Keine kleinen Brötchen…

Ich weiß nicht mehr, wo ich den Link gesehen hatte – ob Facebook, Twitter oder sonstwo, aber diese Süßkartoffelbrötchen hatten es mir angetan. Da ich von einem mehr oder weniger mißglückten Versuch, Süßkartoffel-Chips herzustellen, noch eine passende Kartoffel übrig hatte, stand dem schleunigen Nachbacken nichts mehr im Wege.

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Süßkartoffelbrötchen

Quellenangabe: Die Mehlkäfer
Erfaßt 02.07.2014 von Sus
Kategorien: Backen, Brot, Brötchen, Hefe, Süßkartoffel
Mengenangaben für: 10 Stück

Zutaten:

1 Süsskartoffel von ca. 300g
1 Prise Muskat
2 Eier (M)
75 g Schweineschmalz, weich
500 g Weizenmehl Typ 550
250 ml Wasser; lauwarm
16 g Frischhefe
1 Prise Zucker
1 Teelöffel Salz

Zubereitung:

Süßkartoffel mit einer Gabel mehrmals einstechen und bei 200°C für ca. 1 Stunde in den Backofen auf ein Backblech oder ein Stück Alufolie legen. (Am Besten, während etwas Anderes gebacken wird.) Abkühlen lassen, dann die Haut entfernen. Das Süßkartoffelfleisch würzen und mit den Eiern und dem weichen Schweineschmalz vermischen.

In einer Schüssel die Hefe in dem Wasser (nicht gleich alles verwenden!) mit dem Zucker und einer Prise Mehl auflösen. Das Mehl dazusieben. Mit der Küchenmaschine 7 Minuten auf Stufe 1 kneten lassen. Löffelweise den Süsskartoffelbrei und Wasser zum Teig geben. Danach auf Stufe 2 bis 3 den Teig weitere 7 Minuten verkneten lassen. 2 Minuten vor Ende das Salz zum Teig hinzufügen.

Den Teig mindestens eine Stunde Zeit in der Schüssel mit einem Tuch abgedeckt gehen lassen.

Den Teig in der entsprechenden Anzahl Teiglinge aufteilen und diese auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche mit gut bemehlten Händen(!) rund oder länglich schleifen und eine weitere Stunde auf dem Backblech zugedeckt gehen lassen.

Den Backofen auf 230 Grad aufheizen. Die Brötchen mit einer scharfen Klinge einschneiden, mit etwas Wasser bestreichen und mit mittelgrobem Meersalz bestreuen. Den Backofen beschwaden und die Brötchen für 25 bis 30 Minuten backen.

5 Minuten vor Beendigung der Backzeit die Backofentür einen Spalt breit öffnen, damit die feuchte Luft abziehen kann und die Brötchen knusprig werden.


Cool…

Bread Baking Day #64 - Mehr Proteine ins Brot/More proteins in your Bread! (last day of submission February 1, 2014Zuerst dachte ich ja Donnerstag nachmittag, ich könnte am Bread Baking Day „Mehr Proteine ins Brot“ von Ninivepisces – Music, Dreams and more… wegen dringender Termine am Freitag nicht mehr teilnehmen, aber dann habe ich gesehen, daß der Einsendeschluß ja erst heute am Samstag ist. Na wunderbar, also Donnerstag mittag ein hübsches Rezept ausgesucht, ein paar eiweißlastige Komponenten gesuchmaschint, eigentlich Algen bevorzugt, aber da hat der Liebste gestreikt, also lieber Weizenkleie und ein paar Erdnüsse verwendet und einen Teig angesetzt, der offiziell sogar drei Tage ohne Aufsicht verbringen kann. Bei mir war er doch etwas kürzer im Kühlschrank, aber ich hatte durch Trockenhefe (keine frische Hefe im Haus vorrätig gewesen) auch etwas mehr Trieb im Teig.


Und diese hübschen Brötchen kamen vorhin dabei heraus:

ButtermilchbroetchenMitWeizenkleieUndErdnuessen.jpg

Das folgende Rezept ist meine Abwandlung. Das Originalrezept findet sich hier im Plötzblog.

