Martinsgans mal anders: Asiatische Gänsekeulen

Passend zum morgigen Martinstag gab es bei uns gestern Gans – keine ganze Gans, sondern mal wieder „nur“ Gänsekeulen.

Zur Abwechslung habe ich die Keulen in eine asiatisch inspirierte Marinade eingelegt, bevor ich sie – wie gewohnt – in den Römertopf verfrachtet habe. Dazu gab es eine mehr oder weniger klassische deutsch-asiatische Gemüsemischung.

Fazit: SmileyLecker.gif Lecker!

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Asiatische Gänsekeulen

Quellenangabe: Erfaßt 28.10.2014 von Sus
Kategorien: Gans, Römertopf, Kürbis
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

4 Gänsekeulen
2 Zwiebeln
3 Karotten
Marinade:
1-2 Esslöffel Hoisin-Sauce
1 große Knoblauchzehe
2 cm Ingwer
2 Esslöffel Zwiebeln; gehackt
1 Esslöffel Orangenschale; gerieben
1 Esslöffel Reisessig
Szechuanpfeffer
Cayennepfeffer
1 Esslöffel Ume-Su
Alternativ:
2 Prisen Zucker
2 Prisen Salz
1 Esslöffel Apfelessig
Asia-Gemüse:
1 kleiner Hokkaidokürbis
200 g Bambussprossen
50 g Asiatische Pilzmischung
Bessere Alternative:
100 g Frische Shiitake-Pilze
1 Packung Frische Mungbohnensprossen
150 g Erbsen (TK)
1 Bündel Lauchzwiebeln
1/2 Stange Porree (Lauch)
1 Zitrone; Saft davon
Salz, Pfeffer
Cayennepfeffer
1 Esslöffel Sesam; geröstet

Zubereitung:

Die Zutaten für die Marinade miteinander verrühren, dabei Knoblauch, Ingwer und Zwiebeln jeweils durch die Knoblauchpresse drücken. Gänsekeulen waschen und trockentupfen, dabei evtl. Federkiele und überflüssiges Fett entfernen. Die Keulen von allen Seiten mit der Marinade einreiben und zugedeckt im Kühlschrank ein paar Stunden ziehen lassen. Römertopf mindestens 1/2 Stunde wässern. Zwiebeln schälen und halbieren; Möhren putzen und in große Stücke schneiden. Gänsekeulen in einer Pfanne mit wenig Öl (es tritt noch genug Fett aus!) von allen Seiten anbraten; Zwiebeln und Möhren ebenfalls anbraten.

Zwiebeln und Möhren in den Römertopf geben, die Gänsekeulen darauflegen und die restliche Marinade darüber verteilen. Den geschlossenen Römertopf in den nicht vorgeheizten Backofen stellen und diesen auf 200°C Ober-/Unterhitze einstellen (Umluft nicht empfehlenswert). Für gut 2 Stunden braten lassen, dabei zwischendurch etwas ausgetretene Fettbrühe abschöpfen und kalt stellen, um das Fett zu entfernen.

In der Zeit, in der die Gänsekeulen vor sich hin schmoren, in aller Gemütsruhe das Gemüse vorbereiten. Bei getrockneten Pilzen diese für ca. eine Stunde in lauwarmes Wasser einlegen. Den Kürbis gut abwaschen und in „Würfel“ von ca. 1,5 cm schneiden. Lauch putzen und in halb so breite Ringe schneiden; Lauchzwiebeln in Streifen schneiden.

Die Kürbiswürfel in etwas Gänsefett in einer großen Pfanne (Wok) anbraten, bis sie noch bißfest sind. Bis hierhin kann das Gemüse vorbereitet werden, der Rest sollte ca. 10 Minuten vor dem Servieren zubereitet werden. Bambus, Lauch, (gut abgetropfte) Pilze, Erbsen zugeben und unterrühren, würzen, auch mit dem Zitronensaft. Wer mag, gibt noch etwas Chili hinzu. Lauchzwiebeln und Sprossen erst am Ende hinzufügen.

Parallel dazu Mie-Bandnudeln kochen. Zum Servieren mit geröstetem Sesam bestreuen.


