… wir auch…
Am Wochenende haben wir uns auch am neuen Drink dieses Sommers versucht:
Der Kurti oder – weil wir Bergsträßer Prosecco verwendet haben – auf gut Hessisch Des Kurtsche.
Dies ist ein neues Sommergetränk, welches von den Mampfnudeln kreiert wurde.
Zorra und Terragina haben es bereits erfolgreich ausprobiert und wir finden es auch genial.
Zuerst der Sirup:
Zitronen-Basilikum-Sirup
Quellenangabe:
Erfaßt 06.08.2012 von Sus
Kategorien:
Sirup, Getränk, Zitrone, Basilikum
Mengenangaben für:
300 ml
Zutaten:
200
g
Zucker
200
ml
Wasser
1
große
Bio-Zitrone
8
Stengel Basilikum
Zubereitung:
Wasser und Zucker zum Kochen bringen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Währenddessen Zitrone gut abwaschen, auspressen und die Schale in feine Streifen schneiden. Basilikum waschen und so zerkleinern, daß er in den Topf paßt. Topf vom Herd nehmen; Zitronensaft, -schale und Basilikum ins das Wasser geben und zugedeckt 6-8 Stunden ziehen lassen.
Schale und Basilikum entfernen; Sirup nochmals aufkochen und 4-5 Minuten köcheln lassen.
Anmerkung:
Obwohl ich mit einem Caipirinha-Stößel Zitrone und Basilikum zusätzlich zerdrückt habe, war der Basilikumgeschmack etwas zu dezent. Entweder noch länger ziehen lassen oder mehr Basilikum verwenden.
Außerdem habe ich es mir ein bißchen einfacher gemacht: Ich habe den Sirup inklusive Zitrone und Basilikum das zweite Mal aufgekocht und dann durch ein Sieb in die Flaschen geschüttet.
Gegen Ende der Kirsch-Saison hatte ich vorletzte Woche noch einmal ein paar schöne dicke Süßkirschen ergattern können. Neben dem klassischen Kirschkern-in-die-Schüssel-spucken (sprich: einfach so futtern) sollten sie auch in einem Kuchen Verwendung finden.
Da mich keine Rezeptvorlagen (Bücher, Zeitschriften, Internet) so wirklich inspiriert haben, griff ich mal wieder auf mein bewährtes Standard-Rezept für Rührkuchen zurück und legte einfach los…
Ki-Ba-Ku – Kirsch-Bananen-Kuchen
Quellenangabe:
20.07.2012 von Sus
Kategorien:
Kuchen, Rührkuchen, Kirsche, Banane, Schokolade
Mengenangaben für:
1 Springform, 26cm
Zutaten:
3
Bananen
500
g
Kirschen
100
g
Dunkle Schokolade (70%)
200
g
Weiche Butter
175
Prise
g
Zucker
1
Päckchen
Vanillinzucker (oder das persönliche Äquivalent davon)
4
Eier
1
Zitrone, unbehandelt
250
g
Mehl
50
g
Speisestärke
1/2
Päckchen
Backpulver
4
Eßlöffel
Rosengelee
Zubereitung:
Kirschen waschen und entsteinen, ggf. halbieren. Schokolade grob hacken. Eine Banane mit der Gabel zerdrücken.
Fett, Zucker und Vanillezucker mit dem Schneebesen des Handrührgeräts schaumig schlagen. Eier nach und nach unterrühren. Zitrone heiß waschen, abtrocknen und die Schale in den Teig reiben. Mehl, Speisestärke und Backpulver mischen, zufügen und alles zu einem glatten, cremigen Teig verrühren.
Die zermatschte Banane unterrühren, dann Kirschen und Schokolade unterheben. Eine Springform (26 cm Ø) oder zwei kleinere Herzformen einfetten und den Teig einfüllen.
Restliche Bananen in Scheiben schneiden (geschält natürlich) und den Kuchen damit so dicht wie möglich belegen. Gelee mit etwas Zitronensaft verrühren und über die Bananen streichen, dann werden diese beim Backen nicht so trocken.
Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 175°C, Gas: Stufe 2) ca 45-50 Minuten backen (Stäbchenprobe), ggf. gegen Ende mit Alufolie abdecken.
Anmerkung:
– Eine Kastenform geht auch, dann die überzählige Banane vorher auch in den Teig integrieren.
… waren wir mutig und haben gegrillt; allerdings waren wir dann widerum nicht so mutig, daß es eine längere Grillaktion wurde. Die kleinen Lammbratwürstchen und die dünnen Scheiben Bauchspeck (neudeutsch: Bacon) waren recht schnell fertig. Deshalb wurden die Kartoffeln auch nicht – wie bei uns sonst üblich – in Alufolie gewickelt mitgegrillt, sondern landeten in der Gemüse-Beilage.
Paprika putzen, waschen und in Streifen schneiden. Kartoffeln schälen und in Streifen (etwas gröber als Pommes Frites) schneiden. Zwiebeln schälen, eine davon fein hacken, die anderen vierteln. Große Tomaten vierteln oder sechsteln, die kleinen vierteln.
Kleingehackte Zwiebeln mit kleingehacktem Knoblauch in einem größeren Topf mit etwas Olivenöl anschwitzen. Kartoffeln hinzufügen und mit dem Masala würzen. Unter ständigem Rühren anbraten, ggf. noch etwas Öl zugeben. Zwiebeln hinzufügen und versuchen, beides etwas anzubräunen. Sobald Gefahr droht, daß der Bodensatz anbrennt, mit Gemüsebrühe ablöschen.
Paprika und große Tomaten zufügen. Köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind. Dabei mit den Gewürzen abschmecken. Die letzten 5 Minuten Kirschtomaten, Petersilie und Salbei unterheben. Mit der Zitronenmelisse bis zum Servieren warten, da sie durch die Hitze schnell braun wird.
Eigentlich sollten es ja Hefeteilchen werden, aber dann habe ich festgestellt, daß ein paar Eier zuviel im Kühlschrank rum-eiern …pardon… liegen. Da habe ich umgeschwenkt und einen Mürbeteig mit einer zusätzlichen Eier-haltigen Schicht unter dem Obst zubereitet.
Aprikosen-Johannisbeer-Kuchen mit Kokos
Quellenangabe:
Irgendeine Zeitschrift aus dem Stapel Total abgeändert und erfaßt 16.07.2012 von Sus
Kategorien:
Kuchen, Mürbeteig, Aprikose, Johannisbeere, Kokos
Mengenangaben für:
1 Rezept
Zutaten:
Teig:
300
g
Mehl
2
Eier
100
g
Zucker
1
Packung
Vanillezucker (oder das persönliche Äquivalent davon)
50
g
Kokosraspel
1
Teelöffel
Zitronenabrieb
125
g
Butter
Belag:
1
kg
Aprikosen
1
Handvoll Rote Johannisbeeren
2
Eier
2
Eßlöffel
Zucker
100
ml
Schlagsahne
2
Eßlöffel
Speisestärke
2
Eßlöffel
Kokosraspel
Zubereitung:
Für den Mürbeteig Mehl, Zucker, Vanillezucker, Eier und Butter in Flöckchen mit den Knethaken des Handrührgeräts verrühren. Dann den Teig mit den Händen glatt verkneten, in Frischhaltefolie wickeln und ca. 30 Minuten kalt stellen.
Den Mürbeteig etwas größer als die Springform (Ø 26cm) rund ausrollen und in die gefettete und mit Mehl ausgestäubte Form geben; den Rand nach oben andrücken.
Aprikosen waschen, entsteinen und vierteln. Johannisbeeren waschen und zupfen.
