Grünkohl-Showdown …

Die Geschichte nähert sich ihrem Höhepunkt …

Der Grünkohl hatte aufgegeben und sich so benommen, wie man es von totem Gemüse erwartet.

Aber jetzt muckten die Ravioli auf: Es fing damit an, daß beim Kneten des Teigs wie üblich ewig viel an den Fingern kleben blieb. Und wie das so ist, probiert man (zumindest ich) dann auch davon. Igitt, wieso schmeckt der Teig denn so bitter? Nach kurzem Forschen stellte sich heraus, daß das Olivenöl schuld war! Die Flasche hatte ich gerade erst vor ca. zwei Wochen geöffnet und da war sie in Ordnung gewesen. Seltsam. Aber den Teig mußte ich wegschmeißen. Tja, und dummerweise waren nur noch zwei Eier da. Also weniger Teig und somit weniger Ravioli.

Und dann habe ich auch noch die Anleitung nicht genau genug gelesen: statt ein Quadrat diagonal zu halbieren habe ich zwei Quadrate verwendet. Ergebnis: noch weniger Ravioli. Diese dafür aber auf einem Grünkohl-Bett.

Das Ganze serviert zum Garten-Koch-Event „Grünkohl“.

GruenkohlRavioliKassler.jpg

Grünkohl-Ravioli mit Zwiebel-Sauce

Quellenangabe: 11.02.07 von Sus
Kategorien: Grünkohl, Ravioli
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

1 Kilo Grünkohl, frisch
2 Zwiebeln
150 Gramm Grobe Leberwurst
3 Eßlöffel Speckwürfel
1 Knoblauchzehe
300 Gramm Mehl
4 Eier
1 Eßlöffel Olivenöl
2 Mettenden
4 Scheiben Kassler
3 Zwiebeln
2 Eßlöffel Speckwürfel
200 Milliliter Brühe
Käse, kräftig; gerieben
Gänseschmalz oder anderes Bratfett
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

GruenkohlImTopf.jpgDie Grünkohlblätter vom Stiel trennen und die Blattrippen herausschneiden. Waschen. In kochendem Wasser 1-2 Minuten blanchieren, dann abschrecken. Die Blätter klein hacken.


GruenkohlAnbraten.jpgZwiebeln und Knoblauch schälen und in kleine Stückchen schneiden. In einem großen Topf mit Gänseschmalz anbraten. Die Leberwurst mit der Gabel zerdrücken und mit dem Speck dazugeben. Unter ständigem Rühren schön braun werden lassen.

Mit etwas Wasser ablöschen und den Grünkohl dazugeben. Ich hatte noch eine grobe Mettwurst, die habe ich in 4-5 Stücke geschnitten und mitgekocht. Das Ganze ca. 40-50 Minuten kochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Ein Ei trennen und das Eiweiß zurückbehalten. Für den Ravioli-Teig das Mehl mit dem einen Eigelb und den restlichen Eiern und dem Olivenöl verkneten. Den Teig mind. 30 Minuten ruhen lassen.

GruenkohlRavioli.jpgAuf einer bemehlten Fläche den Teig 2-3 mm dünn ausrollen und in 8 cm große Quadrate schneiden. Die Ränder mit Eiweiß bestreichen. Von der Grünkohl-Masse einen Teelöffel in die Mitte der Teigquadrate geben. Eine Ecke diagonal(!) über die andere legen und mit einer Gabel festdrücken.

Für die Zwiebelsauce die geschälten und kleingeschnittenen Zwiebeln mit dem Schmalz anbraten. Brühe dazugeben und aufkochen lassen. Abschmecken und warmhalten.

Die Kassler entweder in der Pfanne anbraten oder – wie in diesem Fall – mit dem Grünkohl, der nicht in die Ravioli gewandert ist, kurz erhitzen.

Parallel dazu die Ravioli in kochendes Salzwasser geben und nach ein paar Minuten, wenn sich der Teig ‚al dente‘ anfühlt, wieder herausnehmen, abtropfen lassen und alles zusammen servieren.

