Waldmeister

Als ich Wochenende so im Garten herumwurschtelte, roch es so herrlich nach Waldmeister … und dann mußte ich neulich so herzhaft über dieses Video von Rhabarberbarbara im Gärtner-Blog lachen. Daraus ergaben sich dann irgendwie automatisch die folgenden Muffins. Dazu gab es die erste eigene Erdbeere des Jahres.

RhabarberWaldmeisterMuffin.jpg

Rhabarber-Waldmeister-Muffins

Quellenangabe: 18.05.08 von Sus
Kategorien: Muffin, Rhabarber, Waldmeister
Mengenangaben für: 6 Stück

Zutaten:

Muffin:
100 Gramm Butter
75 Gramm Zucker
1 Päckchen Vanillinzucker
3 Eier
75 Gramm Mandeln; gemahlen
130 Gramm Mehl
1 1/2 Teelöffel Backpulver
Füllung:
600 Gramm Rhabarber
4 Stiele Waldmeister
Zucker

Zubereitung:


Den Waldmeister pflücken und ein paar Stunden trocknen lassen. Dadurch wird das Aroma stärker als bei sofortiger Verwendung. (Außerdem riecht die Küche dann so schön grün!)

Rhabarber schälen und in Stücke von ca. 1x2cm schneiden. In einem Topf mit etwas Zucker überstreuen und ebenfalls ein paar Stunden stehen lassen, bis der Rharbarber Flüssigkeit gezogen hat.

Rhabarber zusammen mit dem Waldmeister erhitzen und ca. 10 Minuten weich kochen. Es sollten noch ein paar Rhabarber-Stücke erkennbar sein. Den Waldmeister entfernen und die Masse abkühlen lassen.

Für den Teig die Butter cremig rühren und nach und nach Zucker, Vanillezucker und Eier unterrühren. Je schaumiger, desto besser. Mehl, Backpulver und Mandeln mischen und kurz mit den flüssigen Zutaten vermischen. Knapp die Hälfte der Rhabarbermasse vorsichtig unterrühren.

In einer Muffinform die Mulden zur Hälfte mit dem Teig füllen, etwas Rhabarbermasse einfüllen und gleichmäßig mit dem restlichen Teig bedecken.

Im vorgeheizten Backofen bei 180°C (Heißluft: 160°C) ca. 25 Minuten backen, bis am Holzstäbchen kein Teig mehr klebt. (Gar nicht so einfach bei der weichen Rhabarberfüllung.)

Anmerkung:


– Der Waldmeistergeschmack war nicht sehr stark, aber doch deutlich vorhanden. Lecker!


Und weil’s gerade so schön war, habe ich das folgende Rezept auch gleich ausprobiert:

Waldmeister-Extrakt

Quellenangabe: essen & trinken Mai 2003
Erfasst *RK* 20.06.03 von Ilka Spiess
Aus den Tiefen von de.rec.mampf ausgebuddelt und ausprobiert 18.05.08 von Sus
Kategorien: Waldmeister, Sirup, Getränk
Mengenangaben für: 200 ml

Zutaten:

100 Gramm Zucker
200 ml Wasser
1 Bund Waldmeister (Hmm, im Garten wächst der Waldmeister nicht in Bündeln, also: eine große Handvoll, ca. 20 Stiele)
Grüner Waldmeister-Sirup

Zubereitung:


Den Waldmeister ebenfalls einige Stunden welken lassen.

Zucker mit Wasser aufkochen, Waldmeister hineingeben und 10 Minuten darin ziehen lassen.

Sirup durch ein feines Sieb gießen. Nach Geschmack etwas fertigen grünen Waldmeister-Sirup dazugeben – nur für die Farbe, nicht für den Geschmack!

In eine Schraubflasche füllen und kalt stellen. Zum Servieren 1-2 El Waldmeister-Extrakt in ein Sektglas gießen und mit trockenem Sekt oder Prosecco auffüllen.

Da der Sirup sich gut 4 Wochen hält, hat man damit einen kleinen Vorrat an Frühlings-Genuss.

