Spät …

Im Kochtopf läuft gerade eine Diskussion, warum es so wenige kochende Männer mit Foodblogs gibt. Unter anderen ist ein Argument, daß der Mann als solches (SmileyGrin.gif) durch seinen Job viel zu wenig Zeit hat, um neben dem Kochen auch noch zu bloggen. Was macht dann bloß die Frau an sich (SmileyGrin.gif), die einen Fulltime-Job hat, gerne kocht und auch noch bloggen möchte? Eben: Das Sonntagsessen von vorletztem Wochenende erst heute online bringen:

… Es wird Herbst. … Die Lust auf deftige Mahlzeiten wächst. … Im Gefrierschrank wartet noch ein Stück Hirschkeule auf ihren Verbrauch. … Im Gärtnerblog wird immer noch laut nach Rezepten mit Cranberries gerufen. … Auf dem Markt wurden die letzten frischen Bohnen angeboten. … Was liegt also näher als …

Hirschgulasch mit Spätzle und grünen Bohnen

HirschgulaschMitSpaetzle.jpg

Da ich trotz diesem dieses und einem eines noch folgenden Beitrags immer noch ein paar Früchte übrig hatte, kam ich auf die Idee, eine Beilage aus karamellisierten Cranberries herzustellen.

Fruchtige Beilagen zu Fleischgerichten sind schon seit meiner Kindheit nicht so mein Ding. Dies hat sich hier leider wieder bestätigt: Das Cranberry-Kompott alleine war wirklich sehr lecker, aber als Beilage bitte nicht zu Fleisch mit Sauce sondern solo oder zu Vanilleeis.

SpaetzleProduktion.jpgDie Spätzle waren sehr lecker, aber wohl jede schwäbische Hausfrau hätte mich ob der Zubereitungsmethode gesteinigt ausgeschimpft:

Man nehme ein kleines Sieb mit Löchern >= 3mm, einen elektrischen Passierstab, einen Spätzleteig und einen Gehilfen, der sowohl photographiert als auch die fertigen Spätzle aus dem kochenden Wasser schöpft. Was soll ich sagen? Es hat funktioniert.

Saftiges Hirschgulasch

Quellenangabe: Diverse Quellen im Internet
Erfasst 21.10.2007 von Sus
Kategorien: Wild, Hirsch, Gulasch
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

1 kg Hirschgulasch
4 Zwiebeln
3 Lorbeerblatt
3 Wacholderbeeren
500 ml Rotwein
1-2 Karotten
200 g Sellerie
100 g Speckwürfel
2 Esslöffel Öl
Salz, Pfeffer
250 ml Wildfond (ggf. auch Rinderbrühe)
3 Esslöffel Cranberry-Relish
1-2 Esslöffel Speisestärke
Cranberry-Relish:
50-100 g Brauner Rohrzucker
1 Handvoll Cranberries
Orangensaft; frisch gepreßt

Zubereitung:

Die Zwiebeln schälen und vierteln. Das Gulasch mit den Zwiebeln und den Gewürzen in Rotwein einlegen und ca. 4-6 Stunden ziehen lassen.

Das Gemüse waschen und schälen und in kleine Stücke schneiden.

Das Gulasch aus der Flüssigkeit nehmen und etwas abtrocknen. Öl in einem großen Topf erhitzen. Speck, Gemüse und Gulasch darin anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Zwiebeln ebenfalls kleinschneiden und dazugeben. Mit der Marinade und Fond ablöschen. 90-120 Min. schmoren. Dabei immer mal wieder Rotwein und/oder Fond nachgeben und stetig umrühren.

Wenn das Fleisch gar genug erscheint, aus der Flüssigkeit herausnehmen und im Backofen warm stellen. Die Flüssigkeit entweder durchpassieren oder mit dem Rührstab bearbeiten. Etwas Relish in die Sauce rühren. Wenn notwendig, die Sauce mit etwas Stärke binden. Abschmecken. Das Fleisch wieder in die Sauce geben und bis zum Servieren warm stellen.