Eventuell über die Ravioli einen kräftigen Käse (z.B. irischen Cheddar oder Pecorino) reiben.


Es ist doch …

… immer wieder erstaunlich, mit welchen Lebensmitteln man bei Blog-Events konfrontiert werden kann, mit denen man noch nie etwas zu tun hatte. So auch dieses Mal beim Garten-Koch-Event Chicorée. Chicorée – was’n das? Das ist doch dieser seltsame Salat, von dem man gelegentlich ein oder zwei Blätter als Beilage serviert bekommt, dessen Verzehr man dann bitterlich bereut. Und da soll was Genießbares bei herauskommen?
Entgegen meinem inneren Schweinehund („Du mußt ja nicht mitmachen!“) habe ich dann ein Paket mit vier Köpfen gekauft und erst mal im Kühlschrank verstaut.

Chicoree.jpgLetzten Dienstag habe ich mich dann doch getraut: Ich habe ein Blatt genommen und vorsichtig in das Weiße(!) gebissen: Huch, ist ja gar nicht so bitter! Zum Ausprobieren habe ich dann eine kleine Auflaufform abwechselnd mit Chicorée-Blättern, Speck und Ziegenkäse- Würfeln befüllt und darüber ein Rührei gegossen. Obendrauf kam Petersilie.
Das Ganze ab in den Backofen für eine Viertelstunde … noch 10 Minuten … und nochmal 10 Minuten … der Chicorée wurde schon braun und das Ei hatte immer noch nicht gestockt. Und der Käse wollte auch nicht schmelzen. Was war denn da los? Ich weiß es bis heute nicht – ich habe dann den Auflauf mit leicht flüssigem Ei gegessen. Die Kombination Chicorée und Speck und Ei war lecker, auch wenn die Konsistenz nicht ganz gestimmt hat.

Am Wochenende sollte es Huhn geben und wir hatten Lust auf asiatisch. Heraus kam ein typisches Rezept: erst gekocht und dann aufgeschrieben, weil’s geschmeckt hat.

Huhn-Chicorée-Pfanne

Quellenangabe: Erfasst 22.01.07 von Sus
Kategorien: Huhn, Chicorée
Mengenangaben für: 3 Portionen

NudelnMitHuhnUndChicoree.jpg

Zutaten:

200 Gramm Hühnerbrust
1 Limette, Saft davon
1/2 Teelöffel Sojasauce, dunkel
3 Chicorée
150 Gramm Champignons; in Scheiben geschnitten
50 Gramm Sprossen (Mungobohnen)
4 Schalotten
4 Esslöffel Pflanzenöl
1 Teelöffel Dunkles Sesamöl
2 Knoblauchzehen; gehackt
2 cm Ingwer; gehackt
1 Teelöffel Zitronengras; sehr fein gehackt und zerdrückt
1 cm Chilischote; klein gehackt
1/2 Teelöffel Koriander; gemahlen
1/2 Teelöffel Kreuzkümmel; gemahlen
100 Milliliter Hühnerbrühe
1 Handvoll Glatte Petersilie; gehackt
Salz
Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung:

Die Hühnerbrust in dünne Stücke schneiden, mit Limettensaft und Sojasauce mind. 1 Stunde marinieren.
Den Chicorée längs halbieren, den Strunk herausschneiden und anschließend in feine Streifen schneiden.

Das Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen. Knoblauch und Ingwer schälen, mit den Lauchzwiebeln und der Chilischote fein hacken. Die Gewürze in Mörser zermahlen.

Zwei Esslöffel Öl in der Pfanne (oder einem Wok, sofern vorhanden) erhitzen und das Fleisch darin scharf anbraten und dann beiseite legen. Die gehackten und gemahlenen Gewürze mit 2 Esslöffel Öl und dem Sesamöl ebenfalls anbraten. Den Chicorée kurz bräunen. Mit Sojasauce und Gemüsebrühe ablöschen und das Fleisch wieder dazugeben. Auch die Champignons und die Sprossen hineingeben. Unter Rühren die Flüssigkeit etwas einkochen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Limettensaft abschmecken. Zum Schluß die Petersilie kurz unterheben.

