Saison-Eröffnung: Bärlauch-Knoblauchrauke-Gremolata

Garten-Koch-Event April 2015: Frühlingskräuter [30.04.2015]

Vorletztes Wochenende kündigte sich der Frühling mit aller Macht an. Deshalb beschlossen wir, die Saison in mehrfacher Hinsicht zu eröffnen: Es gab den ersten Spargel und zwei schöne Steaks landeten auf dem Grill. Dazu gab es eine einfache Gremolata aus dem eigenen Garten mit Bärlauch und Knoblauchrauke.

Und ab damit zum Garten-Koch-Event „Frühlingskräuter“ im Gärtner-Blog.

Bärlauch-Knoblauchrauke-Gremolata

Quellenangabe: Erfasst 19.04.2015 von Sus
Kategorien: Beilage, Dip, Bärlauch, Knoblauchrauke, Petersilie
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

20 Blätter Bärlauch
40 Blätter Knoblauchrauke
8 Stengel Glatte Petersilie
100 g Mandeln; gemahlen
2 Esslöffel Zitronenschale, unbehandelt; gerieben

Zubereitung:

Mandeln in einer großen beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze ohne Fett vorsichtig goldbraun rösten, auf einem Teller abkühlen lassen und beiseitestellen.

Schale fein abreiben. Kräuter waschen und trocken schleudern. Mittelfein hacken. Mit der Zitronenschale und den Mandeln zu einer Gremolata mischen.


Irgendwie…

Garten-Koch-Event Dezember 2010: Granatapfel [31. Dezember 2010]… kam mal wieder alles ganz anders als geplant… Eigentlich wollte ich für das Garten-Koch-Event „Granatapfel“ im Gärtner-Blog säuerliche Granatapfelkerne mit mildem Kartoffelpüree mischen. Jetzt waren die ausgelösten Kernchen so schön reif und süß, daß ich sie lieber mit dem Sauerkraut kombiniert habe.

Jetzt ist das zwar nicht soo der innovative Knüller, aber ich nominiere das Rezept trotzdem mal für das Event, bis mir noch etwas besseres einfällt.

Normalerweise hätte ich denn Kassler einfach in Scheiben geschnitten im Sauerkraut erwärmt. Aber das wäre ja zu einfach gewesen… SmileyGrin.gif

KasslerbratenMitKraeutern.jpg

Kassler mit Kräuterkruste

Quellenangabe: 19.12.2010 von Sus
Kategorien: Kassler, Braten, Kräuter
Mengenangaben für: 6 Portionen

Zutaten:

1 Kilo Kasslerbraten
40 g Fein gehackte Kräuter (hier: Grüne Sauce-Mischung + Petersilie + Schnittlauch + Knoblauch + etwas Dill)
1 kleine Zwiebel
Pfeffer
1 Eßlöffel Senf (wer mag, gerne mehr)
20 g Butter, kalt;
1 Schuss Rapsöl
1 Kilo Sauerkraut
1 Zwiebel
3 Nelken
3 Wacholderbeeren
2-3 Lorbeerblätter
Salz, Pfeffer
6 Eßlöffel Granatapfelkerne

Zubereitung:

Normalerweise Kräuter waschen und fein hacken. Wenn man – wie ich dieses Mal – gefrorene Kräuter verwendet, entfällt das. Zwiebel schälen und fein hacken. Kräuter mit der Zwiebel in einer Schüssel mit den Butterstückchen und Öl mischen. Mit Pfeffer würzen, Salz ist nicht notwendig, da der Kassler schon recht salzig ist.

Braten auf ein kräftiges, großes Stück Alufolie legen und mit den Kräutern von oben und an den Seiten bestreichen. Fest einpacken, ggf. mit noch einer weiteren Lage Alufolie umwickeln.

Im vorgeheizten Backofen bei 140°C Umluft oder 150°C Ober-und Unterhitze für 60-90 Minuten braten lassen. Ofen ausschalten, Alufolie oben öffnen und den Braten im Ofen noch ziehen lassen.

Sauerkraut:

Zwiebel schälen und fein hacken. Mit etwas Öl im Topf anbraten, leicht angedrückte (so geben sie mehr Geschmack ab, lassen sich später aber besser herausfischen) Nelken und Wacholderbeeren dazugeben und kurz mitrösten. Sauerkraut und Lorbeerblätter dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Ca. eine halbe Stunde köcheln lassen. Zum Servieren mit Granatapfelkernen bestreuen.

Dazu ein schönes Jenaer Bockbier aus der Papiermühle.




Weil ich aber trotzdem ein besonderes Kartoffelpüree haben wollte, kam mir dann nach kurzem Überlegen Sesam in den Sinn. Sesam mit Kartoffel? Das klingt gut. Und siehe da: in dieses Kartoffelpüree könnte ich mich hineinknien, so gei.. genial schmeckt das.

