eine bestimmte Stelle war auch mehr dem Zufall geschuldet. Weshalb ich noch so lange mit ihr photographiert habe? Zum Einen war es ein schleichender Prozess, der am Anfang nicht auffiel und zum Anderen hatte ich keine Kamera gefunden, die mir gefallen hätte. Dann setzte mir kürzlich der Liebste die Pistole auf die Brust und meinte, ich solle mit dem Gemeckere aufhören und mir endlich was Neues aussuchen. Äh, ja.

Meine Anforderungen:

Ich will die Kamera immer dabei haben. Punkt. Zwei Kameras sind zuviel. Punkt. Damit sind Spiegelreflexkameras schon einmal außen vor, denn selbst mit einem kurzen Objektiv sind sie immer noch zu groß und zu schwer. Auch die Spiegellosen mit Wechselobjektiv haben mich nicht so richtig überzeugen können (außer denen in der Oberliga-Preisklasse) und einzelne Objektive machen sich auch nicht so besonders in der Handtasche.

Makros sind mir wichtig, Lichtstärke macht sich immer gut, ein schwenkbares Display ist unendlich praktisch.

Jetzt bin ich seit knapp zwei Wochen stolze Besitzerin des Mehrfach-Nachfolge-Modells, der Canon Powershot G15:

CanonPowershotG15.jpg

Sieht fast genauso aus wie die alte, hat das selbe Gewicht und kann doch viel mehr. Das Objektiv ist lichtstärker (1:1,8 – 2,8), hat einen leichten Weitwinkel und doch Zoom (28-140mm, den Digitalzoom habe ich als Erstes ausgeschaltet); der Sensor (1 /1,7) hat angenehme 12 Megapixel; es gibt neckische Spielereien, die ich noch lange nicht alle ausprobiert habe (Blinzel-Erkennung, Gesichts-Erkennung, Miniatur-Modus, …), das Display ist riesig (3″), ein Sucher mit Dioptrienausgleich ist trotzdem vorhanden, der Blitz ist automatisch deaktiviert und muß erst zugeschaltet werden (sehr gut!), aber leider wurde das Schwenkdisplay „wegoptimiert“. Die zwei Millimeter zusätzliche Dicke hätten mich auch nicht gestört.

Letzte Woche waren wir für eine Woche auf Mallorca (Bericht folgt), da konnte ich sie gleich ausprobieren. Ich bin teilweise absolut begeistert und teilweise noch etwas ratlos. Viele Bilder sind selbst als Schnappschuß richtig toll geworden.

Mallorca2013ValldemossaKatze.jpg

Mit der linken Hand die Katze gestreichelt und mit der rechten Hand frei Schnauze das Photo gemacht. Genial.

Bei anderen Photos bin ich mir noch unsicher, was ich eigentlich falsch gemacht habe:

Mallorca2013HistorischerSaal.jpg
(wahrscheinlich war eine Belichtungszeit von 1/6 Sekunde doch etwas zu lang…)

Dieses Bild entstand im Restaurant mit normal-schummriger Beleuchtung frei Hand ohne Blitz:

Mallorca2013PuertoDeSollerEsRacoDorade.jpg

Das lässt für die nächsten Food-Photos hoffen… SmileyGrin.gif

Einige Punkte, die mir aufgefallen sind:

+ Im Automatik-Modus erkennt sie von alleine, wann der Makro-Modus aktiviert werden muß.
– Raw-Images werden nur im P-(Programm-) Modus gespeichert.
? Es gibt einige unterschiedliche Fokus-Methoden (die ich allerdings noch nicht richtig gezielt steuern kann).

~ WLan kann sie nicht. (Stört mich nicht.)
~ Manche Leute im Internet finden, daß ein Touchscreen fehlt. (Stört mich auch nicht – ich will das Bild sehen und nicht meine Fingerabdrücke.)
+ Videos kann sie in Full-HD aufnehmen und per HDMI (mit passendem Adapter) am Fernseher abspielen.

