Warum …

RucolaBluete.jpg… wird Rucola eigentlich immer schon so früh gepflückt? Wenn man ihn wachsen lässt, hat man viel mehr davon und braucht sich bei der Ernte gar nicht mehr bücken. Außerdem sind die Bienen von den Blüten ganz begeistert. Ich schau dann mal in den nächsten Tagen, ob ich Samen ernten kann.

Putenschnitzel mit Frühlingskräuter-Weizen und Spargel

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Quellenangabe: 22.04.2007 von Sus
Kategorien: Weizen, Spargel, Rucola, Frühling
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

4 Putenschnitzel
250 Gramm Zartweizen (Ebly, Weizli, …)
1,5 Kilo Spargel
1 Bund Bärlauch
1/2 Bund Petersilie, kraus
10-12 Radieschen
3-4 Handvoll Rucola
1/2 Bund Schnittlauch
2 Esslöffel Olivenöl
Salz, Pfeffer
1 Limette, Saft davon
gemahlenes Chili oder Chili-Sauce nach Geschmack

Zubereitung:

Sämtliches Grünzeug putzen. Die Radieschen in Scheiben schneiden und die Kräuter sehr grob hacken. Den Spargel schälen, in 4-5cm lange Stücke schneiden und für gut 10-15 Minuten in kochendes Salzwasser geben.

Den Weizen nach Anleitung zubereiten. Das Öl in der Pfanne erhitzen. Die Kräuter, Radieschen und Spargel kurz in der Pfanne schwenkend anbraten, beiseite legen und warmhalten.

Die Putenschnitzel grillen oder in der Pfanne braten. Wenn Schnitzel und Weizen fertig sind, die Kräuter-Spargel-Mischung zum Weizen geben, vermengen und servieren.

Limettensaft und Chili zum Nachwürzen auf den Tisch stellen.

Anmerkung:

– So, wie das Rezept dasteht, hatte ich es geplant. Dann war aber der Spargel so schön, dass ich es nicht über’s Herz brachte, ihn zu zerschnibbeln. Er wurde ganz klassisch gekocht und verzehrt.
– Die Putenschnitzel habe ich vorher in Limettensaft, Knoblauch und Chili mariniert.
– Das Rezept lässt sich auch leicht mit Reis aller Art abwandeln.


Sommer, Sonne, Löwenzahn …

„Every year,“ said Grandfather. „They run amuck; I let them. Pride of lions in the yard. Stare and they burn a hole in your retina. A common flower, a weed that no one sees, yes. But for us a noble thing, the dandelion.“

Ray Bradbury: Dandelion Wine (eines meiner Lieblingsbücher)
http://Amazon.com bietet eine Leseprobe.

Ich liebe Löwenzahn. Die dicken gelben Blüten, die dunkelgrünen, saftigen, gezackten Blätter, die vielen kleinen weißen Fallschirmchen. Mein Garten hat die schönsten und dicksten Löwenzähne der gesamten Nachbarschaft. SmileyGrinsStatic.gif

Nachdem ich vor einigen Jahren ein Gläschen Löwenzahn-Gelee probiert habe (50g=3€!), steht das Selbermachen auf meiner At-least-once-in-my-life-Liste. Jetzt habe ich endlich eine Löwenzahnwiese gefunden, die verhältnismäßig sauber und garantiert hundefrei ist.

Die Pflückerei und Putzerei der Blüten war ein bißchen mühsam. Aber das Rezept steht jetzt auf meiner To-be-repeated-Liste.

