Frühling im Backofen

BreadBakingDay #6  [February 1st, 2008]Der aktuelle Bread Baking Day wird von Eva auf Sweet Sins veranstaltet und hat ‚Geformte Brote‘ zum Thema.

Ich wollte etwas Blumen-ähnliches backen, um dieser trübseligen Jahreszeit entgegen zu wirken. Meine Brotblume kann zwar nicht gegen die tollen Brote der anderen Teilnehmer ankommen, aber das macht ja nix. Die erste Blume aus meinem Backofen!

Brot-Blume

Quellenangabe: 29.01.2008 von Sus
Kategorien: Brot, Brotbackautomat, Hefe, Gewürze
Mengenangaben für: 1 Brot

Brotblume.jpg

Zutaten:

350 Gramm Dinkelmehl
150 Gramm Weizenmehl
300 ml Wasser
1 Päckchen Trockenhefe
1/3 Teelöffel Salz
1 Esslöffel Basilikum; gehackt
1 Esslöffel Dill; gehackt
1 Teelöffel grüne Pfefferkörner; gequetscht
5 Scheiben Salami; kleingeschnitten
1 Teelöffel Koriandersamen; gemahlen
2 Esslöffel Sesam
1 Esslöffel Schwarzer Sesam
2 Esslöffel Röstzwiebeln
1 Teelöffel Piment; gemahlen

Zubereitung:

Die Hefe mit dem Mehl mischen. Zuerst das Wasser, dann das Mehl und das Salz in die Form des Brotbackautomaten geben. Mit dem Programm „Hefeteig“ zuerst kneten und dann für ca. 1 Stunde gehen lassen. (Geht natürlich auch ohne Brotbackautomat. SmileyGrin.gif)

Den Teig in neun gleiche Teile teilen. Jedes Teil wird jetzt kräftig geknetet und dann zu einer handtellergroßen Platte geformt. Von jedem Gewürz ca. die Hälfte in die Mitte der Platte legen, die Ränder zusammenfalten und wieder kräftig kneten, damit sich die Gewürze verteilen. Auf die Oberseite der Teigbälle die jeweilige zweite Hälfte der Gewürze gut eindrücken. In einer Spring- oder Pieform anordnen.

Mit einem sauberen Handtuch zugedeckt noch eine gute halbe Stunde gehen lassen. Den Backofen auf 200°C vorheizen. Etwas Wasser auf die Brötchen sprenkeln und für ca. 30 Minuten backen.


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Spring time in the oven

BreadBakingDay #6  [February 1st, 2008]The current Bread Baking Day is hosted by Eva on Sweet Sins with the motto ‚Shaped Breads‘.

I was inspired by the need for spring time in this dismal season and wanted to create something flower-like. My little bread flower looks much less sophisticated like those breads of some of the other participants, but this doesn’t matter. It is a flower and it grew in my oven!

Bread Flower

Source: January 29, 2008 by Sus
Categories: Bread, Bread machine, Spice
Servings: 1 bread

Brotblume.jpg

Ingredients:

350 gram Spelt flour
150 gram Wheat flour
300 ml Water
1 pck Dry yeast
1/3 teaspoon Salt
1 tablespoon Basil, fresh; chopped
1 tablespoon Dill; chopped
1 teaspoon Fresh pepper; crushed
5 slices Salami; chopped
1 teaspoon Coriander seeds; ground
2 tablespoons Sesame
1 tablespoon Nigella/black sesame
2 tablespoons Dried roast onions
1 teaspoon Allspice; ground

Preparation:

Mix the yeast into the flour. Put the water, the flour and the salt into the bread machine. Use the program „yeast dough“ for kneading and letting it rise for about one hour. (Of course, you can do all this without a bread machine. SmileyGrin.gif)

Divide the dough into nine parts. Knead ever part again and form it to a palm-sized plate. Take half of every kind of filling and put it into the middle of the plates, respectively. Fold the edges to keep the filling in and knead again to distribute the spices evenly. On each ball put the other half of the spices and press them into the dough. Arrange them in a spring or pie form.

Cover with a clean towel and let rise again for at least half an hour. Preheat the oven to 200°C. Sprinkle some water on the bread and bake it for about 30 minutes.

Notes:

I tried to cut the top of each ball first with a knife and then with scissors but unfortunately, as you can see, with no effect.