Anmerkung:

– Paßt gut zu Reis oder chinesischen Nudeln (auch Glasnudeln).

– Wer mag, nimmt anstatt der Petersilie frisches Korianderkraut.


Feldsalat, aufgepeppt …

Blog-Event XIX: Garnelen, Scampi & Co.Ich liebe Feldsalat und habe natürlich im Herbst zum ersten Mal auch Samen in zwei Beeten verteilt. Leider kann ich keine einziges Blatt ernten: die eine Saat ist merkwürdigerweise überhaupt nicht aufgegangen (trotz frischen Saatguts) und über das andere Beet sind die Schnecken hergefallen, kaum daß sich die ersten Spitzchen gezeigt hatten.

Aber zum Glück gibt es ja durch das anhaltend schöne Wetter auf dem Markt immer noch so richtig schönen, dunkelgrünen, saftigen Feldsalat, der seinen Namen wirklich verdient. Er muß zwar etwas gründlicher gewaschen und geputzt werden als der aus den Tüten im Supermarkt, aber dafür hat er auch einen kräftigen Eigengeschmack. (Wenn er mal nicht ordentlich geputzt wurde, heißt er bei uns „Knirsch-Salat“.)

Gestern abend war ich allein zuhause, da konnte ich dann mit Meeresfrüchten und Knoblauch und heißem Öl nach Herzenslust hantieren. Kommentar meines Liebsten heute morgen: „Hier riecht’s ja immer noch nach totem Fisch!“ (Wo er recht hat, hat er recht!)

Dies sei mein Beitrag zum Blog-Event XIX: Garnelen, Scampi & Co.:

Feldsalat mit Garnelen al ajillo

Quellenangabe: Irgendwann vor drei Jahren ausgedacht von Sus
Kategorien: Salat, Garnele, Feldsalat
Mengenangaben für: 1 Portion

FeldsalatMitGarnelen.jpg

Zutaten:

100 Gramm Garnelen; geputzt
2 Eßlöffel Limettensaft
1 mittlere Knoblauchzehe
1/2 cm Ingwer, frisch
2 Eßlöffel Pflanzen- oder Olivenöl
50 Gramm Feldsalat; geputzt
1 Schalotte; gehackt
1 Eßlöffel Limettensaft
1 Eßlöffel Himbeer-Balsam-Essig
2 Eßlöffel Pflanzenöl
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Den Knoblauch und den Ingwer in kleine Stücke hacken und die Garnelen in einer Marinade aus der Hälfte des Limettensafts, Knoblauch und Ingwer ca. 15 Minuten marinieren.
In dieser Zeit den Feldsalat putzen und das Dressing aus Himbeer-Balsam, Öl, der Schalotte und Salz und Pfeffer zubereiten. Mit Limettensaft abschmecken.
Danach aus der Marinade den Knoblauch und den Ingwer wieder herausfischen und in einer Pfanne mit richtig heißem Olivenöl anbraten. Wenn der Knoblauch leicht(!) braun geworden ist, die Garnelen zugeben und von beiden Seiten scharf anbraten. Den Salat mit der Salatsoße vermengen und die Garnelen mitsamt Knoblauch darübergeben.

Dazu gab’s Weißbrot.

Anmerkung:

Der süßliche Himbeer-Balsam-Essig paßt gut zu den durch den Limettensaft leicht säuerlichen Garnelen.


Nuts, anyone?

Garten-Koch-Event HaselnüsseMeistens backe ich am Samstag in der Frühe sechs Muffins. Sie gehen schnell, ich kann meinem Spieltrieb freien Lauf lassen und sie reichen gerade über’s Wochenende. Bei einem Kuchen müssten wir viel zu lange davon essen.

Durch die Feiertage ist der Kalender ein wenig durcheinander geraten, deshalb gibt es die Samstags-Muffins am heutigen Mittwoch.

Weil sie so gut schmecken, reiche ich dieses Rezept beim Garten-Koch-Event „Haselnuss“ der Gärtnerin ein.

