… Euch Allen einen guten Rutsch und einen noch besseren Start ins neue Jahr!
Monat: Dezember 2009
Vielleicht …
… sollte ich diesen Blog umbenennen: „QuittenBlog“ wäre wahrscheinlich treffender.
Kurz vor Jahresschluss noch schnell ein Rezept für das Garten-Koch-Event „Meerrettich“ im Gärtner-Blog, in dem Quitten mit Meerrettich kombiniert wurden. Zu meiner Überraschung eine sehr gute Kombination!
Quitten-Meerrettich-Chutney
Quellenangabe: | Lucas Rosenblatt und Freddy Christandl Quitten – das Comeback einer vergessenen Frucht |
Kategorien: | Chutney, Meerrettich, Quitte |
Mengenangaben für: | 1 Rezept |
Zutaten:
1 | Kilogramm | Quitten |
300 | Milliliter | Trockener Weißwein (hier: Apfelwein) |
500 | Milliliter | Apfelsaft naturtrüb |
180 | Gramm | Zucker |
30 | Gramm | Meerrettich; frisch gerieben |
1/2 | Frische Chilischote; gehackt | |
1/2 | Zitrone; Saft | |
1 | Esslöffel | Balsamico-Essig |
Salz, Pfeffer |
Zubereitung:
Quitten mit einem trockenen Küchentuch abreiben und waschen. Die Früchte vierteln und entkernen, in gleichmäßige Spalten schneiden.
Weiß- bzw. Apfelwein und Apfelsaft aufkochen. Den Zucker in einem Gusseisentopf hellbraun karamellisieren, mit dem Wein-Apfelsaft-Gemisch ablöschen, die Quitten zufügen und weich garen. Die Hälfte der Quitten herausnehmen und als Einlage zur Seite stellen.
Die verbleibenden Quitten pürieren, Meerrettich, Chilischote und Quittenspalten zugeben, aufkochen, von der Wärmequelle nehmen. Mit Zitronensaft, Essig, Salz und Pfeffer abschmecken.
In vorgewärmte Gläser füllen und sofort verschließen.
Anmerkung:
– Ich habe etwas mehr Meerrettich, aber dafür weniger Chili verwendet. Ich hätte nicht gedacht, dass diese Kombination so gut zusammen passt.
– Als Begleitung zu Rindfleisch oder auch als Brotaufstrich zu dunklem Brot (Pumpernickel oder Vollkornbrot) sehr gut geeignet.
Zwischendurch …
… ein Brot:
Topinambur-Brot
Herkunft: | Deutschland |
Quellenangabe: | essen & trinken 01/2010 leicht abgewandelt 21.12.2009 von Sus |
Kategorien: | Brot, Topinambur |
Mengenangaben für: | 1 Rezept |
Zutaten:
150 | Gramm | Topinambur |
350 | Gramm | Kartoffeln |
2 | Teelöffel | Salz |
250 | Gramm | Dinkelvollkornmehl |
250 | Gramm | Weizenmehl |
20 | Gramm | Frische Hefe |
125 | Milliliter | Buttermilch |
Zubereitung:
Topinambur mit Schale, Kartoffeln – ohne Schale und auf die Größe der Topinamburstücke kleingeschnitten – in kochendem Salzwasser in 20-25 Minuten garen, dann abgießen und abschrecken. Mit der Hefe in der Buttermilch pürieren und mit dem Mehl und Salz zu einem glatten Teig rühren. Wenn der Teig sehr klebt, noch etwas Mehl hinzufügen. Teig abgedeckt an einem warmen Ort ca. 2 Stunden gehen lassen.
Einen Gärkorb (26 cm Durchmesser) dick mit Mehl ausstäuben. Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche kräftig durchkneten, zu einer Kugel formen und im Korb zugedeckt ca. 45 Minuten gehen lassen.
Teig auf ein mit Backpapier belegtes Blech stürzen. Ohne Korb auf der 2. Schiene von unten im vorgeheizten Ofen bei 220 °C (Umluft 200 °C, Gas 3-4) 15 Minuten backen, dabei einen mit Wasser gefüllten tiefen Teller auf den Ofenboden stellen. Hitze auf 200 °C (Umluft 180 °C, Gas 3) reduzieren und das Brot weitere 35 Minuten backen. Auf einem Rost abkühlen lassen.
Anmerkung:
– Im Original wurden 500 g Topinambur verwendet, allerdings geschält. Ich habe aus meinem gefrorenen Boden gerade mal 150 g Topinambur-Knollen herausholen können. Dafür habe ich sie nicht geschält und den fehlenden Rest mit Kartoffeln ersetzt.