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Lammkeule, mit Knoblauch gespickt

Think Spice - Think Garlic [January 25, 2008]Seit August letzten Jahres veranstaltet Sunita von Sunita’s World ein monatliches Koch-Event: Think spice …. Jeden Monat lädt sie zur Teilnahme mit einem Rezept ein, in welchem das jeweilige Gewürz eine herausragende Rolle spielt. Diesen Monat war Knoblauch an der Reihe. Ich liebe Knoblauch in allen Variationen. So fiel es mir nicht schwer, die Lammkeule, die letztes Wochenende unbedingt aus der Gefriertruhe rauswollte, mit viiieeel Knoblauch aufzupeppen.

Als ich vorgestern noch schnell die Event-Regeln nachschauen wollte, war die verlinkte Seite nicht mehr vorhanden. Auf der Startseite erzählte Sunita dann, daß sie bei der Administration ihres Blogs dieses aus Versehen gelöscht hatte. Au weh! Was für eine gräßliche Vorstellung! Zum Glück hat sie sowohl den Blognamen als auch den Inhalt restaurieren können. Und jetzt kann das Event doch noch stattfinden. (Und ich habe sofort ein Backup meines Blogs gemacht – bei Twoday geht das glücklicherweise sehr einfach!)

Lammkeule, mit Knoblauch gespickt

Quellenangabe: 22.01.2008 von Sus
Kategorien: Fleisch, Lamm, Knoblauch
Mengenangaben für: 4 Portionen

LammkeuleMitWurzelgemuese.jpg

Zutaten:

1900 Gramm Lammkeule (mit Knochen)
10-15 Knoblauchzehen
1 Zitrone, Saft davon
200 ml Weißwein
1 Teelöffel Instant-Hühnerbrühen-Pulver
10 Stengel Minze, frisch
2 Eßlöffel Gänseschmalz (oder Butter)
1 Steckrübe
2-3 Pastinaken
5 Petersilienwurzeln
3 Zwiebeln
3 Möhren
3-5 Knoblauchzehen

Zubereitung:

Die Lammkeule vom gröbsten Fett befreien und trockentupfen. Die Knoblauchzehen schälen und jeweils in zwei bis drei Stifte teilen. Die Lammkeule mit dem Knoblauch spicken und für mindestens 2-3 Stunden in Weißwein und Zitronensaft einlegen.

Den Römertopf gut wässern. Das Wurzelgemüse putzen und in grobe Stücke schneiden. Die Zwiebeln und die restlichen Knoblauchzehen schälen und halbieren.

Die Minze waschen, die Blätter von den Stielen trennen und kleinhacken. Mit dem Gänseschmalz vermischen und die Lammkeule damit von allen Seiten einreiben.

Das geputzte Gemüse in den Römertopf geben, so daß in der Mitte eine Mulde für die Lammkeule bleibt. Mit Salz und Pfeffer würzen.

In einer Pfanne die Lammkeule von allen Seiten gut anbraten und dann auf/in das Gemüse im Römertopf legen. Den Bodensatz in der Pfanne mit der Marinade ablöschen und auflösen. Je nach Geschmack die Instant-Brühe hinzufügen. Die Flüssigkeit über das Gemüse im Römertopf geben.

Den geschlossenen Römertopf in den nicht vorgeheizten Backofen stellen und bei 180°C ca. 2 bis 2 1/2 Stunden darin belassen. Nach einer Stunde die Lammkeule wenden.

Dazu gab es Bratkartoffeln.


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Ingwer …

Blog-Event XXX: Ingwer

Es ist schon manchmal komisch:

Da wird das 30. (dreißigste! Wow!) Koch-Event im Kochtopf mit dem schönen Thema Ingwer ausgerufen und man freut sich tierisch über die vielen Möglichkeiten, die man mit Ingwer hat, und den verlängerten Zeitraum bis zum Einsendeschluß … und dann? … Dann hat man es gerade mal geschafft, zwei, drei Rezepte mit Ingwer auszuprobieren, die entweder nicht photogen genug waren oder uns nicht vom Hocker gerissen haben. Gestern haben wir dann doch noch einen Kandidaten für die Teilnahme gefunden: Der scharfe Ingwer zusammen mit der süßen Sahne schmeckt hervorragend.