Löwenzahn-Gelee

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Quellenangabe: Nach http://www.chefkoch.de 20.04.07 von Sus
Kategorien: Löwenzahn, Gelee, Marmelade, Wildkraut
Mengenangaben für: 4 Gläser

Zutaten:

250 Gramm Löwenzahn-Blüten
1 Liter Wasser
1 Zitrone, Saft davon
750 Gramm Gelierzucker 1:1

Zubereitung:

Die Löwenzahnblüten bei vollem Sonnenschein pflücken. Die gelben Blütenblätter vom grünen Blütenkelch trennen. Es werden nur die gelben Fusselchen verwendet. Je offener und größer die Blüten sind, desto leichter fällt das Trennen. Am einfachsten ging es, wenn ich die Blüten mit dem einen Daumennagel längs halbiert und mit dem anderen Daumen die Blättchen aus dem Kelch gekratzt habe.

Pro Glas die Blütenblätter von zwei bis drei Löwenzahnblüten beiseite legen. Die anderen Blüten im Wasser 5-10 Minuten kochen. Dann 24 Stunden ruhen lassen. Den Saft abseihen und die Blütenmasse noch fest auspressen. Mit dem Saft der Zitrone und dem Gelierzucker 4 Minuten sprudelnd kochen. Je nach Ergebnis der Gelierprobe noch 2-3 Minuten weiterkochen. Heiß in saubere Gläser mit Schraubdeckel füllen. Die restlichen Blütenblättchen auf die Gläser verteilen. Gläser verschließen und auf den Kopf stellen. Wenn die Masse dickflüssig wird, mehrmals langsam wenden, damit sich die Blättchen gleichmäßig verteilen.

Anmerkung:

– Die Blüten vorzugsweise nicht direkt am Straßenrand pflücken.
– 250 Gramm gepflückte Blüten ergeben ca. 150 Gramm Blütenblätter.
– Achtung: Die Fingerkuppen verfärben sich beim Putzen der Blüten schwarz.
– Wer wissen möchte, wie das Gelee schmeckt, sollte einfach mal ein oder zwei Löwenzahn-Blüten „roh“ essen. Das Gelee schmeckt intensiver.
– Beim Kochen roch es in der Küche ein bißchen wie auf einer Blumenwiese.


Easter Breakfast

My, this is getting complicated. Inspired by Zorra’s „Filled Easter-Hefe-Cake“ which she used to participate in WTSIM I decided to bake a yeast cake, too.

I wanted to do the filling with something orange-like, but I wanted it to be a little bit more sour and tangy. So I shamelessly filched the idea of kumquats from Ala Grecque, another participant of WTSIM. (I didn’t glaze them, though.)

And now that I published the recipe yesterday in German, I stumbled upon the Easter Cake Bake Event hosted by Julia on A Slice of Cherry Pie. Since I am still on time, I decided to participate.

Funnily I had some difficulties braiding the dough and I had to practice with some strings first. (I really can’t remember braiding anything for a very long time!)

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Easter Braid with Kumquats

Source: 07.04.07 by Sus
Categories: Cake, Yeast, Easter, Kumquat
Yield: 2 Braids

Ingredients:

500 gram Flour (here: Wholemeal Spelt)
40 gram Yeast
80 gram Sugar
1/4 litre Milk
80 gram Butter
1 Egg
1-2 Egg white(*)
1 pinch Salt
1-2 Egg yolk (*)
Filling:
15 Kumquats
100 gram Raisins
100 gram Hazelnuts; finely ground
3 table spoons Orange liqueur

Preparation:

Dissolve the yeast with some sugar in the milk and let stand for some minutes. Add sugar and soft butter and stir. Add flour, salt, egg (and egg whites) and knead with a cooking spoon or an electric mixer until the dough is soft but does not cling to the bowl. Cover with a clean towel and put in a warm place for one hour (better two) until the dough has risen to at least twice its original volume.

In the meantime carefully wash the kumquats, cut into halves and remove the pits. Mince together with the raisins and soak with orange liqueur. Add ground hazelnuts.

Knead the dough on a table with some flour and split into six balls. Take three balls and flatten them long and thin. Spread the filling and cover it lengthwise. Carefully roll into strings. Put them side-by-side and make a braid. Put the braid on a baking tray with baking paper. Repeat with remaining dough balls. Brush the braids with egg yolk.

