Kohlrabi-Kimchi

Blog-Event CXLII - Marktspaziergang (Einsendeschluss 15. Juni 2018)Simone von zimtkringel möchte für das CXLII. Blog-Event im Kochtopf mit uns über unsere Märkte schlendern. Bitte schön, gerne!
 
Kommt mit…

Unser Markt in Griesheim ist … überschaubar: zwei Gemüsebauern, ein Metzger, ein Bäcker, ein Blumenhändler, ein Hähnchengrillwagen, ein Käse- und ein Honigstand und gelegentlich ein Fischhändler.

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Der Markt findet freitags von ca. 10:00-18:00 Uhr statt und meistens muss ich mich nach der Arbeit beeilen, um noch rechtzeitig hinzukommen. Letzte Woche musste mir mein Gemüsemensch sogar die schon im Laster verstauten Kohlrabi wieder hervorkramen. Ich hatte nach vier Kohlrabi gefragt und mit normaler Größe gerechnet. Was bringt der gute Mensch an? Vier riesige Kabensmänner von Kohlrabis. Da habe ich es nicht über das Herz gebracht, ihn wieder zurückzuschicken und habe alle vier genommen. Zwei davon habe ich anderweitig verarbeitet und zwei landeten im folgenden Rezept:

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Kohlrabi-Kimchi

Quellenangabe: Wilde Fermente
Erfasst 04.06.18 von Sus
Kategorien: Konserve, Kohlrabi, Kimchi, Fermentieren
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

2-3 Kohlrabi (geschält circa 850 g)
2 Schalotten (oder kleine Zwiebeln)
2-3 Knoblauchzehen
1 Stück Ingwer (daumengroß)
5 Radieschen
3 Frühlingszwiebeln
2 kleine Karotten
1 Esslöffel Fischsauce
1-3 Esslöffel Gochugaru (koreanisches Chilipulver, ersatzweise Cayennepfeffer)
1 1-Liter-Bügelglas oder Weckglas
Salzlake:
120 g Unraffiniertes Meersalz oder Steinsalz
2 l Wasser
Reispaste:
2 Esslöffel Reismehl
250 ml Wasser
1 Esslöffel Rohrohrzucker

Zubereitung:

Den Kohlrabi schälen und jede Knolle in acht grobe Stifte schneiden. Diese Stifte in 3 bis 4 Millimeter dicke Scheiben schneiden oder hobeln. Die Scheiben in eine große Schüssel geben und mit der Salzlake bedecken. Ca. 3 Stunden ziehen lassen.

Für die Reispaste das Reismehl in das Wasser geben und ca. 5 Minuten köcheln, bis es glasig wird. Dann den Zucker dazugeben und noch einmal 3 Minuten leicht köcheln lassen. Zur Seite stellen und abkühlen lassen. (Wenn man kein Reismehl auf Vorrat hat, etwas Reis in einem kleinen Mixer oder einer Kaffemühle fein mahlen.)

Die Schalotten, den Knoblauch und den Ingwer schälen und grob zerteilen. Die Stücke unter der Zugabe der Fischsauce mit einem Pürierstab oder einem kleinen Mixer zu einer glatten Masse pürieren.

Die Radieschen putzen und in dünne Scheiben schneiden. Karotten putzen und in Julienne schneiden. Die Frühlingszwiebeln putzen und in schmale Ringe schneiden.

Nach den ca. drei Stunden das Salzwasser vom Kohlrabi abgießen und die Kohlrabischeiben probieren. Nur so oft mit Leitungswasser spülen, dass ein eindeutig salziger Geschmack verbleibt.

Alle weiteren Zutaten zum Kohlrabi hinzufügen und gut durchmischen. Das Kohlrabi-Kimchi in das Bügelglas geben und darauf achten, dass keine Luftblasen entstehen. Das Ferment muss durch und durch anaerob sein. Das Glas verschließen und bei normaler Raumtemperatur vier bis fünf Tage fermentieren lassen. Dass die Fermentation einsetzt, kann man an den vielen kleinen Blasen erkennen und meistens riecht es auch etwas streng. Wenn das Glas recht voll ist, tritt Flüssigkeit aus dem Glas aus. Deshalb das Glas am Besten in eine Schüssel stellen.

