Erdbeerkonfitüre mit Holunderblüten

Im Moment grünt und blüht es hier in der Gegend, dass es eine wahre Pracht ist. Als vor knapp zwei Wochen auch die Holunderbüsche mit dem Blühen begannen und die ersten Erdbeeren direkt vom Acker verkauft wurden, habe ich das folgende Rezept ausprobiert. Es ist ein wenig aufwendig, aber der Geschmack und der Geruch sind umwerfend: so richtig schön erdbeerig und holunderblüten-pudrig.

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Erdbeerkonfitüre mit Holunderblüten

Quellenangabe: Die Marmeladenbibel v. Christine Ferber
Erfasst 24.05.2018 von Sus
Kategorien: Konserve, Konfitüre, Erdbeere, Holunder
Mengenangaben für: 6 -7 Gläser à 220 ml

Zutaten:

1 kg Erdbeeren; geputzt
100 ml Wasser
900 g Zucker
1/2 kleine Zitrone; Saft davon
5 Dolden frische Holunderblüten

Zubereitung:

1. Tag:

Die Erdbeeren kurz unter kaltem Wasser abspülen und auf einem Küchentuch trocknen. Den Stielansatz entfernen und die Früchte halbieren. Erdbeeren, Wasser, Zucker und Zitronensaft in einem großen Kochtopf vermischen und mit mit dem Deckel abdecken. An einem kühlen Ort über Nacht ziehen lassen.

2. Tag:

Diese Mischung unter vorsichtigem Rühren bis zum ersten Aufwallen erhitzen. Wieder mit dem Deckel abgedeckt über Nacht kühl stellen.

3. Tag:

Das Ganze in ein Sieb abgießen. Die Erdbeeren beiseitestellen, den Sirup auffangen und wieder in den großen Topf geben. Den Sirup aufkochen und sorgfältig abschäumen. Sobald er 105°C auf dem Zuckerthermometer erreicht und eindickt, die Erdbeeren hineingeben und alles erneut aufkochen und abschäumen. Unter vorsichtigem Rühren 5 Minuten kochen lassen. Die Erdbeeren sehen am Schluss leicht glasig aus. Nun die Holunderblüten hineingeben und das Ganze wieder aufkochen. Für die Gelierprobe einige Tropfen Konfitüre auf einen gekühlten kleinen Teller träufeln. Wenn sie leicht gelieren, ist die Konfitüre fertig. Den Topf vom Herd nehmen. Die Konfitüre sofort in vorbereitete Gläser füllen und verschließen.

Anmerkung:

Die Holunderblüten am Morgen pflücken und an einem kühlen Ort aufbewahren. Die Blüten erst abstreifen, wenn sie in die Konfitüre kommen. Vorher die Dolden noch ein bisschen ausschütteln, damit eventuelle kleine Tierchen abfallen.

Es sind die Blütenstempel, die die Konfitüre aromatisieren, während die kleinen weißen Blütenblätter sie zum Leuchten bringen.


Geschichtet…

Garten-Koch-Event August 2014: Holunderbeeren [31.08.2014]

Irgendwie war es bei diesem Garten-Koch-Event wie verhext: Ich wußte zwar schon gleich von Anfang an, was ich zubereiten wollte, aber als ich dann die Holunderbeeren pflücken wollte, waren die Büsche … abgeholzt!! SmileySauer.gif Alle anderen Büsche, die ich dann ausfindig machen konnte, waren schon abgeerntet. Deshalb musste ich tatsächlich auf Holunderbeersaft angewiesen. Es gibt sogar Holunderbeer-Direktsaft im Supermarkt von mehreren Herstellern, hätte ich nicht gedacht.

Die Kombination von Apfel und Holunder mag ich sehr gerne. Zuerst hatte mir ja eine Art Apfel-Granité vorgeschwebt, aber bei dem aktuellen Wetter war dann ein etwas herbstlicher angehauchtes Dessert passender.

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Apfel-Holunder-Dessert

Quellenangabe: Erfasst 31.08.2014 von Sus
Kategorien: Dessert, Apfel, Holunder, Sahne
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

6 Äpfel
50 g Zucker
1 Esslöffel Zitronensaft
250 ml Süße Sahne
4 Blatt Gelatine
100 ml Holunderbeersaft

Zubereitung:

Äpfel schälen, das Kerngehäuse entfernen und das Fruchtfleisch in grobe Stücke schneiden. Zusammen mit dem Zucker und dem Zitronensaft in einen Kochtopf stückig zerkochen. Auf die Gläser aufteilen und im Kühlschrank abkühlen lassen.

Sahne mit etwas Zucker steif schlagen. Gelatine nach Anweisung auflösen und mit dem Holundersaft, ggf. etwas Zucker und etwas Sahne gleichmäßig verrühren. Ebenfalls kaltstellen.