Honig-Waffeln mit Ingwerschaum

Quellenangabe: 13.01.2008 von Sus
Kategorien: Waffel, Sahne, Ingwer
Mengenangaben für: 7 Waffeln

WaffelnMitIngwerschaum.jpg

Zutaten:

Waffeln
125 Gramm Butter
1 Päckchen Vanillezucker
5-6 Eßlöffel Honig
2 Eier
250 Milliliter Milch
250 Gramm Mehl
2 Teelöffel Backpulver
Ingwer-Schaum
1 Apfel
100 Milliliter Apfelwein
3-4 Eßlöffel Ingwer, frisch; gerieben
200 ml Schlagsahne
1 Päckchen Sahnesteif
1 Päckchen Vanillezucker
2 Eßlöffel Zucker

Zubereitung:

Den Apfel schälen, entkernen und in Stücke schneiden. In einem kleinen Topf mit etwas Apfelwein und Zucker weichkochen lassen, dann pürieren. Den Ingwer schälen und in das Apfelmus reiben. Gut vermengen. Die Masse sollte schon recht scharf sein.

Die Sahne mit dem Zucker, Vanillezucker und gegebenenfalls Sahnesteif schlagen, bis sie schön fest ist. Vorsichtig das Ingwer-Apfelmus gleichmäßig unterrühren. Kalt stellen.

Für die Waffeln Butter, Honig und Vanillezucker schaumig rühren. Die Eier nacheinander zugeben. Das mit Backpulver gemischte Mehl abwechselnd mit der Milch unterrühren. Der Teig sollte recht flüssig sein.

Die Waffeln nach Anweisung im Waffeleisen backen. Jede Waffel auf einen Teller legen und mit der Ingwer-Sahne und Schokoladenraspel garnieren.

Anmerkung:

– Der Apfel dient als „Füllmaterial“; die Ingwer-Sahne-Masse wird dadurch etwas cremiger und fruchtiger.
– Als Kontrast einen dunklen, würzigen Honig für die Waffeln verwenden.
– Nächstes Mal nehme ich Vollkornmehl.


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Nachgebacken: Lussekater

Im Kulinarischen Adventskalender von 2007 fand sich neben vielen schönen Rezepten auch ein Beitrag von www.esskultur.at über safranige, sonnige, schwedische Lussekater bzw. Lichtkatzen. Die sahen so toll aus, daß ich beschloß, sie für Silvester bzw. für das Neujahrsfrühstück nachzubacken.

Lichtkatzen.jpg

Anmerkungen:

– Ich habe das dortige Rezept mit halbierten Mengenangaben und nur einem Döschen (0,1g) gmahlenem Safran nachgebacken.

– Beim Formen der Kringel mußte ich dann aber doch mit viel Mehl arbeiten, denn sonst hätte ich den Teig sicher heute noch an den Händen kleben. SmileyGrin.gif

– Auf dem Photo sind die Katzen noch etwas hell. Da ich aber vorhatte, sie für das Neujahrsfrühstück nach Anweisung wieder im Backofen zu erwärmen, bekamen sie dann eine schöne goldbraune Färbung.

– Mit etwas salziger Butter (gibt es mittlerweile auch tatsächlich in D zu finden!) ein Gedicht!


Quittenpaste

Best of 2007Zorra von 1 x Umrühren und Sandra von Un tocco di Zenzero laden ein, das beste Rezept vorzustellen, welches man in 2007 gekocht oder gebacken hat.

Knifflig, sehr knifflig. Ich kann mich doch nicht für eines entscheiden, es sind doch alles meine und ich hätte sie doch nicht veröffentlicht, wenn ich sie nicht gemocht hätte …

Von einem meiner absoluten Lieblingsrezepte habe ich im Herbst zwar dauernd gesprochen, habe es aber nicht vorgestellt: Quittenpaste oder Quittenkonfekt.

Kennengelernt habe ich diese süßen, köstlichen kleinen Rauten schon als Kind, wenn meine Großtante aus München an Weihnachten ein Plätzchenpaket schickte. Die Päckchen waren nie sehr groß und entsprechend war immer viel zu wenig Quittenpaste enthalten. Damals schwor ich mir: „Die mache ich selbst, wenn ich groß bin!“

Im Laufe der Jahre habe ich viele Varianten ausprobiert, aber dieses Jahr war mal wieder die ganz klassische Methode dran. Und sie schmeckt doch am Besten!