: Zubereitungszeit 15 Minuten
: Pro Esslöffel: 0 g E, 0 g F, 5 g KH = 20 kcal (85 kj)

Anmerkung:


– Dieses Rezept hat den großen Vorteil, daß es sehr schnell geht. Andere Rezepte benötigen eine Standzeit von 3-5 Tagen. Ob das Ergebnis anders oder besser schmeckt, werde ich vielleicht nächstes Jahr ausprobieren.

– Grüne Lebensmittelfarbe oder fertigen Sirup zum Einfärben habe ich weggelassen. Deshalb gibt’s auch kein Photo.

– Die Diskussion, ob jetzt Waldmeister je nach Alter durch seinen Cumarin-Gehalt schädlich ist und/oder ob Cumarin durch Erhitzen zersetzt wird, überlasse ich anderen.


Neulich, im tiefen Südhessen …

Gespräch letzten Freitag:

Ich: Ei, Mudder, am Sonndaach is Mudderdaach. Mir fälld dadezu nix ei. Was häddsden gern fürn Kuche?
M: Ei, Kind, die Zidroneroll neulich war so ar(s)ch legger. Mach die doch nochemol, vielleischd mid Erdbeere.
Ich: Wie de maansd.

Und so kam es, daß nach diesem Rezept eine Schoko-Eierlikör-Erdbeer-Rolle entstand:

BiskuitSchokoErdbeerRolle2.jpg

Statt Wasser habe ich Eierlikör im Eigelb verwendet. Dazu 3-4 Eßlöffel Kakao (war etwas zu wenig). Ca. 500g Erdbeeren waschen und in kleine Stücke schneiden. Ein paar davon (vorzugsweise die nicht so hübschen Stückchen) separat mit dem Stabmixer zerkleinern. Von der Sahne die eine Hälfte mit einem Schuß Eierlikör schlagen, die andere Hälfte mit dem Erdbeermus. Dekoriert wurde die fertige Rolle mit Puderzucker.

Da manche Leute es immer noch etwas befremdlich finden, wenn man Speisen am Tisch photographiert (kann ich gar nicht verstehen SmileyGrin.gif), habe ich hier mal vorab eine Anatomiestudie einer Erdbeerrolle festgehalten:

BiskuitSchokoErdbeerRolle.jpg

P.S: Mer babbele übrigens ned ganz so übles Hessisch!


Gestern …

… war der Tag der Arbeit: Versucht Ihr mal, in einem über dreißig Jahre alten Garten mit eingewachsenen Bäumen und Büschen und einer absolut harten Erde alte, vertrocknete Baumwurzeln auszugraben oder Löcher für neue Pflanzen zu buddeln. Wir haben’s überlebt, der Spaten nicht.

Zur Belohnung gab es dann das hier:

BiskuitZitronenRolle.jpg

Biskuit-Zitronenrolle

Quellenangabe: 01.05.08 von Sus
Kategorien: Kuchen, Zitrone, Biskuit, Backen
Mengenangaben für: 1 Rolle

Zutaten:

4 Eigelb
3 Esslöffel warmes Wasser
4 Eiweiss
125 Gramm Zucker
1 Packung Vanillezucker
125 Gramm Mehl
1/2 Teelöffel Backpulver
1 Prise Salz
Füllung:
300 Milliliter Sahne
1 Zitrone, ungespritzt
1 Packung Vanillinzucker
1/2 Packung Sahnesteif
Guß:
Puderzucker
5 Esslöffel Zitronensaft

Zubereitung:


Den Backofen auf 225°C vorheizen. Ein Backblech mit Backtrennpapier auslegen.

Das Eigelb mit dem Wasser schaumig schlagen. Nach und nach 2/3 des Zuckers und den Vanillinzucker dazugeben. Solange schlagen, bis die Masse cremig ist.

Das Eiweiß mit dem restlichen Zucker sehr steif schlagen und auf das Eigelb geben.

Mehl mit Backpulver mischen und darübersieben. Alles vorsichtig unter die Eigelbmasse ziehen.

Den Teig ca. 1 cm dick auf das Blech streichen und sofort Im vorgeheizten Backofen etwa 15 Minuten backen.

Die gebackene Biskuitplatte auf ein mit Zucker bestreutes Geschirrtuch stürzen und das Backpapier sehr vorsichtig, aber schnell abziehen. Die Biskuitplatte behutsam von der Längsseite her durch Anheben des Tuchs einrollen und abkühlen lassen.