Buttermilchbrötchen mit Weizenkleie und Erdnüssen

Quellenangabe: Mal wieder sehr frei nach Plötzblog
Erfaßt 01.02.2014 von Sus
Kategorien: Backen, Brot, Erdnuß
Mengenangaben für: 8 Stück

Zutaten:

100 g Roggenvollkornmehl
300 g Dinkelmehl 630
40 g Weizenkleie
250 ml Buttermilch
50 ml Wasser
4 g Butter
8 g Salz
1 g Trockenhefe
4 g Honig
1 Handvoll Erdnüsse; geschält unf grob gehackt

Zubereitung:

Alle Zutaten von Hand zu einem recht festen Teig vermengen.

90 Minuten Gare bei ca. 24°C, dabei alle 30 Minuten dehnen und falten.

Den Teig 48 Stunden (oder eben länger) lang abgedeckt bei 4°C im Kühlschrank lagern. Danach für eine knappe Stunde aufwärmen lassen.

Den Teig auf einer bemehlten Fläche und 8 Teiglinge abstechen. Diese leicht mit Mehl bestäuben, grob in runde Form bringen und mit dem Schluß nach unten auf das mit Backpapier/-folie belegte Backblech legen.

Ca. 15 Minuten bei 24°C gehen lassen. Das Volumen wird sich kaum verändern. Leicht mit Wasser befeuchten (sprich: kurz mit einer nassen Hand anfassen) und mit einem scharfen Messer kreuzförmig einschneiden.

Bei 230°C 15-20 Minuten mit Dampf backen.

Anmerkung:

– Fazit: Die Weizenkleie schmeckt doch erstaunlich stark vor und macht mit den Erdnüssen zusammen die Brötchen relativ süß. Hier hätte noch ein bißchen Salz mehr gut gepaßt.

– Ansonsten: Lecker!


Gerührt und nicht geknetet…

Das allgemeine Brot-im-Topf-Backfieber greift ja immer noch um sich und irgendwie hat es mich auch angesteckt. Dummerweise besitze ich aber keinen gusseisernen Topf und habe es bisher tatsächlich geschafft, standhaft zu bleiben und mir keinen zu kaufen. (Fragt lieber nicht, wie oft ich schon in den Läden in der letzten Zeit davor gestanden habe…) Nachdem ich beim letzten Brot meinen Römertopf ausprobiert habe, war dieses Mal meine uralte Jenaer Glas-Auflaufschüssel dran. (Aus mir nicht mehr nachvollziehbaren Gründen war ich kurz nach Auszug aus der elterlichen Wohnung der festen Überzeugung, ich bräuchte so eine Schüssel. Benutzt habe ich sie dann … eher selten.)

Nun, wie man sieht, hat es funktioniert:

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Das Rezept habe ich bei Sandra gesehen und gleich den Teig angesetzt. Genau wie sie hatte ich statt Bulgur auch nur Couscous im Haus; das Einkorn-Vollkornmehl habe ich durch Weizen-Vollkornmehl ersetzt. Das Brot ist sehr lecker geworden und bis auf die langen Reifezeiten wirklich nicht aufwendig. Ich glaube, die Glasschüssel wird in der nächsten Zeit etwas öfter benutzt werden. SmileyGrin.gif

Vollkorn-Couscous-No Knead Brot

Quellenangabe: From-Snuggs-Kitchen
Nachgebacken und erfaßt 12.01.2014 von Sus
Kategorien: Backen, Brot, Couscous
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

40 g Couscous
80 ml Wasser, kochend
300 g Weizenvollkornmehl
250 g Weizenmehl, Typ 550
15 g Salz
3 g Hefe, trocken
40 g Ahornsirup (ersatzweise Zuckerrübensirup oder Honig)
35 g Rapsöl (ersatzweise anderes neutrales Öl)
420 ml Wasser, lauwarm

Zubereitung:

Den Coucous in einer großen Schüssel mit den 80 ml kochenden Wasser übergießen und 5 min. quellen lassen. Nun die restlichen Zutaten zufügen und gut verrühren, bis keine Mehlklümpchen mehr vorhanden sind. Der Teig sollte weich sein, aber nicht dünn. Nun abdecken (Plastikbeutel o. ä.) und für 12-18 Std. bei Raumtemperatur gehen lassen. (Anmerkung Sus: Einfach in den leeren Backofen gestellt.)