Verlängerung der Sommerzeit: Schweinefilet mit Couscous-Kruste

Eigentlich sollte es – herbstlich angemessen – am Wochenende ein Kürbisgericht geben. Doch dann lachten mich auf dem Markt die wahrscheinlich letzten grünen Bohnen des noch immer nicht ganz vergangenen Sommers an. So ein Kürbis hält sich ja noch ein paar Tage …

Der Grill war leider schon eingemottet, Kartoffeln waren aus, aber Couscous war vorhanden. Schweinefilet mit Couscous? Mit grünen Bohnen? Ja, warum nicht?… Mit Couscous-Panade? Auch nicht schlecht. Da habe ich mal schnell das Internet angeschmissen und bin bei der Vorspeisenplatte fündig geworden. Dort war es zwar Fisch statt Fleisch und den Tomatenspiegel habe ich einfach durch ein Gläschen der vor Kurzem eingeweckten Tomaten-Paprika-Sauce (Huch? Noch nicht gebloggt?) ersetzt. Fazit: Es hat gut geklappt und auch gut geschmeckt. SmileyLecker.gif

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Schweinefilet mit Couscous-Kruste

Quellenangabe: Inspiriert durch die Vorspeisenplatte
Erfaßt 20.10.2014 von Sus
Kategorien: Schwein, Couscous, Berberitze
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

4 Scheiben Schweinefilet
1 Ei
250 g Couscous
300 ml Apfelwein
4 Eßlöffel Berberitzen; getrocknet
Salz, Pfeffer
1 Eßlöffel Zitronenthymian
Grüne Bohnen:
750 g Grüne Bohnen
2 Zwiebeln
100 g Speckwürfel
Bohnenkraut
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Backofen auf 190 °C vorheizen.

Couscous und Berberitzen in eine Schüssel füllen. Apfelwein bis kurz vor dem Kochen erhitzen. Salz, Pfeffer und geriebenen Zitronenthymian in den Wein mischen und über den Couscous gießen. Schüssel abdecken. Wenn alle Flüssigkeit aufgesogen ist, mit einer Gabel auflockern.

Schweinefilets trockentupfen, salzen und pfeffern. Ei in einer Schüssel verkleppern. Filets nacheinander im Ei wenden, dann im Couscous. Couscous gut festdrücken und die Filets vollständig bedecken und dann in eine Auflaufform setzen.

Im Backofen ca. 15 Minuten garen. Gegen Ende den restlichen Couscous in einer backofengeeigneten Schüssel dazustellen, damit er warm bleibt.

Grüne Bohnen putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Zwiebeln fein würfeln und zusammen mit dem Speck anschwitzen. Mit etwas Wasser, Gemüsebrühe oder Wein/Apfelwein ablöschen und die Bohnen zugeben. Würzen und köcheln lassen, bis die Bohnen „al dente“ sind.


Ich wußte …

… mal wieder nicht, was es am Wochenende zu essen geben sollte. Wir hatten beide Lust auf Nudeln. Auf dem Markt fiel mir dann der quietschbunte Mangold zuerst auf, dann in die Hände, dann in den Einkaufskorb. Die Lammfilets waren noch eingefroren vom letzten Bauernmarkt. Noch ein bißchen im Internet gestöbert, was man mit dem Mangold würz-technisch so alles anstellen kann und das Essen war geklärt …

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Mangold-Nudeln mit Lammfilet

Quellenangabe: Erfaßt 07.07.2014 von Sus
Kategorien: Mangold, Lamm, Rosine, Nudeln
Mengenangaben für: 3 Portionen

Zutaten:

1 kg Bunter Mangold („Bright Lights“)
1 Zwiebel; mittelfein gehackt
1 Knoblauchzehe; fein gehackt
4 Eßlöffel Pinienkerne
4 Eßlöffel Rosinen
50 ml Marsala (hier: Rotwein); bis doppelte Menge
1 Zitrone, Saft und Schale
Salz, Pfeffer
Muskat
1 Prise Zimt
1 Prise Chili
3 Eßlöffel Olivenöl
8 Lammfiletspitzen
500 g Bandnudeln (hier: Reginette)

Zubereitung:

Die Rosinen im Wein ziehen lassen. Pinienkerne trocken anrösten und beiseite stellen. Zitrone gut waschen, die Schale abreiben und den Saft auspressen.