Now start to heat the oven to 200°C, letting the dough rise one more time until the oven is hot enough. Bake for approx. 30 minutes.

Notes:

– The 1-2 egg whites are not necessary for the dough, But I wouldn’t have known what to do with them otherwise.
– I used wholemeal speltflour; with lighter wheat flour it wouldn’t have looked so rustic.
Rezept auf deutsch

Technorati: , , ,

Oster-Mittagsmahl: Kaninchen im Römertopf

Irgendwie hatte sich bei mir um die Weihnachtszeit herum im Kopf festgesetzt, daß es an Ostern Kaninchen geben sollte. Als dann vor kurzem ein Sonderangebot mit ganzen Kaninchen lockte, griff ich zu. Um das Zerlegen habe ich mich dann erst mal gedrückt und das Tier am Stück eingefroren.


Vorgestern war es dann soweit: Nach dem Auftauen mußte das Kaninchen zerteilt werden. Ich habe versucht, nach den wenigen Anleitungen, die ich im Internet gefunden habe, vorzugehen, aber es hat nicht sonderlich gut funktioniert. Ich werde wahrscheinlich nie, nie, nie wieder ein ganzes Kaninchen mit Kopf und Innereien kaufen!

Nach einer endlosen Anatomiestunde „Zersäbeln von Kleinsäugern, hasenartigen“ kamen vier Beinstücke, drei dünne Fleischscheiben (sog. ‚Bauchlappen‘ – Drei?) und zwei Filets heraus. Dazu noch ein Stück Wirbelsäule, ein Brustkorb und ein Kopf, eine Leber und zwei Nieren. Seufz.



Kaninchen im Römertopf

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Quellenangabe: 08.04.07 von Sus
Kategorien: Kaninchen, Römertopf, Ostern
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

1 Kaninchen
0,7 Liter Rotwein
3 Zweige Rosmarin
10 Blätter Salbei
4 Knoblauchzehen
10 Scheiben Schinkenspeck
3 Zwiebeln
10 Cherry-Tomaten
10 Oliven, groß, grün; ohne Stein
10 mittlere Champignons, braun
Salz, Pfeffer

Zubereitung:


Am Vortag das Kaninchen zerteilen. (Nein, ich erkläre nicht, wie es geht!) Alle Stücke in Rotwein mit halbierten Knoblauchzehen, Salbei und den Rosmarinzweigen über Nacht marinieren.

Die Zwiebeln schälen und vierteln. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln etwas anbraten. Danach die Fleischstücke salzen und pfeffern und ebenfalls von allen Seiten anbraten. Aus der Pfanne nehmen und mit Schinkenscheiben umwickeln. Die Bauchlappen mit einer Scheibe zusammen aufrollen. Wenn der Schinken nicht halten will, mit Zahnstochern festpieksen. Die Filetstücke beiseite legen, die werden erst spät in den Römertopf gelegt, da sie sonst austrocknen würden.

Die Champignons und die Tomaten putzen. Die Tomaten und die Oliven halbieren. Zuerst eine dünne Lage Gemüse in den vorher gut gewässerten Römertopf legen. Die Beinstücke darauflegen und dann die gerollten Bauchlappen. Das restliche Gemüse gleichmäßig verteilen, auch die Rosmarinzweige und die Salbeiblätter. Die restlichen, nicht zum späteren Verzehr gedachten Kaninchenstücke trotzdem obendrauflegen. Alles mit einem Teil der Marinade begießen. Den geschlossenen Römertopf in den nicht vorgeheizten Backofen bei 200°C geben und 60-75 Minuten braten lassen. Gegen Ende (gut 15 Minuten vorher) die nicht zum Essen gedachten Teile entfernen und dafür die FIletstücke hineinlegen. Ganz zum Schluß für ein paar Minuten den Deckel abnehmen und das Fleisch noch ein wenig anbräunen lassen.