Cranberry-Relish (vorbereitet):
In einer Pfanne den Zucker zum Schmelzen bringen. Unter ständigem Rühren die Cranberries dazugeben, bis die meisten Beeren geplatzt sind. Dabei immer wieder mit etwas Orangensaft ablöschen und weiterrühren. Aus dem Topf nehmen und abkühlen lassen.

Spätzle

Quellenangabe: Mein eigenes Schulkochbuch der 10. Klasse
Kategorien: Nudeln, Spätzle, Beilage
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

1/2-3/4 Pfund Mehl (ich habe diesmal Weizenvollkornmehl verwendet)
4 Eier; (oder mehr)
1 Teelöffel Salz
2 Esslöffel Grieß; (1 Esslöffel Grieß : 2 Eier)
1/8 Liter Wasser
Salz

Zubereitung:

Das Mehl und den Grieß in eine Schüssel geben und eine Mulde formen. Dorthinein die Eier geben, dann das Wasser und das Salz. Dies miteinander verrühren, bis es Blasen gibt (bzw. der Teig muß kleben). Mit Spätzlemaschine jeweils eine Portion in kochendes Salzwasser (Topf 3/4-voll) geben. Wenn sie auftauchen, sofort in kaltes Wasser geben und abspülen, abtropfen lassen.

Evtl. mit etwas Margarine in einer Pfanne bräunen und dann auf den Tisch bringen.

Anmerkung:

– Den Grieß habe ich weggelassen. Die Sache mit dem kalten Wasser habe ich auch schon immer für etwas fragwürdig gehalten, denn dadurch werden die Spätzle viel zu schnell kalt.

– Zusätzlich habe ich eine Handvoll frischer Champignons in dünne Scheiben geschnitten und in einer Pfanne mit ganz wenig Fett leicht angebraten und über die Spätzle verteilt.


Belohnung …

Garten-Koch-Event: CranberriesNach Erledigen der lästigen Herbstpflichten wie Gartenstühle und Sonnenschirme in den Keller tragen, Pflanzen – wegen Frostgefahr – zuerst im Wohnzimmer unterbringen, um sie dann im Haus und im Keller zu verteilen, gab es letztes Wochenende eine Belohnung in gemütlicher Runde:

Versunkener Apfelkuchen mit Cranberries

ApfelkuchenMitCranberries.jpg

Quellenangabe: Frei nach: Elke Blome: Backen, was allen schmeckt, Falken-Verlag, 1984
Gebacken 14.10.07 von Sus
Kategorien: Kuchen, Backen, Rührteig, Apfel, Cranberry
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

Teig:
200 Gramm Butter oder Margarine
200 Gramm Zucker
3 Eier
100 Milliliter Schlagsahne
50 Gramm Cranberries; halbiert
2 Ungespritzte Zitronen; abgeriebene Schale und Saft
400 Gramm Mehl
1 Päckchen Backpulver
etwas Milch
Belag:
2 grosse Säuerliche Äpfel; (z.B. Boskop)
50 Gramm Cranberries; ganz
Außerdem:
Fett für die Form

Zubereitung:


1. Die weiche Butter oder Margarine und Zucker in eine Rührschüssel geben und schaumig schlagen.

2. Nacheinander die Eier und die abgeriebene Zitronenschale unterrühren.

3. Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und langsam unterrühren. Bei Bedarf Milch hinzufügen. Die halbierten Cranberries unterrühren.

4. Den Teig auf ein gefettetes rechteckiges Kuchenblech oder in eine große runde Kuchenform (30cm Durchmesser) geben und glattstreichen.

5. Die Äpfel schälen, vierteln und das Kerngehäuse herausschneiden.

6. Die Außenrundungen gleichmäßig mit einem Küchenmesser einschneiden (einkerben) und die Apfelstücke sofort mit Zitronensaft bepinseln, damit sie nicht braun anlaufen.