Die offizielle Version besteht darin, daß aus den Resten, die bei der Saftherstellung entstehen (restliches Fruchtfleisch, Schale, Kerngehäuse) jeglicher Saft entfernt wird und sie dann durch einen Fleischwolf geleiert werden. Diese Masse wird dann für Quittenpaste weiterverarbeitet. Nun gut, da für mich eher der Saft das unerwünschte Nebenprodukt ist, habe ich es mir etwas einfacher gemacht.

Quitten-Paste

Quellenangabe: Das Rezept meiner Großtante
Kategorien: Quitte, Weihnachten
Mengenangaben für: 1 Rezept

QuittenPaste.jpg

Zutaten:

2 Kilogramm Quitten
Wasser
oder:
1 Kilogramm Entsaftete Quittenmasse
500 Gramm Zucker (je nach Ertrag der Entsaftung)
Zucker zum Wälzen

Zubereitung:

Die Quitten abreiben, um den Flaum zu entfernen, und waschen. In grobe Stücke schneiden, dabei nur das Kerngehäuse entfernen, alles andere kann verwendet werden.
Im Dampfentsafter solange kochen lassen, bis der ganze Saft gewonnen wurde. Wenn man möchte, kann man die Quittenmasse jetzt noch für ca. 1 Tag in einem feinen Sieb oder in einem Mulltuch weiter abtropfen lassen.
Die restliche Quittenmasse abwiegen und in einen großen Kochtopf geben und gegebenenfalls mit einem Rührstab zu einer homogenen Masse pürieren. Je nach Festigkeit mit ca. der Hälfte der Menge an Zucker verrühren und unter ständigem Rühren bei schwacher Hitze zu einer festen, dunkelrot-braunen Masse einkochen lassen. Dies kann schon mal 2-3-4 Stunden dauern.

Die fertige Masse ca. 1 cm dick auf nicht benötigte Teller streichen und diese mit Pergamentpapier bedeckt an einem trockenen Ort (Speisekammer, auf den Küchenschränken) mehrere Wochen trocknen lassen. Dies ist die klassische Variante, welche aber die Gefahr von z.B. Schimmel oder Tierchenbefall birgt. Deshalb wird heute die Quittenpaste meist für ein paar Stunden bei 50°C im Backofen getrocknet.

Ich habe diesmal eine Mischform gewählt: Die Paste wurde auf ein Backblech mit Backpapier gestrichen und in der nächsten Woche immer dann in den Backofen geschoben, wenn er gerade benutzt worden war und abkühlte. Dadurch hat die Paste innerhalb von zwei Wochen die richtige Konsistenz erhalten.

Zum Schluß die getrocknete Quittenpaste in Rauten schneiden und in Zucker wälzen.

Anmerkung:

Man kann je nach Geschmack beim Kochen noch Zitronensaft, Zimt und/oder andere weihnachtliche Gewürze hinzufügen.
– Vor ein paar Jahren passiert: Falls die Quittenpaste beim Kochen doch einmal anbrennen sollte, vorsichtig den nicht verbrannten Teil herausnehmen und in einen anderen Kochtopf transferieren. Nicht den verbrannten Teil unterrühren: Man ärgert sich die ganze Adventszeit darüber!


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Quince Paste

Best of 2007Zorra from 1 x Umrühren and Sandra from Un tocco di Zenzero have invited the food bloggers to introduce their best recipe from 2007.

Difficult, very difficult. I can’t choose one: they are all mine and I wouldn’t have published them if I didn’t like them…

In autumn, I always referred to my all-time-favorite recipe, but I didn’t publish it: Quince Paste or Quince Bread.

I love these sweet and delicious little rhombs since I was a child. Before christmas my great-aunt from Munich always sent a parcel with biscuits. Those parcels weren’t very large and never contained enough quince paste. Then I vowed: „One day I will make my own! And lots of it!“

Over the years I have tried many variations, but this year I used the traditional recipe again. And these are the best ever and always will be!

The official version says to use all the remains from making quince juice (remaining fruit, peel and core) and still remove every little drop of juice and then mince it thoroughly. This quite dry stuff will be used for quince paste.

Well, since the main thing for me is not making juice as much as possible, but making quince paste, I had it a little easier.

Quince Paste

Source: The recipe of my great-aunt
categories: Quince, Christmas
Servings: 1 recipe

QuittenPaste.jpg

Ingredients:

2 kg Quinces
Water
or:
1 kg De-Juiced quince pulp
500 g Sugar (depending on the amount of pulp)
Sugar, for coating

Preparation:

Rub the quinces to remove the fluff and wash them. Cut into large pieces. Only remove the core, everything else may be used.
Let cook in the steam juicer until no more juice will come out. If you want, you may drain the pulp further letting it sit in a fine sieve or cloth for another day.