Haselnuss-Muffins

HaselnussMuffins.jpg

Quellenangabe: 27.12.2006 von Sus
Kategorien: Muffin, Haselnuss, Backen
Mengenangaben für: 6 Stück

Zutaten:

150 Gramm Haselnüsse, ganz
50 Gramm Datteln
120 Gramm Mehl
1/2 Teelöffel Backpulver
1 Prise Salz
50 Gramm Zucker
2 Eßlöffel Pflanzenöl
1 Ei
80 ml Milch
Schokoladenguß
1 Prise Zimt

Zubereitung:

Die Haselnüsse in einer trockenen Pfanne rösten. Dann mit einem Tuch die dunkle Haut wegrubbeln. Nur die Hälfte der Nüsse mahlen.
Die Datteln in kleine Stücke schneiden. Wer sie etwas feuchter mag, kann sie in der später verwendeten Milch einweichen.

Das (offiziell zu siebende) Mehl in eine Schüssel geben; Backpulver, Zucker und Salz dazu. Dann mit den gemahlenen Haselnüssen vermischen.

Das Ei, das Öl und die Milch in die Mitte geben und mit einem Kochlöffel oder einem Teigschaber vermischen. Fast alle Haselnüsse und die Datteln unterrühren.

Den Teig in eine Muffinform füllen. Die restlichen Haselnüsse von oben in den Teig drücken.
Im vorgeheizten Backofen für ca. 20-30 Minuten bei 180°C backen.

Nach dem Backen mit Schokoladenguss, in den eine Prise Zimt eingerührt wurde, verzieren.

Anmerkung:

Dies war das erste Mal, dass ich Haselnüsse geröstet habe: Das ganze Haus hat nach Jahrmarkt und Weihnachten gleichzeitig gerochen. Und der Geschmack ist klasse! Kein Vergleich zu ungerösteten Haselnüssen!


Rot!

Frei nach der zitierten Quellenangabe habe ich das folgende Rezept für das Garten-Koch-Event Rote Bete fabriziert:

RoteBeteCurry1.jpg

Rote Bete mit Zwiebeln (Shorbedar chukander)

Quellenangabe: Aus dem Internet
Nach: Madhur Jaffrey – Indisch Kochen, Gerichte und ihre Geschichte
Kategorien: Gemüse, Zwiebel, Vegetarisch, Rote Bete, Frisch
Mengenangaben für: 4 Portion(en)

Zutaten

350 Gramm Rote Bete
4 größere Tomaten
100 Gramm Champignons, frisch
4 Esslöffel Pflanzenöl
1 Teelöffel Kreuzkümmelsamen
1 Teelöffel Koriandersamen
2 Knoblauchzehen; fein gehackt
3 Zwiebeln; grob gehackt
1 Teelöffel Weizenmehl
2 Prise getrocknetes Chili; gemahlen
250 Milliliter Wasser
Salz

Zubereitung:

Die Rote Bete schälen und in Stücke schneiden. Die Tomaten enthäuten (entfiel wegen Timing Problemen aus organisatorischen Gründen) und fein zerkleinern. Die Champignons putzen und vierteln.
In einem Topf das Öl bei mittlerer Wärme erhitzen. Den Kreuzkümmel und den Koriander in Mörser grob zerkleinern und in das heiße Öl einstreuen und kurz brutzeln lassen. Den Knoblauch zugeben und umrühren, bis er eine goldgelbe Farbe annimmt. Die Zwiebeln zufügen und weitere zwei Minuten rühren. Das Mehl einstreuen und erneut eine Minute rühren. Die Rote Bete, die Tomaten, Chili, Wasser und Salz zugeben.

Aufkochen und zugedeckt bei schwacher Hitze 30 Minuten köcheln lassen, bis die Rote Bete weich sind.

Den Deckel abnehmen, auf mittlere Hitze bringen und alles ohne Deckel etwa sieben Minuten ruhenlassen, bis die Sauce leicht eindickt.


