Grünkohl-Curry mit Tofu

Wintergemüse ist das Thema, welches sich die FB-Gruppe „Wir retten, was zu retten ist“ auf die Fahnen geschrieben hat, um im Januar Fertiggerichte aus dem Supermarkt durch eigene Kreationen zu ersetzen.

Auf dem Markt gab es mal wieder schönen Grünkohl. Nachdem ich bereits vor vielen Jahren ein Grünkohl-Gemüse ohne Blubb und noch viel früher mit Grünkohl gefüllte Ravioli vorgestellt hatte, durfte es dieses Mal durchaus etwas Interessanteres sein.

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Grünkohl-Curry mit knusprigem Tofu und Nüssen

Quellenangabe: Veggie! 07/23
Erfasst 03.02.2025 von Sus
Kategorien: Grünkohl, Curry, Tofu, Erdnuss, Vegan
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

Tofu-Topping:
1-2 Knoblauchzehen
200 g Geräucherter Tofu
5 Esslöffel Sojasauce
1 Teelöffel Gochugaru (Chilipulver)
1 Esslöffel Rapsöl
Curry:
1 große Zwiebel
1-2 Knoblauchzehen
1 Teelöffel Gochugaru (Chilipulver)
1 Teelöffel Koriandersaat
1 Teelöffel Kreuzkümmelsaat
1 Zimtstange (alternativ: 1 el Zimt; gemahlen)
2-3 Esslöffel Rapsöl
1-2 Esslöffel Rote Currypaste
1-2 Esslöffel Zitronengraspaste
400 ml Gemüsebrühe
400 ml Kokosmilch
Salz, Pfeffer
500 g Grünkohl
3-5 Esslöffel Erdnusscreme (gehäuft)
2-3 Esslöffel Limettensaft
100 g Cashewkerne; grob gehackt

Zubereitung:

Für das Tofu-Topping Sojasauce in eine Schüssel geben und den geschälten Knoblauch hineinpressen. Mit Gochugaru und Öl verrühren. Tofu ggf. trockentupfen, in kleine Würfel schneiden und in der Sauce mind. 30 Minuten marinieren, lieber ein paar Stunden.

Grünkohlblätter von den dicken Rippen klein zupfen und gründlich waschen. In einem Topf mit reichlich Salzwasser 2-3 Minuten kochen lassen, in ein Sieb abgießen, kalt sbspülen und gut abtropfen lassen.

Den marinierten Tofu abtropfen lassen und in einer Pfanne mit etwas Öl von allen Seiten knusprig anbraten. Die gehackten Cashewkerne ebenfalls anrösten.

Für das Curry Zwiebel und Knoblauch putzen und fein würfeln. Kreuzkümmel-, Koriandersamen und Zimtstange (bei Zimtpulver dieses erst später zur Flüssigkeit zugeben) in einem trockenen Topf anrösten. Öl zugeben, dann Zwiebeln und Knoblauch anschwitzen. Curry und Zitronengraspaste zugeben, dann Kokosmilch und Gemüsebrühe angießen. Ggf. etwas von der Tofu-Marinade zugeben. Mit Salz, Gochugaru (und Zimtpulver) würzen, gut verrühren und ca. 10 Minuten einköcheln lassen.

Erdnusscreme unter das Curry rühren. Grünkohl zugeben und kurz erhitzen. Mit Salz und Limettensaft abschmecken.

Zum Servieren das Grünkohl-Curry mit dem Tofu anrichten und mit den Cashewkernen bestreuen.


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Andere schöne Gerichte mit Wintergemüse findet Ihr hier:

Anna Antonia-Herzensangelegenheiten – Picalilli aus Wintergemüse
Brittas Kochbuch – Vegetarische Kohlroulade
Brotwein – Rahmwirsing Rezept
Cahama – Wirsing-Slaw mit Orangen-Zitronen-Vinaigrette
Kaffeebohne – Rotkohl
Pane-Bistecca – Rahmlauch – Typisch Schweizerisch
Turbohausfrau – Latkes

Grünkohl-Showdown …

Die Geschichte nähert sich ihrem Höhepunkt …

Der Grünkohl hatte aufgegeben und sich so benommen, wie man es von totem Gemüse erwartet.