Den Mangold putzen und die Blätter von den Stielen schneiden; diese grob zerkleinern. Die Stiele quer in dünne Streifen schneiden.

Zwiebeln und Knoblauch in heißem Öl anschwitzen. Die Mangoldstiele und die Rosinen zugeben und 2 Minuten andünsten, dann die Mangoldblätter zufügen und 1 Min. mitdünsten. Dabei nach Geschmack würzen.

Kurz vor dem Servieren die Zitronenschale und den -saft unterheben. Mit Pinienkernen dekoriert servieren.

Zwischenzeitlich die Nudeln nach Anweisung kochen. Die Lammfilets leicht salzen und pfeffern und in etwas heißem Öl von beiden Seiten 1-2 Minuten anbraten. Pfanne zugedeckt vom Herd nehmen und noch zwei Minuten ziehen lassen.


Grillen auf Südkoreanisch…

… schreibt sich so: 바비큐. Aha!

Jetzt habe ich doch glatt das erste Spiel der Südkoreaner verpaßt. So was! Aber das macht nichts, denn sie müssen ja mindestens noch zwei Spiele spielen. SmileyGrinsStatic.gif

Blogevent zur Fußball-WM 2014 - Wir kochen uns um die Welt

Von Bekannten, die schon öfter in Südkorea waren, weiß ich, daß neben den beliebten Suppen und Eintöpfen die Koreaner recht gerne grillen. Prima, wir auch.

Deshalb gab es bei uns am Feiertag gegrillte Spieße koreanischer Art mit Beilagen aus Glasnudeln (leider nicht die koreanische Version) und Radieschen-Kimchi. Ich weiß zwar nicht, ob ein Koreaner sein Essen wiedererkannt hätte, aber uns hat’s geschmeckt!

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Koreanische Rind- und Gemüsespieße vom Grill

Quellenangabe: Authentic recipes from Korea von Injoo Chun
Erfaßt 19.06.2014 von Sus
Kategorien: Rind, Grill, Spieß, Korea, Blog-Event
Mengenangaben für: 2-3 Portionen

Zutaten:

300 g Rinder-Sirloin-Steak (hier: Minutensteaks)
4 Shiitake-Pilze oder Champignons
1 kleine Rote oder grüne Paprika
4 Frühlingszwiebeln; nur den weißen Abschnitt hier:
1 kleine Lauchstange mit grünem Abschnitt
2 Eßlöffel Sonnenblumenöl
Bulgogi-Marinade:
2 Knoblauchzehen; zerdrückt
4 Eßlöffel Sojasauce
1 Eßlöffel Brauner Zucker
1 Eßlöffel Maissirup oder Zuckersirup
1/2 Teelöffel Pfeffer; frisch gemahlen
2 Eßlöffel Reiswein oder Sake
1 Eßlöffel Dunkles Sesamöl
1 große Nashi-Birne (hier: 1/2 Granny Smith-Apfel); gerieben
2 Frühlingszwiebeln; in feinen Streifen
125 ml Rinderbrühe (optional)
Beilage:
100 g Glasnudeln
4 Eßlöffel Sesamkörner
1 Eßlöffel Sesamöl
1-2 Eßlöffel Zucker
1 Eßlöffel Sojasauce
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Die Zutaten für die Marinade zusammenrühren. Das Rindfleisch in schmale Streifen schneiden und in der Marinade gut bedeckt im Kühlschrank 2 Stunden ziehen lassen.

KoreanischeRindUndGemueseSpiesse.jpgVon den Pilzen die Stiele entfernen und die Köpfe halbieren. Paprika putzen und in passende Stücke schneiden. Frühlingszwiebeln zurechtschneiden. Alle Stücke nacheinander auf die leicht gefetteten Spieße stecken, dabei Fleisch und Gemüse abwechseln. Gemüse leicht mit etwas Öl bestreichen. Auf dem aufgeheizten Grill für 6-12 Minuten bei direkter Hitze grillen.