– Manche Einstellungen finden sich im Automatik-Modus an anderer Stelle als im Programm-Modus – eindeutig verwirrend (oder ich habe das System noch nicht verstanden)!

+ Integrierter HDR-Modus, der vielleicht ganz nette Bilder liefert – es wird leider nicht in den EXIF-Daten vermerkt – ich hätte mir bei der Aufnahmen die Bildnummer merken müssen, um genau zu wissen, welche Bilder es sind.

+ Der ISO-Bereich geht von 80 bis 12800, wobei ich keine Ahnung habe, ob das jemals jemand braucht.

+ Es gibt eine Wasserwaage im Display. Die brauche ich dringend, um mich von meiner Unsitte abzubringen, die Kamera um zwei Grad schief zu halten.

– Eine Sache hat mich allerdings während des Urlaubs massiv gestört:

Bei der G7 gab es zwar eine Batteriestandsanzeige, die aber nicht funktioniert hat. Irgendwann blinkte diese Anzeige recht unvermittelt und dann konnte man noch ein paar Photos machen und Schluß. Soweit, so doof.

Mit der neuen G15 ist es fast noch schlimmer: Die Batteriestandsanzeige hat mehr Segmente, die sich aber nicht aktualisieren. Irgendwann blinkt diese gesamte Anzeige recht unvermittelt und es taucht gleichzeitig die Meldung auf „Mein Akku ist gleich alle – ich schalte jetzt ab“. Und das tut sie dann auch. (Glücklicherweise hatte ich noch die G7 zusätzlich einstecken und konnte deswegen weiter photographieren.) Man sollte meinen, Canon hätte in den letzten sieben Jahren so etwas Simples lernen können.

Das heißt: grundsätzlich abends laden (wenn man mehr als 300 Bilder am Tag aufnehmen möchte) oder einen zweiten Akku parat halten.

Aber insgesamt macht es Spaß, mit dieser Kamera zu photographieren – demnächst werde ich vielleicht auch lernen, wie man sie richtig bedient. SmileyGrin.gif


Schon wieder Orangen…

Garten-Koch-Event Januar: Avocado [31.01.2013]

Merkt Ihr was? Es ist Orangen-Saison…

Da vom Wochenende genügend Reis übrig war, bildete er gestern die Basis eines schönen Avocado-Orangen-Salates – wie geschaffen für das Garten-Koch-Event „Avocado“, oder? SmileyGrin.gif

OrangenAvocadoSalat.jpg

Orangen-Avocado-Salat

Quellenangabe: Erfasst 29.01.2013 von Sus
Kategorien: Salat, Avocado, Orange, Reis
Mengenangaben für: 1 Portion

Zutaten:

1 Avocado
1 große Orange, schön süß und saftig
1 Tasse (250 ml) Orangenreis oder weißer, gekochter Reis
4-5 Sardellenfilets in Öl (Menge nach Geschmack)
1 Eßlöffel Sonnenblumenöl
1 Eßlöffel Weißweinessig
Pfeffer

Zubereitung:

Orange halbieren und eine Hälfte auspressen. Die andere Hälfte filetieren.

Avocado schälen und in Streifen schneiden, diese dann in einer Vinaigrette aus Essig, Öl und Orangensaft ca. 30 Minuten marinieren.

Sardellenfilets abtropfen lassen und zurechtzupfen.

Alle Zutaten auf einem Teller anrichten, Vinaigrette gleichmäßig verteilen und zum Schluss den Salat mit frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen.

Anmerkung:

– Wenn nur normaler Reis vorhanden ist, eine Orange mehr verwenden und das Fruchtfleisch untermischen.

– Die leicht säuerlich-süße Orange hat mit den salzigen Sardellen und der milden Avocado eine schöne Kombination ergeben.