7. Die Apfelstücke mit der Rundung nach oben auf dem Kuchenteig verteilen. Die ganzen Cranberries zwischen den Äpfeln plazieren. Die Früchte dabei ruhig ein wenig in den Teig drücken.

8. Das Blech in die Mitte des vorgeheizten Backofens (E: 225°C, G: 4) einschieben und den Kuchen in etwa 30 Minuten backen.

Anmerkung:

Meine Backform hat einen Durchmesser von 26cm, daher war der Teig höher und die Backzeit betrug ca. 40 Minuten (Stäbchenprobe).


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Erfolgreiche Resteverwertung …

World Bread Day '07 [16. Oktober 2007]Beim Zubereiten der diesjährigen Quittenpaste (oder auch Quittenbrot genannt) mußte ich zu meiner Schande feststellen, daß die Vorräte von letztem Jahr noch nicht ganz verbraucht waren. So geht’s halt, wenn man etwas wie einen Schatz hütet.

Nach vorsichtigem Probieren waren die Quittenpastestücke zwar etwas trocken, aber durchaus noch genießbar. Deshalb habe ich mein bereits mehrfach erprobtes Rezept für Rosinenbrot verwendet und die Rosinen durch eingeweichte Quittenpaste-Stückchen ersetzt.

Mit Butter und/oder Nuß-Nougat-Creme bestrichen: Lecker!

Quittenbrot-Brot


Quittenbrotbrot.jpg

Quellenangabe: Anleitung des BBA, 14.10.2007 von Sus
Kategorien: Brot, Backen, BBA, Quitte
Mengenangaben für: 1 Brot

Zutaten:

400 ml Milch; lauwarm
50 Gramm Weiche Butter
750 Gramm Weizenmehl
4 Teelöffel Zucker
1/2 Teelöffel Salz
4 Teelöffel Zimt
1 Päckchen Trockenhefe
Nach dem Signalton zugeben:
1 Tasse Quittenbrot; gehackt

Zubereitung:


Das Quittenbrot klein schneiden oder hacken und in einer Schüssel mit einem Eßlöffel Wasser einweichen.
Zuerst die Milch mit der Butter, dem Zucker und der Hefe in den BBA geben. Nach ein paar Minuten die übrigen Zutaten dazu geben und diesen mit Programm „Süßes Brot“ oder „Weißbrot“ starten. Beim Signalton (so nach 20 Minuten) die Quittenstückchen mitsamt der Flüssigkeit zugeben.

Gegen Ende der Backzeit aufpassen, daß das Brot nicht zu dunkel wird.


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Jetzt doch …

Blog-Event XXVIII: Die Walnuss [15. Oktober 2007]Also, wenn ich ehrlich sein soll, mag ich keine Walnüsse. Deswegen habe ich auch lange gedacht, an diesem Koch-Event nicht teilzunehmen. Dann bekam ich aber am Wochenende auf dem Markt ein sogenanntes „türkisches Walnuß-Pesto“ zu probieren, welches gar nicht mal so schlecht geschmeckt hat. Das Rezept habe (natürlich) ich nicht bekommen, deshalb habe ich mir was Eigenes ausgedacht.

Weil dieses Jahr alle Walnußbaum-Besitzer über die reiche Ernte stöhnen, bekam ich kurzfristig die Walnüsse nachgeschmissen netterweise geschenkt.



Lammsteaks mit roter Walnußkruste


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Quellenangabe: 14.10.2007 von Sus
Kategorien: Walnuß, Tomate, Lamm, Pesto
Mengenangaben für: 3 Portionen

Zutaten:

6 Lammsteaks
Paste:
150 Gramm Walnußkerne
50 Gramm getrocknete Tomaten
4 Knoblauchzehen
1 Messerspitze Harissa
5-8 Pfefferminzblätter
1 Schuß Olivenöl (oder Walnußöl)
1/2 Teelöffel Kreuzkümmel; gemahlen
Salz, Pfeffer

Zubereitung:


Die Walnußkerne zusammen mit den Tomaten, der Minze und den Knoblauchzehen im Mixer zu einer Paste zerkleinern. Die Walnüsse sondern dabei Öl ab. Sollte es trotzdem zu trocken sein, vorsichtig etwas Olivenöl (oder eben Walnußöl, wenn man denn welches hat) zugeben. Mit den Gewürzen abschmecken.