– Außerdem kam im Original noch 1 kleiner Bund Thymian vor.
– Wer Topinambur mag, wird dieses Brot lieben.
Schnell noch …
… ein Plätzchen-Rezept. Leider habe ich es auch dieses Jahr nicht geschafft, alle meine Plätzchen-Rezepte zu bloggen, aber nächstes Jahr kommt Weihnachten ganz bestimmt wieder.
Aniswolken
Kategorien: | Plätzchen, Anis, Weihnachten |
Mengenangaben für: | 1 Rezept |
Zutaten:
100 | Gramm | Weiße Schokolade |
3 | Eier | |
150 | Gramm | Zucker |
1 | Packung | Vanillezucker |
200 | Gramm | Mehl |
125 | Gramm | Speisestärke |
100 | Gramm | Mandeln; geschält, gemahlen |
1/2 | Zitrone, abgeriebene Schale | |
3 | Teelöffel | Anis; gemahlen |
1 | Messerspitze | Nelken; gemahlen |
1 | Prise | Salz |
150 | Gramm | Dunkle Kuvertüre |
Zubereitung:
Den Backofen auf 180°C, Umluft 160°C, Gas Stufe 3 vorheizen.
Die weiße Schokolade in Stücke brechen und im heißen Wasserbad (oder in der Mikrowlle) schmelzen lassen.
Eier mit den Quirlen des Handrührers oder der Küchenmaschine cremig schlagen, dabei Zucker und Vanillezucker langsam einrieseln lassen. So lange schlagen, bis sich der Zucker gelöst hat. Die flüssige Schokolade langsam unterrühren.
Mehl, Speisestärke, Mandeln, Zitronenschale, Gewürze und Salz mischen. Nach und nach unterrühren.
Den festen Teig in einen Spritzbeutel mit großer Lochtülle füllen. Etwa 4-5 cm lange Streifen (gerade oder verschlungen) auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech spritzen.
Im Backofen ca. 10 Minuten backen. Vom Backpapier lösen auf und auf Kuchengittern abkühlen lassen.
Dunkle Kuvertüre schmelzen und mit dem Spritzbeutel mit feiner Tülle oder mit einer Gabel die Plätzchen mit Streifen verzieren.
Advent, Advent, …
Auch dieses Jahr darf ich wieder am Kulinarischen Adventskalender im Kochtopf teilnehmen. Es gilt, 24 Türchen zu öffnen, tolle Rezepte dahinter zu finden, und beim anschließenden Wettbewerb sogar noch Preise zu gewinnen.
Die Idee zu diesem weihnachtlichen Dessert hatte ich schon im Herbst und konnte es kaum abwarten, daß es endlich Advent wird. Das Eis braucht mit seinen drei Schichten zwar ein paar Tage Vorbereitung, dafür hat man aber an Weihnachten selbst keinen Stress mehr.
Ich kann jede der Eissorten auch einzeln empfehlen, besonders das Quitten-Sorbet. Das werde ich auf jeden Fall noch einmal herstellen.
So, jetzt kann Weihnachten kommen.
Eis-Dominosteine
Quellenangabe: | Ausgedacht und fertiggestellt 21.12.2009 von Sus |
Kategorien: | Eis, Quitte, Weihnachten |
Mengenangaben für: | 1 Rezept |
Zutaten:
Marzipaneis: | ||
150 | Gramm | Zucker |
3 | Eigelb | |
150 | Milliliter | Milch |
150 | Gramm | Marzipan |
5-7 | Tropfen | Bittermandelöl |
200 | Milliliter | Sahne |
1/2 | Vanilleschote; Mark davon | |
Quitten-Sorbet: | ||
1/2 | Liter | Quittensaft; kalt- oder dampfentsaftet |
250 | Gramm | Zucker |
Lebkuchen-Eis: | ||
150 | Gramm | Zucker |
3 | Eigelb | |
150 | Milliliter | Milch |
150 | Milliliter | Sahne |
1/2 | Vanilleschote; Mark davon | |
150 | Gramm | Spekulatius-Kekse |
2 | Teelöffel | Kakao |
2 | Teelöffel | Lekuchengewürz; (Mischung aus Anis, Zimt, Nelken, Piment, Kardamom, Muskat, Ingwer) |
Anschließend: | ||
Dunkle Kuvertüre |
Zubereitung:
Marzipan-Eis:
Zucker und Eigelb schaumig schlagen, bis die Masse sehr cremig und hellgelb ist.
Die Milch in einem etwas größeren Topf heiß werden lassen und langsam in die Zucker-Eimasse einrühren. Die Masse wieder in den Topf zurückgeben. Marzipan in kleinen Flöckchen unterrühren. Alles bei schwacher Hitze (ca. 60°C – 65°C) rühren, bis die Masse eindickt und sich das Marzipan aufgelöst hat. Bittermandelöl dazugeben.
Vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Die Schlagsahne mit dem Vanillezucker steif schlagen und vorsichtig unterrühren.
Eine rechteckige oder quadratische Form (hier: 20x20x5 cm, knapp 2 Liter Inhalt) mit Backpapier auslegen (zwei Streifen mit 20 cm Breite über Kreuz gelegt, um später die gesamte Masse einfacher herauszuheben).
Die Masse in einer Eismaschine kalt werden lassen und danach in der Form gleichmäßig verteilen. Im Gefrierfach steif werden lassen. Wenn die Eismaschine es hergibt, kann man dann mit der nächsten Schicht weitermachen, sobald die Masse an der Oberfläche hart genug ist. Andernfalls mindestens bis zum nächsten Tag warten.
Quitten-Sorbet:
Quittensaft (entweder kalt- oder dampfentsaftet) mit dem Zucker unter gelegentlichem Umrühren aufkochen. Die Hitze reduzieren und noch 3-4 Minuten köcheln lassen. Vor dem Einfüllen in die Eismaschine kalt werden lassen. Die kaltgerührte Masse gleichmäßig in der Form verteilen und wieder ins Gefrierfach stellen.
Lebkuchen-Eis:
Die Spekulatius-Plätzchen in einer Plastiktüte mit dem Nudelholz zu sehr feinen Krümeln zermahlen.
Für die Eismasse wie beim Marzipan-Eis Zucker und Ei schaumig rühren und mit der heißen Milch eindicken lassen. Steif geschlagene Schlagsahne mit Vanille, Kakao, Lebkuchengewürzmischung und Spekulatiuskrümel unterrühren. Die Masse abkühlen lassen und wieder der Eismaschine anvertrauen. Danach in der Form gleichmäßig verteilen und wieder im Gefrierfach einfrieren lassen.
Für die Weiterverarbeitung den Kühl- oder Eisschrank ein paar Stunden vorher auf die kälteste Stufe stellen.
Die Form aus dem Gefrierfach holen und mit dem Messer in 4×4 cm große Quadrate schneiden. Danach sofort wieder in die Käte zurück stellen.
Die Kuvertüre schmelzen. Die Würfel mit der so-kalt-wie-möglichen Kuvertüre entweder von allen Seiten mit einem Pinsel bestreichen oder in die Kuvertüre eintunken. Alternativ mit einem Fertigprodukt für Schokoladenguss auf Eis („Eiswunder“ – schmeckt aber heftig süß) bestreichen. Sofort wieder in die Kälte stellen.
Anmerkung:
– Die einzelnen Eissorten alleine haben schon köstlich geschmeckt, aber zusammen in Kombination mit der Schokolade: Göttlich!
– Der Schokoladenguss war das größte Problem: Das doch sehr cremige Eis ist bei Zimmertemperatur extrem schnell weich geworden und die warme Konvertüre hat ihr Übriges beigesteuert. Am besten sind die Dominosteine geworden, die ich ganz schnell von allen Seiten in der Kuvertüre getunkt und sofort wieder eingefroren hatte.
– Dadurch, daß es schnell gehen musste, habe ich sehr viel Kuvertüre verbraucht.
Wer sagt eigentlich, …
daß die Weihnachtszeit eine Zeit der Ruhe und Besinnlichkeit ist?
Bei dem ganzen Trubel, der im Moment bei der Arbeit, in der Stadt und auch zuhause herrscht, hätte ich auch nicht gedacht, daß ich es noch schaffe, die Plätzchen, die ich im Zuge des Europäischen Keks-Geiselaustausches die Ehre hatte, freilassen zu dürfen, auch noch annähernd zeitnah zu bloggen. (Naja, immerhin noch in der selben Woche, oder?
)
Ein Nachbar überreichte mir abends die kostbare Fracht. Der Absender sagte mir natürlich erst einmal gar nichts. Beim Auspacken stellte ich fest, daß die Geiseln wirklich besonders gut gegen
DurchAusbruch gesichert waren:
Nach ausgiebiger Bewunderung der Dose wurde dieselbe beherzt geöffnet und so die folgenden Geiseln freigelassen:
Blätterteigherzen, gebrannte Mandeln, dunkle Biscotti und Vanille(?)-Taler. Sehr lecker, sehr fein.
Beim Lesen der beigelegten Karte stellte sich heraus, daß die Geiseln von José von Essenslust auf die Reise geschickt worden waren. Vielen Dank, lieber José! Und auch vielen Dank an Anikó von Paprika meets Kardamom für die tolle Idee.