Nachtrag:

Als ich eben mein Rezeptverzeichnis mit diesem Rezept aktualisieren wollte, musste ich feststellen, dass ich schon mal vor zwei Jahren einen Avocado-Orangen-Salat zubereitet hatte. Witzigerweise hatte ich auch dieses Mal überlegt, ob Sonnenblumenkerne dazu passen würden…


Tourelles de pommes de terre alsaciennes …

Blog-Event LXXXIII - Das Elsass (Einsendeschluss 15. Januar 2013)

Beinahe wäre mir für das Event „Elsass“ im Kochtopf – ausgerichtet von Sabine von Bonjour Alsace – nichts Gescheites eingefallen. Choucroute mag ich nicht, Sauerkraut hatten wir außerdem seit Silvester schon mehrmals, Quiches mag der Liebste nicht und auf Flammkuchen hatten wir keine Lust. So, damit wären die Klischees erst einmal bedient. Meine Phantasie allerdings leider auch.

So vergingen die Tage. Am Wochenende fielen mir dann die Anna-Kartoffeln aus der Muffinform von Petra wieder ein, die ich gerne in der Weihnachtszeit zubereitet hätte, aber nicht dazu gekommen bin. Immerhin stammen sie ursprünglich aus Frankreich. Dazu noch ein bißchen Lauch und Käse und – et voilà – ist eine Beilage entstanden, die auch aus dem Elsaß hätte kommen können.

ElsaesserKartoffeltuermchen.jpg

Dazu gab’s ein schönes Schnitzel Wiener Art mit Haselnußpanade und Feldsalat (doch, doch, schon noch etwas mehr als auf dem Bild) mit Kartoffeldressing.

ElsaesserKartoffeltuermchenMitSchnitzel.jpg

Elsässer Kartoffeltürmchen

Quellenangabe: Frei nach Chili und Ciabatta
06.11.2012 von Petra Holzapfel
Elsässisch interpretiert 13.01.2013 von Sus
Kategorien: Beilage, Kartoffel, Lauch
Mengenangaben für: 12 Stück

Zutaten:

18 Sehr kleine festkochende Kartoffeln*
1 Lauchstange
6 Scheiben Lachsschinken (oder normaler geräucherter Schinken)
1 Teelöffel Thymianblättchen; gehackt
24 kleine Thymianzweigspitzen (hatte ich nicht)
125 g Butter
Salz, Pfeffer
2 Prise Muskatnuß
100 g Münster-Käse (optional)

Zubereitung:

Den Backofen auf 175°C vorheizen. Die Butter in einem kleinen Topf schmelzen. Die Vertiefungen eines Muffinblechs mit Butter auspinseln, die Böden dann mit Kreisen aus Backpapier auslegen. Jeweils 2 kleine Thymianzweigchen in die Mulden geben, mit je 1/2 Tl Butter beträufeln. Den gehackten Thymian und den Knoblauch in die restliche Butter geben, unter Rühren etwa 2 Minuten sanft erhitzen, bis die Mischung duftet, dann vom Herd nehmen. Die geschälten Kartoffeln in sehr feine Scheiben hobeln, diese in eine Sieb geben und gut in kaltem Wasser spülen, dann abtropfen lassen. Lauch putzen und in feine Ringe schneiden. Schinken in kleine Stückchen schneiden oder zupfen.

In einer Schüssel die Thymianbutter über die Kartoffeln gießen und alles gut mischen, dabei salzen und pfeffern; Muskatnuß darüber reiben. Die Kartoffelscheiben nun überlappend, abwechselnd mit den Lauchringen und Schinkenstückchen, in die vorbereiteten Vertiefungen der Muffinform einschichten, dabei die Kartoffeln immer wieder gut andrücken. Die restliche Butter über die Kartoffeln träufeln.

Die Muffinform dicht mit Alufolie abdecken und für 35 Minuten in den Backofen stellen, die Kartoffeln sollen sich dann leicht mit einem Messer durchstechen lassen. Herausnehmen, die Folie abnehmen, die Kartoffel-Stapel auf ein mit Alufolie belegtes Backblech stürzen. Das geht am besten, indem man das Backblech auf die Muffinform legt und beide Bleche zusammen umdreht und dann die Muffinform vorsichtig abnimmt, wobei man nach Bedarf leicht auf die Unterseite der Form klopft. Alternativ kann man die Alufolie, die man als Abdeckung verwendet hat, als Unterlage zum Wenden benutzen. Eventuell einzeln herausfallende Scheiben wieder auf den Stapel legen.