Die Lammsteaks mit ca. der Hälfte der Paste dick einreiben und gut zwei Stunden ziehen lassen.

In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und die Steaks von beiden Seiten mitsamt der Paste für 3 Minuten anbraten.

Zum Servieren mit einen Löffel kleine Bällchen der Paste auf den Teller geben.

Dazu gab es Kartoffel-Zucchini-Gratin mit und ohne Ziegenkäse.

Anmerkungen:


– Das Harissa kann durch beliebige andere Scharfmacher ersetzt werden. Die Paste soll würzig sein, aber nicht zu scharf.
– Die Walnüsse nicht zu lange mixen, sonst kann die Masse bitter werden.


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Das gab’s am Sonntag:

Kartoffelernte2007.jpgAuf dem rechten Bild sieht man unserer diesjährige Kartoffelernte. Es sind zwar zugegebenermaßen nicht viele, aber ich habe keinen Finger dafür rühren müssen! Es sind alles selbstausgesäte bzw. vom vorigen Jahr im Boden gebliebene Kartoffeln. Dafür finde ich die Ernte doch ganz annehmbar.

Am Sonntag war wirklich tolles Wetter, die Hähnchenbeine warteten auf ihre Zubereitung, aber wir hatten keine rechte Lust mehr auf’s Grillen. Auf irgendeine andere aufwendige Zubereitung auch nicht. Also wurde mal wieder der gute, alte Römertopf hervorgekramt, das vorhandene Gemüse kleingeschnippelt und alles in den Backofen verfrachtet. Die Kartoffeln gab es als Pellkartoffeln mit Schale dazu.

Paprika-Ingwer-Huhn


PaprikaHaehnchen.jpg

Quellenangabe: 07.10.2007 von Sus
Kategorien: Huhn, Römertopf, Ingwer, Paprika
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

4 Hähnchenschenkel
3 Gemüsepaprika, bunt
4 Zwiebeln
1 Limette; abgeriebene Schale und Saft davon
8 Zehen Knoblauch
1 Stück Ingwer
2 Eßlöffel Rosenpaprika
1/2 Teelöffel Zimt
1 Eßlöffel Sesamöl
Salz, Pfeffer
Wenig Hühner- oder Gemüsebrühe

Zubereitung:


Die Hähnchenschenkel waschen, putzen und trockentupfen.

Mit einer kleinen Reibe den Ingwer und die Knoblauchzehen in eine kleine Schüssel reiben. Die Limette ebenfalls abreiben und danach auspressen. Sesamöl, Salz, Pfeffer, Zimt und Paprika dazugeben und gleichmäßig verrühren.

Die Hähnchenkeulen sowohl außen als auch soweit wie möglich unter der Haut mit der Flüssigkeit gleichmäßig bestreichen.

Dem Römertopf gründlich (gut 20-30 Minuten) wässern. Die Zwiebeln schälen und je nach Größe halbieren oder vierteln. Die Paprikaschoten putzen, waschen und vierteln. Beide Gemüse in den Römertopf geben. Etwas Hühner- oder Gemüsebrühe dazugeben. Die Hühnerbeine darauflegen.

Den geschlossenen Römertopf bei 200°C in den nicht vorgeheizten Backofen stellen. Nach einer Stunde den Deckel entfernen, den Backofen auf 175°C einstellen und die Hühnerbeine für ca. 15-20 Minuten bräunen. Wenn nötig, den Grill einschalten.
(Hab ich natürlich vergessen. SmileyWeia.gif )

Anmerkungen:


– Leider war von der roten Farbe des Paprikapulvers nach dem Braten nicht mehr viel übrig. Die einzige Erklärung, die mir einfällt, ist, daß in der Paprikapaste vielleicht noch etwas mehr Öl (und vielleicht auch Paprika) gefehlt hat.