Zitrone heiß abwaschen, die Schale reiben und dann auspressen.

Die Sahne mit dem Zitronensaft, der abgeriebenen Zitronenschale, dem Vanillinzucker und dem Sahnefestiger steif schlagen.

Die Biskuitrolle abrollen, mit der Sahne bestreichen und wieder aufrollen.




Und später, nach noch mehr Wurzeln und noch mehr Löchern, nicht zu vergessen das Hochtragen der Kübelpflanzen aus dem Keller (by the way: Hat jemand Interesse an Agaven-Ablegern?) gab’s die zweite Belohnung:

Gegrillte Koteletts, vorher mit Bärlauch-„Pesto“ mariniert, dazu gegrillte Topinamburs und Spargel. Dazu einen Salat aus eigenem Portulak (eben noch ein Unkraut, jetzt schon ein Salat! SmileyGrin.gif) und Topinambur-Spargel.

KotelettsMitBaerlauchMarinade.jpg PortulaksalatMitTopinamburSpargel.jpg

Ein richtiges Rezept gibt’s hier nicht. Die Bärlauch-Marinade besteht aus einem Bund Bärlauch, einer eingelegten Peperoni (leicht scharf), drei Handvoll Portulakblätter, Sonnenblumenöl, Salz und Pfeffer. Alles zusammen im Mixer zu Brei verarbeitet. Damit wurden die Koteletts am Morgen eingerieben und wieder in den Kühlschrank gestellt.

Die Topinambur-Knollen wurden wie Kartoffeln mit etwas Salz in Alufolie gewickelt in die Glut gelegt.

Die Topinambur-Spargel sind Sprossen aus tieferliegenden Knollen. Die habe ich geputzt und ca. fünf Minuten gekocht. Mit einer Vinaigrette haben sie sehr gut zu dem Portulak gepaßt.


Wie die Zeit vergeht …

3-Jahres-Jubiläum Blog-Event: Cake

Das Koch-Event in Zorra’s Kochtopf (oder 1x umrühren bitte) feiert im Mai seinen dritten Geburtstag. Wow! Herzlichen Glückwunsch!

Ich habe vor etwas über zwei Jahren mit meinem allerersten Rezept in diesem Blog zum ersten Mal am Koch-Event VIII: Zitrusfrüchte teilgenommen. Zusammen mit den Garten-Koch-Event der Gärtnerin hat es dieses Blog zu meinem Erstaunen dann doch sehr geprägt. Ich hätte niemals gedacht, daß ich einmal eine Food-Bloggerin werden sollte. Ui!

Vielen Dank, Zorra, für das Zusammenführen so vieler kochbegeisterter Menschen! Ohne Deinen Kochtopf würde in der deutschsprachigen Foodblogger-Szene etwas fehlen!

Hier folgt also nun mein Beitrag für das Jubiläums-Kuchenbüffet: ein lockerer, saftiger Rhabarberkuchen mit Bienenstich-Haube.


Rhabarberkuchen mit Mandelhaube

Quellenangabe: 24.04.08 von Sus
Kategorien: Kuchen, Rhabarber, Mandel
Mengenangaben für: 1 Rezept

RhabarberkuchenMitMandelhaube.jpg

Zutaten:

1 kg Rhabarber
2-3 Eßlöffel Zucker
Teig:
175 Gramm Butter; weich
175 Gramm Zucker
1 Päckchen Vanillinzucker
4 Eier
300 Gramm Mehl; hier: Dinkelmehl und etwas Dinkelvollkornmehl
1/2 Päckchen Backpulver
Belag:
100 Gramm Mandeln; gehobelt
100 Gramm Butter
150 Gramm Zucker
1 Päckchen Vanillinzucker
4 Eßlöffel Milch

Zubereitung:


Rhabarber schälen und in ca. 2cm lange Stücke schneiden. In einer Schüssel mit dem Zucker bestreuen und für 1-2 Stunden ziehen lassen.

Für den Belag die Butter mit Zucker und Mandeln aufkochen und leicht(!) bräunen. Am Schluß die Milch zugeben. Abkühlen lassen.