Aber jetzt muckten die Ravioli auf: Es fing damit an, daß beim Kneten des Teigs wie üblich ewig viel an den Fingern kleben blieb. Und wie das so ist, probiert man (zumindest ich) dann auch davon. Igitt, wieso schmeckt der Teig denn so bitter? Nach kurzem Forschen stellte sich heraus, daß das Olivenöl schuld war! Die Flasche hatte ich gerade erst vor ca. zwei Wochen geöffnet und da war sie in Ordnung gewesen. Seltsam. Aber den Teig mußte ich wegschmeißen. Tja, und dummerweise waren nur noch zwei Eier da. Also weniger Teig und somit weniger Ravioli.

Und dann habe ich auch noch die Anleitung nicht genau genug gelesen: statt ein Quadrat diagonal zu halbieren habe ich zwei Quadrate verwendet. Ergebnis: noch weniger Ravioli. Diese dafür aber auf einem Grünkohl-Bett.

Das Ganze serviert zum Garten-Koch-Event „Grünkohl“.

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Grünkohl-Ravioli mit Zwiebel-Sauce

Quellenangabe: 11.02.07 von Sus
Kategorien: Grünkohl, Ravioli
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

1 Kilo Grünkohl, frisch
2 Zwiebeln
150 Gramm Grobe Leberwurst
3 Eßlöffel Speckwürfel
1 Knoblauchzehe
300 Gramm Mehl
4 Eier
1 Eßlöffel Olivenöl
2 Mettenden
4 Scheiben Kassler
3 Zwiebeln
2 Eßlöffel Speckwürfel
200 Milliliter Brühe
Käse, kräftig; gerieben
Gänseschmalz oder anderes Bratfett
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

GruenkohlImTopf.jpgDie Grünkohlblätter vom Stiel trennen und die Blattrippen herausschneiden. Waschen. In kochendem Wasser 1-2 Minuten blanchieren, dann abschrecken. Die Blätter klein hacken.


GruenkohlAnbraten.jpgZwiebeln und Knoblauch schälen und in kleine Stückchen schneiden. In einem großen Topf mit Gänseschmalz anbraten. Die Leberwurst mit der Gabel zerdrücken und mit dem Speck dazugeben. Unter ständigem Rühren schön braun werden lassen.

Mit etwas Wasser ablöschen und den Grünkohl dazugeben. Ich hatte noch eine grobe Mettwurst, die habe ich in 4-5 Stücke geschnitten und mitgekocht. Das Ganze ca. 40-50 Minuten kochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Ein Ei trennen und das Eiweiß zurückbehalten. Für den Ravioli-Teig das Mehl mit dem einen Eigelb und den restlichen Eiern und dem Olivenöl verkneten. Den Teig mind. 30 Minuten ruhen lassen.

GruenkohlRavioli.jpgAuf einer bemehlten Fläche den Teig 2-3 mm dünn ausrollen und in 8 cm große Quadrate schneiden. Die Ränder mit Eiweiß bestreichen. Von der Grünkohl-Masse einen Teelöffel in die Mitte der Teigquadrate geben. Eine Ecke diagonal(!) über die andere legen und mit einer Gabel festdrücken.

Für die Zwiebelsauce die geschälten und kleingeschnittenen Zwiebeln mit dem Schmalz anbraten. Brühe dazugeben und aufkochen lassen. Abschmecken und warmhalten.

Die Kassler entweder in der Pfanne anbraten oder – wie in diesem Fall – mit dem Grünkohl, der nicht in die Ravioli gewandert ist, kurz erhitzen.

Parallel dazu die Ravioli in kochendes Salzwasser geben und nach ein paar Minuten, wenn sich der Teig ‚al dente‘ anfühlt, wieder herausnehmen, abtropfen lassen und alles zusammen servieren.

Eventuell über die Ravioli einen kräftigen Käse (z.B. irischen Cheddar oder Pecorino) reiben.