KoreanischeGlasnudeln.jpgFür die Beilage zuerst die Sesamkörner in einer trockenen Pfanne rösten, bis die ersten Körnchen platzen. Beiseite legen und abkühlen lassen. Dann die Glasnudeln in kochendem Wasser zwei Minuten ziehen, dann abtropfen lassen. Mit Sojasauce, Sesamöl, Salz und Pfeffer würzen. Mit dünnen Streifchen vom Gemüse der Spieße garnieren und mit Sesamkörnern bestreuen.

Fussballmaennchen.jpgUnd noch was habe ich verpeilt: Das Fußball-Männchen fehlt auf den Photos. Deshalb bekommt es noch schnell ein Extra-Bild:


Gegrillter Rhabarber?

Letztes Wochenende hatte ich etwas zuviel Rhabarber eingekauft und kam auf die Idee, diesen doch einmal grillen zu wollen. Da der Liebste es dann aber arg seltsam fand, ganze Rhabarberstangen auf den Grill zu schmeißen, und ich auch nicht wirklich davon überzeugt war, daß da was Gutes bei rauskommt, haben wir es erst einmal in der kleinen Variante probiert.

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Ergebnis: Gar nicht mal so schlecht. Wer es süß-säuerlich mag, dem wird es schmecken. SmileyLecker.gif Vielleicht probieren wir es ja doch mal mit ganzen Stangen…

Gegrillte Hähnchen-Spieße mit Rhabarber

Quellenangabe: Erfasst 19.05.2014 von Sus
Kategorien: Grill, Huhn, Rhabarber, Couscous
Mengenangaben für: 3 Portionen

Zutaten:

300 g Hühnerbrustfilet
1 Zucchini
1 dicke Stange Rhabarber
6 Champignons
1 Rote Paprika
Gewürzmischung für das Fleisch:
2 Eßlöffel Distelöl
Kräutersalz
Ancho-Chili; gemahlen
Rosenpaprika
Garam Masala-Gewürzmischung
Gewürzmischung für den Rhabarber:
1 Eßlöffel Honig
1/2 Eßlöffel Distelöl
1 Prise Kräutersalz
Couscous:
250 g Couscous
4 Stengel Glatte Petersilie
2 Eßlöffel Butter
1 Eßlöffel Zitronenöl
Salz

Zubereitung:

Hühnerbrustfilets waschen, trockentupfen und in Spieß-gerechte Stücke schneiden. Die Gewürzmischung anrühren und die Fleischstücke damit gleichmäßig bestreichen und etwas ziehen lassen. Rhabarber in Stücke schneiden und mit der Honig-Salz-Öl-Mischung bestreichen.

Gemüse waschen, dann die Zucchini schälen, Paprika und Champignons putzen und alles in passende Stücke schneiden.

Abwechselnd Fleisch- und Gemüsestücke auf einen (ggf. gewässerten) Spieß stecken und für ca. 10-15 Minuten grillen.

Währenddessen den Couscous nach Anleitung zubereiten. Beim letzten Garen lassen die kleingehackte Petersilie und das Zitronenöl zugeben.


Brokkoli – ein Wintergemüse?

Neulich rief die Gärtnerin auf, zu erzählen, welche Pflanzen den milden Winter überstanden haben, obwohl sie normalerweise nicht winterhart sind. Dazu kann ich auch unseren Brokkoli zählen, der sogar erst im Januar anfing, Knospen zu entwickeln. Letztes Wochenende war es dann soweit (bzw. eigentlich schon ein bißchen zu spät dafür): er wurde geerntet und mit Blättchen und Stielchen mit Genuß verzehrt.

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Brokkoli im Januar

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Brokkoli im März

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Nachtrag: Brokkoli-Blüte in der Vase

Und das gab es dazu:

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Entenbrust à l’Orange

Quellenangabe: Sauce nach Claudia von Fool for Food
Erfaßt 18.03.2014 von Sus
Kategorien: Ente, Orange, Rosmarin
Mengenangaben für: 2 -3 Portionen

Zutaten:

1 Barbarie-Entenbrust
3 Eßlöffel Zucker
2 Bio-Orangen
200 ml Rotwein
250 ml Entenfond
1 Eßlöffel Speisestärke
Salz, Pfeffer
1 Teelöffel Frische Rosmarinnadeln
1 Eßlöffel Honig
1 Eßlöffel Ausgebratenes Entenfett

Zubereitung:

Orangen heiß waschen und die Schale abreiben. Eine Orange auspressen, die andere schälen und filetieren, heraustropfenden Saft auffangen.

