Ingwer-Plätzchen

Kennt Ihr das: Man will aufräumen, z.B. alte Rezeptzeitschriften, blättert darin rum und muss sofort ein Rezept nachkochen bzw. -backen. So ging es mir mit einer Zeitschrift zur Adventsbäckerei. Aber ich finde, die folgenden Plätzchen gehen immer, nicht nur zur Weihnachtszeit, auch im Frühling, wenn es schneit…

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Ingwer-Plätzchen

Quellenangabe: Ratgeber Spezial „Adventszauber“ 2019
Erfasst 29.03.2020 von Sus
Kategorien: Plätzchen, Ingwer, Advent
Mengenangaben für: 30 Stück

Zutaten:

150 g Mehl
1 Teelöffel Natron
1 Teelöffel Ingwer, getrocknet; gemahlen
1 Teelöffel Zimt; gemahlen
1/2 Teelöffel Nelken; gemahlen
1 Prise(n) Salz
90 g Butter; weich
60 g Muscovado-Zucker
1 Ei
40 g Rübensirup
1 Teelöffel Ingwer, frisch; gerieben
25 g Ingwer, kandiert; fein gehackt
3 Esslöffel Rohrohrzucker

Zubereitung:

Butter und Zucker in einer Schüssel cremig rühren. da Ei zugeben und untermischen. Sirup, frischen und kandierten Ingwer untermengen. Das Mehl mit Natron, gemahlenem Ingwer, Zimt, Nelken und Salz mischen und in die flüssige Mischung unterheben. Den Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie gewickelt 30 Minuten kühl stellen.

Den Backofen auf 170° C vorheizen.

Den Rohrzucker in ein Schälchen füllen. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, kleine Portionen von der Größe zwischen Haselnuss und Walnuss abnehmen und zwischen den Händen zu Kugeln rollen, leicht flach drücken und im Zucker wenden. Mit etwas Abstand auf das mit Backpapier oder -folie belegte Blech legen. Die Plätzchen ca. 12-15 Minuten backen und auf ein Abkühlgitter legen.

In einer gut verschlossenen Keksdose aufbewahren.


Kürbissuppe

Momentan stehe ich vor einer kleinen Herausforderung, an die ich früher nie gedacht habe. Wie Ihr vielleicht wisst, sind der Liebste und ich voll berufstätig. Das bedeutet logischerweise, dass wir unser Mittagessen in der jeweiligen Kantine zu uns nehmen. Oft bastele ich mir zwar lieber einen Salat aus frischen Zutaten, die ich mir morgens vor der Arbeit im Supermarkt noch schnell besorgt habe, oder mache mir eine Kleinigkeit warm. Der Liebste ist es gewohnt, mittags eine warme Mahlzeit zu bekommen. Zur Zeit sind wir – dank des Corona-Virus – beide zuhause im Home Office, bzw. dem sogenannten ‚Mobilen Arbeit‘. Ich hatte zugegebenermaßen noch nie die Notwendigkeit, täglich in sehr kurzer Zeit ein warmes Essen zubereiten zu müssen. Auf Fertigfutter möchte ich aber auch nicht zurückgreifen. Daher kam mir die Idee der lieben Rike von genial lecker gerade recht, eine Liste von schnell kochbaren Alltagsrezepten zusammenzustellen. Als ich sie so durchlas, fiel mir ein, dass im kühlen Keller tatsächlich noch ein Muskat-Kürbis schlummerte. Gut, der musste geschält werden, so dass es etwas länger gedauert hat als geplant, aber dafür hatten wir dann auch für zwei Tage etwas zu essen.

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Kürbissuppe mit Ingwer

Quellenangabe: genial lecker
Nachgekocht 25.03.2020 von Sus
Kategorien: Suppe, Kürbis, Ingwer
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

1 kg Muskat-Kürbis; geputzt (Original: Hokkaido)
250 g Kartoffeln, mehligkochend
2 Karotten
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Stück Ingwer, etwa walnussgroß
2 Esslöffel Öl
1 Esslöffel Honig
1/2 Teelöffel Paprikapulver, edelsüß
1/2 Teelöffel Kreuzkümmel
1/2 Teelöffel Gochugaru (kor. Chili)
200 ml Apfelwein (Original: Weißwein)
1 l Kräftige Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer
Kürbiskernöl

Zubereitung:

Muskatkürbis schälen (Hokkaido nur waschen), halbieren, Kerne herauskratzen, das Fleisch in etwa 2 cm große Würfel schneiden. Kartoffel und Karotte ebenfalls schälen, würfeln. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen, fein hacken.