Der Teig kann nun direkt verarbeitet werden oder für ein besseres Aroma, den Teig kurz durchrühren und 3-12 Std. abgedeckt in den Kühlschrank geben. Anschließend aus dem Kühlschrank nehmen und 1-2 Std. in der Küche stehen lassen, bis er die Zimmertemperatur angenommen hat. Den Ofen rechtzeitig auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen, inklusive Topf!

Die Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben und den Teig darauf geben. Den Teig etwas flach drücken und wie einen Brief falten, dann nochmals von der anderen Seite her falten. Den Teig bemehlen und in den heißen Bräter/Topf geben, mit dem Deckel verschließen. Das Brot im Topf für 6 min. bei 250°C backen, dann auf 230°C reduzieren und weitere 30 min. mit Deckel backen. Nun den Deckel abnehmen und nochmals 15 min. bei 230°C ohne Deckel zu Ende backen. Anschließend das Brot aus dem Topf nehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.

Anmerkung:

– Die Glasschüssel habe ich leicht mit Öl eingepinselt.

– Mein Teig war etwas zu weich, um ihn vor dem Backen falten zu können, selbst nach Zugabe von weiterem Mehl. Ich habe den Teig dann einfach in die Schüssel ‚geschüttet‘.

– Fazit: SmileyLecker.gif

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Ein neues Jahr …

Bread Baking Day #63 - Topfbrot/Bread in a pot (last day of submission Januar 1, 2014)… und das Bloggen geht weiter…

Schon seitdem Jutta den Reigen fortführte, den Sandra „From-Snuggs Kitchen“ mit ihrem Topfbrot begann, konnte ich die Gelegenheit kaum erwarten, auch einmal ein Brot im Topf zu backen. In Ermangelung eines gußeisernen Topfs kam ich auf die Idee, meinen heißgeliebten Römertopf dafür zu verwenden. Aus Gewohnheit habe ich das Rezept in der Handhabung (und die Rezeptur nach den vorhandenen Materialien) ein wenig abgewandelt, denn ein Römertopf darf nicht in den heißen Backofen gestellt werden. Allerdings, nach nochmaligem Durchlesen von Juttas und Sandras Rezept, hätte ich es wohl genauso handhaben können wie dort. Das macht aber nichts, denn das Brot ist auch so sehr schön geworden. SmileyLecker.gif

Und irgendwie ist es passend, wie sich der Reigen schließt, denn wer richtet den Bread Baking Day #63, initiiert von Zorra aus? Richtig, Sandra „From-Snuggs Kitchen“!

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Landbrot aus dem Römertopf

Quellenangabe: Rezept modifiziert. Original: Sandras Blog „From Snugg’s Kitchen“
Erfaßt 14.10.2013 von Jutta Hanke
Erfaßt 30.12.2013 von Sus
Kategorien: Backen, Brot, Weizen, Hefe, Sauerteig, Römertopf, Sesam
Mengenangaben für: 1 Brot

Zutaten:

1/2 Teelöffel Zucker
10 g Hefe, frisch
250 g Weizenmehl
250 g Weizenvollkornmehl
250 ml Wasser
75 g Sauerteig, flüssig
1 Eßlöffel Zuckerrübensirup
1 Eßlöffel Helles Sesamöl
1 Teelöffel Dunkles Sesamöl
5 Eßlöffel Sesamsaat
1 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Pfeffer

Zubereitung:

In 30 ml lauwarmem Wasser den Zucker mit Hefe auflösen. abgedeckt stehen lassen. abgedeckt stehen lassen. Die Hälfte der Mehlsorten mit dem lauwarmem Wasser verrühren, 1 Std. abgedeckt ruhen lassen.

Nach einer Stunde das restliches Mehl sowie alle anderen Zutaten zur Mehl-Wasser-Mischung geben. Den Teig nun 5 Min. auf niedrigster Stufe, dann 10 min. auf der nächsten Stufe kneten, bis ein elastischer Teig entstanden ist, der sich vom Schüsselrand löst.

Den Teig 45 min. gehen lassen, nach jeweils 15 Minuten insgesamt 2 x falten. Rund wirken, mit dem Schluss nach unten in ein Gärkörbchen legen und für 1 Std. bei Zimmertemperatur gehen lassen,

In der Zwischenzeit den Römertopf in lauwarmem Wasser einweichen. Unterteil mit etwas Öl einfetten. Den Teig rund wirken, mit dem Schluss nach unten in den Römertopf legen, mit etwas Wasser bestreichen und mit Sesam bestreuen. Für eine Stunde bei Zimmertemperatur gehen lassen, bis sich sein Volumen deutlich vergrößert hat.