Zucker in einer Pfanne karamellisieren lassen und mit Rotwein und Fond ablöschen. Wenn alles aufgelöst ist, den Orangensaft und die Schale zugeben. Mindestens 10 Minuten köcheln lassen (länger, wenn der Alkoholgeschmack verringert werden soll). Stärke mit 4 Eßlöffel abgenommener und etwas abgekühlter Sauce glatt rühren und wieder zur Sauce geben. Kurz aufkochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und durch ein Sieb geben. Danach warm halten.

Orangenfilets erst kurz vor dem Servieren zugeben, damit sie noch erwärmt werden.

Die Haut der Entenbrust mit einem scharfen Messer rautenförmig einritzen. Die Entenbrust mit Salz und Pfeffer würzen und mit der Hautseite nach unten in eine kalte, beschichtete Pfanne ohne Fett legen und bei mittlerer Hitze langsam braten, sodaß das überschüssige Fett aus der Haut austreten kann und sie schön knusprig wird. Entenbrust wenden, kurz von der Unterseite braten, aus der Pfanne nehmen und auf ein Backgitter setzen. Auf der mittleren Schiene des Backofens bei 100 °C Ober-/Unterhitze ca. 30 Minuten garen, bis sie eine Kerntemperatur von knapp 60 °C erreicht hat, herausnehmen und bei Zimmertemperatur fünf Minuten ruhen lassen.

Danach die Entenbrust erneut in die kalte Pfanne auf die Hautseite legen und anbraten, bis die gegarte Haut knusprig ist.

Währenddessen den Honig in einem kleinen Topf aufkochen, Rosmarinnadeln vom Zweig zupfen, zugeben und kurz darin knusprig garen. Zum Servieren über die Entenbrust träufeln.

Dazu gab’s den besagten Brokkoli, mit etwas angeschwitzten Lauchzwiebeln und Entenfond und Wasser gekocht, und Salzkartoffeln.


Domino…

Wie ein Essen in meinem Blogistan zustande kommt:

1. Es gibt Leute, die mögen Fenchel, und es gibt Leute, die mögen ihn nicht. SmileyWinken.gif Dazu gehören auch meine Eltern, weshalb ich auch – sozusagen per default – von Kindheit an keinen Fenchel essen mochte. Witzigerweise war es ein Garten-Koch-Event, welches mich vor Jahren darauf gebracht hat, Fenchel auch einmal als Gemüse zu probieren. Und siehe da: er schmeckt! Deshalb lag auch letztes Wochenende ein solches Exemplar etwas gelangweilt bei uns in der Küche herum. Ich hatte kurz vorher hier ein Rezept mit angebratenem Fenchel gesehen, welches mir spontan Appetit machte.

2. Natürlich wollte ich auch ein schönes Rezept für das aktuelle Garten-Koch-Event „Bohnen“ beisteuern. Ich hatte niedliche getrocknete weiße und schwarze Bohnen, die ich irgendwie hübsch mischen wollte. Aber wie?

Garten-Koch-Event Februar 2014: Bohnen [28.02.2014]

3. Dann gab’s beim Metzger frisches (was sonst?) Rinderhackfleisch im Angebot, zu dem ich nicht „Nein“ sagen konnte.

So: Fenchel, schwarz-weiße Bohnen, die man noch erkennen soll, und Hackfleisch. Und jetzt?