Öl in einem großen Topf erhitzen, darin das Gemüse anschwitzen, Honig zugeben und mit dem Gewürzen bestäuben. Nochmal anschwitzen. Mit dem Wein ablöschen und diesen komplett verkochen lassen. Dann alles mit der Brühe aufgießen und bei geschlossenem Deckel 30 Minuten köcheln lassen. Alles pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer will, mit etwas Kürbiskernöl beträufelt servieren.


Ravioli auf zweierlei Art

Vor vielen, vielen Jahren begann meine Kochkarriere u.a. damit, dass ich die klassischen Dosenravioli mit Pizzagewürz verfeinert habe. Mann, was kam ich mir toll vor! Zwischenzeitlich habe ich noch nicht mal mehr die Dose für den Notfall im Haus, weil ich sie dann doch meist fünf Jahre nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums unauffällig entsorgt hatte.

Deswegen war mir sofort klar, dass ich für das Event „Wir retten, was zu retten ist: Ravioli, Teigtaschen und Co.“ unbedingt klassische Ravioli versuchen musste. Ich muss gestehen, sie sind nicht so schön geworden, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber für’s erste Mal war ich dann doch zufrieden. Geschmeckt haben sie super!

Ravioli auf dem Teller

Vor vielen Jahren hatte ich mir mal eine Ravioli-Form gekauft mit einer Platte mit Halbkreisformigen Löchern und einer Platte mit Ausstechformen. Was soll ich sagen? Die Ausstechformen haben nicht ausgestochen, sondern Schnittmusterränder in den Teig gepresst. Und dann noch mit Abstand, so dass man jedes einzelne Raviolus () ausschneiden musste. Nee, das war nix!

RoteBeteRavioli2.jpgMein zweiter Versuch, auf eine Teigplatte lauter kleine Häufchen zu setzen und diese mit einer weiteren Teigplatte zu bedecken, hat auch nicht richtig funktioniert, so dass ich das auch aufgegeben habe. Zum Schluß habe ich Quadrate aus dem Teig gerädelt, ein Quadrat in die Hand genommen und mit etwas Füllung entweder zu einem kleinen Tütchen (Baby-Dumpling) oder zu einem Dreieck geformt und die Ränder zusammengedrückt.

Für die Füllung sollte für das Event natürlich eine klassische Hackfleisch-Füllung verwendet werden. Aber da ich gleichzeitig in Gedanken bei Roter Bete war, wollte ich auch unbedingt Rote-Bete-Ravioli. Deshalb ist der gestern vorgestellte Koreanische Rote-Bete-Salat eigentlich eine vegetarische Ravioli-Füllung. Der Teig wird natürlich genauso hergestellt.

Ravioli mit Hackfleischfüllung

Quellenangabe: Erfasst 09.03.20 von Sus
Kategorien: Nudeln, Rind, Füllung, Ravioli, Tomate
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

Teig:
400 g Mehl Typ 00
4 Eier
1 Esslöffel Olivenöl
1 Esslöffel Wasser
Salz
Hackfleisch-Füllung
250 g Rinderhackfleisch
1 groß Zwiebel
2 Knoblauchzehen; bis 1/2 mehr
Salz, Pfeffer, Chili
1 Eigelb
Sauce:
250 ml Tomatensauce; gewürzt (eingeweckt) oder
250 ml Passierte Tomaten
1 Esslöffel Pizzagewürz (der guten alten Zeiten wegen)
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Mehl, Eier, Wasser, Salz und Olivenöl in eine Schüssel geben. Die Masse in 5 bis max. 10 Minuten zu einem glatten Teig kneten (lassen). Nach Aus der Schüssel nehmen und zu einer Teigkugel formen, diese in Frischhaltefolie wickeln und für 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Währenddessen die Zwiebel und den Knoblauch fein hacken. In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und Zwiebel und Knoblauch anschwitzen. Das Hackfleisch dazugeben, würzen und kräftig anbraten.