Für den Teig die weiche Butter, Zucker und Vanillin-Zucker schaumig schlagen. Eier nach und nach unterrühren.

Mehl und Backpulver mischen, zufügen und alles (ggf. mit etwas Rhabarbersaft) zu einem cremigen, glatten Teig verrühren. Die Rhabarberstücke vorsichtig unterheben.

Eine Kastenform (30cm Länge) einfetten und den Teig einfüllen. Die Mandelmasse vorsichtig auf dem Kuchen verteilen.

Im vorgeheizten Backofen bei 175°C (Ober-/Unterhitze) ca. 60 Minuten backen.

Den Kuchen in der Form etwas abkühlen lassen und wenn der Belag nicht mehr ganz so weich ist, vorsichtig aus der Form kippen.


fress:publica08 – Mein Bericht

Aus familientechnischen Gründen komme ich leider erst heute dazu, meinen eigenen Beitrag über die fress:publica08 zu schreiben.

Es begab sich aber zu der Zeit, als ein hessischer Wirt auf die Idee kam, ein Blog zu führen. Und wie das nun so ist, tummelten sich bald viele Koch- und Anders-Blogger in seiner virtuellen Gaststätte. Viele führten rege Gespräche und erregte Diskussionen und manche saßen einfach still in der Ecke, so still, daß man sie nie wahrnahm. Eines Tage ließ der Wirt verlauten, er fände es ganz schön, wenn man sich nicht nur in der virtuellen, sondern in der realen Gaststätte zum gemeinsamen Plausch und Speisenverzehr treffen könnte. Er lud alle ein: die aktiven und die inaktiven, nur die Veganer mußten draußen bleiben. Und so geschah es dann auch: letzten Samstag (vorgestern) traf sich alles, was Rang und Namen sich in der Food-Blogger-Szene tummelt und Zeit und Lust hatte, beim Louie im Goldenen Engel in Bergen-Enkheim.

Bei den Vorstellungen gab es dann schon überraschende Momente: „Dich habe ich mir aber viel größer/kleiner/älter/jünger/blonder/dunkelhaariger vorgestellt!“. Und es ist auch witzig, wenn man erst an seinem Blognamen erkannt wird.

Es wurde gelacht, getrunken (der Apfelwein mit Quitte ist einfach göttlich! Wo kann ich bitte ein Faß davon bekommen?), sich mit netten Menschen unterhalten, die man zwar vorher noch nie gesehen hat, die einem aber trotzdem bekannt vorkamen, gegessen, getrunken, gelacht, wieder gelacht, Erfahrungen ausgetauscht (über das Kochen, das Essen an sich und im Speziellen, das Bloggen, das Photographieren beim Essen beim Bloggen, …), noch mehr gelacht, noch mehr …

Entweder bin ich oder flickr zu blöd, aber meine hochgeladenen Bilder (incl. richtigem Tag) werden nicht gefunden. Sachdienliche Hinweise nehme ich jederzeit gerne entgegen. Deshalb hier ein direktes Verlinken auf die Photos. Geht auch nicht. Grummel! … Aber zwischenzeitlich weiß ich, daß man erst 5 Bilder hochgeladen haben muß, damit der Account „reviewed“ wird, und dadadanach werden sie erst freigegeben. Tja, also dann doch hier und in ein paar Tagen bei flickr:

Der Eingang des Golden Engels in Bergen-Enkheim:

GoldenerEngelEingang.jpg

Deckelcher oder Hessische Tapas: runde Brotscheiben (Apfelweinbrot, was sonst?) mit neckischem Belag, die gaaanz zufälligerweise genau ein kleines Apfelweinglas zudecken können.

Deckelcher.jpg

Die Teilnehmer waren aus allen vier Himmelsrichtungen herbeigeströmt und scheuten keinerlei Mühen, etwas aus der jeweiligen Heimat mitzubringen. Dadurch kam ein überregionales Buffet zustande, hier ein klitzekleiner Auschnitt:
FusionCuisine.jpg

Nachdem alle schon satt waren, ging es erst richtig los: Grüne Sauce-Risotto mit Kassler und karamelisiertem Speck. Eine tolle Idee! Saulecker!
GrueneSauceRisotto.jpg

Himmel und Erd? Himmel auf jeden Fall! (Normalerweise kann ich Blutwurst nicht ausstehen, aber diese hat selbst mir geschmeckt.)