Den Römertopf mit Deckel in den kalten Ofen stellen, auf 220° C einstellen und ca. 50-60 Minuten backen. Die letzten 10 Minuten den Deckel entfernen, damit eine Kruste entsteht.


Kürbis-Schinken-Flammkuchen

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Kürbis-Schinken-Flammkuchen

Quellenangabe: Erfasst 22.12.2013 von Sus
Kategorien: Backen, Pizza, Flammkuchen, Quark-Öl-Teig, Kürbis, Blog-Event
Mengenangaben für: 1 Backblech

Zutaten:

Quark-Öl-Teig:
200 g Vollkorn-Weizenmehl
100 g Salzstangen
1 Teelöffel Backpulver
125 g Fromage Blanc (aka Speisequark (Magerstufe))
100 ml Milch
100 ml Olivenöl
Belag:
6 Esslöffel Fromage Blanc
6 Esslöffel Creme Fraiche
Alternative:
250 ml Paprikamarmelade
1/4 Hokkaido-Kürbis
1 Knoblauchzehe
1/2 Teelöffel Zitronenabrieb
6 Maronen; geröstet (vom Weihnachtsmarkt)
1/2 Brie Vache de Chalais
1 Rote Zwiebel
2 Teelöffel Roter-Trauben-Senf
2 Prise Zitronenthymian
Pfeffer
6-8 Dünne Scheiben Luftgetrockneter Schinken

Zubereitung:

Vorbereiten:

Backblech fetten oder mit Backpapier belegen. Backofen vorheizen auf Ober-/Unterhitze: etwa 200°C.

Quark-Öl-Teig:

Salzstangen grob zerkleinern und dann entweder im Mörser oder mit dem Mixer zu Mehl zerkleinern. Zusammen mit dem Vollkornmehl und Backpulver in einer Rührschüssel mischen. Übrige Zutaten für den Teig hinzufügen und alles mit einem Mixer (Knethaken) erst kurz auf niedrigster, dann auf höchster Stufe zu einem glatten Teig verarbeiten (nicht zu lange kneten, sonst wird der Teig klebrig!). Anschließend den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einer Rolle formen und auf dem Backblech ausrollen.

Das Hokkaidostück mit dem Sparschäler (ausnahmsweise) zuerst schälen und dann in feine Streifen hobeln. Knoblauch schälen und in Scheibchen schneiden. Beides mit etwas Olivenöl und Zitronenabrieb in der Pfanne kurz anschmurgeln; beiseite stellen.

Für den Belag Fromage Blanc mit Creme Fraiche verrühren und auf dem Teig gleichmäßig verteilen. (Alternative: Paprikamarmelade.)

Zwiebel in dünne Ringe schneiden. Maronen in Scheiben schneiden und kleine Stücke vom Brie schneiden. Alles zusammen mit den Kürbisstreifen gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Mit frisch gemahlenem Pfeffer und Zitronenthymian bestreuen. (Salz ist nicht notwendig, denn der Teig enthälz ja Salzstangen!) Mit einer Gabel kleine Senf-Tropfen frei/gleichmäßig verteilen.

Das Backblech in den Backofen schieben. Die Backzeit beträgt ca. 20 Minuten; 5 Minuten vor Ende die klein gezupften Schinkenstücke auf dem Flammkuchen/der Pizza verteilen.


World Bread Day…

World Bread Day 2013 - 8th edition! Bake loaf of bread on October 16 and blog about it!Natürlich habe auch ich den Plötzblog in meinem Newsreader und natürlich schaue ich mir jedes dort neu vorgestellte Brot an (und bekomme auch jedesmal spontan Hunger) und natürlich habe ich mir auch das neue Buch direkt zuschicken lassen.

Jetzt ist der World Bread Day, den Zorra nun schon zum 8. Mal veranstaltet, doch endlich eine gute Gelegenheit, mein Erstlingswerk vom letzten Wochenende daraus zu präsentieren:

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Weissbrot mit Buttermilch, gleich nach dem Backen

Ich hatte mir ein Brot aus der Kategorie „Anfänger“ ausgesucht, welches am selben Tag gebacken werden konnte. Das Ergebnis sieht nicht ganz so aus, wie die Anleitung es ‚vorschreibt‘, aber das ist mir ehrlich gesagt egal, denn es ist wirklich lecker geworden! Am nächsten Tag fand ich es sogar noch ein bißchen besser.