 
RoteBeteCurry2.jpgDazu gab es Geschnetzeltes vom Schwein, ebenfalls mit Champignons und Kreuzkümmel in der Pfanne angebraten und Lángos (noch heiß) vom alljährlichen Griesheimer Zwiebelmarkt. Um das indisch- ungarisch- hessische Cross-over perfekt zu machen, gab es dazu einen sauergespritzten Apfelwein.

Blogevent „Hülsenfrüchte“

kochtopf-huelsenfruechte.jpg

Für meinen Beitrag zum Blogevent „Hülsenfrüchte“ im Kochtopf wollte ich ja endlich einmal ein Rezept mit den hübschen Zuckerschoten ausprobieren, wie sie im Logo zu sehen sind, habe aber leider keine bekommen können.
Der Auslöser war dann ein Grillabend bei den Nachbarn mit dem Thema „Grün“. Wie praktisch: gleich zwei Events mit einem Rezept! Für einen Dip waren mir frische Erbsen zu schade, da habe ich Tiefkühlware genommen.

Erbsen-Frischkäse-Dip

ErbsenFrischkaeseDip.jpg

Quellenangabe: Durch Inspirationen aus dem Internet ausgedacht v. Sus
Kategorien: Erbse, Käse, Dip, Aufstrich
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

300 Gramm TK-Erbsen
200 Gramm Frischkäse
3-4 Frühlingszwiebeln
1 Knoblauchzehe; je nach Geschmack mehr
1 Zitrone; Saft davon
1 Handvoll Pfefferminzblätter, frisch; gehackt
1 Handvoll Schnittlauch
1 rote Chilischote
1 Teelöffel Curry (Bockshornklee, Koriander, Chili, Kreuzkümmel, Kardamom)
1/4 Teelöffel Zimt
Salz, Pfeffer
Olivenöl

Zubereitung:

Die Zwiebeln und den Knoblauch kleinschneiden und in einem Topf mit dem Olivenöl anschwitzen. Die Curry-Mischung(*) dazugeben. Mit ein wenig Wasser die Erbsen darin weichkochen. Nach dem Kochen etwas abkühlen lassen, eine Handvoll Erbsen beiseite legen und dann den Rest pürieren. Mit dem Frischkäse vermengen.
Die Minze und den Schnittlauch (man kann hier auch noch die grünen Teile der Frühlingszwiebeln verwenden) kleinhacken. Die Chilischote entkernen und in feine Ringe schneiden (**).
Zusammen mit dem Zitronensaft und dem Zimt unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Am Schluss die aufgehobenen Erbsen dazugeben.
Kühlstellen und mindestens 1 Stunde durchziehen lassen. Ggf. nochmals abschmecken. Mit Pfefferminzblättchen garnieren.

Passt gut zu Grillkartoffeln und zu Weißbrot.

Das Rezept eignet sich auch gut als Resteverwertung für Erbsen, die vom Vortag übrig geblieben sind.


(*) Dies ist meine Standard-Curry-Mischung, die ich je nach Lust und Laune variiere.

(**) Die Chilischote habe ich diesmal weggelassen, da auch kleine Kinder mitgegessen haben.

Dem aufmerksamen Beobachter fällt vielleicht auf, daß die Garnierung nicht aus Pfefferminz-, sondern aus Zitronenmelisse-Blättern besteht. Das kommt davon, wenn man erst nach dem Hacken der Kräuter daran denkt, daß man ja noch verzieren wollte.


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Erdbeeren

Die Gärtnerin hat zum Garten-Koch-Event „Erdbeere“ ausgerufen. Da will ich die Gelegenheit nutzen, meine wunderhübsche quietschpinke Erdbeerpflanze vorzustellen. Leider weiß ich ihren genauen Namen nicht, da ich sie auf dem Groß-Gerauer Pflanzen-Flohmarkt erstanden habe. Im Internet finde ich nur blaß-rosa und rosa-gestreifte Varianten.

ErdbeereRosa.jpg

P.S: Die erste Frucht ist wohl einer Weinbergschnecke zum Opfer gefallen, die wohl der Meinung war, daß Pflanzenreste auf Dauer langweilig sind. SmileySauer.gif
Naja, ich kann’s ja verstehen!