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Eine Grilljahresabschluß-Festivität …

Also, welcher Teufel mich da geritten hat, Papadams selber zu machen, weiß ich auch nicht so genau. Aber ich hätte ja nicht drauf hören müssen.

Garten-Koch-Event: Lentils - Linsen [30. September 2007]Aber jetzt noch einmal von vorne: Für das monatliche Koch-Event im Gärtner-Blog waren diesmal Linsen die Quelle der Inspiration. Hmm, ja, Linseneintopf mit Würstchen … feine Sache das, aber grad‘ keine Lust drauf … Linsen-Curry in einer der vielen Variationen … schon besser, indisch wär doch mal wieder was … indisch? … diese knusprigen, hauchdünnen Teigfladen, die immer so schön würzig schmecken … wie hießen die doch gleich? … ach ja, Papadum oder -dam … waren die nicht aus Linsenmehl? Ja, stimmt. … Au ja, die probier ich aus!

Erster Schritt: Wo bekomme ich das Mehl her? Auf jeden Fall nicht hier in der Gegend. Na gut, kaufen wir halt die Linsen und mahlen das Mehl selber. Ursprünglich werden Uri Dhal verwendet, das sind bereit geschälte schwarze Linsen. Der Farbe wegen habe ich zusätzlich geschälte rote Linsen (Masoor Dhal) verwendet.
Da ich ja meinen Stabmixer so toll finde, habe ich ihm vertrauensvoll die Linsen überreicht, um daraus Mehl zu bereiten. Naja, der Erfolg war nicht ganz vollständig: Feingemahlenes Mehl ist anders.

Zweiter Schritt: Vergewissern, daß man auch wirklich das richtige Rezept im Kopf hat. Es stellte sich nämlich heraus, daß ich irgendwie das Rezept für Chapatis im Kopf hatte: Teig mit Wasser und etwas Fett anrühren, ausrollen und in der Pfanne anbraten. Papadams werden aber in der Sonne getrocknet. Sonne??? Hier, in Deutschland? Ende September? So warm scheinen, daß etwas knusprig trocknet? Tja, das könnte wohl zum Problem werden. Aber wenn ich eines bin, dann ist es stur.

Dritter Schritt: Anfangen. Also habe ich mich heute morgen mal dran gemacht, den Teig zuzubereiten und die Fladen auszurollen.

Vierter Schritt: Mit einigen wohlgewählten magischen Worten die Sonne herbei beschwören.

Fünfter Schritt: Da das mit der Sonne sogar tatsächlich geklappt hat, übermütig werden und beschließen, zum Saisonabschluß noch einmal zu grillen.

Sechster Schritt: Schnell ein paar Bratwürste aus hauseigener Schlachtung (nein, natürlich nicht von uns selbst) auftauen und anfangen zu überlegen, wie ich denn die Monster-Zucchini aus dem Garten auch noch auf unserem kleinen Grill unterbringe.

Siebter Schritt: Da dauernd irgendwelche Linsen sowohl vor meinem geistigen als auch vor meinem physischen Auge umherwuseln, liegt eine Füllung der Zucchini mit Linsen irgendwie nahe, oder?

Achter Schritt: Den Liebsten an den Grill schicken, er möge schon einmal anheizen. Währenddessen die Zucchinis zubereiten und nach draußen reichen. Wenn die Bratwürste auf den Grill kommen, die Papadams zubereiten und im Backofen heiß halten.

Neunter Schritt: Alles zusammen zum Essen arrangieren und genießen, erst photographieren und dann genießen.

Zehnter Schritt: An den PC hetzen und diese Worte eintippeln.

GefuellteZucchiniMitPapadam.jpg

Oben links die Papadams und rechts die gefüllten Zucchini.