Weigh out the remaining quince pulp, put it into a large cooking pot and purée with a hand mixer.
Depending on the pulp’s consistency, add about half again the weight in sugar. Boil down on low heat, stirring constantly, until the pulp changes to a dark redbrown paste. This may take 2 or 3 or 4 hours.

Spread the paste 1 cm thick on plates, cover them with paper and put them in a dry place (on top of the kitchen cupboards or in the larder), letting it dry for several weeks. This is the traditional method, but unfortunately this way the paste is in danger of getting mouldy or eaten by tiny moths. So today the quince paste is usually dried by putting it into the stove for some hours with a temperature of 50°C.

This time I mixed both methods: I spread the paste on a baking tray with baking paper. Over the next weeks I put the tray into the stove whenever it had been used and was cooling down. After two weeks the paste had the right consistency: dry on the outside, but still springy when pressed.

Finally cut the paste into little rhombs and roll them in sugar.

Notes:

– Depending on your taste, you may add lemon juice, cinnamon and/or other christmas spices.

– This happened to me some years ago: When the paste gets burned, carefully remove the part which isn’t scorched and put it into another cooking pot. Do not stir-in the dark stuff: Every time you eat a piece, you’ll be annoyed.


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Dominosteine – selbstgemacht

Kulinarischer Adventskalender 2007 - 3. TürchenJa, ist denn schon wieder Weihnachten? Noch nicht, aber fast. Gestern war schon der erste Advent und heute machen wir bereits das dritte Türchen an unserem Adventskalender auf. Wie in den letzten beiden Jahren wird im Kochtopf ein Kulinarischer Adventskalender veranstaltet: Jeden Tag führt das Türchen auf ein Rezept mit einer neuen weihnachtlichen Köstlichkeit. Dieses Jahr gibt es auch wieder etwas zu gewinnen.

Heuer (Nein, ich komme nicht aus Österreich, aber das Wort passt so schön…) habe ich mich an selbstgemachten Dominosteinen versucht. Ihr glaubt gar nicht, wie viele wir im Vorfeld für wissenschaftliche Untersuchungen verzehren mussten. Grins!

Dominosteine

DominoSteine_Fertig.jpg

Quellenangabe: Lebkuchen: meine familie&ich – kreativ küche 11/2006- Plätzchen wie noch nie
Quittengelee und Marzipan: von Sus
Erfasst 02.12.2007 von Sus
Kategorien: Gebäck, Dominostein, Backen, Weihnachten, Lebkuchen
Mengenangaben für: 120 Stück

Zutaten:

Quittengelee:
0,7 Liter Quittensaft
700 Gramm Gelierzucker 1:1
1/2 Päckchen Geliermittel 2:1 (nicht: Gelierzucker!)
Lebkuchen:
250 Gramm Honig
100 Gramm Zucker
100 Gramm Butter
1 Ei
1 Esslöffel Kakaopulver
2 Esslöffel Lebkuchengewürz; bestehend aus
Zimt, Sternanis, Nelken,
Anis, Muskat, Koriandersamen,
Ingwer, Kardamom
200 Gramm Mehl
5 Gramm Hirschhornsalz
3 Esslöffel Milch
2 Gramm Pottasche
Marzipan:
200 Gramm Mandeln
2 Esslöffel Zucker
200 Gramm Puderzucker
2 Esslöffel Rosenlikör
2 Esslöffel Quittensaft
Dominosteine:
500 ml Kuchenglasur Kakao
Glitter, lebensmittelgeeignet

Zubereitung Quittengelee:

Den Saft in einen großen Kochtopf geben und Gelierzucker und Geliermittel darin auflösen. Das Ganze zum Kochen bringen. Wenn die Masse sprudelnd kocht, muss sie für 3-4 Minuten am Kochen gehalten werden.

Nach der erfolgreichen Gelierprobe die Masse ca. 1 cm dick in Teller oder auf Backbleche gießen und festwerden lassen. Nach dem Abkühlen zudecken und ruhen lassen. Nach ein paar Tagen nachsehen, ob die gewünschte Festigkeit erreicht ist. Es sollte leicht gummiartig sein.