Frühling, einmal kurz gewickelt

Da wir dieses Wochenende verreist sind und ich noch nicht genau weiß, ob ich nächste Woche dazu komme, noch ein Rezept auszuprobieren, habe ich mich kurzerhand für das das folgende Rezept zur Teilnahme am Garten-Koch-Event 05/2006 – Rucola entschieden:

Rucola-Radieschen-Wrap

Leider ist mein selbstgesäter Rucola noch nicht so weit, so dass ich ihn doch auf dem Markt kaufen musste. Ich liebe die Kombination von angebratenen Radieschen und Rucola, auch als Salat oder im Omelett. Diesmal eben zur Abwechslung in Teig gewickelt:

Rucola-Radieschen-Wrap

RucolaWrap.jpg

Quellenangabe: Ausgedacht und erfasst
18.05.2006 von Sus
Kategorien: Wrap, Rucola, Radieschen, Tortilla, Hackfleisch
Mengenangaben für: 4 Stück

Zutaten:

4 Tortillafladen
250 Gramm Hackfleisch (Rind)
200 Gramm Rucola (Rauke)
4 Tomaten
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
8 Scheiben Käse (Gouda)
1 Bund Radieschen
1 kleine Peperoni
2 Teelöffel Curry (Bockshornklee, Koriander, Chili, Kreuzkümmel)
Öl
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Rucola waschen, Stiele entfernen und in kleine Stücke rupfen. Die Radieschen und die Tomaten putzen und in kleine Stücke schneiden. Die Gewürze im Mörser kleinmahlen.
Zwiebeln und Knoblauch kleinschneiden und mit etwas Öl, der fein geschnittenen Peperoni und der Gewürzmischung in der Pfanne anschwitzen.
Hackfleisch salzen und pfeffern, dazugeben und anbraten. Zuerst die Radieschen dazugeben, etwas später die Tomaten. Unter stetigem Umrühren das Ganze anbraten.
In der Zwischenzeit die Tortillas mit den Käsestückchen belegen und in der Mikrowelle für 30 Sekunden erhitzen, bis der Käse angeschmolzen ist.
Auf jede Tortilla zuerst Rucola, dann die Hackfleisch-Gemüse-Masse und dann wieder Rucola geben. Die Tortilla so gut wie möglich zusammenrollen, notfalls mit Zahnstochern festpieksen.

Dazu passen entweder z.B. Joghurt-Schnittlauch-Rucola-Dip oder Tomaten-Salsa.

Anmerkung: Die Tortillas habe ich bei einer mexikanischen Discounter-Aktion erstanden. Selbstgemachte sind garantiert besser :-).


Thema: Bärlauch


Ich konnte mich fast nicht entscheiden, welches Rezept ich für das Garten-Koch-Event Bärlauch einreichen möchte. Wieso kann man eigentlich bei den Koch-Events nicht mehrere Rezepte zur Auswahl einreichen? Nun ja, als bekennender Muffin-Liebhaber ich habe mich dann doch für das folgende Rezept entschieden:

Schinken-Bärlauch-Muffins

BaerlauchMuffins.jpg

Quellenangabe: Rhein-Neckar-Zeitung
Abgetippt v. Sus 06.04.2006
Kategorien: Muffin, Bärlauch, Backen
Mengenangaben für: 8 Stück

Zutaten:

200 Gramm Mehl
3 Teelöffel Backpulver
  oder
2 1/2 Teelöffel Backpulver
und
1/2 Teelöffel Natron
1/2 Teelöffel Salz
Pfeffer
150 Gramm Gouda; gerieben
60 Gramm Butter; oder Margarine
2 Eier
150 Gramm Naturjoghurt
100 Gramm roher Schinken
2 Zwiebeln
1/2 Bund Bärlauch; kleingeschnitten

Zubereitung:

Mehl mit Backpulver, Salz, Pfeffer, Käse, Schinken, Zwiebeln und Bärlauch vermischen.
Die Butter schmelzen. Eier leicht verquirlen, Butter und Joghurt dazugeben.
Das Mehlgemisch vorsichtig mit dem Eiergemisch verrühren.
Den Teig in Muffinformen auf mittlerer Schiene ca. 30 Minuten bei 180°C backen.