Selbst nach längerem Überlegen fiel mir irgendwie dazu nichts Aufregenderes ein als Nudeln mit schwarz-weißer Bohnen-Tomaten-Sugo und gebratenem Fenchel. Naja, hat jemand dazu eine bessere Formulierung, damit es auf eine exklusive Speisekarte passt? SmileyGrinsStatic.gif

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Schwarz-weiße Bohnen-Tomaten-Sugo mit Fleischbällchen

Quellenangabe: Erfasst 23.02.2014 von Sus
Kategorien: Bohne, Tomate, Nudeln, Fenchel, Blog-Event
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

50 g Schwarze Bohnen; getrocknet
50 g Weiße Bohnen; getrocknet
1 Fenchelknolle
1 1/2 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
800 ml Passierte Tomaten
200 ml Rotwein; kräftig
1/2 Bündel Glatte Petersilie
Fleischbällchen:
400 g Rinderhackfleisch
1/2 Zwiebel; fein gehackt
1/2 Teelöffel Kreuzkümmel
1/2 Teelöffel Pimenton de la vera picante
1/2 Teelöffel Pimenton de la vera dulce
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

SchwarzweisseBohnen1.jpgBohnen in getrennten Schüsseln mit reichlich Wasser bedecken und mindestens 12 Stunden quellen lassen. Wasser abgießen, aber aufbewahren, und die Bohnen abspülen.

SchwarzweisseBohnen2.jpg

Im Einweichwasser die Bohnen – auch wieder getrennt, denn die schwarzen Bohnen färben fürchterlich – aufkochen und leicht köcheln lassen, bis sie weich sind. Das kann zwischen 45 und 90 Minuten dauern. (Ob man dem Kochwasser Salz hinzufügt, bleibt jedem selbst überlassen.)

Zwischenzeitlich die Zwiebeln schälen und und in Streifen scheiden. Knoblauchzehe hacken. Fenchel putzen und vom Boden her in breite Scheiben schneiden.

Für die Fleischbällchen alle Zutaten miteinander vermischen und kleine Bällchen formen. Diese mit etwas Öl in einer Pfanne kräftig anbraten. Wenn sie gar sind, beiseite legen und warm halten. Im Bratensatz die Fenchelscheiben und die Zwiebeln mit dem Knoblauch anschmoren.

Tomaten mit dem Rotwein in einen Topf geben, einen Teil der geschmorten Zwiebeln kleingehackt zugeben und würzen. Unter Umrühren die Sauce um mindestens ein Drittel reduzieren lassen.

Wenn die Sauce soweit eingedickt ist, einen Teil der Bohnen unterrühren.

Nudeln nach Anweisung kochen. Die anderen Zutaten wieder etwas erwärmen, falls notwendig.

Zum Servieren Tomatensauce auf die Nudeln geben, darauf die weiteren Bohnen, Fleischbällchen, geschmorte Zwiebeln und Fenchel verteilen. Mit gehackter Petersilie bestreuen.


Nun ist es ja nicht so, …

… daß ich die gestern vorgestellten Salz-Zitronen einfach nur so zufällig gemacht hätte. Uns war mal wieder nach Huhn und Couscous und Gemüse. Diese Kombination schrie doch geradezu nach einer marokkanischen Tajine, oder nicht? Den entsprechenden Tontopf dazu haben wir nicht, aber ich dachte mir, daß es mit einem Römertopf ja ähnlich funktionieren müßte. Tut es! SmileyLecker.gif

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Couscous mit Gemüse und Huhn aus dem Römertopf

Quellenangabe: Erfaßt 13.01.2014 von Sus
Kategorien: Huhn, Karotte, Zucchini, Couscous, Römertopf
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

4 Hühnerbeine
4 Teelöffel Ras-El-Hanout
200 g Couscous
100 g Kichererbsen (getrocknet)
300 ml Wasser oder Gemüsebrühe
30 g Butter; in Flocken
3 Zwiebeln (weiß und/oder rot)
2 Knoblauchzehen
3 kleine Zucchini
3 Karotten
2 Wurzelpetersilien
1 Salz-Zitrone
(wenig) Salz, Pfeffer
4 Eßlöffel Granatapfelkerne
1 kleine Quitte
16 Datteln; entsteint

Zubereitung:

Am Vortag die Kichererbsen für 12-24 Stunden in Wasser einweichen, danach durch ein Sieb gießen und mehrmals gut abspülen. (Oder gleich Kichererbsen aus der Dose verwenden. Die dann aber auch abspülen.)