Schlagsahne mit Zucker aufschlagen. Nach und nach die Eier und die Speisestärke dazugeben, daß eine luftige Masse entsteht. Auf den Mürbeteig gießen. Aprikosenviertel und Johannisbeeren gleichmäßig verteilen, mit Kokosraspel bestreuen.
Kuchen im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 180 °C) ca. 45 Minuten backen, bzw. bis die Ei-Sahne-Masse steif ist.
Anmerkung:
In der Originalvorlage war Schmand enthalten, was ich durch die Schlagsahne und Stärke versucht habe, zu ersetzen. Da das ziemlich lange zum Stocken gebraucht hat, sehen die Aprikosen etwas müder aus als gewollt. Aber das Resultat: „Schmeckt nach mehr.“ Na also.
… bzw. das erste Ma(h)l – das ist das Thema des aktuellen Events im Kochtopf, dieses Mal ausgerichtet von nata von pastasciutta.
Das erste Mal … hmm, dazu fällt mir zugegebenermaßen nicht viel ein. An meine ersten Kochversuche kann ich mich irgendwie nicht erinnern (ist vielleicht auch besser so ).
Wann ich irgendwann mal was zum ersten Mal gegessen habe? Auch Fehlanzeige. Halt, doch, meine erste Auster war in irgendeinem Edellokal in Hamburg. Da gab’s tatsächlich einzelne Austern auf der Speisekarte und ich habe mir genau eine bestellt. Der Kellner war leicht irritiert. Pech. Geschmeckt hat sie mir.
Es gibt viele Sachen, die ich in meinem Leben mindestens einmal gemacht haben möchte. Auf’s Kochen bezogen habe ich z.B. schon erledigt: Nudeln, Dominosteine, Sauerkraut, die erste ganze Gans, Leberkäse, die Zerlegung eines Kaninchens (mit merkwürdigen Ergebnissen), Quittenpaste, selbstgekelterter Quittensaft, Kreppel …
Was noch aussteht: Käse mit Lab, Bratwurst, Brennesseln im Salat, Pfitzauf, Schnaps brennen, Pilze sammeln, Blätterteig …
Und eines der Dinge, welches die ganze Zeit auch zur zweiten Kategorie gehörte, ist Ajvar, dieser quietschrote Paprikabrei, von dem es immer in jugoslawischen serbisch-kroatischen-mazedonischen-slowenischen-bosnischen-herzegowinischen Restaurants einen Klacks auf den Teller gibt.
Letzte Woche war es dann soweit: beim Discounter waren rote Paprikas im Super-Sonderangebot und da habe ich zugegriffen.
Rezepte finden sich natürlich wieder unendlich viele, die einen nehmen die Paprikas mit Schale, die anderen ohne; die einen sind mit vielen Auberginen, die anderen ohne. Ich bin einen Kompromiß eingegangen und habe genau eine Aubergine, die eh schon rumlag, hinzugefügt. Geschält wurden dann sowohl Paprika als auch Aubergine.
Eigentlich war es ganz einfach -ich glaube, gekauftes Ajvar wird es bei uns eher nicht mehr geben! Nur von der Menge war ich etwas enttäuscht: ich hätte mehr als drei Gläser erwartet…
Außerdem war da noch eine Premiere: ich habe endlich den neuen Fleischwolf meiner Küchenmaschine eingeweiht. (Er ist also bis auf Weiteres eher ein Paprika- als ein Fleischwolf.)
Paprika und Peperoni halbieren, entkernen und waschen. Aubergine waschen, schälen und halbieren. Alles im Backofen bei 220°C backen, bis sich die Haut von den Paprikaschoten löst; dauert ca. 30 Minuten (2 Backbleche übereinander und nach einer Viertelstunde getauscht). Diese in einer Schüssel zugedeckt schwitzen lassen, dann die Schalen von den Schoten lösen.
Paprika, Peperoni und Aubergine zusammen mit den geschälten Knoblauchzehen und Zwiebeln durch den Fleischwolf leiern. (Wenn man einen Pürierstab verwendet, wird das Ajvar ‚cremiger‘.)