In einer Schüssel abkühlen lassen und dann mit dem Stabmixer zu einer feinen Paste pürieren. Kühl stellen.

Teig in handliche Stücke portionieren und die nicht benötigten Teile wieder einpacken. Den Teig entweder mit einer Nudelmaschine oder mit einem Nudelholz („Welljerholz“) zu einem dünnen Teig walzen.

Mit einem scharfen Messer oder einem Teigrädchen Quadrate von ca. 4- 5 cm ausschneiden. Jedes Quadrat in die linke Hand (ich bin Rechtshänderin) legen, eine ca. haselnussgroße Portion Füllung in die Mitte legen und entweder die Ecken nach oben zusammendrücken oder ein Dreieck falten und die Ränder zusammendrücken.
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In einem großen Topf die Ravioli in kochendes Salzwasser geben und sofort, wenn sie nach oben steigen, mit einer Schaumkelle herausnehmen.

Tomatensauce erhitzen (bei passierten Tomaten vorab ca. 1/2 Stunde einköcheln lassen), die Ravioli damit mischen und servieren.



Und hier kommen noch viele schöne Rezepte, in denen leckere Füllungen in Teig versteckt werden:

Anna Antonia-Herzensangelegenheiten – Wildschweinmaultaschen
BackeBackeKuchen – Kasnudeln mit Bärlauchfülle
BrigittasKulinarium – Schlutzkrapfen
Brittas Kochbuch – Teigtaschen mit Flusskrebsfüllung auf Spinatsauce
Cahama – Bärlauch-Maultaschen
Cakes, Cookies and more – Empanadas
genial lecker – Mit Leberwurst und Äpfeln gefüllte Pasta
lieberlecker – Fagottini mit Crevetten
Madam Rote Rübe – Buchweizen-Taschen mit Brennessel-Feta-Füllung auf Tomatensoße
Pane-Bistecca – Blutwurst Ravioli
Turbohausfrau – Japanische Germknödel mit Fleischfülle

Koreanischer Rote-Bete-Salat

Ich glaube, ich habe schon öfter erwähnt, dass ich Rote Bete mag, aber nicht aus dem Glas, sondern frisch bzw. aus Convenience auch mal vorgekocht und vakuumiert. (Gibt es eigentlich noch jemand, für den vakuumierte Rote Bete zur Grundausstattung der Küche gehört?)
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Zusammen mit Kimchi aus Tigerglockenblume (deodeok bzw. 더덕), marinierten Sesamblättern und marinierten Fischchen mit Mandeln (alles aus einem koreanischen Supermarkt, der diese Sachen frisch herstellt) ergab dieser Rote-Bete-Salat ein feines Mittagessen.

Koreanischer Rote-Bete-Salat

Quellenangabe: Abewandelt von Slowly Veggie 01/2020
Erfasst 12.03.2020 von Sus
Kategorien: Rote Bete, Korea, Salat, Vegetarisch
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

300 g Rote Bete Knollen
Salz
3-4 Esslöffel Helle Sesamsaat
1 große Knoblauchzehe
20 g Frischer Ingwer (ca. 4 el)
2-3 Frühlingszwiebeln
1 Esslöffel Honig
1 Esslöffel Milde Sojasauce (koreanisch)
2 Teelöffel Gochuchang (koreanische Chilipaste)
1 Esslöffel Dunkles Sesamöl

Zubereitung:

Falls frisch, rote Bete in Salzwasser zugedeckt in ca. 40 Minuten weichgaren.

Währenddessen Sesam in einer Pfanne trocken rösten. Knoblauch schälen und sehr fein hacken. Ingwer schälen und fein reiben. Geputzte Frühlingszwiebeln fein hacken. Honig, Sojasauce, Gochuchang und Sesamöl in einer Schüssel mit Knoblauch, Ingwer und Zwiebeln verrühren.

Rote Bete abgießen, kurz abkühlen und noch warm schälen. Dabei ggf. Handschuhe tragen. Mit dem Messer sehr fein hacken.

Rote Bete gleichmäßig mit der Sauce vermengen und ziehen lassen.