Zum Servieren die Holundercreme auf das Apfelkompott schichten, dann etwas geschlagene Sahne darübergeben. Mit Holunderbeeren (falls vorhanden) oder tropfenweise Holundersaft dekorieren.


Endlich…

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… ist das Wetter wieder angenehm! Und so gab es am Sonntag nach dem Grillen einen kleinen frühsommerlichen Nachtisch, der natürlich beim Garten-Koch-Event „Holunderblüte“ mitmachen darf.

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Die Sahne hat erstaunlich stark nach Holunderblüte geschmeckt, auch wenn sie sich durch das Erdbeermus nicht so leicht steif schlagen lassen wollte. Die Kombination von Rhabarber und Honig war übrigens genial! SmileyLecker.gif

Lauwarmes Honig-Rhabarberkompott mit Holunder-Erdbeersahne

Quellenangabe: Erfasst 19.05.2014 von Sus
Kategorien: Dessert, Rhabarber, Holunder, Erdbeere, Blog-Event
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

Rhabarberkompott:
600 g Rhabarber
3-4 Esslöffel Honig
2 sslöffel Brauner Zucker
Holunder-Erdbeer-Sahne:
4 Dolden Holunderblüten
200 ml Sahne
200 g Erdbeeren
1 Tütchen Sahnesteif; falls notwendig

Zubereitung:

Rhabarber-Kompott:

Rhabarber schälen und in 2-3 cm lange Stücke schneiden. In einer Schüssel (oder gleich dem passenden Kochtopf) mit dem Zucker bestreuen und ein paar Stunden ziehen lassen.

Honig hinzufügen und den Rhabarber bei mittlerer Hitze so lange köcheln lassen, bis er im gewünschten Maße zerfallen ist. Abkühlen lassen.

Holunder-Erdbeer-Sahne:

Die Holunderblüten vorsichtig in etwas Wasser schwenken, um eventuelle Tierchen auszuspülen. Ein paar kleine Blüten zurückbehalten und die restlichen Dolden in der Sahne in einem Topf auf dem Herd leicht erwärmen. Abkühlen lassen und für ein paar Stunden im Kühlschrank parken.

Die Erdbeeren waschen und putzen. Auch hier ein paar für die Dekoration beiseite legen und die restlichen Früchte zermusen und durch ein Sieb passieren.

Die Holunderdolden aus der Sahne nehmen und diese durch ein feines Sieb gießen. Zusammen mit dem Erdbeermus steif schlagen; wenn notwendig, etwas Sahnesteif hinzugeben.

Zum Servieren die Holunder-Erdbeersahne auf das Kompott geben und mit Erdbeeren und Holunderblütchen verzieren.


Variationen in Holunder …

Garten-Koch-Event

Im aktuellen Garten-Koch-Event des Gärtner-Blogs hat sich Barbara Rezepte mit essbaren Blüten gewünscht. Essbare Blüten… Da fällt mir als erstes Löwenzahn ein. Aber den hatten wir schon mehrmals, außerdem blüht er nicht mehr.

Vielleicht sollte ich mal etwas mit Holunderblüten anfangen? Die hatte ich nämlich noch nie. Ich habe mir zwei schöne große Holunderbüsche gesucht und diese beerntet. Wobei es gar nicht so einfach ist, Holunderbüsche zu finden, an die man auch drankommt. Entweder sie stehen auf einem Privatgrundstück oder an einer vielbefahrenen Straße. Wenn sie am Feldrand wachsen, ist es auch nicht immer so einfach, dranzukommen: Oft genug ist ein Graben oder eine Brenn(n)essel-Hecke dazwischen …

Nun ja, ich habe mich in drei verschiedenen (klassischen) Übungen versucht:

1. Holunderblüten-Sirup
2. Holunderblüten-Essig
3. Frittierte Holunderblüten

Ergebnis:

HolunderEssig.jpg HolunderInTeig.jpg
Holunderblüten-Essig Holunderblüten in Teig

 
Der Sirup ist mir schon nach drei Tagen verschimmelt (warum auch immer…) und die in Teig frittierten Holunderblüten waren zwar lecker, aber nicht so aufregend, wie es immer beschrieben wurde. Der Holunderblüten-Essig ist an Ulrikes Rezept für hellen Fliederessig angelehnt, nur eben mit Holunderblüten. Da ich diesen Essig zwar schon Anfang Juni angesetzt habe, er aber sechs Wochen ziehen muss, wird das wohl nichts mit dem Event-Beitrag.

Am besten hat mir der Original-Geruch der Blüten gefallen.

Auf zur nächsten Blüte …