Backpapier ggf. entfernen. Bis hierher können die Kartoffelstapel schon am Vortag zubereitet werden, in dem Fall abgedeckt kühl stellen.

Den Backofen auf 220°C hochstellen. Münsterkäse in dünne Raspel schneiden und auf die Kartoffelstapel verteilen. Das Blech mit den (ggf. abgedeckten) Kartoffeln in den Backofen schieben und 25-30 Minuten backen, bis die Kanten goldbraun sind.

* die Kartoffeln müssen klein sein, damit man die Muffinformen gut damit auslegen kann.

Anmerkung Petra: absolut geniales Rezept! Lässt sich prima für Gäste vorbereiten. Die Stapel sind beim Herausstürzen erstaunlich stabil. … Pro Person je nach Hunger und Größe des Ganges 1-2 Stapel rechnen.

Anmerkung Sus: Beim Käse hat der Liebste gestreikt. Er (der Käse) hätte im Backofen doch etwas arg streng gerochen.


Index: a class= „techtag“ href= „http://www.wassersch.eu/Rezepte/Index/Rez_B#Beilage“ rel= „tag“>Beilage, , ,

Sommer-Feeling…

Es geschah ein Aufruf an die Kochblogger-Gemeinde, aus den vielen Kochbüchern, die sich so im Laufe der Zeit zuerst in der Küche, dann in einem Fach bei den anderen Büchern, dann in einem eigenen Bücherregal und bei den ganz Glücklichen in einer eigenen Bibliothek ansammeln, die alten Schätzchen aus den Neuanschaffungen (Wer schafft die an? Ich dachte immer, die vermehren sich von alleine… ) hervorzuholen und zu ihrem Recht zu verhelfen.

Ein schöner Gedanke von Dorothée von bushcooks kitchen, die das „Blog-Event LXXXII – Alte Schätzchen“ im Kochtopf veranstaltet.

Blog-Event LXXXII - Alte Schätzchen (Einsendeschluss 15. November 2012)

SmileyLesend.gifSo viele Kochbücher wie in den letzten Tagen hatte ich schon lange nicht mehr in der Hand. Leider bin ich vor lauter Schmökern dann aber nicht mehr zum Kochen gekommen.

Deswegen habe ich auch nicht die schönen schottischen Rezepte von 1929 (und früher, mit erstaunlich internationalen Zutaten) nachgekocht, auch nicht die Rezepte aus dem selbstgeschriebenen Schul-Koch-Ringbuch mit den bewährten Spätzle (naja, bis auf das Formen natürlich) … und auch nicht die Dampfnudeln, derentwegen [sic!] ich das folgende Buch von Schwiegermama geschenkt bekommen habe:

KochbuchVonAussen.jpg

Einfach nur „Kochbuch“. Oder genauer:
Kochbuch – Neuzeitliche Ernährungs- und Nahrungsmittellehre für den Unterricht in der hauswirtschaftlichen und landwirtschaftlichen Berufsschule –
Zusammengestellt von Paula Horn, Direktorin


Es handelt sich hier um die 23. Auflage von 1953, die
in etwas kleinerer Schrift als frühere Auflagen gedruckt wurde, um einen durch die Teuerung bedingten Preisaufschlag möglichst zu verhindern. (1. Auflage war von 1925)

Neben allgemeinen Informationen über Nahrungsmittel, deren Beschaffung und Verarbeitung finden sich auch Ratschläge, wie die vernünftige Hausfrau und Mutter ihre Familie gesund und glücklich macht. Wenn man von den leicht schwülstigen Formulierungen absieht, sind die Merkregeln einfach und vernünftig, damals wie heute. Natürlich finden sich auch Rezepte (auch von Krautwickeln), die – entgegen meiner noch älteren Kochbücher – immerhin schon genaue Mengenangaben enthalten. Es gibt genau eine Seite mit Photos (natürlich Süßspeisen…) und diverse kleine Zeichnungen und handschriftliche Notizen.

