Die Gärtnerin war auf ihrem Gärtner-Blog mal wieder schneller. Sie berichtet über ihre in Frankreich erstandenen Taro-Knollen, die sie in die Erde stecken möchte. Schade: Ich wollte nächstes Jahr mit meiner Ernte angeben. Schmoll!
Nee, ernsthaft: Ich habe letzten Sommer zufälligerweise auch zwei Taro-Knollen gekauft, und zwar im hiesigen Asia-Laden, und – weil sie schon keimten – natürlich auch nicht gegessen, sondern in den Blumentopf gesteckt und ins Freie an ein sonniges Plätzchen gestellt und regelmäßig gegossen. Eine Pflanze hat’s geschafft, die andere nicht; ich glaube, da waren Schnecken oder Amseln oder was Ähnliches am Werk. … Wartet mal, die hab ich doch bestimmt photographiert? … Eine halbe Stunde und hektisches Wühlen auf der Festplatte später: die Knollen ja, aber die Pflanze selbst nicht. So was! Also, Kamera geschnappt und ab in den Keller. Dort überwintert sie nämlich.
Hmm, hier unten kann ich sie nicht photographieren: Eine Aktion, wie aufgeräumt oder unaufgeräumt (hüstel) der Überwinterungskeller aussieht, möchte ich nicht starten. Also mit dem Gemüse wieder nach oben.
Oha, da sind ja ein paar Blattläuse … ab in die Badewanne. Frisch geduscht und zwei alter, vertrockneter Blätter entledigt, steht sie nun da. Die neuen Blätter sind ein wenig zu hell und verkrumpelt; der Keller ist halt nicht hell genug.
Im Laufe des Herbstes haben sich kleine Tochterknollen gebildet, aus denen nun weitere Pflanzen sprießen. Im Frühjahr werde ich sie wohl alle mal im Garten in die Erde versenken, um den Knollen (und den Blättern: sie können bis zu zwei Meter hoch werden!) Raum zum Wachsen zu bieten.
Mittlerweile habe ich doch noch ein Photo gefunden, auf dem man die eigentliche Blattstruktur und -farbe ganz gut erkennen kann.
Ich bin mal gespannt, ob sie nächstes Jahr blühen wird.