Hühnerbeine säubern, von allen Seiten mit Ras-El-Hanout einreiben und im Kühlschrank ein paar Stunden ziehen lassen. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Hühnerbeine von allen Seiten knusprig anbraten, dann beiseite legen.

Im selben Fett die Zwiebeln und das gesalzene und gepfefferte Gemüse kurz anrösten. Die Salzzitrone in kleine Stücke schneiden und unter das Gemüse mischen.

Couscous mit warmem Wasser/Gemüsebrühe, Butter, Salz und etwas Ras- El-Hanout vermischen und in den Römertopf geben. Das Gemüse darauf verteilen und obenauf die Hühnerbeine legen. Eventuelles Bratfett aus der Pfanne dazugießen.

Den geschlossenen Römertopf in den nicht vorgeheizten Backofen stellen und 180°C Ober-/Unterhitze einstellen. Zwischendurch nachschauen, ob der Couscous noch etwas Flüssigkeit benötigt. Nach ca. 1 Stunde sind die Hühnerbeine gar. Wenn notwendig, die letzten 10 Minuten den Deckel abnehmen, damit die Haut der Hühnerbeine wieder knusprig wird.

Quitte schälen und in scheiben schneiden. In einer Pfanne mit etwas Brühe aus dem Topf zusammen mit den Datteln kurz schmoren. Zum Servieren zusammen mit den Granatapfelkernen gleichmäßig verteilen.

Anmerkung:

– Ich habe im türkischen Supermarkt nach Nicht-Instant-Couscous gesucht. Auf meine Nachfrage kam ein verwirrter Blick und die Antwort: „Couscous ist immer instant. Das Andere wäre dann Bulgur.“ Jetzt bin ich verwirrt.


Abgrillen…

Letzten Donnerstag war das Wetter noch ganz schön. Auf jeden Fall schön genug, dass wir beschlossen, noch einmal den Grill anzuschmeißen.

Der Liebste mag Schwenksteaks bzw. marinierte Schweinesteaks sehr gerne. Und da er ja immer am Grill stehen darf muss darf, sollte es beim wahrscheinlich letzten Mal in diesem Jahr eben solche geben.

Leider habe ich vergessen, ein Photo von den vor sich hin marinierenden Steaks zu machen – deshalb nur ein Bild des (sehr leckeren) Resultats.

SchwenksteaksMitZwiebelMarinade.jpg

Mittlerweile habe ich auch gelesen, dass Zwiebelsaft früher sehr gerne verwendet wurde, um zähes Fleisch etwas weicher zu bekommen, in dem man das Fleisch darin einlegt. Hier scheint es möglicherweise funktioniert zu haben, denn die Steaks waren wirklich schön saftig und zart.

Schwenksteaks mit Zwiebelmarinade

Quellenangabe: Erfaßt 03.10.2013 von Sus
Kategorien: Grill, Marinade, Fleisch, Schwein, Zwiebel
Mengenangaben für: 10 Steaks

Zutaten:

10 Schweinenackensteaks
2 große Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
2 Teelöffel Tomatenmark
2 große Tomaten
1 Eßlöffel Dunkle Sojasauce
1 Eßlöffel Tomatenessig
3 Eßlöffel Distelöl
1 Teelöffel Oregano; frisch
2 Teelöffel Zitronenthymian; getrocknet
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Garten-Koch-Event Oktober 2013: Zwiebel [31.10.2013]Zwiebeln schälen und sehr grob hacken; geschälte Knoblauchzehen hacken; geschälte Tomaten grob hacken. Alles zusammen im Mixer so kurz wie möglich pürieren. (Besser wäre, alles miteinander extrem fein zu hacken – Zwiebeln mögen es nicht, wenn man sie zerquetscht, denn dann werden sie bitter.) Übrige Zutaten unterrühren. Die Steaks von allen Seiten damit bestreichen und im Kühlschrank 4-6 Stunden ziehen lassen.

Und weil das Ganze so schön zwiebelig war, darf es auch gleich beim neuen Garten-Koch-Event „Zwiebel“ teilnehmen.