Hausgemachte Papadams


Quellenangabe: 30.09.2007 von Sus
Kategorien: Teig, Linse, Fladen, Indien
Mengenangaben für: 16 kleine Fladen

Zutaten:

125 Gramm Urid Dhal (schwarze Linsen, geschält)
125 Gramm Masoor Dhal (rote Linsen, geschält)
1/2 Teelöffel Salz
1 Teelöffel Koriander; zerstoßen
1 Teelöffel Schwarzer Pfeffer; zerstoßen
Chili; gemahlen
Wasser
Weizenmehl
Öl

Zubereitung:


Die Linsen sehr fein zermahlen. Die Gewürze untermischen. Mit wenig Wasser so anrühren, daß ein schwerer, zäher Teig entsteht. Diesen Teig so lange kneten, bis er elastisch wird.

Diesen Teig in 16 Kugeln teilen. Jede Kugel auf einer mit Mehl bestreuten Arbeitsplatte ausrollen. Wenn der Teig zu zäh ist, kann man noch etwas Öl einarbeiten. Die fertigen Fladen auf einen Rost legen und zum Trocknen in die Sonne legen. Alternativ im Backofen bei ca. 80°C backen.

Direkt vor dem Servieren Öl in einer Pfanne erhitzen. Das Öl muß so hoch sein, daß die Fladen schwimmen können (Friteuse geht wahrscheinlich auch). Wenn das Öl bei der Holzstäbchen-Probe blubbert, ist es heiß genug. Die Fladen nacheinander von beiden Seiten knusprig braun werden lassen und auf Papiertüchern abtropfen lassen. Im Backofen bis zum Servieren heiß halten.

Anmerkungen:


– Das Mehl war einfach zu grob. Es wurden ziemlich rustikale Fladen.
– Nicht mit den Gewürzen sparen: der Linsenteig und das Frittieren brauchen das.
– Dazu gab es einen Dip aus Schafskäse-Joghurt mit glatter Petersilie und Minze.


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Mit Linsen gefüllte Zucchini


Quellenangabe: 30.09.2007 von Sus
Kategorien: Zucchini, Linse, Grillen
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

1 sehr große Zucchini
150 Gramm Masoor Dhal (rote Linsen, geschält)
2 Zehen Knoblauch; zerdrückt
1 Handvoll Glatte Petersilie
1 Zwiebel
1 Handvoll Johannisbeertomaten
1 kleiner Zweig Lavendel
1 kleiner Zweig Rosmarin
Salz, Pfeffer

Zubereitung:


Die Linsen in einen Topf mit Wasser geben und aufkochen. Salz hinzugeben und fünf Minuten kochen lassen. Danach die Linsen in einem Sieb abtropfen.

Die Zucchini waschen und in gut 2 cm breite Scheiben schneiden. Aus jeder Scheibe mit einem Löffel die Kerne entfernen und in eine Schüssel geben.

Die Kräuter putzen und mit der Zucchinimasse sehr klein hacken. Den Knoblauch mit einer Knoblauchpresse dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die kleingeschnittene Zwiebel und die Linsen hinzufügen. Gut verrühren. Die Johannisbeertomaten unterheben.

Jede Zucchinischeibe auf ein Stück Alufolie legen und mit der Linsenmasse füllen. Die Alufolie verschließen.

Auf dem Grill ca. 15-20 Minuten schmoren lassen, dabei regelmäßig wenden.

Anmerkungen:


– Johannisbeertomaten sind klitzekleine Cocktail-Tomaten.


Apfeltag

Apple day - September 28, 2007Zorra rief kurzfristig zum heutigen Schweizer Apfeltag auf.

Hmm, da war doch noch eine Rolle Blätterteig im Kühlschrank. Und dem restlichen dicken Apfel aus Onkel Alfreds Schrebergarten ist so ganz alleine langweilig. Vielleicht kann ihm ja die Quitte, die gestern vom Baum (Mein eigener Quittenbaum!!! SmileyFreu.gif) fiel, Gesellschaft leisten. Wie wäre es denn mit einem nachempfundenen Apfelstrudel? Gute Idee!

