Seit ein paar Wochen scheint die Zeit nur so dahinzurasen. Und zu meinem Erschrecken sind ja schon wieder vier Wochen vergangen und ich habe von den vielen Ideen für eine Quiche, Tarte oder Co., die mir so in den Kopf gekommen sind, keine einzige umgesetzt.
Deshalb kommt hier noch schnell ein schnelles Rezept für ein schnelles Dessert- oder Kaffeevergnügen.
Quitten-Tarteletts
Quellenangabe: | „Quitten“ von Lucas Rosenblatt & Freddy Christandl frei interpretiert 15.10.08 von Sus |
Kategorien: | Quitte, Blätterteig, Tarte, Dessert |
Mengenangaben für: | 3 Stück |
Zutaten:
400 | Gramm | Blätterteig |
3-4 | Quitten | |
200 | ml | Wasser |
250 | ml | Apfelwein (Original: Weißwein) |
2 | Eßlöffel | Zucker |
2 | Eßlöffel | Honig (Original: nicht vorhanden, stattdessen Zucker) |
2-3 | Eßlöffel | Zitronensaft |
1/2 | Päckchen | Vanillinzucker (original: Vanillemark) |
2 | Eßlöffel | Zucker |
50 | Gramm | Butter |
Zubereitung:
Für den Fond Wasser, Apfelwein, Zucker, Honig und Zitronensaft in einer weiten Pfanne 5 Minuten kochen.
Dabei die Quitten abreiben, um den Flaum zu entfernen, und dann schälen, vierteln und ohne Kerngehäuse in Spalten schneiden. Im Fond halb weich kochen. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und abtropfen lassen.
Den verbleibenden Quittenfond zu Sirup einkochen lassen.
Den Blätterteig auf einer bemehlten Arbeitsplatte 3 mm dick ausrollen. 8 Kreise von 10 cm Durchmesser ausstechen, auf ein Blech legen und mit einer Gabel ein paar Mal einstechen. (Ich hatte als Unterlage kleine Pizza-Rundbleche mit einem Durchmesser von 17cm; da kamen nur drei Törtchen bei heraus.)
Den Backofen auf 200°C vorheizen.
Die Quittenspalten fächerartig auf die Kreise legen. dabei einen Rand von 1,5cm frei lassen. Den Teigrand nach Belieben verzieren und mit wenig Zucker bestreuen. Vanillin (bzw. Vanillemark) mit dem restlichen Zucker mischen und auf die Quitten verteilen. Mit Butterflocken belegen.
Die Quittentörtchen auf der untersten Schiene in den Ofen scheiben; bei 200°C für ca. 15 Minuten backen. Nach dem Herausnehmen mit dem Quittensirup bestreichen. (Falls er zu steif geworden sein sollte: wieder erhitzen und evtl. noch etwas Wasser dazugeben.)
Anmerkung:
– Im Original werden noch Créme Fraîche mit abgeriebener Zitronenschale dazu serviert; das geht bei uns nicht. Und Schlagsahne wäre mir heute zu süß gewesen.
– Aus den getrockneten Quittenschalen soll man eine leckeren Tee machen können. Probier ich mal aus.
Das hört sich ja gut an. Ich habe übrigens die Zierquitten verarbeitet. Das werde ich nicht wiederholen. Der Aufwand ist zu groß.
ohh sind die hübsch geworden, musste gleich nochmal nachschauen, für welchen event sie gelten.
Sowas gefällt mir, einmal kochen und dann mehrmals verwenden…..
@Sivie:
Ja, das glaube ich gerne, daß Zierquitten viel Arbeit sind. Die eignen sich wahrscheinlich eher dafür, im Ganzen weichgekocht und/oder durch den Wolf gedreht zu werden.
@lamiacucina & bolli:
Der Beitrag gilt für das Quiche-Event im Kochtopf. Ich kann doch auch nichts dafür, daß wir gerade eine Quittenschwemme habe 😉
Wenn mein Bäumchen mal groß und stark geworden ist, kann ich vielleicht auch mal von einer Schwemme sprechen. Momentan habe ich die Ästchen bei 6(!) Quitten schon abstützen müssen. Danke für die Teilnahme am Event
Nun ja, das Quittenbäumchen auf diesem Bild ist unserer und steht seit Frühjahr 2006 da. Dieses Jahr trägt er 23 Quitten und abstützen müssen wir ihn auch. Das wäre ja gar nicht so eine Schwemme, wenn nicht mein Vater einem Riesenkorb voller Quitten angeschleppt hätte, mit dem Satz: „Du magst doch Quitten!“
Quittenschwemmen finde ich gut! 🙂
Die Tartes sind auch nach meinem Geschmack, schnell gemacht mit dem Blätterteig, sehen super aus und schmecken bestimmt quittig-göttlich – vielleicht auch mit ungesüßter Schlagsahne?!