Nach ca. fünf Tagen stellt man das Kohlrabi-Kimchi in den Kühlschrank. Von nun an kann das Kimchi verkostet werden.

Anmerkung:

Im Sommer das Glas am Besten in einem geschlossenen Raum oder einer geschlossenen Kiste fermentieren lassen. Fliegen finden die austretende Flüssigkeit ganz toll! 🙁


Weil’s so schön war…

… besser: weil noch was übrig war, gab es aus den Resten am nächsten Tag einen Salat:

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Garten-Koch-Event Juni 2011: Kohlrabi [30.06.2011]Und weil die Kombination Kohlrabi, Sesam und Ingwer so lecker war, ist dies noch ein Beitrag für das Garten-Koch-Event „Kohlrabi“!

Orientalisch inspirierter Kohlrabisalat

Quellenangabe: 24.06.2011 von Sus
Kategorien: Salat, Kohlrabi
Mengenangaben für: 1 Portion

Zutaten:

1 kleiner Kohlrabi
1-2 Schalotten
1 Eßlöffel Erdnüsse; geröstet
1 Eßlöffel Sesam; geröstet
1/2 Scharfe Peperoni
2 Stengel Fenchelkraut; grob gehackt
Dressing:
1 Teelöffel Dunkles Sesamöl
1 Eßlöffel Hanföl
1-2 Eßlöffel Weißer Essig
Salz, Pfeffer
1 cm Frischer Ingwer; gerieben

Zubereitung:


Kohlrabi schälen und in dünne Stifte schneiden. Schalotten ebenfalls der Länge nach teilen und in Stücke schneiden. (Auf die Idee kam ich aber leider erst, als ich sie schon in Ringe geschnitten hatte…) Peperoni mittelfein hacken oder in Röllchen schneiden.

Dressing vorbereiten und mit den Schalottenstückchen ziehen lassen. Vor dem Servieren die Kohlrabi- und Peperonistücke, sowie das Fenchelkraut untermischen und das Ganze mit den Erdnüssen und Sesamkörnern bestreuen.


Eingewickelter Kohlrabi …

Nach der ganzen Herumreiserei in englischen Gefilden musste mal wieder was Vernünftiges auf den Tisch. Außerdem war da doch noch so ein Event

Garten-Koch-Event Juni 2011: Kohlrabi [30.06.2011]

Das Hackfleisch habe ich in Anlehnung an dieses Rezept zubereitet, wobei ich ca. die doppelte Menge angebraten und den Rest eingefroren habe. Es eignet sich super für eine ganz schnelle Tomatensauce oder auch als Pizzabelag.

Natürlich wurde bei mir der ausgezogene Teig und damit der ganze Strudel größer als das Backblech. Ich habe dann beide Enden abgeschnitten und daraus kleine Strudelchen geformt, die sich wunderbar zum Mittagessen im Büro eigneten.

Kohlrabistrudel

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Quellenangabe: 23.06.2011 von Sus
Kategorien: Strudel, Kohlrabi, Hackfleisch
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

Teig:
300 g Mehl
25 ml Öl
Salz
150 ml lauwarmes Wasser
Etwas Mehl
50 Gramm Butter
Füllung:
100 g Erdnüsse
2 Eßlöffel Sesam
400 g Hackfleisch
Kreuzkümmel
Koriandersamen
Knoblauch
Zimt
Cayennepfeffer
Salz, Pfeffer
3 Kohlrabis
2 Schalotten
50 Gramm Butter
Salz, Pfeffer
Muskat

Zubereitung:


Mehl sieben, Öl und Salz zufügen. Lauwarmes Wasser unterrühren. Den Teig mindestens 10 Minuten kneten und stoßen, bis er geschmeidig ist und sich gut „ziehen“ läßt. Zur Kugel formen und mit etwas Öl bestreichen. Zugedeckt 30 Min. ruhenlassen.

Nacheinander Erdnüsse und Sesam, Koriander und Kreuzkümmel in einer trockenen Pfanne rösten. Koriander und Kreuzkümmel im Mörser zermahlen.