KochbuchMitBildern.jpg

Wie schon gesagt, die Dampfnudeln habe ich immer noch nicht nachgebacken, aber dafür habe ich ein anderes Rezept gefunden, von dem ich vorher noch nie etwas gehört habe: Himbeerlebkuchen.

KochbuchRezeptHimbeerlebkuchen.jpg

Interessanterweise kennt das Internet dieses bzw. ähnliche Rezepte auch, allerdings mit frischen oder TK-Himbeeren. Da ich von den Letzteren noch einen kleinen Rest im Gefrierschrank hatte, habe ich sie dem Original-Rezept (aufgetaut und durchpassiert) hinzugefügt.

HimbeerLebkuchen.jpg

Zugegebermaßen ist das Ergebnis optisch nicht so der Brüller (Deshalb habe ich auch noch ein bißchen Himbeergelee-gefärbten Puderzuckerguss künstlerisch eingebracht.), aber geschmacklich definitiv cool: Weihnachten mit Himbeeren!

Himbeer-Lebkuchen

Quellenangabe: Kochbuch – Neuzeitliche Ernährungs- und Nahrungsmittellehre für den Unterricht in der haus- wirtschaftlichen und landwirtschaftlichen Berufsschule
Zusammengestellt von Paula Horn, Direktorin
23. Auflage von 1953 (1. Auflage: 1925)
Erfaßt und leicht variiert 15.11.2012 von Sus
Kategorien: Plätzchen, Weihnachten, Himbeere
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

3 Eiweiß
220 g Zucker
165 g Mandeln
30 g Zitronat
30 g Orangeat
1 Kaffeelöffel(!) Zimt
1 Prise Nelken
Schale einer halben Zitrone
2 Eßlöffel Dicke Himbeermarmelade
Einige große Oblaten

Zubereitung:

Das Eiweiß schlägt man zu weißem Schnee, gibt den Zucker zu und rührt 10 Minuten. Dann gibt man Zimt, Nelken, Zitronenschale, Muskatnuss (Huch, wo kommt die denn her?), das feingeschnittene Zitronat und Orangeat, die geriebenen Mandeln sowie die Himbeermarmelade zu und streicht die Masse fingerdick auf Oblaten. Nun schneidet man gleichmäßige Lebküchlein daraus und bäckt sie in mäßiger Hitze ca. 25 Minuten.


Kennt Ihr …

… den Spruch: „Kalte Küche? Fenster und Türen auf!“ Nun, dem war am Wochenende absolut nicht so. Die Küche war anfangs noch einer der kühleren Orte in unserer Gegend. SmileyGrinsStatic.gif Was mich dann aber geritten hatte, unbedingt Flammkuchen backen zu wollen, kann ich mittlerweile nicht mehr nachvollziehen. Wahrscheinlich hatte mir die Hitze schon vorher den Verstand weichgekocht. Auf jeden Fall lieferten sich Sonntag abend die Küchen-Außen-Tür und die Backofen-Tür eine Schlacht, wer denn nun mehr Hitze in die Küche bringen kann.

Auslöser dieses kleinen, aber heißen Kampfes war das aktuelle Gärtner-Blog’sche Garten-Koch-Event mit dem Thema

Garten-Koch-Event August 2012: Tomaten [31.08.2012]

Weil seit dem Event-Beginn vor zwei Wochen mittlerweile genügend Früchte reif geworden sind, daß man etwas mit ihnen anfangen kann, wollte ich sie denn auch schön bunt präsentieren.

Zuerst auf dem Teller:
Tomaten2012.jpg

Leider kenne ich dieses Jahr nicht von allen Sorten den Namen. Aber da wären z.B. „Old Ivory Egg“, „Schwarze Birne“, „Schwarze Kirsche“, einige orangene SmileyWinken.gif Kirschtomaten, hellgrün-gelbe Kirschtomaten (die wirklich schon reif sind, obwohl sie nicht so aussehen) und in der Mitte eine Mutation: Aus einer Kirschtomate und einer normal großen rotgelben Zebra ist schon vorletztes Jahr eine kleine, rotgelbe Zebra-Kirsch-Tomate entstanden. Mal sehen, ob ich es schaffe, sie weiter zu züchten.