Wer mag, kann von der Bratflüssigkeit einige Löffel abnehmen und mit gemahlenem Rosmarin und Piment und dem Bindemittel seiner Wahl eine Sauce herstellen. Es geht aber auch, die Bratflüssigkeit direkt zu verwenden.

Die Kaninchenteile zusammen mit dem Gemüse und der Sauce servieren.

Anmerkung:


– Dazu gab es Spargel und neue Kartoffeln, beides vom Bauern aus Griesheim.
– Das Essen war lecker, hat mich aber nicht unbedingt umgehauen. Den Streß, den ich vorher mit dem Karnickel hatte, hat es nicht ganz aufgewogen.


Oster-Frühstück: Hefezopf mit Kumquats

Angeregt durch Zorras „Filled Easter-Hefe-Cake“ beschloß ich, dieses Jahr ebenfalls mal wieder einen Hefezopf zu backen. Witzigerweise habe ich mich beim ersten Zopf-Flechten verheddert und mußte doch tatsächlich mit etwas Schnur üben! (Ich kann mich wirklich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal einen Zopf geflochten habe.)
Für die Füllung sollte es eigentlich etwas Orange-iges sein, aber auch etwas Säuerlich-Herbes. Da passten doch Kumquats ganz gut.
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Osterzopf mit Kumquats

Quellenangabe: 07.04.07 von Sus
Kategorien: Kuchen, Hefe, Ostern, Kumquat
Mengenangaben für: 2 Zöpfe

Zutaten:

500 Gramm Mehl (hier: Dinkel-Vollkorn)
1 Würfel Hefe
80 Gramm Zucker
1/4 Liter Milch
80 Gramm Butter
1 Ei
1-2 Eiweiß(*)
1 Prise Salz
1-2 Eigelb(*)
Füllung:
15 Kumquats
100 Gramm Rosinen
100 Gramm Haselnüsse; gemahlen
3 Eßlöffel Orangenlikör

Zubereitung:

Die Hefe mit einem kleinen Teil (2-3 Eßlöffel) des Zuckers in der Milch auflösen und quellen lassen. Den restlichen Zucker und die weiche Butter dazugeben und verrühren. Mehl, Salz und Ei (und Eiweiß) dazugeben und entweder mit einem Kochlöffel oder dem Handrührgerät mit Knethaken so lange durchkneten, bis sich der Teig leicht vom Schüsselrand löst. Mit einem sauberen Tuch abdecken und mindestens eine Stunde, besser zwei, ruhen lassen, bis sich der Teig im Volumen verdoppelt hat.

Zwischenzeitlich die Kumquats gründlich waschen, halbieren und die Kerne entfernen. Zusammen mit den Rosinen sehr fein zerkleinern und mit dem Orangenlikör ziehen lassen. Mit den gemahlenen Haselnüsse vermengen.

Auf einer bemehlten Fläche den Teig durchkneten und in sechs Portionen teilen. Drei Portionen jeweils länglich ausrollen und mit der Fruchtmasse in der Mitte bestreichen; längs zusammenklappen und leicht rund rollen. Die drei Stränge nebeneinander legen und zu einem Zopf flechten. Vorsichtig auf ein Backblech mit Backpapier legen. Mit den anderen drei Teigstücken wiederholen. Die Zöpfe mit dem Eigelb bestreichen.

Jetzt den Backofen auf 200°C aufheizen und dabei die Zöpfe noch einmal gehen lassen. Ca. 30 Minuten backen.

Anmerkung:

– Die 1-2 Eiweiß im Teig sind nicht notwendig, sondern verarbeiten nur das, was beim Bestreichen der Zöpfe mit Eigelb übrig bleibt.
– Mit hellem Weizenmehl sieht der Zopf wahrscheinlich nicht ganz so rustikal aus.