Ich bin so wild nach Deinem Erdbeer-Huhn…

Garten-Koch-Event Juni 2013: Erdbeere [20.06.2013]

Viele Spargelbauern haben die offizielle Zeit, in der man Spargel sticht (bis zum Johannistag) etwas überzogen: hier konnte man bis heute noch Spargel kaufen. Da habe ich die Chance genutzt und noch ein Bündel grünen Spargel mit nach Hause genommen. Aber jetzt ist es endgültig Schluss für dieses Jahr mit dem weißen/grünen Gemüse. Schade eigentlich.

Die Idee zu diesem Curry spukte mir schon seit ein paar Tagen im Kopf herum, seit ich letzte Woche eine Art Erdbeer-Barbeque-Sauce zusammengebastelt habe, die echt lecker ist (Rezept folgt demnächst). Diese habe ich jetzt nicht verwendet, sondern eine etwas asiatisch angehauchte Erdbeermarinade fabriziert.

Weil die Kombination wirklich gut war, kommt dieses Rezept auch auf die Teilnehmerliste für das Garten-Koch-Event „Erdbeere“. Jawoll!

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Chicken-Curry mit Spargel und Erdbeeren

Quellenangabe: Ausgedacht und erfasst 30.06.2013 von Sus
Kategorien: Curry, Huhn, Spargel, Erdbeere, Kokos
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

4 Hähnchenbrustfilets
500 g Grüner Spargel
2 Kartoffeln
200 g Bambussprossen in Scheiben (Abtropfgewicht, aus dem Glas)
2 große Frühlingszwiebeln
400 ml Kokosmilch, ungesüßt
Frischer Koriander und/oder glatte Petersilie
400 g Erdbeeren
1 Knoblauchzehe
2 Esslöffel Zitronengras; in feinen Röllchen
1 Esslöffel Frischer geriebener Ingwer
1 Esslöffel Dunkles Sesamöl
2 Esslöffel Distelöl
1 Teelöffel Koriandersaat
1 Teelöffel Kreuzkümmel
1 Esslöffel Rote Currypaste (Menge nach Geschmack anpassen)
4 Portionen Basmati-Reis

Zubereitung:

Erdbeeren waschen, putzen und vierteln. Ca. die Hälfte der Erdbeeren mit Knoblauch, Zitronengras, Ingwer, Salz und Pfeffer pürieren. Gewaschene Hühnerbrustfilets damit von allen Seiten einreiben und im Kühlschrank ca. 1 Stunde ziehen lassen.

Danach die Erdbeersauce von den Filets grob wieder abwischen, aber nicht wegwerfen. Die Filets in einer heißen Pfanne mit dem Distel- und Sesamöl von allen Seiten gut anbraten. Warmstellen, entstandenen Bratensaft zur Erdbeermarinade geben.

Kartoffeln schälen und in Stücke schneiden, die den Bambussprossen ähnlich sehen. Bambussprossen abgießen; Flüssigkeit aufheben für den Fall, dass die Kokosmilch zu stark einkocht. Vom Spargel die Enden abschneiden und die Stangen in mundgerechte Stücke schneiden.

In einem großen Topf Koriandersaat und Kreuzkümmel trocken kurz anrösten, die in Scheiben geschnittenen Schalotten und dann die Erdbeermarinade dazugeben, kurz umrühren und mit Kokosmilch ablöschen. Currypaste unterrühren, erst die Kartoffeln dazugeben, dann die Bambussprossen. Leise köcheln lassen, einen Teil der kleingehackten Petersilie/Koriander hinzufügen. Spargel nach einer Weile ebenfalls in den Topf geben. Mit Salz, Pfeffer und ggf. Currypaste abschmecken und weiter köcheln lassen. Parallel dazu den Reis kochen.

Zwischenzeitlich die Hühnerbrustfilets in mundgerechte Streifen schneiden.

Ganz kurz vor dem Servieren die Erdbeeren unterheben; sie dürfen nicht zu lange im Curry sein, sonst verlieren sie ihre Farbe.

Zum Anrichten Reis auf einen Teller geben, Curry und Hühnerfleisch darüber verteilen und mit Koriander bestreuen.