Dann auf den Flammkuchen:
TomatenFlammkuchen2.jpg

Variante mit Käse

TomatenFlammkuchen1.jpg

Variante ohne Käse

Tomaten-Flammkuchen

Quelle: Variation von hier 19.08.2012 von Sus
Kategorien: Backen, Flammkuchen, Tomate
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

Teig:
10 g Frische Hefe
4 Eßlöffel Warmes Wasser
250 g Weizenmehl
50 g Roggenschrot
100 ml Buttermilch (war keine da; ersetzt durch Ayran)
2 Eßlöffel Olivenöl
1/2 Teelöffel Salz
Belag:
Bunte Tomaten
1 große Zwiebel
4 Merguez-Würstchen
100 g Ziegenfrischkäse
alternativ:
5 EL Ketchup (z.B. von hier)
Salz, Pfeffer
2 Stengel Frischer Basilikum
Frischer Zitronenthymian

Zubereitung:

Für den Teig die frische Hefe im warmen Wasser auflösen. Zusammen mit dem Mehl, der Buttermilch/Ayran, dem Olivenöl und Salz zu einem glatten Teig verkneten, diesen zu einer Kugel formen und entweder zugedeckt an einem warmen Ort gut 1 Stunde gehen lassen oder in der Kälte des Kühlschranks ca. 12 Stunden und drei Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen (hier: 8 Stunden im Kühlschrank und 1 Stunde im Backofen bei eingeschalteter Beleuchtung).

Zwischenzeitlich 4 (Sus: Ich habe wieder trotz des sehr dünn ausgerollten Teigs nur zwei Stück gebraucht) Stücke Backpapier in Backblechgröße zuschneiden und Backofen inklusive des zu verwendenden Backblechs auf 250°C vorheizen.

Teig mit den Händen durchkneten und in 4 Portionen teilen. Nacheinander auf je 1 Bogen Backpapier dünn ausrollen. Jeweils 10 Minuten ruhen lassen und dann noch dünner ausrollen.

Große Tomaten in dicke Scheiben schneiden, kleine Tomaten halbieren. Zwiebeln schälen und in dünne Ringe hobeln. Würstchen häuten und kleine Bällchen formen. Ca. die Hälfte des Basilikums grob hacken.

Teigfladen mit Frischkäse oder Tomatensauce bestreichen, salzen und pfeffern. Mit Tomaten, Zwiebeln, Würstchen, gehackten Basilikum und Thymian belegen. Nacheinander mit dem Backpapier auf das heißen Blech ziehen und im heißen Ofen auf der mittleren Schiene 5-7 Minuten backen. Mit dem restlichen Basilikum bestreuen und sofort servieren.


Immer noch Mo(h)ntag, …

Blog-Event LXXX - Papaver (Einsendeschluss 15. August 2012)

… denn schließlich backe ich Samstags ja auch meist etwas Süßes, Kuchen-artiges. Deshalb kann ich problemlos noch ein weiteres Rezept dem Mohn-Event im Kochtopf, immer noch veranstaltet von Mel von Pimpimella, beisteuern.

Eigentlich sollten es ja große Mohnschnecken werden, wie man sie beim Bäcker bekommt, aber da hätte ich wohl Platzprobleme im Backofen bekommen. Glücklicherweise habe ich mich an das Rezept von damals erinnert, als alle die leckeren Kakaoschnecken nachgebacken haben. Damit bekommt man genügend Schnecken auf einmal im Ofen unter. SmileyGrinsStatic.gif

Mohnschnecken2012.jpg

Mohn-Schnecken

Quellenangabe: Kakaoschnecken
Abgewandelt und erfaßt 11.08.2012 von Sus
Kategorien: Kuchen, Hefe, Mohn, Zwetschge
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

Teig:
400 g Weizenmehl
100 g Weizenvollkornmehl
50 g Weiche Butter
20 g Frische Hefe
300 ml Milch
1 Ei
4 Teelöffel Zucker
1 Prise Salz
Füllung:
6 Esslöffel Zwetschenmus (Latwerge)
100 g Mohn; gerieben
Zum Fertigbacken:
100 ml Milch
40 g Butter

Zubereitung:


Aus den Zutaten für den Teig einen glatten Hefeteig kneten. Er ist etwas feucht, aber löst sich gut vom Schüsselrand. An einem warmen, zugfreien Ort (z.B. Backofen nur mit Beleuchtung) zur doppelten Größe aufgehen lassen.