English version


Frikadellen, oder so …

Eigentlich sollte es am Wochenende ganz klassische Frikadellen geben. Dummerweise war aber eins der zwei Pakete Rinderhack schlecht geworden, trotz Schutzatmosphäre. Und aus einem halben Pfund Hackfleisch mindestens 4 große Frikadellen herzustellen, schaffen wohl nur Frittenbuden-Besitzer unter Verwendung von vielen alten Brötchen. Improvisation war gefragt und sie antwortete:


Sucuk-Hackbällchen mit Spinat und Topinambur


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Quellenangabe: 01.04.07 von Sus
Kategorien: Hackfleisch, Spinat, Topinambur
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

Spinat:
1 Kilo Spinat, frisch
10 Blätter Bärlauch
1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 cm Ingwer
Salz, Pfeffer
Muskat
Hackbällchen:
250 Gramm Rinderhack
2 Parmak-Sucuk (türkische Knoblauchwürstchen)
1 kleine Zwiebel
1 Ei
1 kleine Handvoll Salbeiblättchen
Salz, Pfeffer
Piment
800 Gramm Topinambur

Zubereitung:


Die Würstchen erst klein schneiden und dann pürieren (Mit dem richtigen Gerät geht’s doch ganz einfach!). Die Zwiebel in kleine Stückchen schneiden und den Salbei fein hacken. Zusammen mit dem Hackfleisch und dem Ei vermengen; würzen.

Kleine Bällchen formen und in die mit sehr wenig Fett erhitzte Pfanne geben. (Die Würstchen und auch das Hackfleisch sondern noch genügend Fett ab.) Von allen Seiten schön braun anbraten.

Zwischenzeitlich die schon vorher unter Wasser gut gebürsteten Topinambur in Salzwasser weichkochen. Je nach Geschmack die Schalen abpellen.

Den Spinat putzen und waschen, die ganz jungen Blätter aus der Mitte zur Seite legen. Den Rest sehr grob hacken. Die Zwiebel, den Knoblauch und den Ingwer kleingeschnitten in einem Topf anschwitzen, dann mit etwas Wasser (oder auch Brühe) ablöschen. Den Spinat dazugeben, wundern, wie schnell der mal wieder zusammenfällt, ärgern, daß der Topf doch zu groß war, und mit Salz und Pfeffer würzen. Ca. 10 Minuten köcheln lassen. Den geputzten und kleingeschnittenen Bärlauch und die jungen Spinatblätter hinzufügen, mit Muskat würzen, noch ein- bis zweimal umrühren und dann servieren.

Anmerkung:


– Am nächsten Tag wurde der restliche Spinat um Rote Bete-Blätter ergänzt und die Topinambur wie Bratkartoffeln mit ein bißchen Speck und Rosmarin angebraten. Auch sehr lecker!


Krass, ey …

Garten-Koch-Event Kresse [31. März 2007]Die Gärtnerin rief zum Garten-Koch-Event Kresse auf. Beim Durchsuchen meiner Samen-Sammlung fand ich auch gleich ein Tütchen Kresse-Samen. Ich wußte doch, daß ich noch welche haben mußte. Sofort habe ich einen Untersetzer mit Watte ausgelegt, angefeuchtet und mit Samen bestreut und abgewartet. Nach einem Tag: nichts, nach drei Tagen: nichts, nach einer Woche: immer noch nichts! Seltsam. Aber vielleicht hätte mich ja die Preisangabe auf dem Tütchen gleich warnen sollen: DM 0,39! Hmpf! Zumindest weiß ich jetzt, daß Kresse-Samen mit einem Mindestalter von 5 Jahren nicht mehr keimfähig sind SmileyGrin.jpg.

Nachdem ich mir ein neues Tütchen Samen besorgt hatte, konnte ich mit Erfolg die benötigte Kresse heranziehen.

Die zweite Hürde an der Teilnahme war die Auswahl eines Gerichts. Spontan fiel mir natürlich wieder Grüne Soße ein, aber zum einen hatten wir das ja schon und zum anderen wollte ich die erst nächste Woche zubereiten.