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Weissbrot mit Buttermilch, am nächsten Tag aufgeschnitten

Das wird es wieder geben! SmileyLecker.gif

Weißbrot mit Buttermilch

Quellenangabe: Lutz Geißler – Das Brotbackbuch
Erfaßt 16.10.2013 von Sus
Kategorien: Backen, Brot, Hefe
Mengenangaben für: 1 Brot

Zutaten:

500 g Weizenmehl Typ 550
50 g Weizenschrot (hatte ich nicht, durch ein paar zerkleinerte Haferflocken ersetzt)
50 g Kernige Haferflocken
55 g Wasser
325 g Buttermilch
15 g Frischhefe
10 g Salz
10 g Zucker

Zubereitung:

Alle Zutaten mit der Knetmaschine 5 Minuten auf niedrigster Stufe und weitere 10 Minuten auf zweiter Stufe verkneten. Der Teig sollte sich vollständig vom Schüsselboden lösen, straff, elastisch und nicht klebend sein.

Den Teig luftdicht abgedeckt 2 Stunden und 45 Minuten bei ca. 24°C gehen lassen. Dabei jeweils nach 1 Stunde und 2 Stunden auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche falten, um das Klebergerüst weiter zu entwickeln.

Nach der Stockgare den Teig kräftig, aber kurz mit der Hand durchkneten (ausstoßen) und zu einem länglichen, an den Enden spitz zulaufenden Laib formen („Bâtard“).

Den Teigling mit Schluß nach unten 30 Minuten luftdicht abgedeckt (z. B. durch Folie oder großen Behälter) oder in unbemehltem Bäckerleinen bei ca. 24°C zur Gare stellen.

Die Teighaut zweimal ca. 2 cm tief mit einem scharfen Messer einschneiden. Dazu mit einem flach gehaltenem, scharfen Messer entlang der Längsachse des Teiglings zwei parallele Schnitte setzen. Die Schnitte verlaufen in einem äußerst spitzen Winkel zur Längsachse. Sie sollten in der Teiglingsmitte auf ca. einem Drittel der Länge nebeneinander verlaufen. (Wer das jetzt nicht verstanden hat: im Buch gibt’s eine Skizze.)

Im kräftig vorgeheizten Backofen bei 250°C mit Schwaden 10 Minuten backen. Anschließend die Ofentür weit öffnen, den Schwaden ablassen und das Brot weitere 40 Minuten bei 190°C weiterbacken. Während der letzten 5-8 Minuten die Ofentür einen Spalt weit öffnen, um eine rösche Kruste zu erhalten.

Das Weißbrot unbedeckt auf einem Gitterrost vollständig abkühlen lassen.

Anmerkung:

– Das mit den spitzen Enden hat bei mir nicht funktioniert: Beim letzten Gehenlassen sind merkwürdigerweise besonders die Enden noch einmal aufgegangen.

– Wer wissen möchte, wie es richtig aussieht, schaut hier nach.


Ein typischer Fall …

… von Outtakes:

Gestern nachmittag hatten wir plötzlich Lust auf Pizza, selbstgebackene. Für einen ordentlichen Pizzateig war es natürlich schon viel zu spät. Da kam ich auf die Idee, den Yufka-Teig, der sich im Kühlschrank langweilte, dafür zu verwenden. So eine Art Pizza-Strudel-Pastete oder so. Mal was anderes.

Also habe ich schon mal die Zutaten kleingeschnibbelt, um dann direkt vor dem Backen nach Anleitung die Teigplatten auszupacken und einzufetten. Tja, was soll ich sagen? Der Yufka-Teig konnte anscheinend nicht lesen und hat sich nicht an sein Mindesthaltbarkeitsdatum gehalten. Da standen wir nun, ohne Teig, aber mit Hunger und einer Schüssel voll kleingeschnittenem Gemüse.

Nach kurzem, hektischem Nachdenken kam ich auf die Idee, Pfannkuchen zu backen. Zuerst wollte ich sie klassisch in der Pfanne zubereiten, habe es mir aber einfacher gemacht und eben doch eine „Pizza“ gebacken.