Den Ofen auf 180°C vorheizen.

Den aufgegangenen Teig kurz durchkneten und auf einer bemehlten Oberfläche zu einer etwa rechteckigen Form ausrollen. Zwetschgenmus mit etwas warmem Wasser glattrühren und auf der Teigplatte verstreichten. Großzügig mit Mohn bestreuen. Von der längeren Seite aufrollen und in ca. 3 cm dicke Schnecken schneiden. Eine große Auflaufform (24 x 40 cm) mit Backpapier auslegen und die Schnecken eng einander schmiegend hinein legen.

Im heißen Ofen 15 Minuten backen. Herausholen und mit der Butter und Milch belegen/begießen und nochmals für (knapp) 15 Minuten in den Ofen geben.


Sommer?

Garten-Koch-Event Juni 2012: Aprikosen [30.06.2012]

Leider hält das Wetter hier momentan nicht so ganz das Versprechen ein, welches uns der Sommeranfang diese Woche gegeben hat. Da braucht man einen Kuchen, der zugleich sommerlich frisch als auch seelentröstend daherkommt. Mit seinen Aprikosen und den Schokoladenstreuseln schafft das der folgende Kuchen ganz ausgezeichnet!

Und deshalb darf er auch am aktuellen Garten-Koch-Event „Aprikose“ teilnehmen!

AprikosenMarzipanKuchen.jpg

Aprikosen-Marzipan-Kuchen

Quellenangabe: Angelehnt an ‚Unsere gute Heimatküche‘
Erfaßt 23.06.12 von Sus
Kategorien: Kuchen, Aprikose, Schokolade, Rührteig, Blog-Event
Mengenangaben für: 24 Stück

Zutaten:

1 kg Aprikosen
Streusel:
100 g Zartbitter-Schokolade
125 g Butter
300 g Weizen- oder Dinkel-Vollkornmehl
2 Teelöffel Kakaopulver
1 Packung Vanillezucker (oder eigene Alternative)
1 Prise Salz
Teig:
150 g Butter
120 g Zucker
4 Eier
200 g Marzipan
200 g Weizenmehl (oder Dinkelmehl)
80 g Stärke
2 Teelöffel Backpulver
Fett für die Form

Zubereitung:

Schokolade hacken und mit der Butter schmelzen. Mehl, Kakao, Zucker, Vanillezucker und Salz in einer Schüssel mischen. Heiße Schokoladen-Butter-Mischung zugießen, gleichmäßig verteilen und so zu Streuseln kneten, daß kein weißes Mehl mehr sichtbar ist.

Aprikosen waschen und halbieren, den Stein entfernen.

Marzipan reiben. Mit der weichen Butter, Zucker und Salz cremig rühren. Eier nacheinander im Wechsel mit der Stärke unterrühren. Mehl mit Backpulver mischen und unterrühren.

Den Teig in eine gefettete Fettpfanne (oder Backblech) streichen. Aprikosen mit der Schnittfläche nach unten auf dem Teig verteilen. Streusel darüberstreuen.

Im vorgeheizten Backofen (175°C E-Herd) ca 40 Minuten backen.


Lieblingsgetränk 2.0

Blog-Event LXXVIII - EISgekühlt (Einsendeschluss 15. Juni 2012)

Aber immer nur Rhabarber-Schorle ist auch langweilig. Deshalb gibt es – nachdem sich die Sonne endlich wieder hinter den Wolken hervorwagt – für Amika von Essen ohne Grenzen, die in diesem Monat das Event im Kochtopf veranstaltet, zwei schöne EISgekühlte Drinks für heiße Tage.