Aber es kam etwas anders:

Kleine Apfel-Quitten-Schnecken

Quellenangabe: 27.09.2007 einfach so von Sus
Kategorien: Backen, Blätterteig, Apfel, Quitte
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

1 Paket Blätterteig, rechteckig (ca. 20x40cm)
1 großer Apfel, vorzugsweise säuerlich
1 etwas kleinere Quitte
1/2 Zitrone; Saft davon
Marzipan
1 Handvoll Mandelblättchen
Butter; weich bis flüssig
Zucker
Zimt

Zubereitung:


Den Apfel und die Quitte fein reiben. Wenn nötig, die Früchte schälen. (Beim Kerngeäuse mit dem Reiben aufhören!) Den Zitronensaft dazugeben und gut vermischen. Das Marzipan ebenfalls reiben und dazugeben.

Den Backofen auf 200°C (Umluft 180°C) vorheizen.

Den Blätterteig ausrollen und dünn mit Butter bestreichen. Wenig Zucker und viel Zimt daraufstreuen. Die Apfel-Quitten-Marzipanmasse gleichmäßig darauf verteilen. Die Mandelsplitter darüberstreuen. Nochmal mit Zucker und Zimt bestreuen.

Nun den Blätterteig von der schmalen Seite her so wie eng möglich aufrollen. Die fertige Rolle auf ein Blech mit Backpapier legen, mit Butter bepinseln und mit Zucker und Zimt bestreuen.

Das Blech für ca. 30 Minuten in den Backofen schieben.

So war’s geplant. Allerdings hatte ich vergessen, den Backofen vorzuheizen. Während ich noch wartete, wurde mir langweilig und ich begann damit, die nicht ganz so ordentlichen Ecken der Rolle abzuschneiden und flach nebendran aufs Backblech zu legen. Sah auch hübsch aus … also gab es keinen Fake-Apfelstrudel, sondern viele kleine Apfel-Quitten-Schneckchen.

ApfelQuittenSchnecken.jpg

Anmerkungen:


– Schmecken warm einfach köstlich.


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Apple Day

Apple day - September 28, 2007Zorra asked to participate in today’s Apple Day in Switzerland.

Hmm, wasn’t there a roll of puff pastry in the fridge? And the last big apple from uncle Alfred’s garden looks lonely and bored. Maybe the quince which fell from the tree yesterday (My own quince tree!!! SmileyFreu3.gif) might keep the apple company? What about something like an apple strudel?

But somehow it turned out a little differently:

Tiny Apple’n Quince Swirls

Source: Invented ad hoc September 27, 2007 by Sus
Categories: Baking, Puff Pastry, Apple, Quince
Yields: 1 Recipe

Ingredients:

1 package Puff pastry, rectangular, ca. 20x40cm
1 large Apple, not sweet
1 slightly smaller Quince
1/2 Lemon; juice
Marzipan
1 Handvoll Almond flakes
Butter; very soft
Sugar
Cinnamon; ground

Preparation:


Grate the apple and the quince. If necessary, peel them first. (Stop grating when you see the cores!) Stir in the lemon juice. Also grate the marzipan and add.

Heat the oven to 200°C (Convection: 180°C).

Roll out the puff pastry on a flat surface. Butter lightly. Sprinkle with little sugar and a lot of cinnamon. Spread the apple and quince mash evenly and add the almond flakes. Sprinkle with sugar and cinnamon again.

Starting at the short side, roll up the pastry as tight as possible. Place the roll on a baking tray with baking paper. Brush with a bit of butter again and use some more sugar and cinnamon.

Put the tray into the oven for about 30 minutes, until the rolls starts to get brown.