PfannkuchenPizza.jpg

Pfannkuchen-Pizza

Quellenangabe: Eigenes Rezept
Erfaßt 05.09.2013 von Sus
Kategorien: Backen, Pfannkuchen, Pizza, Fenchel
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

Teig:
120 g Weizenvollkornmehl
3 Eier
250 ml Milch
Salz
Pizzagewürz (Majoran, Thymian, Oregano, Rosmarin, Basilikum)
1 Spritzer Mineralwasser mit Kohlensäure
Belag:
1 Fenchelknolle
3 mittlere Tomaten
1 Rote Paprika
1 Grüne Paprika
100 g Ungarische Paprikasalami
100 g Ziegenfrischkäse
2 Lauchzwiebeln
1 kleine Knoblauchzehe
10 Basilikumblätter

Zubereitung:

Mehl mit Milch, den Eiern und den Gewürzen verquirlen; eine halbe Stunde quellen lassen.

Zwischenzeitlich alle Zutaten für den Belag (bis auf die Basilikumblätter) in kleine Stückchen schneiden oder hacken.

Einen Schuß Mineralwasser im Teig unterrühren. Backblech gut einfetten und den Teig gleichmäßig darauf verstreichen. Mit den Zutaten bestreuen und im vorgeheizten Backofen bei 190°C (Umluft) ca. 20 Minuten backen.

Zum Servieren die Basilikumblätter kleinzupfen und darüberstreuen.

PfannkuchenPizza2.jpgIm Rezept habe ich geschrieben, daß man das Backblech (oder auch das Backpapier) gründlich einfetten soll. Das habe ich nämlich nicht gemacht – und so sah dann das Ergebnis auf dem Teller aus:


Aber das machte nichts – es war eh schon dunkel… SmileyGrinsStatic.gif


Grün? Super Grün!!!

Heute ist St. Patrick’s Day, _der_ irische Feiertag schlechthin, der von allen Irland-affinen Menschen zum Feiern genutzt wird.

Aus diesem Grund gab es bei uns heute (mal wieder) ein typisch irisches Brot: Das Sodabrot, zur Feier des Tages mit viel Schnittlauch schön grün gesprenkelt. Schnittlauch? Da war doch was? Richtig:

Garten-Koch-Event März 2012: Schnittlauch [31.03.2012]

Das aktuelle Garten-Koch-Event im Gärtner-Blog hat ja den Schnittlauch zum Thema. Was für ein Zufall… SmileyGrin.gif

Dinkel-Soda-Brot mit Schnittlauch

Quellenangabe: 17.03.2012 von Sus
Kategorien: Brot, Dinkel, Natron, Schnittlauch
Mengenangaben für: 1 Brot

DinkelSodaBrotMitSchnittlauch1.jpg

Zutaten:

200 Gramm Dinkelmehl
300 Gramm Dinkelvollkornmehl
1 Teelöffel Salz
1 Teelöffel Baking Soda / Natron
2 Teelöffel Schnittlauch; fein gehackt
100 Gramm Saure Sahne
400 ml Wasser

Zubereitung:

Die beiden Mehlsorten mit dem Natron und dem Salz mit einem Rührlöffel in einer Schüssel locker mischen. Schnittlauch dazugeben. Die saure Sahne in einen Meßbecher geben, mit Wasser auf 500 ml auffüllen und gut vermischen. Die Flüssigkeit zum Mehl geben und mit dem Löffel gleichmäßig unter den Teig ziehen, nicht zuviel kneten.

Aus dem Teig einen runden Laib formen und auf ein Backblech mit Backpapier setzen. Man kann auch eine runde Spring- oder Silikonform verwenden, um einem Verlaufen des Teigs vorzubeugen.

Etwas Wasser in den Backofen sprühen und den Teig für 35-40 Minuten im auf 230 °C vorgeheizten Backofen backen lassen. Auch hier ist das Brot fertig, wenn es beim auf die Unterseite-Klopfen hohl klingt.


Nach Weihnachten ist vor Weihnachten – Teil 2 …

Als Dekoration für die Kaninchenterrine habe ich neben dem obligatorischen Feldsalat mit Physalis noch Kürbis-Sterne gebacken.