RhabarberDrinks.jpg

Rhabarberinha und Rhabarber-Secco

Quellenangabe: Erfaßt 14.06.2012 von Sus
Kategorien: Getränk, Rhabarber, Drink, Cachaça, Sekt
Mengenangaben für: je 1 Portion

Zutaten:

Rhabarberinha:
100 ml Rhabarbersaft; gekühlt
40 ml Cachaça
1/2 Limette
2-4 Teelöffel Brauner Zucker; nach Geschmack (*)
4-5 Eßlöffel Zerstoßenes Eis
Rhabarber-Secco:
50 ml Rhabarbersaft; gekühlt
100 ml Sekt oder Mineralwasser; gekühlt
1 Scheibe Zitrone
2-4 Teelöffel Weißer Zucker; Menge nach Geschmack (*)
4-5 Eßlöffel Zerstoßenes Eis

Zubereitung:

Rhabarberinha:

Heiß abgewaschene Limette achteln und auf die Gläser verteilen. Nach Geschmack braunen Zucker darüberstreuen und mit einem Stößel die Limettenstücke kräftig zerdrücken. Gläser zur Hälfte mit Eis auffüllen, Rhabarbersaft und Cachaça zugeben. Mit Strohhalm servieren.

Rhabarber-Secco:

Glas am Rand anfeuchten und in ein Tellerchen mit Zucker drücken. Mit Eis auffüllen und ggf. noch etwas Zucker darüberstreuen. Mit Rhabarbersaft und Sekt (oder Mineralwasser) auffüllen und mit Zitronenscheibe garnieren.

Anmerkung:

Mein Rhabarbersaft war fast gar nicht gesüßt, daher habe ich hier etwas mehr Zucker verwendet. Gekaufter Rhabarbersaft ist meist schon vorgesüßt.


Schnell gezaubert…

Shermin wünschte sich zu ihrem (Blog-)Geburtstag Rezepte aus der Hexenküche. Wie praktisch, daß ich gerade vor kurzem ein passendes (wunderhübsch gestaltetes) Kochbuch zum kleinen Preis gefunden hatte, aus dem ich schon lange etwas nachkochen wollte. Heute morgen wurde mir dann schlagartig klar, daß ich nicht mehr viel Zeit hatte. SmileyWeia2.gif

Deshalb bin ich vorhin schnell in den Garten gerannt, um Löwenzahn mit Blüten zu pflücken. Aber: Bei Sonnenuntergang gibt es auch keine gelben Löwenzahnblüten mehr!

Zusätzlich zum Löwenzahn habe ich noch mit Knoblauchrauke aufgestockt, die sich seit letztem Jahr explosionsartig im Garten vermehrt hat und die ich momentan nach und nach food-kompatibel wieder dezimiere.

LoewenzahnPesto.jpg

Löwenzahn-Knoblauchrauke-Pesto

Quellenangabe: Frei nach „Hexenküche“, Otus-Verlag
Erfaßt 04.05.2012 von Sus
Kategorien: Wildkräuter, Löwenzahn, Knoblauchrauke, Pesto
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

1 Handvoll Löwenzahnblätter
1 Handvoll Junge Knoblauchrauke-Blätter
1 Knoblauchzehe
50 g Sonnenblumenkerne
30 g Parmesankäse; gerieben
100 ml Sonnenblumenöl
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Die Löwenzahn- und Knoblauchraukenblätter waschen, vorsichtig trocknen und in feine streifen schneiden. Geschälten Knoblauch feinhacken und mit den Sonnenblumenkernen in einer Pfanne leicht rösten.

Mit dem Pürierstab zerkleinern. Nacheinander die restlichen Zutaten hinzugeben und pürieren, bis eine cremige Masse entsteht.

Zum Aufbewahren in kleine Gläsern füllen; so mit Öl auffüllen, daß die Pestomasse luftdicht abgeschlossen ist. Im Kühlschrank aufbewahren und bald verzehren.