HimmelUndErd.jpg

Pata Negra-Schwein auf Wirsing (mit Zitrone? Zitronengras?) und angebratener Chorizo. Hmm, lecker!

PataNegraSchwein.jpg

Und als alle schon nicht mehr Piep! sagen konnten, kam noch der (offizielle) Nachtisch: Frankfurter Bettelmann. Ich muß gestehen, dieses Gericht kannte ich noch nicht. Das Grundrezept besteht aus altem Brot, Äpfeln, Apfelwein und Zucker. Hier wurde es u.a. noch mit etwas Schokolade und einer Vanille-Sabayone(?) erweitert.

FrankfurterBettelmann.jpg

Und der Abend wurde lang und länger, man unterhielt sich, lachte miteinander und fand genauso wenig wie das Schnecksche den Weg nach draußen.

Schnecksche.jpg

Es war ein wundervoller Abend. ich habe es noch nie erlebt, daß eine Gruppe wildfremder Menschen so spontan gemeinsam nett und fröhlich sein kann.

Danke, Louie!

Ich warte gespannt auf die Wiederholung als fress:publica09. (Oder darf man gar auf die fress:publica08 2.0 hoffen?)


Frühlings-Lust

Blog-Event XXXII - Aphrodisische Gaumenfreuden

Habe ich doch tatsächlich noch eine Zutat gefunden, die Barbara als Gastgeberin für das 33. Koch-Event „Aphrodisische Gaumenfreuden“ im Kochtopf nicht erwähnt hat: die Artischocke.

Ich mag Artischocken, die blühen immer so hübsch lila und wuschelig. Leider habe ich es bis jetzt nicht geschafft, sie bei mir im Garten wachsen zu lassen.

Für das folgende Rezept habe ich profanerweise auf marinierte Artischocken aus dem Glas zurückgegriffen.

Gefüllte Pizza


GefuelltePizza.jpg

Quellenangabe: 06.04.08 von Sus
Kategorien: Pizza, Tomate, Pilz, Artischocke
Mengenangaben für: 2 Stück = 4 Portionen

Zutaten:

Teig:
500 Gramm Mehl
1 Packung frische Hefe
6 Esslöffel Olivenöl
1/2 Teelöffel Salz
Sauce:
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
2 kleine Dosen Tomaten (à 425 ml)
Pizzagewürz
Chili; gemahlen
250 Gramm frische Champignons
Belag:
300 Gramm Artischocken; mariniert, aus dem Glas
200 Gramm Gekochter Schinken in Scheiben
250 Gramm Mozzarella
Salz, Pfeffer
4 kleine Tomaten
3 kleine Zweige Rosmarin
Backpapier

Zubereitung:


Mehl, Hefe und Salz mischen. Mit Öl und 1/4 l lauwarmem Wasser im Brotbackautomaten ca 30 Minuten kneten und 60 Minuten gehen lassen. (Geht natürlich auch ohne BBA.)



Die Champignons putzen und in Viertel brechen. Zwiebel und Knoblauch schälen, würfeln und in wenig heißem Öl andünsten. Erst die Pilze hinzufügen, dann – nach 2-3 Minuten – die Dosen-Tomaten. Mit Salz, Pfeffer, Pizzagewürz und Chili würzen. Abschmecken und solange kochen lassen, bis die Flüssigkeit um ca. die Hälfte reduziert ist. Etwas abkühlen lassen.



Den Schinken in Stücke schneiden. Eine Hälfte des Käses in Scheiben schneiden und den Rest würfeln. Die Artischocken abtropfen lassen. Harte Stellen entfernen, evtl. halbieren.



GefuelltePizza2.jpgDen Teig aus dem BBA holen und nochmals durchkneten. Für zwei verschiedene Pizzas den Teig in vier gleichgroße Kugeln teilen. Je zwei Teigstücke auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech oval ausrollen. Mit der Pilz-Tomatensoße bestreichen, dabei rundum einen Rand frei lassen. Schinken und Artischocken und Mozarellastücke darauf verteilen. Teigränder mit etwas Wasser anfeuchten. Die anderen Teigstücke auf der Arbeitsplatte mit etwas Mehl ausrollen und über die Füllung legen; die Ränder andrücken. Ca. 10 Minuten gehen lassen.