Das Rezept stammt aus einem Buch von Johann Lafer, in dem Kürbis-Chips gebacken werden. Ich habe hauptsächlich nur etwas mehr Mehl verwendet, damit der Teig fester wird und ihn dicker ausgerollt.

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Kürbis-Sterne

Quellenangabe: Modifiziert nach Lafers Kürbisküche und erfasst 23.12.2011 von Sus
Kategorien: Kürbis, Snack, Gebäck, Dekoration, Weihnachten
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

150 g Kürbis (hier: Hokkaido)
150 g Mehl
1/2 Teelöffel Zucker
1/2 Teelöffel Salz
1 Teelöffel Currypulver
2 Eiweiß
100 g Weiche Butter
70 g Kürbiskerne

Zubereitung:

Den Backofen auf 180 °C (Umluft 160 °C) vorheizen.

Kürbis putzen, schälen und fein in eine Schüssel reiben. Mehl, Zucker, Salz, Currypulver und die Eiweiße zufügen und alles glatt rühren. Die weiche Butter nach und nach unterarbeiten. Die Kürbiskerne mittelfein hacken, ein paar zurückbehalten. Den Teig für mindestens eine halbe Stunde sehr kalt stellen.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche 1/2 cm dick ausrollen und mit einem Plätzchenförmchen Sterne ausstechen. Diese auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Die Sterne mit den restlichen Kürbiskernen verzieren.

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Die Sterne im heißen Ofen (mittlere Schiene) in gut 10 Minuten backen, dass sie außen knusprig sind, aber innen noch leicht feucht.

Anmerkung:

– Wenn man den Teig für die Sterne dünner ausrollt, sind sie nach dem Backen auch innen knusprig und halten sich dann einige Tage. Dafür auch vor dem Backen noch etwas grobes Meersalz auf die Sterne streuen.

– Durch die gehackten Kürbiskerne in der Masse schmecken die Sterne auch schön kräftig nach Kürbis.

– Der Teig war sehr weich; ggf. etwas mehr Mehl zugeben und wirklich kalt stellen, sonst bekommt man die Sterne nicht unfallfrei auf das Backblech.


Manchmal…

… gibt es kein Rezept und funktioniert trotzdem:

DinkelSauerteigBrot.jpg

Vor ein paar Wochen habe ich nach dem Backen dieses Brotes mir einen Teil Sauerteig übrigbehalten, der dann im Kühlschrank vor sich hin dümpelte.

Letzten Freitag habe ich dann angefangen, diesen Ansatz aufzuwärmen und zu füttern. Ein bisschen Wasser, ein bisschen (Dinkel-)Mehl. Nachdem er anfing, fröhlich vor sich hin zu blubbern, gab es noch ein bisschen Wasser und noch ein bisschen Mehl. Das Ganze durfte dann über Nacht in einer abgedeckten Schüssel vor sich hin gehen.

Am nächsten Tag habe ich diesen Vorteig genommen und viel Wasser und noch mehr Mehl dazugegeben, auch noch etwas Salz dazu. Den Teig habe ich dann mit einem Kochlöffel und den Händen kräftig umgerührt und geknetet und etwas ruhen lassen.

DinkelSauerteigBrot2.jpgBeim nächsten Kneten/Falten (so nach einer Stunde oder so), diesmal nur mit den Händen auf der Arbeitsplatte, war mir der Teig zu fest, deshalb gab es noch ein kleines bisschen Wasser und nur Mehl für die Finger.

Danach habe ich einen Fehler gemacht, denn ich habe den Teig zu lange in der Schüssel ruhen lassen. Als ihn herausnehmen wollte, um ihn in den bemehlten Gärkorb zu legen, war er schon wunderbar aufgegangen. Beim Transfer war er dadurch ziemlich klebrig und ist deutlich zusammengesackt. Ich hatte dann auch nicht mehr genügend Zeit, ihn noch lang genug neu gehen zu lassen, deshalb kam er nach einer weiteren knappen Stunde in den Backofen (vorgeheizt auf 240 °C plus einem Schüsselchen Wasser). Dort hat das Brot ca. 45 Minuten gebraucht, um fertig zu werden. Das Brötchen, welches sich aus den Teigresten am Schüsselrand ergab, war schon nach einer halben Stunde soweit.

Aber wie man sieht: Beim Backen ist der Teig noch aufgegangen und das Brot sieht doch gar nicht so schlecht aus, oder?