 
Soweit zur Theorie. In der Praxis herrscht in unserem Haushalt eine gewisse Meinungsverschiedenheit bezüglich der Eignung von Käse- und Joghurt-Produkten jeglicher Art als Lebensmittel.

Deshalb sind auf dem Bild auch zwei verschiedene Muffin-Sorten zu sehen. Die drei Muffins auf der rechten Seite sind genau nach dem Rezept gefertigt und haben durch den Käse eine gelblichere, überbackenere Färbung. (Es waren mal vier, aber der vierte wurde schon als extrem lebensmittelgeeignet befunden!)

Bei den Muffins auf der linken Seite wurde der Käse einfach weggelassen und der Joghurt durch Milch und ein Ei ersetzt. Durch den fehlenden Käse sind sie etwas blasser geblieben, aber interessanterweise besser aufgegangen.


Grien Sooß

Gestern war Gründonnerstag und eine meiner liebsten Traditionen ist Grüne Soße am Gründonnerstag.

Rezepte für Grüne Soße gibt es wahrscheinlich so viele, wie es hessische Hausfrauen gegeben hat, gibt und geben wird. Auch das Rezept, welches ich von meiner Großmutter kenne, habe ich mittlerweile selbst abgewandelt: Ursprünglich hat in unserer Familie die Grüne Soße weiß zu sein. Aber mir gefällt’s halt, wenn’s ein bißchen grüner ist.

Dies ist der Rest von gestern:

Gruene-Sauce.jpg

Normalerweise würde hier kein hartgekochtes Ei schwimmen, aber sonst glaubt einem ja keiner, daß da Eier drin sind 🙂 und wie könnte ich sonst beim Blog-Event XI: Ei, ei, ei! mitmachen?


Grüne Soße

Herkunft: Deutschland-Hessen
Quellenangabe: Eigene Kreation, nach Überlieferung von meiner Großmutter
Kategorien: Ostern, Sauce, Quark, Kräuter, Hessen
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

500 Gramm Magerquark
250 Gramm Joghurt 3%
150 Gramm Saure Sahne
4 Eier; hartgekocht, geschält
1 Esslöffel Senf; keinen extrem scharfen verwenden
1 Packung Frische Grüne Soße-Kräuter
1 Packung Kresse
1 kleine Schalotte; (oder ein bißchen Grünes von ausgetriebenen Zwiebeln)
1/2 Bund Schnittlauch
Salz
Pfeffer
1 Prise Knoblauch

Zubereitung:

Quark, Joghurt und Sahne und Senf vermischen. Die Kräuter waschen und putzen und dann mit einem scharfen Messer oder einem Wiegemesser so zerkleinern, daß die größten Stücke max. 3-4mm groß sind, und unterrühren. Danach ganz kurz mit dem elektrischen Zerkleinerer durch die Masse gehen, daß die Soße ein bißchen grün wird, aber die Kräuterstückchen erhalten bleiben. Die Eier in kleine Stückchen schneiden und unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mindestens eine halben Tag im Kühlschrank durchziehen lassen.



Die offiziellen Kräuter sind:
Petersilie, Pimpernelle, Schnittlauch, Kresse, Kerbel, Sauerampfer und Borretsch

– und normalerweise sind in den Paketen, die hier in der Gegend erhältlich sind, die einzelnen Sorten recht gut gemischt. Dieses Jahr allerdings konnte ich – wahrscheinlich wetterbedingt – vor lauter Petersilie so gut wie keinen Borretsch oder Sauerampfer finden. Da mußten halt ein paar Blättchen meines frischgepflanzten Baby-Sauerampfers herhalten. Kresse ist mir auch immer zu wenig drin, daher wird die auch noch hinzugekauft, wenn man nicht rechtzeitig vorgesorgt hat.

Ach, und noch ein Tip(p): Wenn man Eier färben möchte, sollte man das kurz vor dem Gründonnertag tun, denn dann kann man die gegebenenfalls geplatzten Eier gleich sinnvoll einsetzen.