In einen Kochtopf geben und mit Salz, Pfeffer und Essig würzen. Öl hinzufügen und das Ganze auf mittlerer bis kleiner Flamme köcheln lassen, bis genügend Feuchtigkeit verdunstet ist und die Masse die gewünschte Konsistenz aufweist (kann 1-2 Stunden dauern). Eventuell noch einmal nachwürzen.
Das Ajvar randvoll in vorbereitete(*) Gläser füllen und sofort verschließen. Wie bei Marmelade die Gläser ein paar Minuten auf den Kopf stellen.
Kühl und dunkel gelagert sollte das Ajvar einige Monate haltbar sein. Angebrochene Gläser im Kühlschrank aufbewahren und bald verbrauchen.
Anmerkung:
Gläser sterilisiere ich vor dem Einfüllen, indem ich sie ggf. noch einmal mit der Hand spüle, ca. 1/4 voll Wasser einfülle und in die Mikrowelle stelle, bis das Wasser anfängt zu kochen. Ich nehme das Glas (natürlich mit dicken Handschuhen!), verschraube es und schüttele es kräftig, damit auch der Deckel schön heiß wird. Das Wasser wird ausgeschüttet und die Gläser auf dem Kopf auf ein sauberes Handtuch oder Brett gestellt.
Als Veranstalterin des Garten-Koch-Events im Gärtner-Blog habe ich ja das Obst oder Gemüse, welches im aktuellen Monat vorgestellt wird, meist auch gleich auf dem Menüplan, denn es will ja für die Logos photographiert sein. Oft gefallen mir aber die ersten Gerichte nicht so und sie dürfen nicht am Event teilnehmen.
Dieses Mal war das aber anders: Das Blumenkohl-Pfirsich-Curry (ursprünglich waren Mangos vorgesehen, aber ich habe keine schönen Exemplare gefunden) schmeckt richtig lecker. Nur muss ich das nächste Mal aufpassen, daß es ingesamt nicht zuviel Flüssigkeit wird…
Blumenkohl-Curry mit Pfirsichen
Quellenangabe:
Gemischte Internet-Quellen Erfaßt 08.07.2012 von Sus
Blumenkohl putzen, in mundgerechte Röschen teilen, abbrausen. Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken.
Petersilie waschen, trockenschütteln, die Blättchen grob hacken. Frische Tomaten mit kochendem Wasser übergießen, dann kalt abschrecken, häuten, halbieren und entkernen; Fruchtfleisch würfeln. (Bei Tomaten aus der Dose ca. die Hälfte der Flüssigkeit beiseitestellen, sonst wird das Curry zu flüssig.) Pfirsichscheiben mit Petersilie und Zitronensaft mischen.
Knoblauch und Ingwer im heißen Öl andünsten. Blumenkohl mit Curry bestreuen und kurz mitdünsten, mit Brühe und Kokosmilch ablöschen. Würzen und 10 Minuten zugedeckt köcheln, Tomaten zufügen und dann weitere 5-10 Minuten ohne Deckel köcheln, bis der Blumenkohl weich ist. Pfirsiche hineingeben und erhitzen. Zum Servieren das Curry mit Petersilienblättchen garnieren.
Nicht-Vegetarier fügen zum Beispiel noch ein paar asiatisch angehauchte Hackfleischbällchen hinzu.
Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Hackfleisch in einer Schüssel mit Zwiebeln, Knoblauch und Ei verkneten. Mit Salz, Pfeffer und Sojasauce würzen.
Masse zu kleinen Bällchen formen und in einer heißen Pfanne mit einer Mischung aus Sesam- und Distelöl von allen Seiten knusprig anbraten.