Die frischen Tomate waschen und in Scheiben schneiden. Rosmarin in Stücke zupfen. Zusammen mit den Käsescheiben auf der Pizza verteilen. 1 EL Öl darüberträufeln. Im heißen Ofen (E-Herd: 200°C / Umluft: 175°C) ca. 35 Minuten backen.

Anmerkung:


Eine Pizza enthält keinen Käse, dafür sind obendrauf noch ein paar Artischockenstücke verteilt.

Oster-Lammkeule

Ich komme mir vor wie der Märzhase, obwohl wir schon April haben: Ich habe einfach keine Zeit.(*) Und so ein Hobby wie ein Blog leidet darunter natürlich am meisten. So kommt es, dass ich unser Oster-Essen erst zwei Wochen später veröffentlichen kann.

(* Stimmt so nicht ganz: für den Märzhasen ist die Zeit stehengeblieben, meine rast nur so dahin.)

MediterraneLammkeuleMitFruehlingsgemuese.jpg

Es gab mediterrane Lammkeule mit Bratkartoffeln und grünem Frühlingsgemüse mit Sesam. Dazu Feldsalat mit Himbeerdressing.

Frühlingsgemüse mit Pak Choi

Quellenangabe: 23.03.08 von Sus
Kategorien: Gemüse, Pak Choi
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

150 Gramm Zuckerschoten
6 Lauchzwiebeln
500 Gramm Grüner Spargel
1 kleiner Brokkoli
3-4 Baby-Pak Choi (Ersatz: junger Mangold)
2 Esslöffel Dunkles Sesamöl
100 ml Brühe
Salz, Pfeffer
3-4 Esslöffel Sesamsamen

Zubereitung:

Zuckerschoten putzen und diagonal halbieren. Lauchzwiebeln und Spargel waschen und in Stücke schneiden. Brokkoli waschen und in Röschen teilen. Pak Choi waschen, trockenschütteln und vierteln.

Sesamöl mit einem Drittel der Sesamkörner in einem großen Topf erhitzen und den Brokkoli darin scharf anbraten. Dann Zuckerschoten und Spargel zufügen. Zum Schluß Lauchzwiebeln und Pak Choi unterheben. Brühe angießen und ein paar Minuten kochen lassen; mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den restlichen Sesam untermischen.

Achtung: Der Pak Choi wird ziemlich schnell weich.


Index:

Mediterrane Lammkeule

Quellenangabe: 23.03.08 von Sus
Kategorien: Lamm, Römertopf
Mengenangaben für: 6 Portionen

MediterraneLammkeule.jpg

Zutaten:

2 Lammkeulen mit Knochen à 2kg
2 Flaschen Rotwein (z.B. einfacher Bordeaux)
5-8 Knoblauchzehen
4-6 Zwiebeln
100 Gramm getrocknete Tomaten
5-6 Zweige frischer Rosmarin à 4-5 cm
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Am Tag vorher die Lammkeulen vom Fett befreien und in der Hälfte des Rotweins zusammen mit den halbierten Knoblauchzehen und etwas Rosmarin einlegen.
Die getrockneten Tomaten in etwas Wasser für mind. 2 Stunden einweichen. Den Römertopf gemäß Anleitung (mind. 15-20 Minuten) wässern.

Die Zwiebeln schälen und vierteln. Die eingeweichten Tomaten ausdrücken und ggf. in große Stücke schneiden.

Die Lammkeulen trockentupfen und in einer Pfanne mit etwas(!) Schmalz oder Öl von allen Seiten gut anbraten.
Die Zwiebeln in den Römertopf legen und die Lammkeulen darauflegen. Die Tomaten, die Knoblauchzehen und die Rosmarinzweige gleichmäßig auf und um die Lammkeulen verteilen. Salzen und pfeffern.

Die Bratreste in der Pfanne mit etwas Rotwein ablöschen. Ich habe auch etwas von der Einweichbrühe der Tomaten verwendet: sie schmeckte lecker nach Tomate und war ziemlich salzig. Diese Flüssigkeit über die Lammkeulen geben. Den geschlossenen Römertopf in den Backofen stellen und auf 190°C (Ober- und Unterhitze) aufheizen.