Anmerkung Quittengelee:

– Das Quittengelee mindestens ein bis zwei Wochen vorher zubereiten. Falls es nicht fest genug werden sollte, kann man es dann noch einmal erhitzen und mit etwas mehr Geliermittel versuchen.

Zubereitung Lebkuchen:

Achtung: Der Teig muss vor dem Backen 24 Stunden ruhen!

1. Honig, Zucker und Butter in einer Schüssel über einem heißen Wasserbad so lange rühren, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Masse etwas abkühlen lassen.

2. Die Lebkuchengewürze im Mörser zermahlen. Ei, Kakaopulver und Gewürze dazugeben, unterrühren. Danach das Mehl unter die Honigmasse mischen.

3. Hirschhornsalz in etwas 2 EL Milch auflösen, die Pottasche in der übrigen Milch. Zuerst das angerührte Hirschhornsalz, dann die aufgelöste Pottasche sorgfältig unter den Teig kneten.

4. Teig in der Schüssel zugedeckt bei Zimmertemperatur 24 Stunden ruhen lassen.

5. Am nächsten Tag den Backofen auf 180°C vorheizen. Lebkuchenteig noch einmal kurz durchkneten, bis er geschmeidig wird, und auf einem Backblech mit Backpapier etwa 3 mm dünn ausrollen. Im Ofen für ca. 10-15 Minuten backen.

Anmerkung Lebkuchen:

– Die Mengenangaben für den Lebkuchen sind die Originalangaben. Im Original wird der Teig für Printen 5 mm dick ausgerollt. Für die Dominosteine sollte der Teig nicht so dick werden, deshalb habe ich ihn nur knapp 3 mm dick ausgerollt. Dadurch habe ich ein Backblech für die Dominosteine (ca. 120 Stück) und noch Teig für zwei Bleche ausgestochene Plätzchen erhalten.

Zubereitung Marzipan:

DominoSteine_Mandeln.jpgWenn notwendig, die Mandeln in Wasser kurz aufkochen lassen und dann schälen. Trocknen lassen und in einer Pfanne leicht anrösten. Vorsicht: Erst passiert gar nichts und dann werden sie sehr schnell braun. Zucker dazugeben und leicht karamellisieren lassen.

Die abgekühlten Mandeln im Mixer fein zermahlen, Puderzucker dazugeben und weitermahlen, bis die Masse ganz leicht feucht wird. Rosenlikör und Quittensaft abwechselnd tropfenweise hinzugeben und verkneten, bis eine homogene Masse entsteht.

Zubereitung Dominosteine:

Da ich mich an meine eigenen guten Ratschläge von oben nicht gehalten habe, hatte ich dann als Backergebnis zwei kleinere Lebkuchenplatten, die ich auch erst in eine rechteckige Form schneiden musste. Das Quittengelee habe ich in Suppentellern trocknen lassen. Wie bekomme ich denn jetzt das Runde auf das Eckige?



QuittenGeleeAufLebkuchen2.jpgQuittenGeleeAufLebkuchen3.jpg So z.B.:


DominoSteine_Marzipan.jpgDas Marzipan auf einer mit Puderzucker bestäubten Arbeitsfläche dünn ausrollen und auf die Geleeschicht legen. Leider war das Marzipan doch noch recht krümelig, so dass ich es in kleineren Stücken platzieren musste. Aber das Auffüllen der Lücken und anschließende vorsichtige Andrücken mit dem Nudelholz hat erstaunlich gut funktioniert.


DominoSteine_DreiSchichten.jpgDie Kuvertüre entweder im Wasserbad oder in der Mikrowelle erhitzen und die Marzipanschicht einmal dünn mit einer Schokoladenschicht bestreichen. Solange der Guss noch flüssig ist, die Platten in (annähernde) Quadrate schneiden.


DominoSteine_TauchbadVorher.jpgJeden Dominostein in der Teigschicht auf eine Pralinengabel aufstechen (Ich weiß, dass ich eine habe. Aber dieses dusselige Teil hat sich zu gut versteckt. Aber, wie man sieht: Maiskolbenpiekser gehen auch), in die flüssige Kuvertüre tauchen und abtropfen lassen. Zum Auskühlen auf ein Gitter legen. Gegebenenfalls mit etwas Glitter verzieren.

Anmerkung:

DominoSteine_Trocknen.jpgWenn man unter das Gitter ein Stück Backpapier legt, kann man die heruntergefallenen Tropfen gut einsammeln und wieder einschmelzen.