Mal was Neues …
Rosmarin-Honig-Rauten
Quellenangabe: | Frei nach Landidee 12/09 05.12.09 von Sus |
Kategorien: | Plätzchen, Rosmarin, Honig |
Mengenangaben für: | 60 Stück |
Zutaten:
200 | g | Honig |
375 | g | Mehl |
50 | ml | Neutrales Pflanzenöl |
20 | ml | Weißwein (hier: Apfelwein) |
1/2 | Vanilleschote, das Mark davon | |
1 | Prise | Muskatnuss |
1 | Prise | Salz |
3 | Teelöffel | Frischer Rosmarin |
Zubereitung:
Den Honig in einem Topf bei ganz schwacher Hitze flüssig werden lassen. Das Mehl in eine Schüssel sieben und in die Mitte eine Mulde drücken. Den abgekühlten Honig, das Öl, den Wein, die Gewürze und den Rosmarin zugeben und alles rasch zu einem Teig verkneten. Den Teig in Folie wickeln und mind. 30 Minuten ruhen lassen.
Dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 0,5 cm dick ausrollen. Mit einem Teigrädchen oder Messer Rauten ausschneiden. Diese auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und im vorgeheizten Backofen bei 190°C ca. 15-17 Minuten backen. Das Papier auf ein Kuchengitter ziehen und die Plätzchen auskühlen lassen. In einer Blechdose aufbewahren.
Anmerkung:
Im Original waren es größere und dünnere Rechtecke, außerdem war noch Safran drin (daher auch der Weißwein: zum Auflösen), aber da hatte ich dieses Jahr leider keine gute Ernte.
Wie es sich gehört …
Am Wochenende war Plätzchen-Backen angesagt. Dabei entstanden endlich mal ein paar Makronen, die nicht wie platte Flundern daherkommen:
Zimtmakronen
Quellenangabe: | Die 100 besten Rezepte für Ihre Adventsbäckerei 05.12.09 von Sus |
Kategorien: | Plätzchen, Makrone, Haselnuss |
Mengenangaben für: | 40 Stück |
Zutaten:
250 | g | Haselnüsse; gerieben |
1 | geh. Teelöffel | Zimt; gemahlen |
1 | Vanilleschote, das Mark davon | |
4 | Eiweiß | |
1 | Teelöffel | Zitronensaft |
250 | g | Zucker |
40 | Haselnusskerne |
Zubereitung:
Nüsse, Zimt und Vanille mischen. Eiweiß mit Salz und Zitronensaft steif schlagen, Zucker einrieseln lassen, Nussmischung unterheben, mit 2 Löffeln kleine Makronen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen.
Makronen mit je einer Haselnuss verzieren und bei 160°C (Gas: Stufe 2, Umluft: 140°C) backen.
Anmerkung:
– Nicht zu sparsam mit dem Zimt sein!
– Gerne wieder!
Der Anfang ist gemacht …
Curry-Plätzchen mit Erdnüssen
Quellenangabe: | Lust auf Genuss 13/2009 30.11.2009 von Sus |
Kategorien: | Plätzchen, Erdnuss, Curry |
Mengenangaben für: | 40 Stück |
Zutaten:
50 | g | Butter; flüssig |
100 | g | Puderzucker |
100 | g | Mehl |
2 | Esslöffel | Kakaopulver |
2 | Eiweiß | |
100 | g | Gesalzene Erdnüsse |
2 | Esslöffel | Currypulver z.B. Garam Masala |
Zubereitung:
Butter schmelzen, mit Zucker, Mehl, Kakao, Eiweiß zum glatten Teig verrühren. Nüsse hacken.
Backofen auf 180°C (Umluft: 160 °C) vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen. Teig mit Hilfe einer Palette als gleichmäßig dünne Kreise (6-8 cm) auf das Blech streichen. Jeden Teigkreis mit gehackten Erdnüssen und je 1 Prise Currypulver bestreuen und im Ofen in ca. 6 Minuten knusprig backen. Gebäck aus dem Ofen nehmen, erkalten lassen, vorsichtig mit einer Palette vom Papier lösen.
Anmerkung:
– Hmm, geschmacklich ganz nett, aber etwas lau im Abgang, selbst das Salz der Erdnüsse war nach dem Backen nicht mehr so deutlich zu schmecken. Nächstes Mal mehr Currypulver, evtl. etwas Chili?
– Ich habe die Plätzchen nicht so dünn bekommen, weil ich sie nur mit einem Löffel (annähernd) kreisförmig glatt gestrichen habe. Deshalb sind es auch nur knapp 30 Stück geworden.