Da ich seit kurzer Zeit stolze Besitzerin eines Pürierstabs mit mindestens 27 verschiedenen Einstellmöglichkeiten bin, wird bei mir momentan alles püriert, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.

So entstand die Idee einer Kresse-Sauce. Zu den schwarzen Nudeln und dem milden Kürbis passt die leicht säuerlich und kresse-scharfe Sauce sehr gut.

Putenschnitzel mit Honigmarinade und Kresse-Schaum

Quellenangabe: Erfasst 25.03.07 von Sus
Kategorien: Pute, Rosmarin, Honig
Mengenangaben für: 4 Portionen

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Zutaten:

4 Putenschnitzel
Honig-Marinade
100 Gramm Honig; flüssig
3 Esslöffel Rosmarinnadeln; gebrochen
2 Zitronen; Saft davon
2 Knoblauchzehen; in Scheiben geschnitten
Salz, Pfeffer
Paprikapulver
Kürbis-Gemüse
1 Kilo Kürbis; stückig geschnitten
2 Rote Zwiebeln
1 cm Ingwer
1 Knoblauchzehe
100 Milliliter Hühner- oder Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer
Kresse-Schaum
2 Packung Kresse
3 Frühlingszwiebeln
3 Blatt Bärlauch
100 Gramm Schlagsahne
2 Teelöffel Saure Sahne
200 Milliliter Hühner- oder Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer
Sonstiges
500 Gramm Schwarze Bandnudeln (mit Sepia)

Zubereitung:

Für die Marinade den Honig mit dem Rosmarin, kleingeschnittenen Knoblauch, Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Zitronensaft verrühren und die Schnitzel darin für 2 Stunden einlegen.

Für das Kürbisgemüse die Zwiebeln, den Knoblauch und den Ingwer schälen, kleinschneiden und in einem Topf mit etwas Öl anschwitzen. Das Gemüse und etwas Brühe dazugeben. Ca. 20 Minuten köcheln lassen, dabei abschmecken.

Gewaschenen Bärlauch in feine Streifen und die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. Die Zwiebeln in wenig Butter kurz anschwitzen. Mit der Brühe ablöschen und die Sahne einrühren, würzen. Den Bärlauch und die Hälfte der Kresse zugeben und pürieren. Vor dem Servieren die restliche Kresse unterheben und zur Dekoration verwenden.

Die Nudeln nach Anweisung kochen.

Die Putenschnitzel mit etwas Öl in der Pfanne von allen Seiten anbraten. die Honig-Marinade zugeben und mit ein wenig Brühe kurz aufköcheln. (Vorsicht: Nicht zu lange und nicht zu heiß, sonst verbrennt der Honig und wird bitter!) Die Putenschnitzel darin schwenken.

Alles zusammen servieren und mit Kresse bestreuen.


Saint Patrick’s Day

Heute ist Saint Patrick’s Day, der Tag, an dem alle, die nicht in Irland wohnen und nur irgendwann einmal was von Irland gehört haben, in den nächstgelegenen irischen Pub strömen, um dort Bier zu trinken, welches dann den meisten doch nicht schmeckt.
Natürlich strömen heute auch die Iren in Irland in den nächstgelegenen Pub, doch hier ist die Sachlage ein wenig anders:

  1. Der nächstgelegene Pub ist meist nicht so weit weg.
  2. Sie strömen sowieso jeden Tag dorthin.
  3. Das Bier schmeckt ihnen.