Hackfleisch in einer Pfanne krümelig und sehr trocken braten, würzen; ggf. das Fett abgießen.

Kohlrabis schälen, in Stifte schneiden; schöne Kohlrabiblätter in Streifen schneiden. Schalotten schälen, würfeln. Beides in Butter 8 Min. dünsten, würzen.

Den Teig nach dem Ruhen auf einer bemehlten Fläche (Tuch) so dünn wie möglich ausrollen, dann den Teig von der Mitte her über die Handrücken so lange dehnen und ziehen, bis er gleichmäßig hauchdünn ist. [Anmerkung: Soweit zur Theorie, aber in der Praxis sollte man die Größe des Backblechs beachten. Außerdem bin ich froh, daß ich keine österreichischen Vorfahren habe: die wären wahrscheinlich rotiert wie nepalesische Gebetsmühlen!]

Den Teig mit zerlassener Butter bestreichen. Hackfleisch, Kohlrabi, Kohlrabiblätter, Erdnüsse und Sesam auf das untere Drittel des Teiges verteilen. Strudel aufrollen, mit Butter bestreichen. Im heißen Backofen bei 200°C ca. 15 Min. backen.


Mal keine Spargel …

Garten-Koch-Event Mai 2011: Frühlingszwiebel [31.05.2011]

Wir lieben Spargel und nutzen die Saison meist richtig gründlich aus. Aber gelegentlich kommt er uns dann doch mal zu den Ohren heraus. Als ich dann die ersten Kohlrabi auf dem Markt gesehen habe, mussten sie deshalb direkt in den Einkaufskorb.

Zuhause angekommen habe ich natürlich erst einmal das Internet nach schönen Rezepten befragt, unter besonderer Berücksichtigung von Food-Blogs. (Logisch.)

Fündig wurde ich bei Foodfreak, die schon vor längerer Zeit einen Kohlrabisalat mit Schalotten vorgestellt hat. Da der Liebste nicht so sehr auf Salate steht, habe ich das Ganze in eine gemüsige Beilage zu den gegrillten Lamm-T-Bone-Steaks verwandelt. So kam es sehr gut an. SmileyLecker.gif

Und durch die vielen Frühlingszwiebeln kann dieser Beitrag problemlos am aktuellen Garten-Koch-Event „Frühlingszwiebeln“ im Gärtner-Blog teilnehmen.

Lauwarmes Kohlrabi-Frühlingszwiebel-Gemüse

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Quellenangabe: Foodfreak
Variiert 23.05.2011 von Sus
Kategorien: Kohlrabi, Zwiebel, Beilage
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

2 große Kohlrabi
1 Teelöffel Salz
1 großer Bund Frühlingszwiebeln
5 Eßlöffel Erdnüsse
1/2 Bund Rucola
1/2 Zitrone; Saft davon
Cayennepfeffer
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Kohlrabi putzen und in 3 mm dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben aufeinandersetzen und in dünne Streifen schneiden. In einer Schüssel mit 1 Teelöffel Salz mischen und für 15 Minuten beiseite stellen, damit die Kohlrabi Wasser ziehen.

Wenn man nur gesalzene Erdnüsse bekommt, diese in einer Schüssel gründlich waschen, dabei das Wasser mehrmals wechseln. Trocknen lassen.

Inzwischen die Frühlingszwiebeln putzen und quer in ca. 3cm lange Stücke schneiden. Das Öl in einer Pfanne bei mittlerer bis hoher Temperatur erhitzen. Die Schalotten darin unter Rühren leicht braun werden lassen. Bei schwacher Hitze goldbraun und knusprig braten. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und zum Abtropfen auf Küchenpapier verteilen.

Möglichst viel Flüssigkeit aus den Kohlrabi drücken, dann trockentupfen. Die Kohlrabi-Streifen in die noch heiße Pfanne geben und kurz unter Rühren anbraten. Herausnehmen und mit dem restlichen Salz, Zitronensaft, Zucker und Cayennepfeffer (nicht zu sparsam!) in einer Schüssel vermischen. Etwas abkühlen lassen. Die Erdnüsse, den Rucola und die Schalotten untermischen und servieren.