Und schon wieder …

2nd Onion Day



Zorra ruft bereits zum zweiten Mal zum Onion Day auf – Kinners, wie die Zeit vergeht…

Spaghetti mit Zwiebelsauce

SpaghettiMitZwiebelsauce.jpg

Quellenangabe: 26.11.07 von Sus
Kategorien: Zwiebel, Sauce, Nudel
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

5 Zwiebeln (vorzugsweise rote)
2 Eßlöffel Dunkles Sesamöl
2 Eßlöffel Sesam
2-3 Eßlöffel Zucker
2 Eßlöffel Weiß- oder Apfelwein
2 Eßlöffel Gemüsebrühe
2 Teelöffel Kümmel
4 Eßlöffel Sahne
Salz, Pfeffer
Muskat

Zubereitung:


Die Zwiebeln schälen und halbieren, dann in Streifen schneiden. In einem kleinen Topf die Sesamkörner leicht(!) anrösten, dann das Sesamöl dazugeben und die Zwiebeln ca. 10 Minuten darin schmoren lassen. Den Zucker hinzufügen und die Zwiebeln karamellisieren. Mit dem Wein und der Gemüsebrühe ablöschen, mit zerstoßenem Kümmel, Salz und Pfeffer würzen, dann die Sahne hinzufügen und etwas einkochen lassen. Mit geriebenem Muskat abschmecken.

Anmerkung:


– Leider hatte ich keine roten Zwiebeln mehr, die hätten farblich besser ausgesehen.
– Dazu paßt ein kräftiger Käse, hier: Pecorino sardo.


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Rosmarin-Muffins

RosmarinMuffins.jpgBei den vielen tollen Rezepten, die ich Tag für Tag zu lesen bekomme, komme ich nicht umhin, einige davon auch auszuprobieren. Oft genug ist es leider so, daß ich mir ein Rezept merke, aber nicht mehr weiß, wo ich es aufgeschnappt habe. Deshalb möchte ich mich hiermit bei allen entschuldigen, falls ich ein Rezept ohne die richtige Referenz präsentiere.

Bei dem folgenden Rezept ist das anders: Ich habe es im Blog „Kochen für Schlampen – Hamburg, Berlin, Zürich“ gefunden und gleich ausprobiert. Und ich kann bestätigen: Es schmeckt extrem lecker!

Natürlich habe ich wieder am Rezept herumgespielt und etwas geriebene Limettenschale in den Teig und Limettensaft in den Guß gegeben. Paßt super zusammen!


Rosmarin-Muffins

Quellenangabe: Original: hier
abgewandelt und nachgebacken 24.11.07 von Sus
Kategorien: Muffin, Backen, Rosmarin, Limette
Mengenangaben für: 6 Muffins

Zutaten:

150 Gramm Weiche Butter
100 Gramm Braunen Rohrzucker
2 Eier
150 Gramm Mehl
2 Teelöffel Backpulver
1 Päckchen Vanillezucker
2-3 Eßlöffel Milch
1 Limette, unbehandelt
2 Teelöffel Frische Rosmarinnadeln; fein gehackt
50 Gramm Braunen Rohrzucker; zu Puderzucker gemahlen

Zubereitung:


Den Backofen auf 170°C vorheizen. Die weiche Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker schaumig schlagen. Die Eier nach und nach dazugeben. Dann das Mehl mit dem Backpulver, zum Schluß den gehackten Rosmarin und die abgeriebene Limettenschale untermischen. Den Teig mit der Milch nur soweit verdünnen, daß er zäh und schwer bleibt. Vorsicht: Man ist schnell versucht, zuviel Flüssigkeit zu verwenden. In die (falls notwendig: gefetteten) Formen füllen. Die Backzeit beträgt ca. 35-40 Minuten.

Nach dem Backen die Muffins kurz abkühlen lassen und aus der Form nehmen.
Die Limette auspressen und den Saft mit dem gemahlenen Zucker verrühren. Die noch heißen Muffins dick mit dem Guß bestreichen.

Anmerkung:


– Ich habe wieder meine neue Mini-Gugelhupf-Form verwendet. Die Backzeit kann bei anderen Formen variieren.
– Obwohl ich im Verhältnis die doppelte Menge Rosmarin verwendet habe, war mir der Rosmaringeschmack immer noch zu dezent.

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