Dieses Mal hatten die Lammkeulen nicht ganz drei Stunden Zeit und wurden herrlich zart. Einmal pro Stunde (ca.) habe ich sie gewendet.

Kurz vor dem Servieren ca. 1/4 Liter der entstandenen Flüssigkeit mit ein paar Zwiebeln und Tomaten entnehmen und mit dem Stabmixer in einem kleinen Topf pürieren. Mit etwas Sahne und Rotwein kurz aufkochen und abschmecken.


Easter Cake and Easter Muffins

Easter Cake Bake 2 [March 31st, 2008] This year I decided to bake a classic sponge cake for Easter. When I was finished, I had one heart and six muffins made out of sponge cake. Typical for me …

But since a heart-shaped cake is still a cake, I’m going to participate in Julia’s Easter Cake Bake on A Slice of Cherry Pie again.

Sponge Cake and Sponge Muffins

Source: March 24th, 2008 by Sus
Categories: Baking, Sponge Cake, Muffin, Easter
Yields: 1 heart-shaped cake and 6 muffins

BiskuitHerz.jpg

Ingredients:

Sponge batter:
4 Egg whites
4 Egg yolks
4-5 tablespoons Warm water
150 gram Sugar
2 pck. Vanilla sugar
150 gram Wheat flour, fine
1 teaspoon Baking powder
Filling:
250 gram Wild berry mix, frozen (I wanted rasberries, but did not find them in my freezer.)
100 ml Whipping cream
1 pck. Whipped cream stabilizer (may be omitted)
3-4 tablespoons Sugar
Chocolate coating

Preparation:

Prehreat the oven to 200 degrees C (390 degrees F).

Whip the egg yolk with the water until frothy. Slowly add 2/3 of the sugar and the vanilla sugar. Continue whipping until the consistency is very creamy.

Beat the egg whites in another bowl until foamy. Add the sugar and beat until stiff peaks form. Add the egg white to the yolk without stirring.

Mix the baking powder with the flour and sift it on top of the egg mixture. Fold in everything carefully.

Grease the baking-tins (or silicones) and fill with the batter. Bake immediately for about 15 to 20 minutes. Do not open the oven door the first ten minutes, because the cake might collapse.

In the meantime put the frozen berries with the sugar into a small pot and simmer until soft. Purée with a mixer and strain through a sieve. Leave it until cool.

Remove the cake and the muffin from the oven and let cool on a cooling rack.

Cut them into halves horizontally with a sharp knife or with a string.

Whip the cream with the stabilizer and some sugar. Carefully mix with the berry sauce. Spread thickly on the lower halves of the cake and the muffins. Also spread some berry cream on the top halves, but not so much. Put the upper parts on the lower parts. Decorate with chocolate coating.

BiskuitMuffins.jpg


FlagGER.png

Oster-Kuchen und Oster-Muffins

Dieses Jahr wollte ich an Ostern mal wieder einen Biskuit-Kuchen backen. Allerdings wurde dann ein Herz und sechs Muffins daraus. Typisch …

Biskuit-Herz und Biskuit-Muffins

Quellenangabe: Erfasst 24.03.2008 von Sus
Kategorien: Kuchen, Biskuit, Muffin
Mengenangaben für: 1 Herz und 6 Muffins

BiskuitHerz.jpg

Zutaten:

Biskuit:
4 Eiweiß
4 Eigelb
4-5 Eßlöffel warmes Wasser
150 Gramm Zucker
2 Päckchen Vanillezucker
150 Gramm Mehl
1 Teelöffel Backpulver
Füllung:
250 Gramm Waldbeeren, gefroren (Ich wollte Himbeeren, habe aber nur die Waldbeeren im Gefrierschrank gefunden.)
100 ml Schlagsahne
3-4 Eßlöffel Zucker
1 Päckchen Sahnesteif
Schokoladen-Kuvertüre

Zubereitung:

Das Eigelb mit dem Wasser schaumig schlagen. Nach und nach 2/3 des Zuckers und den Vanillezucker dazugeben. So lange schlagen, bis die Masse cremig ist. Das Eiweiß mit dem Zucker sehr steif schlagen und auf das Eigelb geben. Mehl mit dem Backpulver mischen und darübersieben. Alles vorsichtig unter die Eigelbmasse ziehen.