660 Curries von Raghavan Iyer Erfaßt 08.07.2012 von Sus
Kategorien:
Gewürz, Indien, Curry
Mengenangaben für:
1 Rezept
Zutaten:
1
Eßlöffel
Koriandersaat
1
Teelöffel
Kreuzkümmel
1
Teelöffel
Nelken, ganz
1/2
Teelöffel
Schwarze Pfefferkörner
1/2
Teelöffel
Samen vom schwarzen Kardamom
3
Zimtstangen (à 7,5 cm); in kleine Stücke zerbrochen
3
Lorbeerblätter; frisch oder getrocknet
Zubereitung:
Eine kleine Pfanne auf mittlere Temperatur erhitzen. Alle Gewürze und die Lorbeerblätter hinzufügen und unter ständigem Rühren und/oder Schütteln solange rösten, bis Koriander und Kreuzkümmel sich rotbraun verfärben. Nelken, Pfeffer und Kardamom sollten schwarz werden, während der Zimt und die Lorbeerblätter zerbröseln. Das dauert ca. 1-2 Minuten.
Die Gewürze sofort in eine Schüssel umfüllen, damit sie abkühlen können. Danach mit einer Gewürz- oder Kaffeemühle fein mahlen (zu einer Konsistenz ähnlich gemahlenem Pfeffer).
Die fertig gemahlene Mischung ist rotbraun und der Duft ist leicht süßlich und komplex.
In einen geschlossenen Behälter kühl, dunkel und trocken aufbewahrt, hält sich die Mischung ca. 2 Monate.
Gestern abend haben wir noch auf die Schnelle den Grill angeschmissen, um Shermins Gegrillte Aprikosen fremd-zu-grillen.
Leider mag der Liebste keinen Käse, deshalb habe ich eine andere Füllung, die mit und ohne Käse funktioniert, zubereitet.
Sie besteht aus gehackten Tomaten, Knoblauch, Basilikum, Kräutersalz und (in zwei Aprikosen) aus Parmesankäse. Genaues Rezept folgt heute abend oder morgen. Hier ist das Rezept:
Aprikosen an einer Seite aufschneiden, dass die beiden Hälften noch zusammenhalten, und den Kern entfernen.
Pro Aprikose ein Blatt Basilikum beiseite legen, die restlichen Blätter mit den Tomaten und Knoblauch im Blitzhacker zerkleinern; ggf. Saft abtropfen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Tomatenmasse mit je einem Stück Käse in ein Blatt Basilikum einwickeln und in die Aprikosen stecken. Diese mit je zwei Streifen Speck überkreuz umwickeln. Auf Spieße stecken und vorsichtig grillen, bis der Speck schön knusprig geworden ist.
Den letzten Spargel für diese Saison habe ich noch schnell am Wochenende ergattert. Mein regulärer Spargelbauer hatte schon letzte Woche die gepackten Koffer vor dem geschlossenen Hoftor stehen, deshalb musste ich drei Straßen weiter suchen und habe leider nicht mehr die von uns so geliebten super-dicken Stangen bekommen.
Der Liebste wünschte sich Pfannkuchen zum Spargel. Das hatten wir zwar schon mal, ist aber lange her. Beim Internet-Ideen-Suchen stieß ich bei Robert, Petra und Jutta auf einen Begriff, der mir rein gar nichts sagte: Kratzete.
Kratzete ist die badische/schwäbische Bezeichnung für einen Schmarr’n und das ist wiederum die Bezeichnung für einen Pfannkuchen, der beim Backen in der Pfanne in Stücke gerissen wird.
Ob nun ein Pfannkuchen im Ganzen oder in kleinen Fetzen auf den Teller kommt, war mir jetzt eher egal. Der Liebste kannte den Begriff übrigens auch nicht, obwohl er offiziell zu den (Nord-)Badenern gehört.
Die Zutaten für den Pfannkuchenteig (ohne Kräuter) in der Küchenmaschine 5-10 Minuten zu einem luftigen Teig schlagen, ca. 30 Minuten mit einer Folie über der Schüssel ruhen lassen.
Spargel schälen und in Salzwasser kochen.