That was the plan. Since I had forgotten to heat the oven in time, I was forced to wait and I got bored. I started to cut off the endings of the roll, which didn’t look so neat and put them on the tray, too. Hmmm, that’s nice … And now we do not have a fake apple strudel but many tiny apple’n quince swirls.

ApfelQuittenSchnecken.jpg

Notes:


– Delicious when still warm.

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Eingelegte Gummern…

World Pickle Day [September 10, 2007]Dies ist mein zweiter Beitrag zum World Pickle Day. Es ist ein mehr oder weniger Standard-Rezept für eingelegte Gurken (oder auf hessisch: „Gummern“).

Eigentlich wollte ich ganze kleine Gurken (Cornichons) einlegen, habe aber keine bekommen können (oder vielleicht sind meine Gläser auch einfach zu klein). Also habe ich sie in Scheiben geschnitten. Dadurch werden die gelagerten Gurken im Laufe der Zeit aber auch schneller weich, deshalb sollte man sie nicht zu lange aufbewahren.

Eingelegte Dill-Gurken

EingelegteGurken.jpg

Quellenangabe: Diverse Rezepte zusammengefaßt von Sus
Kategorien: Einmachen, Gurke, Dill, Sauer
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

1 Kilo Einmachgurken
3-4 kleinere Zwiebeln
500 Milliliter Weißweinessig
300 Milliliter Wasser
100 Gramm Zucker
4 Lorbeerblätter
1 Bund Dill
4 Dillblüten; zerteilt
2 Eßlöffel Senfkörner
1 Teelöffel Schwarzer Pfeffer; grob zerstoßen
1/2 Teelöffel Piment; grob zerstoßen
Salz

Zubereitung:


Die Gurken waschen und in gut 1cm dicke Scheiben schneiden. Die Zwiebeln ebenfalls in Scheiben schneiden. Schöne Scheiben können so bleiben; Reste und Endstücke werden kleingehackt. Dill putzen und in kleine Büschel zupfen.

Den Essig mit dem Wasser und dem Zucker zum Kochen bringen. Wenn sich der Zucker aufgelöst hat, erst die Gewürze, dann die Zwiebeln, die Hälfte des Dills und dann die Gurkenscheiben hinzugeben. Zum Kochen bringen, dabei vorsichtig umrühren, damit die Zwiebelringe möglichst heil bleiben.

Alles ganz heiß in saubere Gläser füllen. Dabei abwechselnd Gurken mit den mitgekochten Zutaten, frischen Dill und die Dillblüten in das Glas geben und mit der Flüssigkeit bis zum Rand auffüllen. Falls die Flüssigkeit nicht reichen sollte, kann man jetzt noch etwas Essig und Wasser im Kochtopf ergänzen und erhitzen. Danach die Gläser sofort verschließen. Abkühlen lassen und dann ein paar Wochen ziehen lassen.


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Summer Simulation

I prepared this soup for a German food blog event: Summer Soups – well, the calendar says it is still summer but the weather cannot read, I’m afraid.

This soup is really simple and quick to prepare. And it is also useful for minimizing large stocks of tomatoes.

Though the sun was shining, it was still too cold to eat outside. So we sat in the dining room behind glass windows and simulated the summer.

Cold Tomato Soup

KalteTomatensuppe.jpg

Source: 18.08.2007 by Sus
Categories: Soup, Tomato
Yields: 2 Servings

Ingredients:

400 gram Tomatoes
3-4 Garlic cloves
2 small Onions
1-2 tea spoons Lemon-scented thyme leaves
2 table spoons Olive oil (good quality)
Salt
Pepper; freshly ground

Preparation:

Peel and cut the onions in small pieces. Brown them together with the chopped garlic in a pan with some oil.

Wash and cut the tomatoes in quarters and put them with the onions in a bowl. Add half of the thyme leaves, oil, salt and pepper. Blend thoroughly with a mixer and strain through a sieve with large holes. Season again, if necessary. Put into the refridgerator until cold.

Serve in soup plates or bowls decorated with some thyme leaves.


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