Zorra vom Kochtopf hat als Schweizerin in Spanien zum Food-Blog-Event St. Pat’s Day: Green or Irish eingeladen. Es ist alles erlaubt, was grün ist und/oder etwas mit Irland zu tun hat.
St. Pat's Day: Green or Irish

Da ich mich mal wieder nicht entscheiden konnte und heute Samstag ist, habe ich mich in der Küche ausgetobt:

Saint Patrick zum Ersten …

St. Pat's Day: Green or Irish

Kerry Apple Cake

KerryAppleCake.jpg

Herkunft: Irland
Quellenangabe: http://www.irelandseye.com
Erfasst 08.03.07 von Sus
Kategorien: Kuchen, Backen, Apfel, Irland
Mengenangaben für: 1 Kuchen

Zutaten:

175 Gramm Butter
175 Gramm Zucker
2 Eier
225 Gramm Mehl
2 mittlere Äpfel
1 Zitrone, Schale und Saft
4 Esslöffel Brauner Zucker
1 Teelöffel Zimt
1 Prise Muskat

Zubereitung:

Den Backofen auf 180°C vorheizen. Eine nicht zu große Kastenform einfetten.

Die Äpfel schälen, entkernen, in sehr kleine Stücke schneiden und mit dem Zitronensaft beträufeln.

Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren. Die Eier und das Mehl mit dem Backpulver nach und nach unterrühren. Die Äpfel und die Zitronenschale dazugeben.

Den Teig in die Form geben. Den braunen Zucker mit den Gewürzen mischen und darüber verteilen. Für 1 bis 1 1/2 Stunden backen. (Stäbchenprobe – Achtung: Der Kuchen bleibt feucht!)

Anmerkung:

– Das Originalrezept schlägt vor, den Kuchen warm mit Sahne zu servieren.
– Der Kuchen ist sehr feucht und sollte bald verzehrt werden SmileyGrin.jpg.


Saint Patrick zum Zweiten …

St. Pat's Day: Green or Irish

Bei meinem letzten Irlandaufenthalt habe ich mir eine Brotbackmischung für Sodabrot mitgebracht, die explizit für einen Brotbackautomaten geeignet war.
So einen Reinfall habe ich noch nie selten erlebt: Ein Brot mit einer Höhe von 2 cm und einer Konsistenz von ausgehärtetem Beton.

Nachdem ich jetzt das nachfolgende Rezept durchgelesen hatte, ist mir klar geworden, dass in Irland Brotbackautomaten ein extra Programm für Sodabrot haben müssen: Ohne viel Kneten. Ich hatte natürlich das Standard-Programm mit mind. einer halben Stunde Kneten verwendet. Das konnte ja nicht gut gehen. Daher hier mein Versuch, ein Sodabrot ohne Automat hinzubekommen:

Soda Bread

SodaBrot.jpg

Herkunft: Irland
Quellenangabe: A Little Irish Cookbook, Appletree Press
Erfasst 08.03.07 von Sus
Kategorien: Brot, Soda, Backen, Irland
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

500 Gramm Mehl
1 Teelöffel Salz
1 Teelöffel Baking soda / Natron
1 Teelöffel Zucker; (optional)
500 Milliliter Buttermilch

Zubereitung:

Mehl, Natron, Salz und ggf. Zucker in eine Schüssel sieben. Handvollweise aufnehmen und wieder in die Schüssel fallen lassen, um Luft drunterzumischen. Genug Buttermilch für einen weichen Teig hinzufügen. Ab jetzt sollte schnell gearbeitet werden, da die Buttermilch und das Natron sofort miteinander reagieren. Den Teig vorsichtig kneten – zuviel Kneten verfestigt den Teig und bei zuwenig Kneten geht das Brot nicht auf.

Aus dem Teig einen runden Laib formen und auf ein Backblech mit Backpapier setzen. Mit einem bemehlten Messer ein Kreuz in die Oberseite schneiden.
Sofort für 35-40 Minuten in den auf 230°C vorgeheizten Backofen geben.
Wenn das Brot fertig ist, klingt es hohl, wenn man von unten gegen das Brot klopft. Sofort in ein sauberes Tuch wickeln, damit die Kruste nicht zu hart wird.

Anmerkung:

– Sodabrot ist in Irland sehr beliebt, da es einfach und schnell zu backen ist.
– Mit Vollkornmehl wird es „Brown Soda Bread“ genannt.
– Frisch, mit salziger Butter bestrichen: göttlich. Werde ich wieder backen.