In einer beschichteten Bratpfanne den Speck knusprig anbraten, mit den Kräutern zu dem Pfannkuchenteig geben. Mineralwasser leicht unterrühren.
Etwas Butter in der Pfanne schmelzen lassen, mit dem Teig Pfannkuchen ausbacken, gegen Ende, wenn sie angebräunt sind, die Pfannkuchen mit Holzlöffeln in kleine Stücke zerreissen. Warmstellen.
Abgetropften Spargel mit Kratzete und einem Klacks Crème fraîche servieren.
Anmerkung:
– Die Pfannkuchenstücke sehen übrigens deshalb so dunkel aus, weil der Teig aus Dinkel-Vollkornmehl besteht.
Leider hält das Wetter hier momentan nicht so ganz das Versprechen ein, welches uns der Sommeranfang diese Woche gegeben hat. Da braucht man einen Kuchen, der zugleich sommerlich frisch als auch seelentröstend daherkommt. Mit seinen Aprikosen und den Schokoladenstreuseln schafft das der folgende Kuchen ganz ausgezeichnet!
Schokolade hacken und mit der Butter schmelzen. Mehl, Kakao, Zucker, Vanillezucker und Salz in einer Schüssel mischen. Heiße Schokoladen-Butter-Mischung zugießen, gleichmäßig verteilen und so zu Streuseln kneten, daß kein weißes Mehl mehr sichtbar ist.
Aprikosen waschen und halbieren, den Stein entfernen.
Marzipan reiben. Mit der weichen Butter, Zucker und Salz cremig rühren. Eier nacheinander im Wechsel mit der Stärke unterrühren. Mehl mit Backpulver mischen und unterrühren.
Den Teig in eine gefettete Fettpfanne (oder Backblech) streichen. Aprikosen mit der Schnittfläche nach unten auf dem Teig verteilen. Streusel darüberstreuen.
Im vorgeheizten Backofen (175°C E-Herd) ca 40 Minuten backen.
Steph vom Kleinen Kuriositätenladen und vorher Christina von Feines Gemüse riefen es laut heraus: „Lauft! Holt euch den letzten Rhabarber, bevor es zu spät ist.“ Tja, beinahe wäre es wirklich zu spät gewesen, denn ich habe einen halben Nachmittag verbracht, nach Rhabarber zu suchen. Aber immerhin erfolgreich!
Und wozu das Ganze: Für ein wirklich interessantes, oberleckeres Rhabarber-Tomaten-Ketchup.
In den letzten Jahren habe ich – u.a. aufgrund des immer höheren Zucker- und/oder Süßstoffgehaltes der käuflich erhältlichen Produkte – schon einige Barbeque-Saucen und Ketchups erfolgreich ausprobiert. Darunter waren auch einige Obst-lastige Varianten. Also warum nicht auch einmal mit Rhabarber? Und siehe da: es hat sich gelohnt!
Den Rhabarber waschen, putzen und in Stücke schneiden. Die Zwiebeln ebenfalls putzen und würfeln. Beides kurz in etwas Rapsöl anschwitzen und mit Rotweinessig und passierten Tomaten ablöschen. 200 g Zucker zugeben. Nelken, Lorbeerblätter und Senfsaat in einen Teefilter geben, zubinden und ebenfalls in den Topf geben. Der fein gehackte Knoblauch kann direkt dazugegeben werden. Ca. 45 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren, dann das Gewürzsäckchen entfernen und den Ketchup mit dem Stabmixer pürieren, bis eine sämige Masse entstanden ist. Nach Geschmack würzen, nochmals aufkochen lassen und in zuvor sterilisierte Gläser oder Flaschen füllen.
Anmerkung:
– Der von mir verwendete Rotweinessig hat ziemlich stark hervorgeschmeckt. Weil ich nicht noch eine Dose Tomaten aufmachen wollte, habe ich noch etwas Tomatenmark hinzugefügt.
– „Himbeer-Rhabarber gibbs hier nedd.“ O-Ton Verkäuferin