Sesam-Kartoffelpüree

Quellenangabe: 19.12.2010 von Sus
Kategorien: Kartoffel, Sesam, Beilage
Mengenangaben für: 6 Portionen

Zutaten:

1 Kilo Kartoffeln, mehlig kochend
Salz
1/4 Liter Milch
50 g Butter
Muskatnuss
4 Esslöffel Sesam
2-3 Prisen Getrocknete Knoblauchflocken
1 Teelöffel Dunkles Sesamöl

Zubereitung:

Sesamkörner in einer trockenen Pfanne rösten, dann abkühlen lassen. Getrockneten Knoblauch mit der Mühle dazureiben.

Kartoffeln schälen, kleinschneiden und wie Salzkartoffeln kochen. Abgießen und auf dem Herd noch etwas Feuchtigkeit verdampfen lassen. Entweder in eine Schüssel umfüllen oder gleich im Topf die Kartoffeln mit dem Kartoffelstampfer zerdrücken. Butterflocken, heiße Milch, Sesamöl und einen Teil der Sesamkörner zugeben und untermischen. Mit Muskat und Salz würzen. Beim Servieren mit restlichen Sesamkörnern bestreuen.

Anmerkung:

– Eigentlich war das meine eigene Erfindung. Aber zwischenzeitlich habe ich im Internet gesehen, daß ich dann doch nicht die Erste bin…


Index: ,

Hopfen-Oregano

Man darf mich einfach nicht in Gärtnereien lassen!

Hier der neuste Zuwachs:

HopfenOreganoj.pg
Hopfen-Oregano – Origanum species (oder Origanum hybridum oder Origanum rotundifolium – das Internet ist sich da nicht ganz einig.)

Die Pflanze bleibt niedrig (20-30 cm Höhe) und liebt einen sonnigen eher trockenen Standort. Sie ist mehrjährig, mit Abdeckung auch winterhart. Blüte im Spätsommer. Ihr Name kommt von den Blütenständen, die wie Hopfendolden aussehen.

Verwendet werden die Blätter zu allen Gemüsen, die Blüten zur Dekoration.
Die Blätter sind relativ groß und hart, schmecken aber nach Oregano. Man sollte sie bei Verwendung kurz durchhacken.


Grien Sooß

Gestern war Gründonnerstag und eine meiner liebsten Traditionen ist Grüne Soße am Gründonnerstag.

Rezepte für Grüne Soße gibt es wahrscheinlich so viele, wie es hessische Hausfrauen gegeben hat, gibt und geben wird. Auch das Rezept, welches ich von meiner Großmutter kenne, habe ich mittlerweile selbst abgewandelt: Ursprünglich hat in unserer Familie die Grüne Soße weiß zu sein. Aber mir gefällt’s halt, wenn’s ein bißchen grüner ist.

Dies ist der Rest von gestern:

Gruene-Sauce.jpg

Normalerweise würde hier kein hartgekochtes Ei schwimmen, aber sonst glaubt einem ja keiner, daß da Eier drin sind 🙂 und wie könnte ich sonst beim Blog-Event XI: Ei, ei, ei! mitmachen?


Grüne Soße

Herkunft: Deutschland-Hessen
Quellenangabe: Eigene Kreation, nach Überlieferung von meiner Großmutter
Kategorien: Ostern, Sauce, Quark, Kräuter, Hessen
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

500 Gramm Magerquark
250 Gramm Joghurt 3%
150 Gramm Saure Sahne
4 Eier; hartgekocht, geschält
1 Esslöffel Senf; keinen extrem scharfen verwenden
1 Packung Frische Grüne Soße-Kräuter
1 Packung Kresse
1 kleine Schalotte; (oder ein bißchen Grünes von ausgetriebenen Zwiebeln)
1/2 Bund Schnittlauch
Salz
Pfeffer
1 Prise Knoblauch

Zubereitung:

Quark, Joghurt und Sahne und Senf vermischen. Die Kräuter waschen und putzen und dann mit einem scharfen Messer oder einem Wiegemesser so zerkleinern, daß die größten Stücke max. 3-4mm groß sind, und unterrühren. Danach ganz kurz mit dem elektrischen Zerkleinerer durch die Masse gehen, daß die Soße ein bißchen grün wird, aber die Kräuterstückchen erhalten bleiben. Die Eier in kleine Stückchen schneiden und unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mindestens eine halben Tag im Kühlschrank durchziehen lassen.



Die offiziellen Kräuter sind:
Petersilie, Pimpernelle, Schnittlauch, Kresse, Kerbel, Sauerampfer und Borretsch

– und normalerweise sind in den Paketen, die hier in der Gegend erhältlich sind, die einzelnen Sorten recht gut gemischt. Dieses Jahr allerdings konnte ich – wahrscheinlich wetterbedingt – vor lauter Petersilie so gut wie keinen Borretsch oder Sauerampfer finden. Da mußten halt ein paar Blättchen meines frischgepflanzten Baby-Sauerampfers herhalten. Kresse ist mir auch immer zu wenig drin, daher wird die auch noch hinzugekauft, wenn man nicht rechtzeitig vorgesorgt hat.

Ach, und noch ein Tip(p): Wenn man Eier färben möchte, sollte man das kurz vor dem Gründonnertag tun, denn dann kann man die gegebenenfalls geplatzten Eier gleich sinnvoll einsetzen.