Die Formen leicht einfetten, ggf. mit Semmelbrösel bestreuen und mit der Biskuitmasse füllen. Sofort im vorgeheizten Backofen (200°C) ca. 15 – 20 Minuten backen. Während der Backzeit den Backofen so wenig wie möglich öffnen, in der ersten Hälfte überhaupt nicht, damit der Teig nicht zusammenfällt.

Zwischenzeitlich die gefrorenen Beeren in einem kleinen Topf mit dem Zucker weichkochen. Mit dem Mixer pürieren und danach durch ein feines Sieb streichen. Abkühlen lassen.

Den Kuchen und die Muffins aus dem Backofen holen und ebenfalls abkühlen lassen.

Mit einem scharfen Messer oder einem Bindfaden einmal waagrecht durchschneiden.

Die Sahne mit dem Sahnesteif und etwas Zucker steif schlagen. Mit der Beerensauce vermischen. Die untere Hälfte der Muffins und des Kuchens mit der Creme bestreichen, die obere Hälfte darauf setzen und ebenfalls dünn bestreichen. Mit flüssiger Kuvertüre verzieren.

BiskuitMuffins.jpg


FlagUKUS.png

Sauer macht lustig (oder so)

International Women's DayHeute, am Internationalen Frauentag, hatte ich eigentlich überhaupt keine Zeit, da ich mich (für westliche Berufstätige) sehr frauentypisch verhalten habe: Morgens schnell ein paar Muffins backen, damit zum einen das Sonntagsfrühstück gerettet ist und zum anderen hat Zorra von 1x Umrühren für heute zum gemeinsamen Kochen oder Backen in der Farbe Gelb eingeladen, und danach Power – Shopping!

Jetzt habe ich wehe Füße, die Photos von heute morgen sind alle unscharf und jetzt ist die Beleuchtung sch…!

Nachdem mir aber ein netter Mensch heute eine gelbe Tulpe geschenkt hat, konnte ich die Anzahl der gelben Pixel im Photo immerhin glatt verdreifachen (aber irgendwie immer noch nicht viel schärfer, grummel!)

Zitronen-Muffins

ZitronenMuffins.jpg

Quellenangabe: 08.03.2008 von Sus
Kategorien: Muffin, Zitrone, Backen
Mengenangaben für: 6 große oder 12 kleine Muffins

Zutaten:

1 große Zitrone, unbehandelt
240 Gramm Mehl (Weizen oder Dinkel)
1 Teelöffel Backpulver
1 Prise Salz
90 Gramm Zucker
2 Eßlöffel Pflanzenöl
1 Ei
125 ml Milch
Puderzucker

Zubereitung:

Zuerst die Schale der Zitrone mit einer Reibe abreiben, danach die Zitrone auspressen.

Mehl, Zucker, Salz und Backpulver in eine Schüssel sieben. Die geriebene Zitronenschale dazugeben. In einer anderen Schüssel das Ei mit einer Gabel aufschlagen. Milch und Öl hinzufügen und ebenfalls verrühren. Die flüssigen Zutaten in die Schüssel mit dem Mehl geben. Etwas Zitronensaft (ca. 1 Eßlöffel) hinzufügen. Alle Zutaten kurz mit der Gabel gleichmäßig vermischen.

Den Teig in die Muffinform füllen. Ich habe diesmal kleine Muffins gebacken, da die Backzeit geringer ist. Die Backzeit im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 20 Minuten.

Nachdem Backen den Puderzucker mit dem restlichen Zitronensaft vermischen, evtl. etwas gelbe Lebensmittelfarbe hinzufügen und damit die Muffins überziehen.

Anmerkung:

Ich hatte keinen normalen Puderzucker mehr. Deshalb habe ich Rohrzucker verwendet. Da war dann sogar meine heißgeliebte Lebensmittelfarbe aus Amerika machtlos, die normalerweise alles bunt bekommt (Lebensmittel, Haut, Küchenfußboden, …)